Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

so, nun möchte ich auch mal berichte... Samson hat seit dem 4. Januar den Chip, Erstverschlimmerung war krass spürbar bei uns, er war sehr gestresst und hat alles angebellt, was ging, aber seit ca. einer Woche merken wir eine echte Verbesserung. Er ist ansprechbar, zerrt nicht mehr wie ein gestörter von Pippistelle zu Pippistelle, ist insgesamt viel entspannter, auch zuhause, das Training kommt an bei ihm. Die Hoden sind winzig, waren vorher echt mächtig (für einen mittelgroßen Hund). Ich habe auch das Gefühl, das er zuhause nicht mehr so krampfhaft alles melden muss. Er frisst jeden Tag ordentlich, ist sehr interessiert an Leckerli (was natürlich das Training auch sehr erleichtert). Seine Verdauung ist sehr ordentlich. Alles in allem wirklich gut.

Was für mich auch eine enorme Erleichterung ist: er wurde ja als unsicher eingestuft und ich hatte Angst, das er mit Chip NOCH nervöser, ängstlicher und hektischer wird. Das ist nicht eingetreten. Er ist auch bei Dunkelheit entspannter, fremde Menschen sind weniger problematisch (allerdings schirme ich auch weiterhin konsequent ab, nehme ihn auf die andere Seite usw.) und heute morgen hat er bei Sichtung der ihm verhassten Zeitungsfrau nicht gebellt, sondern sich hingesetzt und mich angeschaut, was ich natürlich sofort belohnt habe stimmlich und mit Leckerli.

Nun müssen wir nur noch die Hundebegegnungen in den Griff kriegen und das Thema "fremder Besuch" (wir ziehen gerade um), aber ich bin guter Dinge. Wenn das so weitergeht, bleibt die Überlegung den Chip einfach auslaufen zu lassen und zu schauen, ob seine positiven Veränderungen bleiben oder es wieder schlimmer wird.

SamsonsMama das klingt ja super! :)

Wir sind grad mitten in der Erstverschlimmerung

Achtung: Jammerpost.

Wir hatten ja damit gerechnet, aber es ist schon furchtbar. Gar nicht mal, das generelle Verhalten, aber er ist gesundheitlich komplett im Eimer. Sämtliche Symptome auf so schlimm wie schon lang nicht mehr.

Seit Tagen hat hier keiner mehr durchgeschlafen, weil er nachts ständig Bauchweh hat. (und er stinkt zum Himmel, verträgt nichts so richtig und kackt kaum, wenn man nicht ständig mit ihm raus geht, weil vermutlich die Prostata so dick ist, dass er halb verstopft ist)

Ich kann es kaum erwarten bis der Chip endlich richtig wirkt

SabethFaber Oje, der arme Drops. Fühlt Euch mal gedrückt.

Bei uns ging die Erstverschlimmerung ca zwei Wochen, in denen wir auf dem Zahnfleisch gegangen sind - dann wurde es sehr schnell besser! Durchhalten

Zitat von Connalab

Hier auch ein kleines Update

Ich glaube der Chip läuft grade ganz langsam aus. Er leckt sich wieder vermehrt und hat auch wieder etwas größeres Interesse an Pipistellen. Die Hoden sind auch wieder etwas größer geworden, und zuhause ist er etwas mehr "an".

Bisher ist sein Verhalten aber noch vollkommen normal.

Ich hab aber etwas Angst dass er wieder genauso oder villeicht sogar noch schlimmer wird wie vor dem Chip. Ich hoffe einfach dass er nur die paar Monate Ruhe gebraucht hat, und vorallem die Bindung und Gehorsam den wir aufbauen konnten..

Nach dem Auslaufen hat es bei Emil ne Weile gebraucht, bis er seine Murmeln sortiert hatte. Ne kleine Pubertät hat er nachgeschoben, sozusagen. Hat sich inzwischen wieder gegeben, war aber echt anstrengend kurzzeitig. Ihm hat es geholfen in reizarmer Umgebung und mit der alten Hündin unterwegs zu sein. Inzwischen hat er seine Hormone wieder im Griff.

Hier sind 4 Wochen rum und ich könnt ihn den 2. Tag in Folge echt an die Wand tackern.

Er lebt grad vorzugsweise im Esszimmer und hat sich in der Nacht auf heute sogar erstmals eine Nacht im Esszimmer mit geschlossenem Türgitter verdient (dort pennt er sowieso aber normal hat er Zugang zum Wohnzinner). Im Wohnzimmer schnüffelt er sich nur an Allys Liegeplätzen fest.

Der macht mich grad wahnsinnig.