Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Da gibt es einige in meinem Freundeskreis, die sowas berichten.
Hm...
Ich hätte da mal eine Frage diesbezüglich.Shezza tut der Chip offensichtlich gut und auch die gesteigerte Unsicherheit hat wieder nachgelassen und ist teilweise sogar besser als vor dem Chip.
Im Grunde ist Shezza immer noch der Gleiche, nur ist er durch das Fehlen der sexuellen Komponente viel ruhiger und ausgeglichener. Hört wieder 1A, freut sich des Lebens und schnüffelt im normalen Rahmen.Also bringt ihm der Chip/die Kastration Ruhe und Entspannung.
Ist es in dem Fall das "Risiko" wert, den Chip auslaufen zu lassen und ihn so vermutlich erneut in diesen Stressmodus fallen zu lassen?
Oder ist eine Kastration vor dem auslaufen die bessere Idee?Ich neige ja eher zu letzterem. Shezza jetzt so zu sehen, mit ihm raus zu gehen, ihn in schwierigere Situationen zu bringen um mit ihm gezielt trainieren zu können und ihm dabei anzusehen wie vergleichsweise leicht es ihm fällt, auf mich und die Umwelt einzugehen, ist einfach nur schön und macht mich ehrlich glücklich.
Irgendwie sehe ich es beinahe als Qual an, ihn nochmal in diesen, zwar intakten, aber ständig angespannten Körper/Zustand zu versetzen.Ich bin jedoch ehrlich froh um andere Meinungen!
Bevor ich dann entgültig entscheide lasse ich mir noch Zeit, auch wenn ich zur Kastration tendiere im Moment. Ich möchte nur nichts überstürzen. - Vor einem Moment
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Ist es in dem Fall das "Risiko" wert, den Chip auslaufen zu lassen und ihn so vermutlich erneut in diesen Stressmodus fallen zu lassen?
Oder ist eine Kastration vor dem auslaufen die bessere Idee?
Das ist keine so einfache Sache. Grundsätzlich kann man freilich immer erstmal schauen, wie es nach dem Suprelorin läuft, wenn man während der Wirkdauer schon gut trainiert, und der Hund anderes Verhalten lernen kann.
Manchmal ist es dann besser. Manchmal auch nicht.
Manche lassen dann nochmal ein Implantat setzen.Persönlich hab ich Max noch während das Suprelorin gewirkt hat kastrieren lassen. Einfach weil ich nie wieder dahin zurück wollte, weswegen wir das Implantat überhaupt haben setzen lassen.
Denn das war einfach schlimm für alle Beteiligten, und für uns war es eine gute Entscheidung. Der Hund ist einfach wesentlich entspannter als vorher. Kein Selbstläufer, klar, aber er schießt sich mental nicht mehr in andere Sphären.
Er war auch schon adult, 2 1/2 Jahre alt. -
Persönlich hab ich Max noch während das Suprelorin gewirkt hat kastrieren lassen. Einfach weil ich nie wieder dahin zurück wollte, weswegen wir das Implantat überhaupt haben setzen lassen.
Denn das war einfach schlimm für alle Beteiligten, und für uns war es eine gute Entscheidung. Der Hund ist einfach wesentlich entspannter als vorher. Kein Selbstläufer, klar, aber er schießt sich mental nicht mehr in andere Sphären.
Er war auch schon adult, 2 1/2 Jahre alt.Ich will Shezza ja eigentlich auch nie wieder so erleben wie zuvor
Ah ja, für alle die nicht auf meine Signatur achten oder sie sehen: Shezza ist seit Nov18 4 Jahre alt. Also auch schon erwachsen. -
Ich will Shezza ja eigentlich auch nie wieder so erleben wie zuvor
Ohja, das kann ich gut verstehen!
Die Entscheidung kann dir ohnehin keiner abnehmen. Wenn du dir sicher bist, lass es machen.
Du kennst ihn am Besten, du lebst mit ihm, und mußt/willst das ja auch weiterhin tun.
Ansonsten lass es dir noch einmal mit Pro und Kontra durch den Kopf gehen -
Ich steh ja vor der gleichen Entscheidung ... Tarek steht ja unter dem Chip und es tut ihm sichtlich gut. Auch ohne Training geht er mit Rüden entspannter um. Zumindest wenn er nicht ohne ende provoziert wird. Er prollt selber so gut wie gar nicht mehr rum, es scheint ihm einfach nicht wichtig zu sein.
Nein sein „aggressives“ Verhalten ist nicht komplett weg, allerdings kam auch dieses Wochenende an einem Seminar deitlich zutage dass vieles bei ihm mit Frust zu tun hat ... daran können wir arbeiten.
Die Kastration steht aber schon so gut wie fest, ich seh irgendwie keinen sinn darin ihn wieder in ein Hormonchaos zu stürzen. Er ist jetzt über 4 Jahre alt und charakterlich gefestigt.
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Ah ja, für alle die nicht auf meine Signatur achten oder sie sehen: Shezza ist seit Nov18 4 Jahre alt. Also auch schon erwachsen.
Je nach Vorgeschichte ist das meiner Erfahrung nach das Alter, in dem sie erst richtig erwachsen werden. Also so mit vier Jahren. Vor allem, wenn das Leben vorher "stressig" war.
