ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Wir hatten bisher auch nur "Betriebsunfälle" an der 20m-Schleppe. Auf einem Spaziergang waren es gezählte 8 ...
Lernerfolg = 0Besagt doch nur, dass das Platz in Reizlage noch nicht geübt worden sein kann. Sinn der 40 m Wäscheleine ist doch NICHT der Purzelbaum, sondern das Platz auf Entfernung. Wenn die Ausbildung nicht vernünftig erfolgt ist und der Hund nicht begriffen hat, worum es geht, werden auch 40 m Leine nicht helfen. Bei vernünftiger Ausbildung, wenn es der Hund also begriffen hat, aber einfach nur der Meinung ist, dass er ab ... m vom Hundeführer unter Schwerhörigkeit leiden darf (ohne dies tatsächlich zu tun!), dann kann sie sehr wohl helfen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Und im letztgenannten Fall hat der Hund eben sehr wohl die Alternative, das Platz auszuführen und zu gehorchen.
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Hi
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hm, ich verstehe unter nem Jagdhund nen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, der zur Jagd gezüchtet und in der Jagd eingesetzt wurde
Was bitte verstehst du unter nem Jagdhund?
Zählen da deine Schäferhunde zu?Und warum bist du so festgefahren und bestehst auf das PLATZ?
Hast du andere hier beschriebene Methoden getestet? Mit welchem Ergebnis?DSH Bauer, würd mich noch interessieren
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[quote="Maanu
hm, ich verstehe unter nem Jagdhund nen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, der zur Jagd gezüchtet und in der Jagd eingesetzt wurde
Was bitte verstehst du unter nem Jagdhund?
Zählen da deine Schäferhunde zu?Und warum bist du so festgefahren und bestehst auf das PLATZ?
Hast du andere hier beschriebene Methoden getestet? Mit welchem Ergebnis?[/quote]Darum habe ich ja von Jagdhunden und jagenden Hunden geschrieben. Ist aber kein großer Unterschied, weil man fast jeden Hund zum Jagdhund ausbilden und mit Erfolg als solchen einsetzen kann.
Was bitte spricht gegen das PLATZ? Es ist für den Hund wesentlich angenehmer aus seiner Reizlage mit PLATZ herausgeholt zu werden als im "Hundekino" zu leiden. So schlimm kann das auch für den Hund nicht sein, wenn er (wie meiner) angesichts z.B. eines Kranichs, den er gerne gejagt hätte, freiwillig in PLATZ geht und mich hierdurch erst auf den Vogel aufmerksam macht.
Wenn es also für den Hund die Lage erleichtert und genau aus diesem Grunde von Profis in Sachen Jagd eingesetzt wird, warum soll ich das nicht auch tun und warum soll das dann als Empfehlung falsch sein?
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Besagt doch nur, dass das Platz in Reizlage noch nicht geübt worden sein kann.
Er geht hinter Katzen ins Platz, hinter meinen Kaninchen, hinter dem Ball, ich glaube schon, dass er weiß, was ich von ihm erwarte und das auch umsetzen kann ... -
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Was bitte spricht gegen das PLATZ?
Gegen das Platz im Allgemeinen spricht nichts, aber das muss jeder für sich entscheiden, was für sich und den Hund am besten ist. Es gibt zum Beispiel auch Hunde, die einfach nicht gern ,,Platz" befolgen, ewgal wie toll es aufgebaut ist
Solange man einen vernünftigen Trainingsweg wählt, sollte doch jeder entscheiden, wie er seinen Hund vom Jagen abhält.
LG Lisa -
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Darum habe ich ja von Jagdhunden und jagenden Hunden geschrieben. Ist aber kein großer Unterschied, weil man fast jeden Hund zum Jagdhund ausbilden und mit Erfolg als solchen einsetzen kann.
