Ich werde mit ihr nicht mehr fertig...

  • Guten Morgen,
    Maggy ist jetzt 10 Monate alt. Sie ist fast wie mein erster Hund (unsere letzte ist ja schon mit 6 Monaten gestorben) und unsere Trainerin sagt sie wäre ein sogenannter Alpha Hund (vom Charakter her also sehr strark und eigensinnig) :???: Was auch immer das heißt.
    Naja, auf jeden Fall habe ich im Moment das Gefühl seid ein paar Tagen das ich mit ihr nicht merh fertig werde. :hilfe:


    Seid ein paar Tagen hat sie die Angewohnheit das sie versucht bei uns im Bett zu schlafen. Das möchten wir aber nicht und schicken sie immer wieder runter wenn sie aufs Bett springt. Sie hat ihr Körbchen vorm Bett stehen. Vor ein paar Tagen war es dann soweit. Sie wollte sich nicht vom Bett runter schicken lassen. Sie ist einfach liegen geblieben. Ich wollte sie im Nackenfell packen und runter ziehen.
    Ja, ich weiß das man das nicht machen soll... Aber was sollte ich tun? Locken mit Futter hat nicht geholfen und ein streng ausgesprochenes Kommando "runter" auch nicht. Na wie auch immer, ich wollte sie also ziehen. Da hat sie mich mit Zähne fletschen angeknurrt.
    Ich habe mich nicht mehr getraut sie anzufassen und mein Freund hat sie dann aus dem Bett gezogen. Ich glaube seid dem hat sie keinen Respekt mehr vor mir... :gott:
    Jedes Kommando wird nur noch gemacht wenn sie es meint und sonst knurrt sie wieder.


    Was mache ich denn nu? Ich habe gelesen das dieses Knurren eine Vorwarnung zum Beißen ist. Habe richtig Angst vor ihr. Vorher war sie so ein lieber Hund. Aber seid der Sache mit dem Bett... :hilfe:


    Sie ist auch seid Tagen so aufgedreht. Findet keine Ruhe und läuft die ganze Zeit in der Wohnung rum, will immer irgendwie im Mittelpunkt stehen. Obwohl sie die selbe Beschäftigung bekommt wie sonst auch. Der ganze Nachmittag wird ausschließlich mit ihr verbracht... :???:


    Sorry das der Text so lang ist aber bin echt verzweifelt.


    Steffi

  • Hallo Steffi,


    nur Mut, das wird schon wieder. =)


    Gestern wollte unser Hund auch nicht von der Couch runter, meine Tochter hat sich dann auf die Couch gesetzt und er hat böse geknurrt und wollte auch schnappen. Daraufhin hat sie ihm gezeigt, wer hier Alpha ist und ihn runtergeschubst.
    So hat es uns auch mal eine Hundetrainerin gezeigt. Wir haben uns vorher auch von seinem Knurren einschüchtern lassen und ihn in Ruhe gelassen. Die Lektion hat er dann begriffen. Einfach mal vorsichtig fast drauf setzen, der Hund geht dann schon von selbst. Bei uns hats gewirkt. Er geht nun immer freiwillig, auch wenn er nicht will.


    Er hat natürlich nicht gebissen, aber anknurren lassen sollte man sich als HH definitiv nicht, so unsere Trainerin damals!! Keine Angst, versuch es das nächste Mal erneut sie runter zuschubsen, sie wird (hoffentlich) nicht beißen. Sie merkt aber sicherlich deine Angst und gewinnt Oberwasser..


    Ich denk mal, sie versucht ihre Grenzen auszuloten. Sicher gibts hier einige Foris, die sich mehr auskennen, Pubertät??


    LG Petra

  • Ja, sie ist mitten in der Pubertät. Und unsere Trainerin meint das sie auch bald das erste Mal läufig wird und deshalb, ganz Frau, auch vielleicht etwas zickig und anstrengend ist. :lachtot:


    Aber trotzdem finde ich das schon beängstigend wenn so 31 Kg einen anknurren. Dabei dachte bislang das ich den besseren Draht zu ihr hätte als mein Freund. Aber das war ja wohl nix...

  • Falls Du Angst hast Sie direkt und selbst runter zu schmeissen was eigentlich besser wäre kannst du es ihr auch ungemütlich machen, indem zu zum Beispiel einen leeren Karton mit ins Bett nimmst und diesen immer mehr in ihre Nähe schiebst und es ihr so "ungemütlich" machst.


    Zeige keine Angst ihr gegenüber. Du musst Sie ja auch nicht am Nackenfell schnappen. Meist liegen die Hunde ja auf der Bettdecke. Nimm die docha am anderen Ende und zieh dran das sie runter plumst.


    Ich denke Sie möchte dich testen und einfach mal sehen wie weit sie gehen kann. Versuche einfach ruhig aber tiefes "nein" wenn sie dich anknurrt und setze dein Handeln fort.

  • Also es gibt wohl noch sehr viel mehr Möglichkeiten als nur am Nackenfell ziehen oder bestechen :???:


    Zunächst einmal würde ich das nicht mit mir machen lassen, als rauf und runter. Bei mir würde sie erstmal komplett rausfliegen aus dem Schlafzimmer, wenn sie nicht hört.


    Und ansonsten wenn sie nicht raus will, muss man es ihr so ungemütlich machen wie möglich ;) Also breitmachen im Bett, sie mmit dem Körper runterschubsen etc. und wenn sie dann immernoch hoch will bzw nicht aufs "NEIN" hört: Raus aus dem Schlafzimmer.