Ich persönlich würde den Chip auslaufen lassen, weil ich für meine Hunde eine Kastration unbedingt vermeiden wollen würde, aufgrund des Risikos der Erkrankungen, die diese dann wieder nach sich ziehen kann.
Natürlich wird beim Auslaufen erst Mal wieder ein "Pubertätsschub" kommen. Man muss aufpassen, dass man in dieser Phase nicht die Entscheidung trifft, sondern erst danach, wenn sich das Hormonsystem der Veränderung wieder angepasst hat.
Ich sehe eine Chance für Deinen Hund, wenn Du in der ruhigen Phase jetzt gut trainiert hast.
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Wir hatten auch überlegt, ob wir ihn noch während des Chips kastrieren lassen, einfach auch um das Hormon-Hin-und-Her zu vermeiden. Allerdings möchte ich einfach nur wissen, wie es ist ohne Chip. Daher wird dieser auslaufen und dann schauen wir weiter. Normal möchte ich auch nicht, dass er kastriert wird.
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Für mich hätte eine Kastration auch zu viele Nachteile (erhöhtes Krebsrisiko etc) ich würde auslaufen lassen.
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Schön, dass die alte Hildegard von Bingen auch bei Hunden helfen könnte - danke für den Tipp, @asterix99 - gibts da speziell was für Hunde?
Ähm, ja, wie geschrieben. Agnus Castus
Agnus castus STADA® Filmtabletten - STADAIch nehme die Tabletten für Speedy und ihm hilft das immer, wenn die Nachbarshündinnen läufig sind, dann kann er total entspannen.
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Schon mal danke für die vielen Beiträge.
Du kennst ihn am Besten, du lebst mit ihm, und mußt/willst das ja auch weiterhin tun.
Ansonsten lass es dir noch einmal mit Pro und Kontra durch den Kopf gehenDas werde ich machen, vermutlich wird es noch mehrmals zu solchen Listen kommen bevor ich mich entscheide. Aber du hast natürlich recht, schlussendlich muss ich darauf achten was für Shezza das Richtige ist, da muss ich mich ganz auf ihn konzentrieren.
Die Kastration steht aber schon so gut wie fest, ich seh irgendwie keinen sinn darin ihn wieder in ein Hormonchaos zu stürzen. Er ist jetzt über 4 Jahre alt und charakterlich gefestigt.
Ich würde Shezza auch als gefestigt bezeichnen. Charakterlich hat er sich ansonsten null verändert, seit er den Chip hat. Es sind lediglich ein paar Stressfaktoren weggefallen.
Je nach Vorgeschichte ist das meiner Erfahrung nach das Alter, in dem sie erst richtig erwachsen werden. Also so mit vier Jahren. Vor allem, wenn das Leben vorher "stressig" war.
Shezza wurde auch erst recht spät erwachsen. Hündinnen haben ihn erst interessiert, als er drei Jahre alt wurde. Das habe ich auch beachtet und ihm Zeit gelassen mit den Hormonen klar zu kommen. Nach einem Jahr war es allerdings immer noch nicht besser, meiner Meinung nach wurde es sogar immer schlimmer und er kam gar nicht mehr aus seiner Anspannung raus.
Ich sehe eine Chance für Deinen Hund, wenn Du in der ruhigen Phase jetzt gut trainiert hast.
Das haben wir. Das Problem sehe ich ja eher darin, dass er ja jetzt nicht komplett entspannt durch die Gegend tingelt und "nur" die Hormone das Problem sind/waren. Auch jetzt ist er noch weit entfernt von einem gelassenen, ausgeglichenen und offenen Hund. Es ist gerade so viel Stress und Anspannung von ihm weggefallen, dass er überhaupt wieder ansprechbar ist und erstmals seit langem auch wieder reagieren kann.
Allerdings möchte ich einfach nur wissen, wie es ist ohne Chip. Daher wird dieser auslaufen und dann schauen wir weiter.
Und genau da kriege ich Bauchschmerzen.
Ich weiss nicht genau wie ich das erklären soll. Es ist wie wenn der Hund ständig am Limit fährt, überdreht, überhitzt und langsam (psychisch) kaputt geht. Jetzt hat er einen(!) Gang runter geschaltet - ihn nochmal an die Klippe zu bringen... da wird mir alleine beim Gedanken dran übel. Ist es verständlich was ich meine?Für mich hätte eine Kastration auch zu viele Nachteile (erhöhtes Krebsrisiko etc) ich würde auslaufen lassen.
Falls es nach dem Auslaufen lassen noch gleich schlimm ist wie zuvor, dann ist das Risiko für psychische Schäden mit Sicherheit um ein vielfaches höher, als eventuelle Nebenwirkungen.
Ihr merkt ich mache mir Sorgen. Ich kenne diesen Hund in und auswendig, die intensive Arbeit mit ihm in dieser Zeit, hat ihn gefühlt zu einem Teil meines Körpers gemacht. Er ist wie ein zusätzliches Bein, so vertraut und wichtig für mich, ich möchte meinem Hund keinesfalls Schaden. Er hat sich so toll entwickelt, ich möchte mit ihm nicht wieder drei Schritte zurück machen.
Ja, das klingt ziemlich als hätte ich mich bereits entschieden. Aber glaubt mir, habe ich leider noch nicht. Ich möchte ihm ja auch nicht mit der Kastration schaden.
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