ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Mein Abbruchsignal war aber aversiv aufgebaut - nur, um das noch zu ergänzen.
Ich bin kein Freund vom "Superrückruf". Und ich pflichte bei: Die Energie, die da rein gesteckt wird, wäre mit einem Abbruch oder einem Kommando (Platz, Steh, Hier....) sicherlich besser investiert. Mein Abruf ist immer ein "Super Abruf". Wenn ich rufe, soll der Hund kommen und zwar immer.
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Hallo,
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Rosie hat mich heute an der Nase herum geführt. Im Nachhinein muss ich darüber lachen.
Beim Spaziergang am See sah sie im Gebüsch Enten und startet durch. Ich rufe sie ab und sie kommt auch und bekommt dafür ein Leckerlie. Sie nimmts und beim Kauen dreht sie sich um und geht die Enten jagen...

Ach Mensch... so eine raffinierte Rosine.
Sie war heute allgemein sehr jägerich unterwegs. Ich habe aber den Verdacht, dass sie sich damit der Schäferhündin entziehen wollte, mit der wir unterwegs waren. Die war ein wenig zu wild und zu kontrollierend heute.
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Ich kriege das mit dem Superrückruf auch nicht hin. Für meinen Hund gibt es keine Belohnung, die hochwertig genug wäre.
Allerdings geht es bei uns um den Erregungslevel - der darf nicht zu hoch werden, das musste ich erst mal lernen, zu erkennen. Mein Hund ist ein typischer Pseudojäger.
Jedenfalls, ich würde mich freuen, wenn ihr erklärt, wie ihr das Abbruchsignal aufgebaut habt?
Ich verstehe das theoretisch schon, ich binauch nicht ganz unzufrieden, wie es läuft, ich komme damit auch immer besser durch - aber ich glaube, mehr Input aus realen Erfahrungen wäre gut.
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den superrückruf hatten wir auch mal in Benutzung. fand ich nur ungünstig, wenn man den vllt mehr als einmal am Tag braucht. der wurde dann zum doppelten Rückruf umgemodelt, aber wirklich begeistert bin ich trotzdem nicht mehr. diese rein auf positiver Verstärkung basierenden Signale könneen eben wie vorher schon diskutiert wurde zu schönen (oder eher nervigen) Fehlverknüpfungen führen, wenn man ihn oft anwendet, wenn der Hund grad unerwünschtes Verhalten zeigt. Das ist momentan eher der Notanker, wenn das Kind doch schon in den Brunnen gefallen ist...
ich finde aber: ein Guter Rückruf bricht den Hund sofort ab, der braucht dann nicht erst ne Minute, ehe er wieder beim Menschen ankommt. Rein positiv hat das bei uns nicht geklappt.
Seit letztem Jahr üben wir einen völlig neuen Pfiff - positiv aufgebaut und aversiv abgesichert - bisher haben die Hunde noch nicht die Möglicheit gehabt, nicht erfolgreich zu reagieren. angefangen haben wir mit pfiff und dem vorsitzen des Hundes... das pfeifen heißt also: "setz dich vor mich!" - nicht etwa nur: "komm zurück."
Dann haben wir die Entfernung etwas gesteigert und momentan üben wir es in kritischen Situationen. Bei nicht sofortiger Reaktion gibts nen Leinenimpuls, bis die Hunde reagieren.Bin gespannt, ob das besser funktioniert in Situationen, wo die Hunde vorher noch gezögert haben, aber noch ansprechbar waren.
Bisher siehts gut aus -
aversiv abgesichert heisst dann was genau?
Ich nehme mal an, an der Schleppleine?
Das blöde ist, dass der Hund an der Schleppleine überhaupt nie das Verhalten auch nur im Ansatz zeigt dass ich abbrechen können müsste.
Es ist einfach keine graduelle Steigerung. Entweder ist der Hund ansprechbar - oder eben, manchmal, zum Glück selten, gar nicht. An der Schleppleine passiert das nie.
