Beschäftigung und Auslastung, wie sieht es bei Euch aus ?
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Ja, im Grunde geht es doch darum dass die meisten (!) Hunde irgendeine Form von Aufgabe brauchen. Hat man rausgefunden, welche Art des Sports oder was auch immer da am ehesten rankommt, hat man eigentlich doch ein leichtes seinen Hund zufrieden zu stellen. Und ich würde behaupten, der Hund will nicht mehr als das. Er will lieber schlafen.Grins...nö mein Monster will fast nie schlafen, das muss ich "verordnen" tags...
Und wie bekommt man raus, was der Hund am liebsten mag??? - Vor einem Moment
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Hi,
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Hi,
Snoop ist ein Jagdhund, ca. 6 Jahre alt. Ich mache regelmäßig mit ihm Dummytraining, damit er sich unterwegs seine Beschäftigung nicht selber sucht. Gehorsam üben wir regelmäßig. Allerdings nicht nach Stundenplan. Es fließt halt immer mal sporadisch in unsere Spaziergänge ein, wie es sich ergibt.
Jeder Tag sieht bei uns anders aus. Morgens gehen wir immer eine Runde bei uns am/im Wald. Manchmal mein Mann, manchmal ich, zwischen 20 Minuten und einer Stunde, wie es sich ergibt. Wenn dir Morgenrunde eine Stunde war, geh ich aber dann tagsüber nur noch kurze Runden.
Wenn Snoop vormittags mit im CopyShop ist, langt ihm das meistens für den Tag schon. Die vielen verschiedenen Menschen, die da kommen, er hat immer Angst dass er was verpasst, schläft dort nicht, da braucht er mittags kein Programm mehr. Also gibts da nur noch eine kurze Pipirunde(oder auch zwei ).
Wenn er nicht mit in den Shop geht, geht er morgens mit mir zu den Pferden. Da ist auch immer was los, wir hängen noch eine Runde durch die Felder dran.
Einmal alle zwei Wochen Training in der HuSchu "Dummy/Apport".
Und ab und zu Verabredungen mit Hundekollegen (Snoop liegt da nicht so viel dran.)
Im Schnitt gehe jeden Tag einmal zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden mit Snoop raus, und zweimal ne kleine Pipirunde.
Gelegendlich clickern wir mal...
Und das wars auch schon. Und mein Hund pennt zu Hause eigenlich ununterbrochen. Es sei denn, es klingelt....
Als ich ihn bekommen habe, war er kaum zu kontrollieren. Jetzt ist er schon ein Superhund geworden und sehr entspannt. Es gab auch Zeiten, da hab ich viel mehr mit ihm gemacht. Aber weniger, damit er ausgelastet ist, sondern mehr, weil er so viel lernen musste. Aber jetzt kann er vieles und wir können wieder lockerer machen.
Lg Christine
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Grins...nö mein Monster will fast nie schlafen, das muss ich "verordnen" tags...
Und wie bekommt man raus, was der Hund am liebsten mag???Ein Hund sollte 16.h ca. am Tag schlafen. Aus dem Grund finde ich, ist das eins der wichtigsten Dinge die ein Welpe lernen sollte. Alles andere bedeutet Stress, und das ist verdammt ungesund. Da bin ich militant.
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Bei uns sieht es so ähnlich aus wie bei Snoop. Lilly (7 Monate, JRT) ist so gut wie überall dabei.
Gegen Mittags gibt es einen Spaziergang ca. 45 Minuten, manchmal auch etwas länger oder kürzer. Sonst clickern wir, spielen einfach indem wir Raufen oder Zerren, verstecken ihren Futter Dummy und lassen sie suchen etc. Dafür gibt es aber keine festen Pläne, das machen wir so wie wir Lust und Zeit haben, vielleicht 2 mal täglich für 10 Minuten so im Schnitt.
Wir sind recht oft unterwegs und haben unseren Hund immer dabei. Da achten wir dann darauf das wir alle 4-5 Stunden spätestens eine Pipi Runde drehen. Daheim meldet sich Lilly selbst wenn sie mal muss und geht dann auch schon mal auf ihre Pipi Ecke im Garten wenn wir schon ausgiebig spazieren waren.
Die restliche Zeit schläft der Hund einfach oder liegt entspannt auf ihrem Kissen, kaut auf irgend einem Kauknochen rum oder spielt auch mal mit einem Spielzeug wobei sie eigentlich kein Spielzeug zur freien Verfügung hat, ich gebe ihr aber ab und an eins, lasse sie spielen wenn ich selbst grad keine Zeit/Lust habe und packe es danach wieder weg.
Mehr "Entertainment" braucht mein Hund nicht. Ich stelle sogar fest das sie in Situationen z.b. "Kurzurlaub bei den Schwiegereltern in Spe" sehr viel Beachtung und Action bekommt und dann immer zappeliger wird bis ich irgendwann strikt dafür sorge das sie abschalten und ruhen kann.
