ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Dass du sie erstmal nur in einem eingezäunten Bereich freilaufen lässt, ist sehr sinnvoll. Je öfter sie nämlich diese Stressbewältigungs- Strategie (Abhauen und jagen) anwendet, desto stärker verankert sich das und desto schwerer wirst du das je wieder los.

    Und in Sachen "Müde werden": Ich lese aus deinen Beiträgen heraus, dass deine Hündin wahrscheinlich todmüde ist. Aber solche Hundetypen werden dann nicht ruhiger und legen sich hin - die werden immer hektischer, aufmerksamer und reizoffener.

    Läuft sie dir eigentlich viel hinterher? In der Wohnung? Falls das so ist, würde ich das unterbinden, denn das lässt sie dann auch nicht so richtig zur Ruhe kommen.

    Alles Gute!

  • Yeah - ich freu mich heute! Nachdem ich den ersten Schock verwunden hatte...

    Felix war heute mit im Stall. Von mir unbemerkt hatte der Bauer der Farm nebenan 20 Schafe rein getrieben. Felix hat sie leider vor mir gesehen und ist losgezischt! Bevor ich was tun konnte, stand er dort am Zaun - schaut und macht gar nix! Schnüffelt ein wenig in die Luft und lässt sich problemlos abrufen!
    Auch bei den Pferden ging es heute gut. An der Schlepp an den Koppeln entlang, war er ganz okay und verbal kontrollierbar!

    Macht doch Hoffnung heute!

    Gut, dass ich jetzt weiß, dass da Schafe sind. Darf nie wieder passieren!

  • Dass du sie erstmal nur in einem eingezäunten Bereich freilaufen lässt, ist sehr sinnvoll. Je öfter sie nämlich diese Stressbewältigungs- Strategie (Abhauen und jagen) anwendet, desto stärker verankert sich das und desto schwerer wirst du das je wieder los

    Ja, sie ist inzwischen drei mal abgehauen für jeweils ca. 30 Minuten und das ist definitiv mehr als genug. Neulich erst wieder ist sie mitsamt Leine losgeflitzt, weil ein Hase direkt vor ihr aus dem Gebüsch kam. Das jagen ist ja selbstbelohnend und festigt sich deshalb schnell, deswegen hab ich hier jetzt auch Hilfe gesucht, weil ich das zügig in den Griff kriegen will.


    Läuft sie dir eigentlich viel hinterher? In der Wohnung? Falls das so ist, würde ich das unterbinden, denn das lässt sie dann auch nicht so richtig zur Ruhe kommen.

    Alles Gute!

    Im Haus läuft sie mir und meinem Partner kaum hinterher. Die meiste Zeit liegt sie auf ihrem Platz. Auch wenn Besuch kommt, schicken wir sie dort hin und das funktioniert prima und dort entspannt sie schnell. Sie soll und muss nicht kontrollieren. Sie kommt dann meist nur auf Zuruf. Und manchmal, wenn sie merkt, dass es zum Gassi rausgeht. So lange sie das ruhig macht erlaube ich das, wenn sie zu aufgeregt ist, schicke ich sie zurück und warte bis sie wieder ruhig ist, bevor es weiter geht. Auch das anleinen und aus der Tür gehen läuft bewusst ruhig und entspannt ab und funktioniert einwandfrei. Erst auf dem freien Feld legt sie wieder richtig los.


    Danke für deine Hilfe.

  • Hallo ihr Lieben! =)

    Ich habe mal eine vielleicht dumme Frage. Kann man etwas gegen das Jagen tun, ohne direkt in einer Situation mit Jagdbarem zu sein? Mein Problem ist nämlich: Hier trifft man auf so gut wie keine Tiere, es gibt keinen Wald in meiner direkten Nähe, sondern nur einen Naturpark, und selbst da treffe ich kein einziges Kaninchen oder so. In Ausnahmesituationen habe ich aber gemerkt, dass mein Hund durchaus Jagdambitionen hat, auch bei Katzen (die teilweise sogar größer sind als er ^^). Sobald wir eine Wiese betreten, ist er mit der Nase direkt auf dem Boden und könnte sich Ewigkeiten damit beschäftigen, herumzuschnüffeln, und währenddessen ist er auch gar nicht mehr ansprechbar.

