ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Naja es ist kein "richtiges" Jagen - es ist ungehorsames Hetzen, impulskontrollfreies einem Beutereiz hinterhergehen. - Besser ist das nicht in den Auswirkungen - aber es ist ja nicht jeder Hund ein Jäger, der einem Kaninchen nachgeht. Wirklich jagdlich passionierte Hunde sind ne andere Hausnummer - auch wenn viele schon an ihren Hunden verzweifeln, die nur mehr Gehorsam und Impulskontrolle bräuchten. Insofern gehe ich da konform.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Danke für die Erklärung. So wars gemeint.
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Was mir hängengeblieben ist, war der Satz: "Wenn er in weniger als 20 Minuten wieder da ist, zählt es nicht als Jagen."
Perfekt! Unsere größte Baustelle hat sich in Luft aufgelöst
Ich hab's immer gewusst - mein Terrier ist nur ein Begleithund. -
Ich bekam ja bei Benny schon einen halben Herzinfarkt wenn er nur 5min weg war und das auch noch am Horizont als kleiner Punkt in Sichtweite.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie ich reagieren würde wenn mein Hund außer Sichtweite ist und innerhalb der nächsten Minute nicht zurückkommt. Ich glaube ich würde kollabieren. -
Perfekt! Unsere größte Baustelle hat sich in Luft aufgelöst
Nein. Sie heisst nur anders.
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Aber wie unterscheidet man das?
Interessant ist diese Thematik auf jeden Fall. Aber wir trenne ich das eine vom anderen? Sofern es sich trennen lässt, es gibt sicher auch Graustufen.
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Aber wie unterscheidet man das?
Ich habe den Unterschied zwischen einem "normalen" Hund (Schäferhund) und einem Jagdgebrauchshund (meine Dackel) so erlebt:
Der Schäferhund läuft geschillt in wildreichem Gebiet vor sich hin, schnüffelt mal her, schnüffelt mal dort und wenn ein Hase aufspringt, dann würde er hinterherhetzen wenn man ihn nicht rechtzeitig stoppen kann.
Der Dackel hat in wildreichem Gebiet die Nase ununterbrochen am Boden, ist allgemein sehr hektisch unterwegs und würde jede Spur (lauthals) verfolgen wenn man ihn lässt und dann wäre er erstmal weg um die Spur zu verfolgen - da muss noch gar kein Wild in Sicht sein. Wenn ein Dackel Wild sieht würde er da genau so hinterherhetzen wie ein jagdl. interessierter Schäferhund, sofern man das nicht schon im Ansatz unterbrechen kann. Die meisten Dackel sind dabei auch noch spur- und/oder sichtlaut und man hört sie ununterbrochen während ihrer Verfolgungsjagd.
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Das finde ich ja krass zu sagen wenn er in weniger als 20 Minuten wieder da ist, zählt es nicht als jagen.
Ich war auch schon auf Wochenendseminaren von Anke Lehne (arbeitet ja eng mit Pia zusammen) und da kam der Spruch auch.
Das heißt nicht, dass man den Hund hetzen lassen soll wenn er das in unter 20min macht, aber ein Hund der 3 Stunden unterwegs ist, ist einfach nochmal eine ganz andere Hausnummer als einer der "nur kurz" einem Hasen hinterher rennt, so ist das gemeint :)
EDIT: oh ich sehe, dazu gab es schon Erklärungen, sorry
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Wie unterscheidet man das?
Sicher nicht in klaren Kategorien. JEDER Hund ist individuell.
Man muss halt hinschauen, wie sich der Hund verhält. Gerät er leicht in eine hohe Erregungslage und ist dann nicht mehr ansprechbar? Reagiert er nur auf Bewegungsreize, wenn er gerade in einer hohen Erregungslage ist? Sucht er immer aktiv nach Wild? Kann er Wild ruhig beobachten, wenn er nicht gerade schon hochgedreht ist?
Mein Pudel war für mich der erste Hund, der nur aus Aufregung losrennt. Ich kannte dieses hochpuschende Rumrennen einfach so nicht. Ich hatte auch noch nie das Problem mit der mangelnden Ansprechbarkeit. Musste ich halt lernen, mit dem Hundetyp umzugehen.
Ich kann bei meinem Hund nicht sagen: der jagt - oder der jagt nicht. Der ist in manchen Situationen völlig ruhig und reagiert gar nicht, auch wenn vor ihm was wegläuft, in anderen braucht er gar keinen Auslöser, um wie ein Depp in Kreisen zu rennen und ggf. eben auch einem Reiz zu folgen.
Ich glaube, da muss man eben seinen eigenen Hund kennen und beobachten. Was ja eh immer das A und O ist.
Viele erkennen z.B. gar nicht, dass sich der Hund in einer erhöhten Erregungslage befindet. Wie gesagt, mir war das erstmal in der form auch neu. Es sieht halt nach munter, lebhaft, Hund hat Spaß aus...PS: Ich denke, bei "richtigen" Jagd(gebrauchs)hunden wird man dieses "Doof-Hetzen" wohl selten finden, denn als Jagdhund wären die Hunde damit völlig ungeeignet. Da ist ja "Hirn anlassen" und Ansprechbarkeit das wichtigste überhaupt. Also bei kooperativen Jägern jetzt, wie das bei selbständigen Jägern ist, ist wohl wieder was anderes. Aber die dürften wohl auch nicht unüberlegt hetzen, denn so ein hetzen führt ja eher nicht zu Jagderfolg.
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Mio hätte vielleicht Schweißhund werden sollen. Wir sind heute auf einem Weg auf Blut gestoßen. Da ich mir Sorgen machte, dass jemand sich verletzt haben könnte bin ich ihr gefolgt.
Als es irgendwann ins Unterholz ging, war klar das es kein Mensch ist, aber Mio übernahm die Führung. Natürlich angeleint.
Gefunden habe ich dann
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Fährten scheint also genau das Richtige zu sein.
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