  • Sie ist eine schwarze Labbi Hündin.
    Das mit dem Nackenfell tut mir auch total leid. :kopfwand: Könnte mich selber davür in den ar... treten. Ob ihr das weh getan hat und sie einfach nur gemeint hat sie müsste sich vor mir schützen...?
    Die Arme... :datz:


    Das mit dem Karton ist eine gute Idee und Decke weg ziehen auch! Das ich auf sowas nicht gekommen bin... Stattdessen mache ich sowas...


    Ach so. Unsere Trainerin meint ich solle sie in der Wohnung rund um die Uhr beschäftigen damit sie garnicht erst auf solche Ideen kommt. Aber das kann es doch auch nicht sein oder? Ich wollte eigentlich das sie sich auch mal nur still zuhause verhällt. Immerhin soll sie ja eigentlich lernen das zuhause kein Platz zum Toben ist sondern das man das draußen machen kann und man in der Wohnung einen Ort zum Ausruhen hat...

  • Hallo,


    deine Verzweiflung kann ich verstehen.
    Dein Hund pubertiert nun und schaut, was er sich alles herausnehmen kann.
    Mit Alphagehabe hat das nicht viel zu tun.
    Durch das Herunterziehen am Nackenfell fühlte sich dein Hund von dir bedroht und deswegen hat er mit Gegenwehr (knurrendes Warnen) reagiert.
    Ganz normales hündisches Verhalten, was aus menschlicher Sicht nicht erwünscht ist.
    Bitte zerre den Hund zukünftig nicht am Nacken aus dem Bett!
    Dein Hund sollte dich nicht als Respekts - sondern als Vertrauensperson sehen. Selbstverständlich stellst du die Regeln des Zusammenlebens auf.
    Wenn dein Hund nicht ins Bett darf, solltest du nun aufpassen, dass er nicht in Versuchung gerät, das ist besser als Handeln zu müssen (aus dem Bett zitieren).
    Jeder Versuch deines Hundes ins Bett zu springen, muss schon vorher abgeblockt werden! Wenn du ihn nicht beaufsichtigen kannst, schließe die Schlafzimmertür.
    Beschäftige deinen Hund nicht den ganzen Nachmittag!
    Mache den üblichen Spaziergang mit ein paar Aufgaben, er kann sich sein Futter erarbeiten, anstatt aus dem Napf zu fressen.
    Wenn ihr zu Hause seid, würde ich den Hund auch mal ein paar Stunden in Ruhe lassen, ignoriere ihn mal und schließe ruhig mal die Tür vor seiner Nase zu.
    Der Hund sollte nicht den ganzen Nachmittag im Mittelpunkt stehen und stets Aufmerksamkeit bekommen.
    Sei konsequent mit deinen Regeln und beachte ihn mal eine gewisse Zeit nicht.


    Gruß


    Leo

  • ist auch unsinn, sie rund um die uhr im haus zu beschäftigen.
    meine trainerin hat mir ein paar tipps gegeben, wie man dem hund seine stellung im rudel deutlich macht.
    - füttere eine zeitlang aus der hand
    - keine erhobenen sitzpositionen erlauben
    - selbst bestimmen wann und womit gespielt wird
    - immer wieder gehorsamsübungen einbauen (auch auf dem spaziergang)
    gerade dominante hunde neigen immer wieder dazu, ihren rang neu auszuloten.
    schnuppe hat mich auch ungefähr in dem alter mal angeknurrt, als ich ihr einen stock wegnehmen wollte. war auch geschockt und hab erstmal gar nicht reagiert. danach dachte ich auch, sie hätte jetzt keinen respekt mehr vor mir. nachdem ich aber die meisten tipps umgesetzt habe, gab es keine probleme mehr. (inzwischen darf sie auch wieder auf die couch ;-) und ich füttere aus dem napf. allerdings muss sie vorher absitzen und ich gebe das kommando, wann sie fressen darf.

  • Zitat

    Ach so. Unsere Trainerin meint ich solle sie in der Wohnung rund um die Uhr beschäftigen damit sie garnicht erst auf solche Ideen kommt. Aber das kann es doch auch nicht sein oder?


    Interessante Theorie. Ich stelle nun die gegenteilige Behauptung auf. Die Prinzessin wird dauernd bespaßt und denkt sich nun, dass sie bald zur Königin aufsteigt.


    Und dann noch, dass sie - wie Du schon sagst - tatsächlich keine Ruhe findet.


    Ich würde Zuhause gar nichts machen und zusätzlich darauf bestehen, dass die Dame Dich nicht belästigt. Belästigen heißt, Dich verfolgen, Dich zu irgendwas auffordern, irgendetwas einfordern, im selben Raum mit Dir sein usw.... Du solltest Eurer Leben zukünftig so gestalten, dass sie grundsätzlich Zuwendung nur noch dann bekommt, wenn Du es wolltest und sie es nicht eingefordert hat (Blicke zählen auch schon dazu).


    Und dann würde ich noch die Tür zum Schlafzimmer zu machen - Hund grundsätzlich draußen, wohlbemerkt. An dieser Baustelle solltest Du jetzt nicht arbeiten, denn das ist nun ihr Schauplatz zu sehen, wo ihre Grenzen wirklich sind. Und sie wird nicht davor zurückscheuen mal zu sehen wie beeindruckend Du ihre Zähne findest.


    Viele Grüße
    Corinna

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!