Kastration Hündin?

  • Hey, Kiraka,
    stimme staffy voll zu: erst mal abwarten, wie sich die Läufigkeit entwickelt. Beim zweiten/dritten Mal ist es meist noch besser, da die Hündin lernt, sich selbst gut sauberzuhalten, ich merk bei meiner fast nix mehr davon (wenn net grad die Rüden hinter ihr her sind *gg).
    Und ein-zweimal im Jahr Aufpassen ist echt net zu viel verlangt. Arbeiten darf der Hund trotzdem, halt erst, wenn die Rüden fertig sind mit ihren Übungen, sogar auf Prüfungen wird das so gehandhabt. Kannst also auch zur BH o.ä. antreten mit läufiger Hündin - kommt halt dann zum Schluß erst dran.
    Das Einzige, wo ich eine Kastration evtl. überdenken würde: wenn sie z.B. öfters bei einem Hundesitter ist, und Du nicht 100% sicher bist, daß derjenige auch in der Zeit der Läufigkeit IMMER aufpaßt. Oder wenn Du selbst noch einen Rüden hättest, der in der Zeit voll abdreht, und dann noch Kinder, die gerne mal die Türen offenstehen lassen - sodaß Dein Aufpassen wohl irgendwann nicht ausreichen würde.
    Abgesehen davon: würdest Du Dir den Kopf amputieren, nur um keinen Hirntumor mehr zu kriegen? Ich persönlich wollte das jetzt nicht ausprobieren... ich find´s einfach übertrieben, nur weils sein KÖNNTE, daß etc.... Und daß die TÄ das empfehlen, ist ja klar: bringt Kohle.... Wenn die von Statistiken dazu sprechen, darfst eines nicht vergessen: die sehen die Patienten ja meist nur, wenn diese krank sind. Die vielen Hündinnen, die KEINEN Krebs kriegen, kommen ja höchstens mal zum Impfen vorbei.
    Und wenn die Veranlagung zu Krebs wirklich vorhanden ist: "sucht" der Krebs sich dann halt evtl. ´ne andere Ecke im Körper?
    Das waren meine Überlegungen zum Thema, mit dem Ergebnis, daß meine Kleine noch intakt ist.
    Vielleicht helfen Dir diese Argumente, die für Euch richtige Lösung zu finden. Entscheiden kannst letzten Endes nur Du selbst... ;-)
    LG,
    BieBoss

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Zwei meiner früheren Hündinnen waren kastriert, weil wir auch unkastrierte Rüden hatten, in wechselnder Besetzung.
      Ich habe beide nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.
      Verändert hat sich keine von beiden, auch gesundheitlich gab es keinerlei Nachteile.
      Also abraten würde ich Dir nicht, ich fand es durchaus angenehm nicht mehr aufpassen zu müssen und hatte auch keineswegs den Eindruck, als fehle den Hündinnen etwas.


      Dann hast Du aber Glück gehabt. Unsere Hündin, kastriert aus dem Tierschutz übernommen, war inkontinent, hatte Gewichtsprobleme und ist zum Schluß an Lymphdrüsenkrebs gestorben. wann die Kastration vorgenommen wurde kann ich nicht sagen.


      Unser Rüde, ebenfalls kastriert aus dem Tierschutz übernommen, wurde definitiv frühkastriert. Dies spiegelte sich in seinem ganzen Wesen wieder - er hatte nie die Chance Erwachsen zu werden und wurde oftmals von anderen Hunden gemobbt, da Er geschlechtlich nicht recht einzuordnen war.


      Also für mich kommen Kastrationen nur auf Grund medizinischer Notwendigkeiten in Frage.


      Conny & die Sabberbacken

    • Hallo, :smile:


      mit dem Thema habe ich mich auch schon ausgiebig beschäftigt und auch unsere Tierärztin zu dem Thema ausgefragt.


      Wir haben eine Hündin aus dem Tierschutz. Sie ist 4 Jahre und unkastriert und war (beim Vorbesitzer) schon 1 Mal trächtig. Toll finde ich, dass dieses Tierheim die Hündinnen nicht automatisch kastriert. Sie sind der Meinung, dass dies jeder Hundehalter selbst entscheiden sollte. Find ich klasse. :smile:


      Unsere Hündin wird in einer Tagesstätte untergebracht an 2 Tagen die Woche für je 6 Stunden. Wir dachten uns, muss ich zugeben, erst: "Wir lassen sie auf jeden Fall kastrieren." Das wäre ja praktischer. :ops: Unsere Familienhündin zu Hause war auch kastriert (das wurde gemacht als sie 6 Jahre alt war) und sie hatte nie Probleme dadurch, aber da hatten wir wohl einfach Glück.


