ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Schleppe ja, wie vorher, in SItuationen, wo du nicht wirklich sichergehen kannst, dass du EInfluss auf ihn hast.
Ansonsten... kann ich nicht sagen, was ihr sonst trainiert habt.
Impulskontrolle. Impulskontrolle. Impulskontrolle. Jeden Tag. Das muss möglichst richtig in ihm drin sein. Dann vielleicht am bewegten Objekt Impulskontrolle.
Da wäre meine sicherlich auch losgeflitzt in der SItuation, daher schau ich halt, dass die Distanz nicht zu groß wird.
Notfalls erntet man halt unverständliche Gesichter bei den anderen HH, aber ich mein... er jagt. Punkt. Abgesehen davon, dass es verboten ist, ist es so schei**- selbstbelohnend und mit jedem eigenständigen Jagen entfernt er sich von dir.Impulskontrolle üben wir jeden Tag. Ich möchte unbedingt bald mit der Reizangel beginnen (dann wird auch der Reizangel-Thread voller
).Solange wir alleine unterwegs sind oder meinetwegen auch mit einem anderen Hund, den Momo schon kennt und er daher "langweilig" ist, läuft er auch nicht weit weg. Sobald er sich mehr als ca. 10 Meter entfernt, sage ich langsam oder rufe ihn zu mir.
Das klappt ja auch super. Weit entfernen tut er sich nur, wenn er mit anderen Hunden rennt. Das ist sein Spiel. Er ist kein Hund, der Raufspiele spielt, er will einfach nur rennen.
Dazu provoziert er auch anderen Hunde und wenn sie mit ihm rennen, ist er glücklich.Normalerweise rennt er in Bögen und kommt immer wieder sofort zurück, aber manchmal passiert es eben, dass er etwas weiter weg rennt, dann dort etwas super interessantes findet und sich dann nicht abrufen lässt.
Ihn nicht so weit zu lassen, würde bedeuten, ihn nicht mit anderen Hunden spielen zu lassen.
Bin also etwas in der Zwickmühle.Wobei ich glaube (und die Hoffnung habe), dass er nicht aktiv jagt, solange man sich mit ihm beschäftigt.
Er ist bis jetzt zwei Mal einem Hasen hinterher, einmal, weil er direkt vor ihm aufgesprungen ist und einmal eben gestern.
Naja, seit heute ist die Schleppe wieder dran, denn seit zwei Tagen bietet er Blickkontakte leider auch nur noch selten an (im Gegensatz zur letzten Woche - ca. alle 5 Meter).
ZitatSalamanca: Hab gerade gelesen du kommst aus Fürth. Wo machst du denn Mantrailing? Hätte da auch Interesse!
Unsere Hundeschule bietet das an, alle zwei Wochen Sonntags. Schau mal auf http://www.dogcollege.de.
Es ist auch immer eine aus Forchheim dabei. Das Mantrailing findet immer hier in der Umgebung statt, meistens im Wald.
Das nächste Mal ist in Stein am 24.05.
Wir freuen uns immer über neue Teilnehmer, auch wenn ihr Anfänger seid. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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(...) Gegen den komme ich bislang einfach noch nicht an. .
Vielleicht ist das genau der Punkt...
Warum gegen an kommen?
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Vielleicht ist das genau der Punkt...
Warum gegen an kommen?
Hi Anne,
ich meine nicht, dass ich ihn ausschalten oder unterdrücken möchte. Das nicht! Ich gehe ja sogar mit Inga ausgiebigst auf Mäusejagd damit sie lernt mit mir beim Jagen zusammenzuarbeiten. Hier kann ich sie mit einem Flüstern mittlerweile von Löchern abrufen, was vor unserer "koordinierten Jagd" teilweise mit lautem Rufen+Wegrennen nicht möglich war. Aber Mäusejagd hat leider nichts mit Hetzen zu tun und das ist ihre ganz große Leidenschaft.
