Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Mir ist, wie ich schon geschrieben habe, das Gleiche passiert, nur dass mein Berner mit sieben schon alt war. Hätte ich damals den Chip zur Auswahl gehabt, hätte ich es probiert. Gab es nicht und so musste ich ihn kastrieren lassen.
Hier im Forum habe ich schon mal gelesen, dass es bei jungen Rüden die gleiche Symptomatik zu beobachten war und sie deswegen schlecht gefressen haben. Vielleicht meldet sich jemand zu diesem Thema.
Hier zum Beispiel am Ende der Seite ein paar Beiträge von miamaus2013
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Hi Zusammen,
ich bräuchte mal ein paar Denkanregungen. Unser Spitzbub (fast 2 Jahre) hat eine vergrößerte Prostata diagnostiziert bekommen. Tierarzt meint mindestens Chippen besser kastrieren lassen. Dazu kam ein Blut im Urin, was mit Antibiotikum behandelt wurde. Samstag war die Therapie zu Ende, seit Sonntag frisst er noch schlechter. Er war nie ein guter Fresser, aber es war OK. Jetzt gilt für ihn FDH und dass nur mir zuliebe. Ich hab Angst dass der dürre Kerl noch weiter abbaut. Etwas fiepsiger als sonst, aber nicht übermäßig, dafür wirkt er teilweise depressiv. Andere Hunde sind seit jeher ein riesen Problem (er würde jedem an die Kehle gehen, wenn er dürfte). Also hormonell dürfte da was im Ungleichgewicht sein.
Die Züchterin meint: Da muss er durch, ist normal, samt vergrößerter Prostata und schlecht fressen. Der Tierarzt meint: Kastration, weil sich das mit der Prostata nicht mehr gibt.
Und ich weiß nun nicht, was ich tun soll.
Hat irgendwer Erfahrungswerte in Bezug auf die vergrößerte Prostata bei einem so jungen Rüden? Gibt sich das wirklich wieder. Chip ja, nein?
Bei Pablo fing es mit 4 Jahren an mit vergrößerter Prostata und Blut tröpfeln sowie Appetitlosigkeit. Wir haben zwei mal versucht mit Antibiotika zu behandeln, beim dritten mal haben wir dann gechipt und damit gingen die Symptome weg. Unser Tierarzt meinte auch, dass, wenn bereits solche körperlichen Probleme auftreten, das nicht mehr einfach wieder weg geht. Für mich wäre in dem Fall klar: chippen oder gleich kastrieren. Wenn du dir unsicher bist, so wie ich damals, dann lass erstmal den Chip setzen. Aus heutiger Sicht hätte ich gleich kastrieren lassen sollen, aber ich bin auch ängstlich, was Narkose und so angeht.
Unserer Züchterin war und ist übrigens auch gegen die Kastration.
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Hat irgendwer Erfahrungswerte in Bezug auf die vergrößerte Prostata bei einem so jungen Rüden? Gibt sich das wirklich wieder. Chip ja, nein?
Es gibt doch auch irgendein Mittel/Medikament, das man bei vergrößerter Prostata geben kann - ich komme aber nicht mehr auf den Namen. Vielleicht weiß es hier irgendjemand? Aber das würde ich wohl als erstes versuchen.
Falls das nicht funktioniert, würde ich chippen und mal schauen, ob es sich mit dem Erwachsenwerden verwächst/bessert. Mit 2 Jahren spielen die Hormone halt doch richtig verrückt.
Kastrieren würde ich (noch) nicht.
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Das Medikament heißt Ypozane.
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Danke für Eure Antworten.
Bis jetzt ist es "nur" ein Tastbefund. Wir sind morgen wieder beim Tierarzt und lassen den Buben mal schallen.
Mich verunsichert halt, dass die Züchterin sagt, dass das bei jungen Rüden oft vorkommt und sich quasi verwächst. Ich hab vereinzelt auch anderswo Hinweise darauf gefunden, dass das nicht so außergewöhnlich sei. Verwächst sich das wirklich?
Woanders (u.a. auch hier im Faden) hab ich dann gelesen, dass die Prognose eher schlecht ist, wenn die Prostata bei einem jungen Rüden schon vergrößert ist. Ich bin seit dert Diagnose am rauf und runter lesen, um den Befund vernünftig einordnen zu können. Gelingt mir nicht.
Beim Chip hab ich großen Respekt vor dem Rebound-Effekt. Andererseits ist es ein Probelauf.
Am meisten Sorgen macht mir aber sein Gewicht. Der Bub hatte im Frühjahr um die 11 kg (was auch für seine Größe gut passt), letztens waren es noch 8,9kg. Bin gespannt wie es morgen ist. Er frisst auch zu guten Zeiten nur 2/3 der empfohlenen Tagesration, was aber scheinbar ausreicht. Jetzt ist es nur noch die Hälfte. Das geht ja auch nicht ewig gut.
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Noch ne Frage: Wie ist dass den beim Cip mit dem Rebound Effekt und dem Fressen? Verweigern die Buben während der Testosteron-Anflutung komplett das Futter? Oder wird normal gefressen und der Rebound Effekt hat nur Auswirkung auf das Verhalten?
