Mali und ich gehen seit Kurzem ca. 3mal die Woche mit einer Nachbarin und ihrem 1-jährigen Bernersennenrüden Barry gemeinsam unsere große Nachmittagsrunde.
Barry lebt seit der 8. Woche bei dieser Familie. Aber nicht mit im Haus sondern draußen auf dem Grundstück, wo er auch seinen Zwinger hat. Ich habe am Anfang versucht ihre Einstellung dazu zu ändern. Das ist mir leider nicht gelungen.
Sie wollten zur HS mit dem Kleinen und tagsüber sei ja immer jemand draußen und außerdem hätten sie das immer schon so gemacht. Vorher hatten sie schon drei oder vier Bernhardiner, die auch alle Barry hießen und auch draußen lebten.
Nun ist es leider so gekommen, wie ich es vorausgesehen habe. Der kleine große Barry springt alle Leute an, ist Null leinenführig und macht, was er will.
Dabei ist er total freundlich und nicht aggressiv oder Ähnliches. Vor zwei Wochen Habe ich die gute Frau am Gartenzaun getroffen und sie gefragt, ob wir nicht mal die Rund zusammengehen wollen.
Na, ja, da erzählte sie mir wie schlimm Barry ist, und dass sie es leider versäumt hätten von Anfang an mit ihm zu arbeiten. Aber wie das nun mal so ist, es fehlt die Zeit. Eine Hundetrainerin war auch schon da und erzählte was von Dominanz und Führung übernehmen. Meine Meinung ist Barry einfach nur nicht erzogen, weil ihm keiner gezeigt hat, was von ihm erwartet wird.
Sie arbeiten nun aber endlich an diesem Problem. Barry muss sich sein Futter erarbeiten und das klappt wirklich super. Er ist aufmerksam, gelehrig und es klappt immer besser.
Mein Problem ist nun, das er sich, wenn wir rausgehen, auf Mali stürzt. Nicht böse, aber mit solch einem Übermut, das ich ein wenig Bedenken habe, wie weit ich das zulassen soll. Mali sagt ihm sehr deutlich, wenn es zu heftig wird oder bringt sich hinter meinen Beinen in Sicherheit. Bis dahin hat sie aber schon 3mal einen Salto gemacht, wenn er sich so auf sie stürzt.
Reicht es, wenn ich Mali Schutz biete oder soll ich den Kontakt erst mal gar nicht zulassen, bis er sich beruhigt ? Ich stell mich ihm auch in den Weg, so dass er nicht zu Mali kann. Umgerannt hat er mich noch nicht.
Wenn ich Mali aber anfangs an die Leine nehme, kann sie nicht ausweichen und sie fühlt sich noch bedrängter und agiert dementsprechend.
Wenn wir dann fünf Minuten unterwegs sind wird Barry ruhiger und jeder der Hunde geht seinen eigenen Weg und schnuppert hier und da. Manchmal kommt er dann noch angerannt und fordert Mali zum Spielen auf. Zum Teil auch sehr ruppig und ungestüm, aber nicht mehr ganz so schlimm.
Liebe Grüße
Stephi