Ich weiß nicht obs klar wird was ich meine...
"Aversiv absichern" ohne Schleppleine geht ja nicht oder?
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Klar geht das - man kann doch auch ohne SL aversiv auf den Hund einwirken! Die SL ist nicht das einzige Aversivinstrument - auf kurz genuger Distanz ist auch meine Stimme ein Aversivinstrument.....
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ok, mit der Stimme.
aber das ist ja nicht 100% abgesichert dann? Ich meine, es heisst ja immer, der Hund darf keine Chance haben, es zu ignorieren, oder?
Was macht man in dem Fall, dass er loszischt?
Ich frage nicht, um rumzudiskutieren, ist eine ehrliche Frage.
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Außer "Ferntrainern" hat man auf Distanz keine direkte Einwirkmöglichkeit mehr (wenn die Distanz weiter als einige Meter ist.)
Darum geht es mir darum, ohne Leine im Nahbereich alles RUHIG (und nicht "gespannt wie eine Feder aber eben gerade noch im Gehorsam weil Mensch einwirken könnte") passieren zu können. Wenn der Hund gelernt hat, dass ich seinen Erregungslevel kontrollieren kann und wir alles im 1-3 Meter Bereich ohne Leine aber vor allem eben völlig ansprechbar zu passieren, ist es mit nicht absoluten Vollblutjägern imA auch weiter kein Problem mehr.
Die Konsequenzen kommen für mich beim Abzischen auf Distanz (so dass denn dann noch vorkommt) wenn der Hund wiederkommt bzw solange er mich sehen kann genau wie im Nahbereich. Ich bin kein Freund mehr von Schleppleinen - der Mali hat noch nie eine drangehabt aber natürlich rassetypisch schon sehr sehr früh angefangen, Vögel und Co zu jagen. Bzw jagen zu wollen ;-)
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Ich arbeite beim Jagen gar nicht mit Rückruf. Es gibt bei mir unter anderem die Regel und auch ein Signal dafür den Weg nicht zu verlassen. Das war bei meinem Nian das erste was gegriffen hat beim Jagen. Hat mal zu der bizarren Situation geführt, dass er parallel auf dem Weg zu einem Hasen rannte bis der abbog..
Das Kommando trainiere ich im Alltag positiv, später setze ich da aber auch Strafe rein, wenn der Hund es ignoriert.
Beim Rückruf gibt es bei mir nie Strafe, weil ich da keine Hemmung drin haben möchte. Allerdings benutze ich den da ja nicht bzw. brauche den beim Thema jagen nicht, weil ich über Anzeigen von Wild arbeite.
Ich benutze immer eine Schleppleine, aber nicht für das Training der genannten Dinge, sondern einfach dafür, dass der Hund nicht weglaufen und sich oder wen anders dabei umbringen kann. Ich bin da nicht so risikofreudig und finde auch nicht, dass das Wild es ertragen muss bis ich meinen Hund trainiert habe...
Viele Grüße
Corinna -
Ich habe grad vorgestern eine Hundehalterin mit jungem Labbie gesehen.
Labi rennt, Frauchen ruft ab. Hund kommt, Frauchen freut sich wie Bolle. Bis dahin gut....Aber ich ging ca 1 km vor ihr den Weg lang und das wurde untegefähr 10 mal gemacht, also IMMER, wenn der Hund durchgestartet ist und schon im Laufen war.
Und ganau das ist es...Der Hund lernt sich zu entwfernen, dann wird er gerufen und die Aufregung steigert sich noch...Dieser wird bald durchstarten, das ist so klar wie das Amen in der Kirche.
Weil er keinen anderen Umgang mit dem Reiz kennenlernt. Er lernt nicht zu stehen und zu gucken, er lernt keine Anzeige....er lernt: ich renne hin, dann werde ich gerufen und es findet eine Party statt.
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