Unerzogene Gassibegleitung

  • Barrys Halterin ist in dem Moment so damit beschäftigt, dass er sie nicht umreißt.
    Sie führt ihn entweder an der normalen Leine oder mit der Flexi.


    Ich habe ihr zur Schleppleine geraten, damit sie auch den Rückruf zuverlässiger durchsetzen kann. Außerdem erkennt man besser, wann die Leine zu Ende ist und man kann besser einwirken, dass sie gar nicht erst auf Spannung kommt.


    Ihre HS befindet sich in Neuwarmbüchen, ein kleiner Ort in Isernhagen.


    Wenn es zu heftig wird sucht Mali Schutz hinter mir und ich blocke den "Bären" ab.


    Ich vermute, dass seine ruppige und bollerige Art daher kommt, dass er zu wenig Hundekontakte hatte bzw. hat. Vielleicht legt sich seine wilde Art mit Mali, wenn wir weiterhin zusammen Gassigehen.


    Ich möchte so gerne helfen und hoffe von ganzen Herzen, dass die HH nicht aufgibt und weitermacht. Sonst darf Barry sein Leben im Garten und in seinem Zwinger verbringen.:no:


    Stephi

  • Ich finde, ihr solltet die Situation zunächst mal praktisch lösen und natürlich parallel am Grundgehorsam arbeiten.


    Einmal würde ich es nicht zu solchen "Übergriffen" an der Leine kommen lassen, das erspart beiden Hunden Stress. Zur Not müsst ihr zunächst erstmal einen gewissen Abstand an der Leine bewahren und die Hunde würde ich nicht an der Leine begrüssen lassen.


    Im Freilauf können sie dann näheren Kontakt aufnehmen, und wenns dann zu wild wird sollte Frauchen schon agieren, in dem sie ihn wegschickt, ranruft, je nachdem, was in der Situation angebracht und auch bei dem Hund durchsetzbar ist.

  • Nachdem Deine Nachbarin ja "draußen" am meisten Schwierigkeiten mit dem Hund hat, schlag ihr doch vor, dass die Trainerin gemeinsam mit Euch beiden läuft und Trainingstipps gibt.


    Das Anrempeln von Menschen und Tieren, also auch Mali, kann ungestüm sein, kann sein dass Barry nicht weiss was man von ihm erwartet, kann aber auch respektlos sein. Das sollte die Trainerin beurteilen und danach richtet sich Eure Reaktion darauf.


    Biete dich als Trainingspartnerin an, dann macht es der Halterin von barry mehr Spass, als allein dran zu arbeiten und außerdem braucht man oft Ablenkung zum Üben (zum Beispiel Abrufen an der Schleppleine).

  • Zitat

    Ich vermute, dass seine ruppige und bollerige Art daher kommt, dass er zu wenig Hundekontakte hatte bzw. hat. Vielleicht legt sich seine wilde Art mit Mali, wenn wir weiterhin zusammen Gassigehen.


    nicht unbedingt - was viele Leute nicht wissen, junge Berner Sennen können die reinsten Triebbolzen sein. Dazu kommt, dass sie dann idR auch eher tapsig, grobmotorisch sind. Und Bingo hat man ein 40 kg Temperamentsbündel mit der Verspieltheit eines Katzenbabies und der "Durchschlagkraft" einer Dampfwalze *ichliebejungeBernerSennen* (ernst gemeint).


    Ich würde an deiner Stelle dieses jugendliche Ungetüm einfach abblocken (ok, ist einfacher gesagt als getan). Ggf. findet ihr einen ähnlich gelagerten jungen Temperamentsbolzen (Berner, Rotti oder dergleichen) mit dem das jugendliche Rammbock-Tierchen mal etwas spielen kann und auch mal kräftemässig was entgegengesetzt bekommt.

  • Zitat


    Biete dich als Trainingspartnerin an, dann macht es der Halterin von barry mehr Spass, als allein dran zu arbeiten und außerdem braucht man oft Ablenkung zum Üben (zum Beispiel Abrufen an der Schleppleine).


    Das bin ich ja schon. Und dass die Trainerin uns mal begleitet ist eine gute Idee. Werde ich ihr gleich mal vorschlagen, wenn wir uns gleich treffen.


    Zitat


    Ich würde an deiner Stelle dieses jugendliche Ungetüm einfach abblocken (ok, ist einfacher gesagt als getan). Ggf. findet ihr einen ähnlich gelagerten jungen Temperamentsbolzen (Berner, Rotti oder dergleichen) mit dem das jugendliche Rammbock-Tierchen mal etwas spielen kann und auch mal kräftemässig was entgegengesetzt bekommt.


    Ich muss mal meine Ohren offenhalten, ob es so jemanden gibt. Spontan fällt mir aber keiner ein.


    Zitat

    Ich finde, ihr solltet die Situation zunächst mal praktisch lösen und natürlich parallel am Grundgehorsam arbeiten.


    Einmal würde ich es nicht zu solchen "Übergriffen" an der Leine kommen lassen, das erspart beiden Hunden Stress. Zur Not müsst ihr zunächst erstmal einen gewissen Abstand an der Leine bewahren und die Hunde würde ich nicht an der Leine begrüssen lassen.
    Das mit dem Abstand halten ist ein sehr guter Gedanke, dass ich da nicht scho eher drauf gekommen bin. :ops:
    Im Freilauf können sie dann näheren Kontakt aufnehmen, und wenns dann zu wild wird sollte Frauchen schon agieren, in dem sie ihn wegschickt, ranruft, je nachdem, was in der Situation angebracht und auch bei dem Hund durchsetzbar ist.


    Sollte nur sie ihn wegschicken , weils ihr Hund ist ? Das trau ich ihr ehrlich gesagt noch nicht zu. Ich denke, sie hat noch kein Gespür für ihren Hund. Da misch ich mich lieber ein und blocke das Dampfwalz-Bärchen selbst ab.


    Ich müsste ihr so vieles sagen z.B., dass sie öfter und entusiastischer loben soll oder schneller reagieren muss, wenn Barry Anlauf nimmt oder Leute und andere Hunde fixiert und diese dann begrüßen möchte. Das tue ich ja auch schon. Nur weiss ich nicht, ob sie sich vielleicht auf den Schlips getreten fühlt, wenn ich sie ständig korrigiere. Ich bin ja schließlich keine Hundetrainerin, die weiss wovon sie spricht. Ich bin nur eine normale HH. Ich will nicht so neunmalklug auf sie wirken, sondern möchte einfach nur helfen.


    Aber wahrscheinlich sollte ich sie einfach darauf ansprechen und ihr einfach sagen was ich denke.


    Ich habe ihr auch dringend zu einem Geschirr geraten, solange er noch nicht gut leinenführig ist, damit er sich nicht jedesmal fast aufhängt und es nicht zu Verletzungen des Kehlkopfes kommt.


    Wir müssen jetzt los. Bin gespannt auf weitere Antworten. Ich berichte euch nachher wie es gelaufen ist. Vielen Dank für eure Tipps.


    Liebe Grüße


    Stephi

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