Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Samita

    Ehrlich gesagt, ist es sehr wahrscheinlich dein Verhalten ihm gegenüber. Du weißt ja, wann du ihm etwas gibst und wann nicht.

    Als Mensch neigt man immer dazu, einen Grund für etwas zu suchen und zu finden. Und im Nachhinein schönt oder dramatisiert man auch einiges, um sich selbst etwas zu untermauern.

    Das läuft auch unterbewusst ab.

    Ich kann nachvollziehen, dass manchen das Konstrukt Homöopathie insofern hilft, dass es eine Art Ritual ist, und damit eine gewisse Sicherheit vermittelt.

    Wenn du das für dich brauchst, ok. Nur wenn du das anderen empfiehlt, dann darf man auch dazu sagen, dass es keine Beweise zur Wirkung über Placebo hinaus gibt.

    Es ist halt, als ob man jemanden fragt, ob er schon dafür gebetet hat. Nur, dass er dafür auch noch bezahlt.

  • Bei ein wenig mehr Interesse hätte ich mir die Mühe gemacht zu erklären, dass das mit dem Sexualhormonen keine Einbahnstraße ist. Hormone haben Einfluss auf das Verhalten, das Verhalten hat Einfluss auf die Hormone ...

    Da die Entscheidung eh schon steht, ist es aber vergebene Mühe. Ich wünsche Deinem Hund alles Gute!

  • persica äh nein ich sagte ich hatte es vergessen also kann es auch nicht an meinem Verhalten liegen es fiel uns immer erst auf wenn ich drüber nachgedacht habe das ich es schon länger vergessen habe und sein Verhalten genau zu diesem Zeitraum passt.

    Hunde wissen nicht was sie genommen haben daher ist es egal ob sie dran glauben oder nicht. Ich kenne sogar Hunde von denen die Halter der festen Überzeugung waren das es nicht helfen wird und geholfen hat es dort trotzdem. Du musst es doch nicht kaufen zwingt dich keiner dazu. Und empfehlen kann man es trotzdem. Ich zwinge niemanden es zu nehmen ich berichte nur aus meiner Erfahrung.

  • Bei ein wenig mehr Interesse hätte ich mir die Mühe gemacht zu erklären, dass das mit dem Sexualhormonen keine Einbahnstraße ist. Hormone haben Einfluss auf das Verhalten, das Verhalten hat Einfluss auf die Hormone ...

    Ich bin was das Thema angeht völlig unbedarft, magst du es mir vielleicht erläutern? Ich habe allerdings keine Probleme meinen Hund vom Pipi auflecken oder auf läufige Hündinnen zulaufen abzuhalten, das regele ich über Gehorsam. Allerdings kann er mit 16 Monaten beim Sexualverhalten ja noch eine Schippe drauf packen.

  • Ich finde es ziemlich fies wie du auf flying-paws Kommentar reagiert hast. Genau hier ist doch der Platz um sich genau darüber auszutauschen. Ich wollte Murphy auch Chippen lassen flying-paws hat mir sehr geholfen mit der Entscheidung es nicht zu tun und was ich tun kann damit es Murphy wieder besser geht, der nächste Entwicklungsschub kam und schon konnte er damit umgehen.

    Was war daran "fies"? Es wurde klipp und klar nach dem medizinischen Aspekt gefragt. Klar gehört Erziehung immer dazu, darf man auch erwähnen, aber wenn Null auf die eigentliche Frage eingegangen wird, sondern nur erziehungsmängel unterstellt werden, kann ich die Reaktion verstehen. Ich schätze das Wissen von flying-paws und ihre Beiträge wirklich sehr, aber sie kommen oft ziemlich herablassend rüber....

    Der/die Frager(in) ist der Meinung, erziehungstechnisch sei es momentan ziemlich ausgereizt. Ob dies zutrifft, kann mangels Glaskugel niemand von uns beurteilen. Aber wenn MEIN Rüde stundenlang nur winselnd dagelegen hätte, hätte ich ihm einen enorm hohen Stresslevel attestiert. Was bekanntlich die Lernfähigkeit nicht grad fördert. Und beim Halter dürfte inzwischen der Stresspegel ähnlich hoch sein. Da finde ich es nicht unpassend, sich zu überlegen und nachzufragen, ob dieser Stresspegel nicht durch medizinische Massnahmen temporär gesenkt werden könne. damit die Erziehung wieder greifen kann, bzw. Mensch und Hund wieder durchatmen können.