Mit "dagegen ankommen" meine ich, ihr etwas bieten zu können, was der Hatz am Wild ähnelt und ihr den selben Bewegungsablauf abverlangt.
Die Reizangel ist da wohl die einzige Möglichkeit, was? Ich hab jedoch noch keine wirkliche Ahnung, wie ich das am besten aufziehe... Da muss ich mich nochmal mehr reinlesen. Bei mir scheitert's schon an der geeigneten Angel. Ich habe keine Ahnung, was ich da am sinnvollsten benutzen soll. (Pferde-Longierpeitsche scheidet aus, ist kaputt gegangen das doofe Dingens! :skeptisch3: ) -
Ich zitiere mich mal selber
ZitatAlles anzeigenEinweisung in die Arbeit mit der Reizangel
Ich kann dir ja mal zwei mögliche Anfänge schildern.
Voraussetzung: ein verhältnismäßig guter Grundgehorsam und Impulskontrolle.
a) Vorstehen:
Den Hund sich völlig frei bewegen lassen und den Dummy an der Reizangel langsam bewegen.
Sprintet der Hund sofort auf den Dummy zu, Dummy hochnehmen.
Hund lernt: So funktioniert das nicht.Je nach Art des Hundes beginnt er irgendwann, sich eine andere Strategie auszudenken.
Sollte der Hund das Interesse verlieren, muss man etwas helfen.
Hält der Hund von sich aus kurz inne, legt sich hin oder schleicht sich gar an, bestätigen (zb Click) und ein Hetzsignal geben (zb Tock). Jetzt darf der Hund den Dummy an der Angel hetzen und auch erbeuten!!!
b) Wenn Hund von allein nicht auf die Idee kommt, zu stehen:
Den Hund ins Down ablegen und langsam den Dummy an der Angel bewegen. Hält der Hund es ein paar Sekunden aus, Click und Tock.
Sprintet er von allein los, Dummy sofort hochnehmen.
Auf die Weise lernt der Hund durch Versuch und Irrtum, sich an dir zu orientieren.
Wichtig ist, dass ein unerlaubtes Hetzen vermieden werden muss, da es Rassen gibt, die bereits das Hetzen als Belohnung empfinden. Eine gute Reaktionsgabe ist hier also nötig.
Es eignet sich zu Beginn, einen Futterdummy an die Angel zu binden, damit man den Hund auch fürs Erbeuten und Bringen der Beute belohnen kann.
Viel Spaß^^
Reizangel: 1,50-2,00 Meter langen, stabilen aber flexiblen Ast suchen (ich frag nachher mal, welcher Baum das ist), oben n Loch reinbohren und nen Strick ausm Baumarkt rantüdeln. Fertig^^
Und natürlich immer darauf achten, dass an der Angel nicht gezergelt wird!
Hetzen, Erbeuten und Apportieren.
Für apportierunfreudige Hunde eignet sich nach dem Apportieren auch ggf nochmal das Werfen eines anderen Dummys als Belohnung, muss aber nicht.Und es eignet sich ein Helfer.^^
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Ich habe heute mal das mit dem Anschleichen so aus dem Stehgreif versucht. Da war eine Wiese voller Kaninchen und ich dachte ich probier es mal.
Ich habe beide Hunde abgelegt und bin dann Stück für Stück mit ihnen näher gerutscht.
Die Hunde haben fast sofort verstanden, was ich will und sind immer ein Stück vor und haben sich wieder hingelegt.
Lotte war super aufmerksam dabei und hat zwischendurch am ganzen Körper gezittert vor Aufregung. Ich hatte trotzdem das Gefühl, dass es ihr Spaß macht. Sie hat mit ihrer Aufmerksamkeit immer schön zwischen den Karnickeln und mir hin und her gewechselt. Am Ende habe ich sie mit ihrem Lieblingsspielzeug belohnt.