Das stimmt natürlich nicht - dann brauchte man ja keine Jagdhunde mit speziellen Anlagen zu züchten. Es gehört mehr dazu, als dass der Hund bellend Wild hetzt. :/ZitatWas bitte spricht gegen das PLATZ? Es ist für den Hund wesentlich angenehmer aus seiner Reizlage mit PLATZ herausgeholt zu werden als im "Hundekino" zu leiden. So schlimm kann das auch für den Hund nicht sein, wenn er (wie meiner) angesichts z.B. eines Kranichs, den er gerne gejagt hätte, freiwillig in PLATZ geht und mich hierdurch erst auf den Vogel aufmerksam macht.
Wenn es also für den Hund die Lage erleichtert und genau aus diesem Grunde von Profis in Sachen Jagd eingesetzt wird, warum soll ich das nicht auch tun und warum soll das dann als Empfehlung falsch sein?
Wenn dem Hund das Platz leichter fällt, spricht nichts dagegen. Wenn es dem Hund aber leichter fällt, den Sichtkontakt erst noch zu halten, spricht auch nichts gegen ein Sitz oder Steh! Sehr viele Hunde tun sich wesentlich leichter im Befolgen des Kommandos, wenn sie den Sichtkontakt nicht unterbrechen müssen - das ist ja genau das Problem beim abrufen aus der Hetze. -
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Das stimmt natürlich nicht - dann brauchte man ja keine Jagdhunde mit speziellen Anlagen zu züchten. Es gehört mehr dazu, als dass der Hund bellend Wild hetzt. :/
wie echt? Jagen = auf Wild losgehen ... *ironie aus*DSH Bauer, warum glaubst du, werden unterschiedlichste Arten von Jagdhunden gezüchtet, alle mit unterschiedlichem Schwerpunkt, wen du doch mit nem DSH, ner Dogge oder nem Rottweiler jagen gehst?
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Wenn dem Hund das Platz leichter fällt, spricht nichts dagegen. Wenn es dem Hund aber leichter fällt, den Sichtkontakt erst noch zu halten, spricht auch nichts gegen ein Sitz oder Steh! Sehr viele Hunde tun sich wesentlich leichter im Befolgen des Kommandos, wenn sie den Sichtkontakt nicht unterbrechen müssen - das ist ja genau das Problem beim abrufen aus der Hetze.bei mir spricht gegen das Platz, dass mein Hund nen Problem damit hat
aber was bitte spritzt gegen das SITZ? -
Also bei 40m müsste ich mich schon bei meinem 23kg-Rüden am nächsten Baum festkrallen. Als er mir mal, weil ich nicht aufgepasst habe, in 10-15m Schleppleine reingerannt ist (am Geschirr, also nix Purzelbaum), bin ich so hingeknallt, dass ich wochenlang grün und blau war und mir mein Freund ne Weile beim Haarewaschen assistieren musste.
Folge ist, ehe das Abbruchsignal (ob PLATZ oder HIER sei mal dahingestellt, ich arbeite auch lieber am PLATZ) nicht 100%ig sitzt, rennt mein Hund nicht 40m lang Wild hinterher, sondern wird vorher aufgehalten.Aber ich habe jetzt schon verstanden, Du betrachtest das als letzte Möglichkeit, wenn Du das PLATZ Deiner Meinung nach mit dem Hund sauber aufgebaut hast, aber er Dich ignoriert. Das ist ja immer so eine Sache, ist es wirklich ignorieren, oder war der Reiz einfach doch noch zu hoch?
Mein Plan ist jedenfalls für´s erste, den Hund die 40m garnicht erst erreichen zu lassen, sondern sofort ins PLATZ zu rufen, weil ich glaube, dass jeder einzelne Meter hetzen den Reiz für den Hund, weiterzumachen, ganz unglaublich erhöht und dann bin verdammt nochmal ICH Schuld, wenn er mir durchgeht, weil ICH nicht besser aufgepasst habe.