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Tja, wie findet man das raus... Wenn man einen Rassehund hat kann man es gemäß seiner Anlagen ja meist schon einschätzen. ALso mit einem Labbi apportieren, einem Border hüten, so ganz platt ausgedrückt. Und dann würd ich sagen, es ist das, was dem Hund sichtlich Spaß bringt, ihn müde macht und eben zufrieden ohne das man ihn den lieben langen Tag bespaßen muss. (Wenn er es nicht eh so gewöhnt ist...)
Wobei ich sagen muss, bei meinem Dalmi ist es leicht. Der macht nämlich eigentlich alles gerne, nur nichts besonder gut. Ausser laufen. *g* -
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Ganz wichtig finde ich Hunde zur Ruhe zu erziehen. Anfangs war Lilly auch als kleiner Welpe oft total überdreht und fand gar kein Ende. Da habe ich sie mir einfach geschnappt und in ihre Box gepackt wo sie dann spätestens nach 1-2 Minuten meckern in komatösen Schlaf gefallen ist (wie ein überdrehtes Kleinkind das weint, weil es eigentlich tot müde ist aber vor lauter Action nicht einschlafen kann).
Jetzt ist meine Hündin zwar erst 7 Monate alt aber sie schläft/ruht mindestens 16 Stunden am Tag manchmal sogar mehr. Die einzige Situation in der ich noch eingreifen muss ist bei Besuch oder wenn wir z.b. ein paar Tage bei "Schwiegereltern in Spe" sind lässt Lilly sich zu gerne immer wieder animieren herumzurennen, weil da einfach mehr los ist als bei uns zu Hause. Da gibt es dann verordnete Ruhepausen in der Hundebox oder in einem anderen Zimmer.
Vor allem bei bestimmten Rassen hört man Leute immer sagen... "die wollen den ganzen Tag nur herumrennen und spielen"... das halte ich für den größten Misst. Natürlich gibt es aktivere und weniger aktive Rassen aber nonstop Action möchte kein Hund haben außer man erzieht ihn dazu.
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Das finde ich auch.
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madame Dalmatiner
Bei den deiner Antwort solltest du aber differenzieren.
Welpen benötigen mehr Schlaf / Ruhephasen als Junghunde.
Junghunde wieder mehr als ausgewachsenen Hunde.
Die folgende Zeit ist abhängig von der im ersten Lebensjahr gewohnten / gelernten Ruhe.
Ein Senior braucht dann wieder weniger Beschäftigung / Auslastung und mehr Ruhe.Wie gesagt,
Auslastung und Beschäftigung (ist in meinen Augen irgendwei eins, sofern es gemeinsame Aktionen betrifft) ist individuell vom HUnd und seiner Rassezugehörigkeit abhängig. -
Ja, das stimmt. Nur ist es eben wichtig zu wissen, DAS Schlaf eben so wichtig ist. Wenn mein Welpe/Junghund das gelernt hat, kann ich glaube ich darauf vertrauen, dass der erwachsene Hund mir deutlich zeigt was nun angebracht ist. Hoffentlich, ich weiß es eigentlich nicht.
So ist es eben bei Welpen und Junghunden grade wichtig auf genug Ruhe zu achten, und das machen glaube ich viele falsch. Der aufgedrehte Jungspund muss natürlich powern und toben. Aber eben nicht den ganzen Tag, und nicht so viel wie ER denkt. Im Gegenteil, grade bei diesen Herren (wie meiner einer ist) ist es am schwersten sie runterzubringen. Wenn man das nicht schafft, bastelt man sich einen nervösen Hund, denke ich.
Das es individuell abhängig ist, das stimmt wohl. Aber vielleicht nur die Art der Auslastung, vor allem der geistigen. Nicht unbedingt die Masse?! Oder? Abgesehen von der Dauer der Spaziergänge, die sind sicher ganz schön rasseunterschiedlich vom Laufhund zum Molosser. Also rein der gegebene Bewegungsdrang. Eben wie vom Junghund zum Senior.
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Was mir eben noch so eingefallen ist:
Überlegt euch auch welches Maß an Aktivität ihr für das ganze Hundeleben durchhalten könnt. Ich mache das mal an meinem Beispiel deutlich. Ich habe Lilly jetzt knapp 5 Monate und in dieser Zeit habe ich noch ein paar letzte Scheine an der Uni gemacht. Dabei war ich 90% der Zeit zu hause hatte also prima Zeit für Grunderziehung, Stubenreinheit etc. Trotzdem habe ich darauf geachtet den Hund nicht dauernd zu betüdeln und zu bespaßen, denn ich bin nun auf Jobsuche. Dabei wird der Hund natürlich nicht 8 Stunden am Tag alleine sein sondern entweder mitkommen oder bei Oma/Freund eventuell Tagesbetreuung bleiben. Trotzdem wird sich die Situation verändern. Niemand kann voraussehen was in 5 Jahren sein wird, vielleicht hat man dann eine 40+ Stunden Woche und kann einfach nicht mehr 4 Stunden am Tag mit dem Hund spazieren gehen und den Rest des Tages Entertainment bieten. Ihr könnt auch krank werden und mal ein paar Tage/Wochen nicht fit genug sein stundenlang draußen herum zu rennen.
Nur mal so meine Gedanken als kleinen Beitrag zur Diskussion.
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