ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Sunnys Vater wird auch jagdlich geführt, inzwischen wohl sehr selten bei Welsh Terriern. Er hat angeblich auch irgendeinen Champion-Titel erjagt, aber das habe ich nie nachgeprüft. Ihre vorige Besitzerin hat sie von daher jedenfalls nie frei laufen lassen, aus Angst, dass die Gene durchschlagen. Dabei ist sie eigentlich handzahm - klar läuft sie Spuren ab oder guckt mal in Mäuselöcher, aber sie ist dabei jederzeit ansprechbar.

    Bei Caspar wird es wohl nie so werden, dass er dauerhaft leinenfrei ist. Aber seine Ansprechbarkeit hat sich dank intensiven Trainings deutlich verbessert. Früher ist er schon bei einer Kaninchen-Fährte vollkommen ausgetickt, inzwischen kreischt er nur noch bei direkter Sichtung.

  • Sunnys Vater wird auch jagdlich geführt, inzwischen wohl sehr selten bei Welsh Terriern. Er hat angeblich auch irgendeinen Champion-Titel erjagt, aber das habe ich nie nachgeprüft. Ihre vorige Besitzerin hat sie von daher jedenfalls nie frei laufen lassen, aus Angst, dass die Gene durchschlagen. Dabei ist sie eigentlich handzahm - klar läuft sie Spuren ab oder guckt mal in Mäuselöcher, aber sie ist dabei jederzeit ansprechbar.

    Es gibt keine "Champion" Titel bei den hiesig geführten Jagdhunden (Ausnahme Vorsteh und Apportierhunde auf Field Trials)

  • Wir haben jetzt 3 Tage Schleppleinentraining gemacht, keinen Freilauf, weil sein Kumpel nicht da war. Dazu noch Leinenrunden in der Siedlung.
    Vielleicht bilde ich mir das ein, aber ich hab den Eindruck, dass Felix "ruhiger" wird. Er darf ja nun im Wald nicht mehr stöbern und im Unterholz rumhampeln. Nur noch auf dem Weg schnüffeln und auf der Wiese rennen.
    Kann das sein, dass er hinsichtlich Cortisol und Adrenalin runter fährt und deshalb ruhiger wird? Könnte natürlich auch Zufall sein oder ich bilde es mir ein...

    Gestern nachmittag waren wir zur Leinenrunde in der Squirrel-Street und danach war er wieder recht Gaga im Hirn und hat zu Hause lange gebraucht, um abzuschalten. Er läuft dann immer unruhig im Haus umher. Ich hab erst überlegt, ob er schlicht nicht ausgelastet ist (weil eben Kurze-Leine-Runde), aber vielleicht behält er von der Vogel/Eichhörnchen-Sichtung auch bloß so eine unterschwellige Aufregung zurück, die er mit heim nimmt. Kann das sein?

  • Wir haben jetzt 3 Tage Schleppleinentraining gemacht, keinen Freilauf, weil sein Kumpel nicht da war. Dazu noch Leinenrunden in der Siedlung.
    Vielleicht bilde ich mir das ein, aber ich hab den Eindruck, dass Felix "ruhiger" wird. Er darf ja nun im Wald nicht mehr stöbern und im Unterholz rumhampeln. Nur noch auf dem Weg schnüffeln und auf der Wiese rennen.
    Kann das sein, dass er hinsichtlich Cortisol und Adrenalin runter fährt und deshalb ruhiger wird? Könnte natürlich auch Zufall sein oder ich bilde es mir ein...

    Zumindest hinsichtlich der Hormongeschichten haut das nicht so hin, beide haben eine sehr kurze Halbwertszeit.

    Allerdings wirkt klassische Konditionierung...wenn er dauernd stöbert und rennt dann wird Aufregung/ein hohes Erregungsniveau ortsbedingt verknüpft und ausgelöst.

    Wenn er nicht mehr im Unterholz stöbern darf und ruhige Leinenrunden bekommt, sinkt das ortsbezogene und auch das gesamte Erregungsniveau..

  • Ich auch mal wieder.

    Mein "Jagdborder" hat sich heute übertroffen. Er zeigt mir jetzt alles "Wild" an, indem er mich anstarrt.

    Allerdings muss ich noch besser darauf achten, wann er in den Modus verfällt: "Da steht Wild, ich sehe sie nicht, aber ich geh schon mal den Wagen holen"

    Und dann gabs eine Situation. Meine Hündin zeigt mir ja alles an, HARTNÄCKIG und (erhlich gesagt) nervig...naja, hab ich ihr ja so bei gebracht...is ja auch praktisch.

    Nun sehe ich die Krähen, die sie mir anzeigt, habe mich aber auf den Rüden konzentriert um zu gucken, was er macht. Und hole die taube Hündin mit einer Handbewegung an meine Seite.....

    WOLLTE ICH...

    Da ich ewas grobmotorisch veranlagt bin, sahen beide BCs das als : LAUFT zu den Krähen und jagd sie weg....

    Naja...ham se dann auch gemacht.

    Die Krähen haben sich 20 m weiter wieder hingesetzt, meine Border kamen bravl zurück und wollten Leckerchen......

    Bande die......

  • Zumindest hinsichtlich der Hormongeschichten haut das nicht so hin, beide haben eine sehr kurze Halbwertszeit.

    Echt? Beim Mensch hat Cortisol eine Halbwertszeit von einigen Stunden. Ob das beim Hund genauso ist, weiß ich aber nicht. Hätte es jetzt halt gedacht...
    Ich schätze mal, beim Hetzen wird Adrenalin ausgeschüttet. Aber was wird beim Stöbern ausgeschüttet? Auch Adrenalin oder auch Cortisol? Cortisol ist ja DAS Stress-Hormon, deshalb hab ich überlegt, ob da ein Zusammenhang besteht...

    Ich beobachten den Dicken mal weiter. Vielleicht ist es ja Zufall. Falls nicht, wäre das natürlich der Hammer, weil das ja ein Kreislauf wäre - weniger stöbern, weniger Cortisol, weniger Cortisol, weniger Aufregung, weniger Stöbern... mal ganz ab von aller Kondition im Kopf sozusagen.

    WOLLTE ICH...

    Da ich ewas grobmotorisch veranlagt bin, sahen beide BCs das als : LAUFT zu den Krähen und jagd sie weg....

    Naja...ham se dann auch gemacht.

    Die Krähen haben sich 20 m weiter wieder hingesetzt, meine Border kamen bravl zurück und wollten Leckerchen......

    Bande die......

    Krähen sind einfach sehr kooperative Übungsobjekte! :applaus:

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