Klar steigert man beim Training den Reiz, bzw. die Strecke, die der Hund läuft, ehe das Abbruchsignal kommt, aber Abbruch auf -zig Meter ist meiner Meinung nach die Königsdisziplin und es dauert wahrscheinlich Jahre, bis es 100%ig sitzt. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung: Wer die 40m-Wäscheleine-Purzelbaum-Variante fährt, wollte zu schnell zu viel. -
Zum Thema Abbruchsignal: Ich denke, jeder sollte versuchen, herauszufinden, welches Abbruchsignal dem Hund am besten liegt. Ob das PLATZ, SITZ, STEH, HIER oder auch ROLLE
ist, ist meiner Meinung nach vollkommen irrelevant. Das Ziel ist dasselbe, einen möglichst sicheren Abbruch zu trainieren.
Klar ist, z.B bei STEH kann der Hund das hochflüchtige Wild weiter sehen, kann je nach Hund von Vorteil (Belohnung) oder von Nachteil (zu großer Reiz) sein, bei PLATZ wäre dies evtl. nicht der Fall.Bei uns ist es so: Mein Hund ist absoluter Sichtjäger, deshalb trainiere ich ein Abbruchsignal, bei dem er das Objekt der Begierde möglichst aus den Augen verliert, das wäre dann PLATZ oder bestenfalls DOWN. Plan ist auch bei mir, ich möchte ihn abholen und nicht heranrufen, auch um die Unaufhebbarkeit zu unterstreichen. Rufe ich ihn heran, kann er sich nochmal umdrehen, Reiz ist zu hoch, nun ja... Deshalb gilt bei uns: DOWN kann erstmal nur durch 'Frauchen holt mich ab' aufgehoben werden.
Ein weiterer Vorteil des DOWN ist für mich (nichts neues, aber einleuchtend für mich), dass es quasi STEH-SITZ-PLATZ-KOPF RUNTER bedeutet und wenn eins davon fehlt, oder es nur zur Hälfe ausgeführt wird, oder wie auch immer nicht sauber befolgt wird, befindet sich der Hund dennoch an Ort und Stelle. Bei STEH z.B. müsste der Hund nur eine geforderte Handlung übergehen und wäre schon weitergelaufen.Deshalb trainieren wir auf lange Sicht das PLATZ, bzw. DOWN.
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@ xxxeleanorxxx Darf ich fragen wie das DOWN aufgebaut wird?
Ich finde schon, dass es vom Hund abhängig ist welche Form von Appell ihm liegt. Dem einen Hund fällt es wesentlich leichter sich einfach fallen zulassen, als dem Wild den Rücken zu zudrehen. Einem leidenschaftlichen Läufer dient schon der Sprint auf Herrchen zu, als Teil der Belohnung, oder er fühlt sich sicherer im Rückruf. Was nun passt muss doch jeder selber entscheiden. Auch wenn meine Hunde das Platz besser machen, habe ich auch einen Abruf aufgebaut
Völlig klar ist doch, dass ein Appell nur funktionieren kann wenn ich ihn pedantisch und in minimalen Stufen aufbaue und mir vorher jeden Appell verkneife, wenn ich den Hund nicht absichern kann, oder es den Hund sicher überfordert
Aber irgendwann werde ich gezielt an Ablenkungen gehen müssen, bei denen ich das Risiko eingehe, dass der Hund in die Leine rennt.
Alllerdings nicht mit dem Ziel dass der Hund reinrent sondern mit dem Ziel ihn auch an diesen sicher zuarbeiten, nur leider kann man nicht alle Reize in minimale Schritte zerlegen.
Der Einfluss des Hh sinkt mit dem Abstand von Hund und Halter. Warum ich also einen Hund, von dem ich weiß, dass er hetzt erst 30m rennen lassen soll um ihn dann ins Platz zutrillern, erschließt sich mir nun überhaupt nicht.
Warum triller ich nicht sofort beim Start und erarbeite mir dann den Radius schrittweise? -
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