Trudi waren die Karnickel total egal
Die hat sich nur für das komische Frauchen und ihre Leckerchen interessiert. Glaubt ihr, das war so, weil sie wußte, dass ich weiß, wo die Kaninchen sind? Also, weil als Bracke hat sie ja eigentlich den Job die aufzuscheuchen und "sichtbar" zu machen. Oder wie seht ihr das.Im Übrigen denken jetzt vermutlich alle Nachbarn, dass ich definitiv nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Wie gut, dass ich hier bald weg ziehe
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Trudi ist eine Bracke?
Hab zwar schon viele Beiträge von dir und deinen Hunden gelesen, aber das hab ich irgendwie nicht mitbekommen.
Bei Momo steckt ja wahrscheinlich auch viel Bracke mit drin.
EDIT 29.05.09:
Zum Thema anschleichen....
ich versuche seit einigen Tagen mit Momo das Anschleichen zu üben. Dabei möchte ich nicht mit Stimme arbeiten.Wir haben es so gemacht: ich gebe ihm das Sichtzeichen für Platz und ducke mich selber dabei. Dann gehe ich geduckt ein paar Schritte und klopfe dabei mit der Hand auf mein Bein. Das bedeutet er soll mit mir laufen.
Die Zeichen versteht er soweit, aber er ist so übermütig, dass er beim Zeichen laufen einfach vorläuft, fast schon rennt.Wenn er es schön macht, werfe ich den Ball und lasse ihn hetzen.
Wenn er das Anschleichen an sich gut kann, wird es dann mit der Reizangel vielleicht leichter werden.
ABER: seit gestern bellt er total rum, wenn wir das Anschleichen machen.
So richtig auffordernd, dass ich den Ball endlich werfe.Wie soll ich ihm klar machen, dass Bellen beim Anschleichen nicht gut ist und er es lassen soll?

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So...vielleicht haben die Antijagd-Experten ja mal ein paar Anregungen für mich...

Kurz zum Ist-Zustand, den die meisten ja sowieso schon kennen, von daher wirklich kurz:
Ich hab zwei Gassihunde: Freddy, Rüde, 12 Jahre und Bambam, Hündin, 9 Jahre. Beides Foxhounds und ehemalige Tierschutzhunde. Sie werden nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, und gehen daher auch auf jeden offen zu, allerdings haben sie nie die Erfahrung gemacht mit Menschen ein Team zu sein und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Verbunden mit ihrem ausgeprägtem Jagdtrieb und der Selbstständigkeit der Bracken/Laufhunde sind das natürlich nicht die besten Voraussetzungen.
Trotzdem hab ich es, in Zusammenarbeit mit der Besitzerin innerhalb eines halben Jahres geschafft, den Grundgehorsam soweit zu festigen, dass man den Rüden heute fast überall ohne Leine laufen lassen kann, die Hündin zumindest in überschaubarem Gebiet.Das und die Frage des Abrufens bei Wildbegegnungen ist auch gar nicht mein Problem, sondern vielmehr die fehlenden Möglichkeiten eine alternative Ersatzbeschäftigung anzubieten.
Bei beiden Hunden ist es im Moment eigentlich so, dass der Jagdtrieb ausschließich gedeckelt und durch den Grundgehorsam unter Kontrolle gehalten wird. Wirklich optimal finde ich das eigentlich nicht, aber auf Grund der Vorgeschichte der Hunde ist es auch sehr schwierig da etwas zu finden. Wie gesagt, sie hatten und haben ziemliche Probleme mit Menschen ein Team zu sein und können bspw. nicht ansatzsweise mit Menschen spielen...haben sie nie gelernt und werden sie auch nicht mehr lernen. Also fällt schonmal alles, was in Richtung Apportier- und Suchspiele geht völlig raus! Das einzige, was funktioniert ist Futter zu verstecken, allerdings auch nur bei der Hündin...der Rüde verliert da schnell die Lust.
Kann man darüber eine Alternativbeschäftigung aufbauen?
Brauchen sie das überhaupt?
