Dobermann, Dalmatiner oder doch ganz anders?

  • Hallo,


    wir haben 3 Dobis hier daheim und ich muss zustimmen dass sie keine Allerweltslieblinge sind. Also Fremde werden erstmal kritisch beäugt und z. T. verbellt, aber wenn sie dann merken dass die für uns OK sind dann wird auch ausgiebig geschmust. Aber sie sind eben keine Hunde die gleich freudig auf jeden Fremden zurennen. Aber dafür sind sie in der Familie absolut treu und sehr menschenbezogen. Wie AngelundZeus schon sagt, sind es eher Hunde die dann den Kontakt von sich aus suchen und nicht bedrängt werden möchten.


    Was das jagen angeht, sind unserer 3 sehr unterschiedlich. Daisy (aus TH) hat keinerlei Jagdtrieb und unsere kleines Dobimädel (6 Monate) ist mit Hühnern, Kaninchen, Pferden, Katzen aufgewachsen und hat daher nur sehr wenig interesse an ihnen. Unser Charly (auch aus TH) dagegen hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, vorallem was Katzen angeht!!! Also ich denke mal es ist alles eine Frage der Erziehung und Prägung!


    Mit dem Rüden und unserer kleinen gehen wir auf dem Hupla und machen VPG (mit dem Mädel nur minimal). Gerade unserem Rüden macht es extrem Spaß auf dem Platz zu arbeiten und anshcließend ist er daheim auch viel ausgeglichener als noch stundenlangen Spaziergängen oder Fahradtouren. Mit der Kleinen mache ich jetzt schon ZOS - und auch da reichen im Moment schon 10 Minuten um zu 'auszulasten'.


    Im Haus an sich sind unsere Dobi totale Kuschelhundis und glauben manchmal dass sie eher in die Kategorie Schoßhündchen fallen!!!!


    Wenn du noch weitere Fragen hast dann schau doch mal im Forum bei Eurodobermann vorbei, da wirst du bestimmt noch viele Meinungen über den Dobi bekommen und einige Züchter sind dort auch angemeldet!!


    LG
    Mareike+Rudel

  • Öhm.
    Hier wurde auch der Deutsche Pinscher erwähnt, als Alternative.
    Leider kann der auch Jagdtrieb haben, genauso, wie er auch bei Fremden oftmals nicht sehr aufgeschlossen ist - eher wie Dobis: erstmal beobachten.


    Also einfach sind die auch nicht. Klar, Schutzdienst ist nix für die DP, und sie überleben eher mal einen ruhigen Tag. Nur so "Klischeevorstellungen" erfüllen sie nicht, und Inkonsequenz ist wirkliches Gift für sie.


    Viele Grüße
    Silvia

  • Zitat


    So un das mit der nicht Ausgelastet sein ist einfach nur die reine Wahrheit, einer Dobermann ist nunmal kein Windhund der Zuhause einfach abschalten kann und sich ruhig irgendwo in eine Ecke legt, dass kann er nur wenn er vorher ausreichend ausgelastet wurde Körperlich genauso wie Kopfmäßig.



    Das ist nicht nur bei Dobermännern der Fall, ich habe hier selber so ein leicht hyperaktives "Hundchen" sitzen (einen Altdeutschen Gelbbacken). Der hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren und ist ehrlich gesagt nicht für jeden Menschen das gelbe vom Ei. Die Ruhe im Haus muss gelernt sein und es war kein einfacher Weg bis dahin. Und jeder Hund kann es lernen, auch ein Dobermann. Deswegen meine ich, dass die Quengeligkeit nichts mit der Rasse zu tun hat, sondern mit der Erziehung.

  • wie würde dir denn ein boxer gefallen? ich hab zwar keine ahnung, ob er "am pferd" glücklich werden könnte, aber er hat kurzes fell, und ist ein toller temperamentvoller hund.


    gruß marion :D

  • Ja klar da hast du natürlich recht, es ist ja nun nicht so das mein Dicker jetzt hier nur stress macht, aber es ist halt doch schon ganz schön anstrengend manchmal wenn er nur so vor Energie sprudelt, was man evtl. auch noch beachten sollte, ist das Umfeld, ich musste mir schon des öfteren böse Beschimpfungen anhören, von wegen "solche Hunde gehören erschossen", schei...... Kampfhunde usw. man braucht zum Teil wirklich eine dicke Haut und über sowas stehen.