      Meine Tierärztin sieht das aber anders. Bei meiner Hündin müsste man auch die Gebährmutter entfernen und da ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sie inkontinent werden könnte. :/ Außerdem könnten Gewichtsprobleme und was weiß ich noch auftreten.


      Sie würde es tun, aber nicht gern, da sie ja eigentlich gesund ist und keine Notwendigkeit besteht. Und ich änder meine Meinung auch gerade und bin mir nicht mehr sicher ob wir das machen sollen/wollen.


      Überleg's dir gut. :smile:

    • Ich habe eine kastrierte Hündin und kenne viele, die kastriert sind. Für mich war von Anfang an klar, dass ich die Sache mit dem Brustkrebs und der Gebärmutterentzündung nicht haben will. Ebenso sind wir sehr aktiv und ich finde Läufigkeiten furchtbar lästig. Scheinträchtigkeit, nein danke. Mag jetzt für manche krass klingen, sehe ich aber so, sonst hätte ich keine Hündin genommen.


      Die Anzahl der mir bekannten kastrierten Hündinnen ist vermutlich höher als die der Unkastrierten. Ich kenne keine Hündin, die ein Problem mit der Kastration hätte. Manche denken heute noch, sie wären vollständig :D !


      Letztendlich muss jeder selber entscheiden, was er tut.


      Heute würde ich meinen Hund meinem Hund nur noch die Eierstöcke rausnehmen lassen, nicht mehr alles. Die Op ist einfacher. Man kastriert übrigens genau 3 Monate nach der Läufigkeit, weil der Hormonstatus dann auf Null ist. Kenne viele Hündinnen, die dann aus medizinischen Gründen kastriert wurden und echt Not am Mann war. Das ist auch nicht der Hit. Wer echt nicht züchten will und die Läufigkeit plus Scheinträchtigkeit nicht haben will und dann seinen Hund kastriert, ist sicherlich kein Monster. Er hat sich das gut überlegt.


      Aber zuerst denke ich an mich und meine Familie, dann an den Hund und meiner Familie hätte ich nicht zumuten wollen, mit einer läufigen Hund in den Urlaub fahren zu müssen und dann noch höllisch aufzupassen. Dafür ist uns die gemeinsame Zeit zu kostbar.


      Es gibt ein gutes Buch zu diesem Thema. Es heißt schlicht "Kastration beim Hund".


      Zur Inkontinenz. Kastriert man einen Hund vor der ersten Läufigkeit und der Hund wird inkontinent kann man nichts dagegen tun. Kastriert man aber nach der ersten Läufigkeit und der Hund wird irgendwann inkontinent, kann man das mit Tabletten behandeln, wobei mein Hund bis heute nicht inkontinent ist, im Gegensatz zu unkastrierten Hündinnen bzw. Rüden.

    • Kastriert man aber nach der ersten Läufigkeit und der Hund wird irgendwann inkontinent, kann man das mit Tabletten behandeln ?


      Woher hast Dun das ? Quelle? Höre ich zum ersten Mal!


      ich habe heute auch mit meiner Tierärztin drüber gesprochen die gar nichts von Kastration hält. Meine Hundetrainerin hatte mir geraten, wegen Gebärmutterkrebs. Meine Tierärztinn sagte, dass wenn sich überhaupt ein Krebs entwickelt der meistens gutartg ist und ganz schnell rausoperiert werden kann. Durch die Kastration von großen Hunden werden diese wenn sie 5 oder 6 Jahre alt sind häufig inkontinent. (von Behandlung hat sie nichts gesagt. Kann man ebi Menschen ja auch nicht behandeln).
      Außerdem fressen sie meistens furchtbar viel und beißen in jeden Müllsack der draußen steht:-(
      Gegen Scheinträchtigkeit könne man heutzutage auch mit Tabletten behandeln. Manchmal werden Hündinnen in der Läufikeit aggressiv, das wäre ein Grund für sie zur Kastration-sonst nix.


      Aus diesen Gründen habe ich mich nun doch gegen Kastration entschieden. Wie ist das eigentlich, winseln die Hündinnen auch das Haus zusammen, wenn sie "heiss" sind oder machen das nur die "spitzen Rüden"?

    • Das mir dem Inkontinent werden ist aber sehr selten oder?


      Bei uns n der Gegend sind irgendwie 98% der Hunde kastriert und noch kein HH hat sich beklagt, das seine Hündin inkontinent ist.

    • Zitat

      Das mir dem Inkontinent werden ist aber sehr selten oder?


      Bei uns n der Gegend sind irgendwie 98% der Hunde kastriert und noch kein HH hat sich beklagt, das seine Hündin inkontinent ist.


      Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das nicht einfach total aufgebauscht wird und so oft wie propagiert gar nicht vorkommt. Ich kenne jedenfalls auch keine inkontinente kastrierte Hündin.
      Ausserdem sieht ein TA immer nur die kranken Tiere, nicht die gesunden, das könnte seine Wahrnehmung schon verzerren.


      Fett wurden meine Hündinnen auch nicht vom Kastrieren und futtergieriger auch nicht. Das halte ich auch für eine Ausrede derer, die ihre Hunde fett füttern, weil da Liebe durch den Magen geht und die Leute nicht in der Lage sind, die Futtergaben den Lebensumständen ihrer Hunde anzupassen und z.B. stur nach der Empfehlung auf der Umverpackung füttern.


      Es gibt Tierärzte, die erzählen eine Menge Horrorstories vom Kastrieren. Andere wieder befürworten das Kastrieren ohne Einschränkungen.
      Ich seh das so: Möglicherweise steigen einige Risiken, andere sinken. Es gibt nichts, was nicht Vor- und Nachteile hat. Man mag das gegeneinander abwägen, am besten geht man dann aber von gesicherten Erkenntnissen aus.


      Aufschluss über Tatsachen gäben aber höchstens nüchterne Zahlen, nicht subjektive Wahrnehmungen. Gibt's denn nicht irgendwo Statistiken darüber?

    • Cafedelmar: Deine TA scheint einige eigenwillige Thesen zu vertreten....
      Gegen Inkontinenz kann man immer was machen, es gibt aber Hündinnen, die auf die Behandlung nicht gut ansprechen. Egal zu welchem Zeitpunkt kastriert wurde.


      Gesäugetumoren (nicht der sehr seltene Gebärmutterkrebs!) sind in rund 50% der Fälle bösartig, also nicht "meistens gutartig". Operieren muss man in beiden Fällen, weil man das vorher nicht weiss, und die OP ist kein Schleck.


      Es stimmt, dass sich Scheinträchtigkeit durch Hormonantagonisten meist recht gut behandeln lässt, aber dazu muss die Hündin erst die starken Symptome entwickeln. Danach dauert es 7 - 10 Tage, bis alles wieder normal ist. Die Hündin hat also weiterhin den Stress, es dauert nur weniger lang. Bei Milcheinschuss besteht weiterhin die Gefahr von Mastitis. Und so ganz ohne ist die Hormonkur 2x jährlich auch nicht....


      Es gibt viele Gründe, eine Hündin die keine Probleme mit der Läufigkeit hat intakt zu lassen. Aber idealerweise würde ein TA, egal auf welcher Seite er steht den Hundehalter einigermassen objektiv über Vor- und Nachteile einer Kastration aufklären, ohne Dinge zu verzerren. Seine persönliche Einschätzung kann er gerne dazu geben.


      Osiris: Es gibt schon Statistiken, aber damit wird die Diskussion nicht sachlicher. Es wird dann genauso heftig die Relevanz der betreffenden Statistiken angezweifelt..... :/

    • Unserer Hündin wurde letzte Woche kastriert und wir haben uns die Entscheidung nciht leicht gemacht. Das tut schon weh, seinen Schatz da so liegen zu sehen nach der OP, wenn sie Schmerzen hat. Die OP ist risikoreich und die Naht ist auch nicht gerade klein..
      Dazu hat unsere Maus jetzt auch noch eine Eiterblase unter der Naht entwickelt und mächtig Schmerzen...


      Sollte uns wieder eine Hündin ins Haus kommen, dann würde ich mich trotz allem wohl gegen eine Kastration entscheiden...

    • Sie meinte auch, es würde selten Milcheinschuiss geben un wenn könnte man da was tun oder sowas? So ganz hatte ich das nicht verstanden.


      Was ist denn mit Milcheinschuss in der Läufigkeit?


      mmm okay... ich hatte die Tierärztin gewechselt, weil sie näher dran ist und weil ich mal ne andre Meinung zum Schnupfen hören wollte. Die hatte mir aber schon gesagt dass es ihre persönliche Meinung ist, das sie das früher öfter gemacht hat und jetzt vom Kastrieren ab ist.


      Aber lieber inkontinent als bösartiger Gesäugetumor---da gruselts mich! Werde ich einfach zu einem Tierarzt gehen der das macht. Weiß auch schon nen Guten mit modernen Geräten-von meiner Hundetrainerin.


      Danke für die Antwort, war gut zu wissen. Kannst Du mir noch eben die Quellen sagen, woher Du das weißt mit den 50%?


      Das wäre toll! :roll:


      LG Cafedelmar

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