    Da ich ihn noch nicht lange habe, sind wir noch mit sehr viel Grunderziehung beschäftigt, er ist auch noch nicht 100%ig abrufbar, daher sind wir immer mit Schleppleine unterwegs. Ich übe momentan "nur", ihn immer abrufen zu können, mittlerweile klappt es in reizarmer Umgebung ganz gut, auf einer Wiese, auf der höchstwahrscheinlich Mäuse o.ä. ihre Spuren hinterlassen haben, noch ziemlich gar nicht. Kann ich aber etwas anderes tun, als das Abrufen aus solchen Schnüffelsituationen zu üben? An der kurzen Leine in der Stadt selbst hat er sehr schnell verstanden, dass er den Katzen nicht hinterher jagen kann, mittlerweile jammert er nur noch herum, versucht aber schon gar nicht mehr, die Katze zu hetzen. Ich bin mir aber sicher, dass er es ohne zu zögern machen würde, wäre die Leine nicht dran.

    Bei Katzen ist es auf Sicht, obwohl er sonst der typische Mäuselochbuddler ist (vielleicht ist ein Dackel drin?), und ansonsten ist er überhaupt nicht reizempfänglich, was Bewegung angeht.

    Vielleicht habt ihr ja Tipps. =)

  • Mein Freund erzählte mir das Shira gestern lieber den Kuschelbären apportiert hat als den Vögel nachzurennen die dadurch aufgeschreckt wurden :hurra:

    Können wir die ja bald abhaken dann fehlen jetzt nurnoch Hasen und Rehe.
    Die treffe ich ja sooo häufig..... dass ich das letzte Mal gejubelt hab als ich welche sah während Shira mir in die Schlepp gedonnert ist :lol:
    Also: Falls jemand gute Wildgebiete bei PLZ 6 weiß immer her damit :headbash:

  • PLZ 69 zufällig? Wir hätten da 4-5 größere Rehgruppen, eine handvoll Fasane, ein paar Feldhasen, zwischendurch ein paar Kaninchen, usw :pfeif:


    Für Rehe kann ich ansonsten noch den Odenwald empfehlen :bindafür: :lol:

  • Falls jemand gute Wildgebiete bei PLZ 6 weiß immer her damit

    Am Uni Campus Riedberg in Frankfurt gab es immer massenhaft Kaninchen. Letzen Sommer hat die wohl alle die Seuche dahingerafft, ich hoffe die sind ab dem Frühjahr wieder da ^^ Am Uni Campus Westend gibt es am frühen morgen auch ziemlich viele :smile:

  • Der kleine Jagdterrier hat sich jetzt zweimal von vor seiner Nase auffliegenden Vögeln abrufen lassen! :hurra: Und gestern konnte er einem Eichhörnchen, dass 5 Meter vor uns quer über den Weg gewechselt hat, ohne Kreischen und nach 3 Sekunden auch im Sitz hinterherschauen. Er war zum Glück angeleint und ich musste ihn im ersten Moment schon auch halten. Es gibt dann nur Ziehen oder Sitzen.

    Dazu noch ne Frage: er nimmt in so einer Situation kein Futter. Aber ich beklickere ihn trotzdem und lobe verbal, wenn er ruhig ist. Leckerli gibt's dann, sobald er wieder ansprechbar genug ist. Meint ihr, das Klickern landet überhaupt in seinem Hirn?

    Überhaupt ist er derzeit im Wald an der Schlepp einfach klasse. Keine Ausflüge mehr. Wenn wir mal ohne Schlepp gehen, weil mit Hundekumpel, kommen leider immer noch Ausrutscher "ah, ein Vogel, bis gleich" (ab ins Unterholz, 30 Sekunden später fliegend zu mir zurück) vor. Ich leine ihn dann vorübergehend an und nach 3-5 Minuten wieder ab. Schlepp geht nicht beim Spielen. Ich bin damit zwar nicht glücklich, aber er braucht halt auch diese Spieleinheiten...

  • Dazu noch ne Frage: er nimmt in so einer Situation kein Futter. Aber ich beklickere ihn trotzdem und lobe verbal, wenn er ruhig ist. Leckerli gibt's dann, sobald er wieder ansprechbar genug ist. Meint ihr, das Klickern landet überhaupt in seinem Hirn?

    Wenn der Clicker gut konditioniert ist, kommt er noch eher an als Stimme. Du musst ja nicht mit Keksen belohnen, wenn er so ein Glotzer ist, kann auch das weiter "scannen" eine Belohnung sein. Ich würde also weiter markern. Entweder er nimmt es nicht wahr, dann ist es nicht schlimm. Nimmt er es wahr, ist doch super :D

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