    Ich würde dann nochmal den Ridgeback ins Spiel bringen, eine sehr gute Freundin von mir hat sich eine Hündin geholt (momentan 5 Monate alt) sie wollte zuerst auch einen Dobi fand ihn dann aber doch zu anstrengend (Zeus halt :roll: ) klar auch diese können Jagdtrieb haben allerdings muss ich sagen das ganze hält sich in grenzen und die Rasse an sich ist sowieso der Hammer sowas von Ruhig und gelassen die kleine klebt Frauchen förmlich am Hintern, allerdings auch nicht wirklich Agility geeignet.

  • Ich hab mir die anderen Antworten jetzt nicht durchgelesen, aber wie wär´s denn mit einem Rhodesian Ridgeback? Die sind sportlich, aber auch ruhig, jagen meines Wissens nicht stark, haben kurze Haare...
    Finnrotti

  • Hallo,


    ich hab mal nur die ersten paar Beiträge gelesen.
    Ich halte Dobis auch für tolle Famielienhunde. Habe da nur positive Erfahrungen gemacht. Einen Ort weiter haben wir eine Züchterin. Ich kenne Sie privat, sie trainiert wie ich im Schutzhundesport. Mir gefällt bei Ihr, dass Ihr Fokus in erster Linie auf der Familientauglichkeit und dann auf der Eignung zum Schutzdienst liegt (was allerdings auch kein muss für den "Abnehmer" ist).


    http://www.dobermannzucht-sassenburg.de schau doch mal rein, da ich leider nicht weiß, wo du wohnst.


    Ich habe einen Mischling - Dobermann-Ridgeback :D
    Den könnt ich mir auch super als Reitbegleithund vorstellen. Hast du mal über eine Mischung nachgedacht??

  • Huhu!


    Danke für die vielen lieben Antworten.


    RR und der Deutsch Pinscher haben meines wissens nach beide starken jagdttrieb und zumindest der Ridge bei uns aus dem Dorf hat einen ähnlichen Dickschädel wie der Kangal-mix meiner Schwester, denke das würde auch keinen großen Unterschied zum Dobermann machen.


    Mein Freund und ich haben gestern noch lange darüber gesprochen.
    Das eigentliche Problem sind ja die Schwiegereltern, die mit Schutztrieb und Durchsetzungsvermögen seitens des Hundes nicht zurecht kommen.


    Und ich muss in Paderborn auch erstmal neue Leute kennen lernen, denen man den Hund dann vllt mal geben könnte, so lange würden es eben die Schwiegereltern übernehmen.
    Wie ich das bisher den Beiträgen entnommen habe, ist der Dalmatiner umgänglicher?
    Also offener und weniger "provozierend"(im sinne von austesten, bewusst ignorieren) als der Dobermann?


    Alle Dobis die ich persönlich kenne sind Hunde, die ich sofort nehmen würde, aber vllt habe ich auch einfach nur die eine seite kennen gelernt. Zumindest wurde bisher,auch von züchtern, vieles an mich herangetragen was mir zweifel an der entscheidung kommen lässt.


    Ich habe ja noch mein ganzes Leben vor mir, also wäre es vielleicht gar keine schlechte überlegung sich zuerst einen Dalmatiner anzuschaffen, die von den Beschreibungen her ja auch super klingen.
    Einen Dobermann kann ich mir immer noch als Zweithund oder eben später holen, wenn ich nicht mehr auf andere Personen angewiesen bin.


    liebe Grüße!

  • @ Tula


    Wie hast du Dich denn jetzt entschieden?


    Ich selber habe meinen größten wunsch mir dieses Jahr erfüllt.
    Meine süße Dobi Maus ist Eingezogen.


    Ich kann Dir nur sagen, ich möchte meinen Dobi nicht mehr missen. :yes:


    Wenn du Dir immer schon einen eigenen Dobi gewünscht hast dann erfülle Dir auch diesen Traum, nicht das du evtl mit der anderen Rasse die du wählst nicht glücklich wirst?

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