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Ich würde mal den Ultraschall abwarten. Das Blut im Urin muss nicht von der Prostata kommen und das Hungern auch nicht. Hast du den Eindruck, dass er Schwierigkeiten hat beim Wasserlassen?
Leider scheint die Sachlage in der Tiermedizin, zumindest wenn man die Diagnosen der TÄ zurate zieht, schon sehr breit gefächert. Als ich den Verdacht hatte, dass mein Hund eine vergrößerte Prostata haben könnte, sagte man mir, dass man es schwer sagen kann, weil es keine Standards gibt und das auch von der Größe der Rasse abhängen würde. Es gibt TÄ, die meinen, dass es wieder gut wird und welche, für die es nicht mehr wird und man hormonell gegensteuern muss.
Hoffentlich melden sich einige Leidgenossen und können ihre Erfahrungen schildern. Ich bin immer geneigt zu sagen, dass man den TÄ glauben sollte, denn sie haben eben Tiermedizin studiert. Manchmal verwirren sie uns aber, statt uns zu beruhigen.
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Beim Chip hab ich großen Respekt vor dem Rebound-Effekt. Andererseits ist es ein Probelauf.
Unsere TÄ spritzt zum Chip immer noch einen Hormonblocker, so dass die Hunde nicht noch mehr out of order werden durch den Chip.
Bei uns war es zuerst ein Probelauf mit der Spritze, und nachdem ich mit einem Mal 2 Tage später einen völlig (positiv) veränderten Hund hier sitzen hatte, wurde er sehr zügig gechipt. Nach dem Chipsetzen würde ich sagen, dass er mal 2-3 Wochen wieder so rüdig war wie vor der Spritze, weil die Wirkung von ihr dann nachließ, und dann wurde er ruhiger, träger aber auch wesentlich besser handelbarer. Allerdings interessiert er sich statt für Hündinnenpipi nun für alles, was jagbar und beweglich ist an Tieren

Das lässt sich aber sehr gut begrenzen.
Wie ist dass den beim Cip mit dem Rebound Effekt und dem Fressen?
Er war schon immer schwierig mit essen, aber nun ist der Chip zweieinhalb Monate drin und mein Hund bettelt das erste Mal
er hat auch schön zugenommen, so dass ich jetzt seine riesigen Portionen stark reduzieren musste.In der Zeit, wo der Rebound Effekt eingesetzt hat, war er wie gesagt so wie er sonst war vor der Hormonspritze. Ich hab also keine Verschlechterung bemerkt, wobei er eh schon immer mal den Napf stehen hat lassen, wenn ihm danach war, und das vermehrt, seit unser Zweithund im April verstorben war.
Wir werden jetzt zeitnah im Herbst kastrieren, so dass hormonell auf Dauer Ruhe in den Hund kommt.
Weil ich das mit der Schreckhaftigkeit immer wieder lese nach Chip oder Kastration: Bei unserem Hund ist es umgekehrt. Er ist wesentlich gesetzter, ruhiger, ansprechbarer und deutlich weniger schreckhaft seit dem Chip. Es ist, als würde er jetzt dauerhaft auf Standgas rollern statt früher, wo er eigentlich immer in allen Situationen sofort auf 180 war

Beispiel: uns ging mal der Rauchmelder los, Hund hat sich so erschreckt (vor dem Chip), dass er einen Schock hatte. Mit apathisch zittern, weißes Zahnfleisch, über eine halbe Stunde war er unfähig, sich zu bewegen und ich konnte ihn da nur mit ganz kräftigem Abklopfen und festem Bürsten herausholen. Hab mir für solche Fälle dann sogar was von der TÄ geben lassen, aus Sorge, dass er beim nächsten Mal einen Herzkasper bekommt.
Jetzt ging vorgestern nacht wieder 2x der Rauchmelder los, weil die Batterie offensichtlich leer war. Hund geht zwar in Deckung, schaut und als das Ding aus ist, benimmt er sich ganz normal, kein Trauma oder Schock oder so.
War für mich eine deutliche Verbesserung.
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Wir sind ja gerade im Urlaub. Nando kennt das eigentlich...aber hier sind viele Hunde und der erste Tag war ne Katastrophe. Er hat kaum gefressen und getrunken, dafür viel gepinkelt und markiert.
Männe und ich sind uns einig, dass wir den Chip versuchen werden. Nando ist in solchen Situationen nicht ansprechtbar, oder in irgendeiner Weise trainierbar. Ein bissle Angst habe ich vor Nebenwirkungen wie schlechtes Fell, oder Agressivität. Aber so ist es gerade auch kein Zustand. Er ist halt auch erst 2 und noch nicht wirklich erwachsen.
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Unsere TÄ spritzt zum Chip immer noch einen Hormonblocker, so dass die Hunde nicht noch mehr out of order werden durch den Chip.
Könntest du in Erfahrung bringen, wie das Präparat hieß? Könnte für den einen oder anderen interessant sein, um es gezielt mit dem eigenen TA zu besprechen?
- Vor einem Moment
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