    Zurück zum rein medizinischen Aspekt der eigentlichen Frage: die Anwendung von Suprelorin beim adoleszenten Hund entspricht grob einer chirurgischen Kastration in dem Alter - mit den entsprechenden Konsequenzen. Sprich, ein noch nicht abgeschlossenes Längenwachstum der Röhrenknochen geht weiter, der Hund wird langbeiniger als genetisch vorgesehen. Die Entwicklung zum adulten Hund wird deutlich verzögert, der Hund bleibt länger "kindisch". Je nach Hunderasse kann der ewige Backfisch auch ziemlich mühsam sein. ABER: Das ist alles reversibel, man richtet keinen bleibenden Schaden an damit (bis auf evt. die Grösse). Nach Ablauf der Wirkung nimmt die Entwicklung wieder ihren normalen Lauf. Und man kann nochmals über die Bücher gehen.

  • Naja es wurde ja erwähnt, dass der Labi sich anderen Hunden gegenüber nicht gut verhält und dann nicht ansprechbar ist - es ist also scheinbar ein Problem vorhanden wo man hofft dass es sich durch den Chip ändert.

    Da ist die Frage wie das Verhalten genau aussieht von flying-paws absolut legitim, um eine Aussage treffen zu können ob das Verhalten mit Hormonen zu tun hat und in welcher Form.

    Samita magst du mir - gerne auch als pn - mal sagen welche BB Mischung du gegen Unsicherheit gibst und wo du die her hast? :sweet:

  • Hilft halt genau so gut oder schlecht wie beten. Mehr schreibe ich nu auch nicht mehr dazu, denn ot =)

    Wieso OT? Ist doch eine gerne genannte Empfehlung, bevor mans mit dem Chip versucht.

    Bachblüten haben hier auch schon sehr gut geholfen. Rescue allen voran. Meine Katze, die 10 Jahre lang sich bei Besuch von nur einer Person verkrochen hat, hat mit den Tropfen entspannt auf dem Sofa geschlafen, als 6 Gäste bei uns waren. Da haben selbst wir blöd geschaut, denn wir wollten nur, dass sie sich nicht ganz so stresst.

    Da war aber auch eine Kur nötig, denn wo wir es dann vergessen haben, also gar nicht regestriert haben, dass wir es ihr nicht mehr geben, hat uns erst ihr wieder ängstliches, gestresstes Verhalten darauf aufmerksam gemacht.

    Der Hund von unserem Nachbarn wurde auch mit den Tropfen behandelt. Der kleine hatte immer stress beim Autofahren, da er sich auch immer übergeben musste. Irgendwann kam dann seine Schwester und gab ihm heimlich die Tropfen, denn der Herr hatte die gleiche Meinung wie du. Am nächsten Tag bekam die Schwester dann am Telefon ganz freudig erzählt, dass es super lief beim fahren, das Hundchen habe sich hingelegt und ausser etwas hecheln war nix.

    Als sie im dann von den Rescue erzählt hat hielt er sie immer noch für bekloppt. Die Erfahrung hat ihn dann aber gelehrt, dass er es trotzdem tun sollte, denn ohne hatte der Hund wieder so grossen Stress, dass er sich wieder übergeben hat, mit Tropfen nie :ka:


    Also den Versuch ist es wert. Wenns hilft, super. Wenn nicht, dann schadets sicher nicht.

    Sonst schliesse ich mich ganz naijra an.

  • Das sind alles subjektive Erfahrungen, die sich nicht belegen oder belegbar reproduzieren lassen. Denn wie gesagt, sonst gäbe es längst Wirkbeweise mittels Studien.

    Aber freilich darf jeder glauben was er mag. Wahrer wirds deshalb nicht, und die Tatsachen ändert es halt auch nicht :ka:

  • Aber freilich darf jeder glauben was er mag. Wahrer wirds deshalb nicht, und die Tatsachen ändert es halt auch nicht :ka:

    Weisst du genau der Teil stimmt eben nicht. Richtig es sind alles subjektive Erfahrungen, aber es gibt sie, selbst bei Leuten die nicht dran glauben.

    Beten hat bei mir noch nie geholfen und daran glaube ich genauso wenig wie ich an die Tropfen geglaubt habe. Nur hat letzteres eben funktioniert, selbst beim Hundchen meines zynischen Nachbarns, der es heute wohl noch als Humbug bezeichnet - und es aber trotzdem gibt, wenns auch beim heutigen Dackelchen nötig ist. Aber es wird tunlichst nichts darüber erzählt :klugscheisser::lachtot:

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