Es sind alte Hunde und eigentlich kommen sie mir ganz ausgeglichen und zufrieden vor... -
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Kann man darüber eine Alternativbeschäftigung aufbauen?
Brauchen sie das überhaupt?
Es sind alte Hunde und eigentlich kommen sie mir ganz ausgeglichen und zufrieden vor...Ich würde da fast sagen... du würdest es merken, wenn die Ersatzbeschäftigung, die momentan geboten wird, nicht ausreicht.
Wenn sie deiner Einschätzung nach definitiv nicht dazu geeignet sind, im Team mit dem Menschen zu arbeiten, dann nützt es ja auch nix, ihnen zu versuchen, es aufzuzwingen.
Ich finde eigentlich, dass es ne super Geschichte für Hunde ist, die zur Selbstständigkeit neigen und es auch brauchen, wenn man sie frei Suchen lässt.
Wenn du den Grundgehorsam festigen konntest, werden die beiden doch definitiv sich auf dich konzentrieren können. Hast dus mal versucht, sie einzuweisen?
Wenn das alles aber völlig zwecklos ist und du nicht das Gefühl hast, dass die beiden völlig unausgeglichen sind, würd ich so weiter machen, wie bisher

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So, ich wollte mich nur mal kurz hier melden. Ich habe in letzter Zeit bewusst einen kleinen Bogen um diesen Thread und dieses Thema gemacht, weil ich gemerkt habe, dass meine Gedanken beim Gassigehen zu sehr und dauernd um jagen kreisen und ich selber laufend unter Strom stehe und überall potentielle Gefahr wittere.
Ich habe daher angefangen, ganz bewusst mal Jagtsituationen auszureizen und zu provozieren. Z.B. hab ich Lena einen Hasen fixierend aber im Sitz abgleint und habe beschlossen, meinem Hund ein wenig Vertrauen zu schenken. Ich weiss, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und ich hätte mir damit einiges versauen können, aber es war für mich einfach mal notwendig zu sehen, wie weit ich schon gehen kann mit ihr um selber meine eigenen Fortschritte zu sehen. An der Schlepp oder Leine reagiert sie halt doch anders, als im Freilauf.
Ich bin bewusst ein paar mal die Hasenecken leinenlos (aber mit viel Ablenkung und Hirn beim Hund) gegangen und dann bewusst mal nur Ecken, wo ich relativ sicher bin, um einfach auch mal die Seele baumeln zu lassen.
Die letzten Tage habe ich intensiv Kommandos geübt (links, rechts, stop) und habe heute den bisher provisorisch angebrachten Fahrradhalter zurechtgeschliffen und für die Ewigkeit befestigt. Radeln macht Lena einfach riesigen Spass, mir auch, aber ich musste immer erst einen halben Kilometer durch den Ort schieben, bevor ich im Freilauf radeln konnte - bzw. bin einen relativen Umweg gefahren, um wenigstens noch ein Stück weiter vorher durchs Feld zu können, und die Schiebestrecke ein wenig zu minimieren. Beides war nicht befriedigend.
Insgesammt bin ich gerade dabei, jetzt 90% sitzende Kommandos weiter zu festigen bzw. am Feinschliff zu arbeiten (dass sie bei Stop angewurzelt stehen bleibt und nicht nur hält aber an die Seite dreht zum schnuppern), denn mit Babybauch wird das Gassigehen nicht einfacher werden und da will ich doch etwas gewappnet sein.
Ich habe euch also nicht vergessen, aber habe für mich den Abstand gebraucht, um wieder mehr Spass am Hund und Gassigehen zu haben. (Was nicht heisst, mir hat die Arbeit mit ihr an den Kaninchen keinen Spass gemacht, aber es ist auch eintönig bzw. anstrengend, vor allem, weil ich mich ja jeden zweiten Tag rechtfertigen musste und doofe Kommentare geerntet habe)
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Wie soll ich ihm klar machen, dass Bellen beim Anschleichen nicht gut ist und er es lassen soll?

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