ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Ab wann würdet ihr eigentlich mit "Antijagdtraining", Schleppleine und Co beginnen? Sofort ab der ersten Unkontrollierbarkeit, unabhängig davon wie "ausgeprägt" das ganze ist? Oder gibt es da für euch eine "Schwelle", die erst überschritten werden muss? (Außer Sicht, hinter etwas her hetzen, häufiger "Kopf ausschalten" etc.?
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde*
Dort wird jeder fündig!-
-
Nach 12 Jahren mit einem Extremjäger, bei dem man so viel hätte tun können, wenn wir nur daran gearbeitet hätten und jetzt mit Smilla, bei der ich sehe, dass man sogar bei ihr weit kommen kann: Eindeutig, sobald klar wird, dass da Jagdtrieb da ist. Ich denke, je früher man einschreitet, desto leichter hat man es später.
Wir machen Fortschritte! Der Rückpfiff klappt wirklich gut, vermutlich müsste ich sogar nicht mal auf die Schleppleine treten. Allerdings ist uns auch noch kein Wild erneut direkt vor die Füße gelaufen - ob er dann funktioniert, ich bezweifle es. Wir üben fleißig weiter und werden den Schwierigkeitsgrad steigern. Sie ist im Moment allgemein für ihre Verhältnisse recht aufmerksam und kooperativ

-
Antijagdtraining im üblichen Sinn mache ich gar nicht, Schleppleine setze ich nach Bedarf und möglichst nur punktuell ein. Gehorsamstraining beginnt altersangepasst beim Einzug, und da werde ich künftig versuchen, noch konsequenter zu sein.
-
Ich hab mit gewissen elementen schon früh angefangen, da ich gemerkt habe dass er an kleiner Beute durchaus interesse zeigt ... Er hat von anfang an ein kurzes stehen gezeigt und bis vor ein paar Tagen ist er auch zuverlässig gestanden wenn er was gesehen hat ... ansonsten normales Gehorsamdingens wie Rückruf, Abbruchsignal etc ...
Tja der drei meter vor ihm durchstartende Reiher war dann doch zuviel ... leider hab ich den wegen nem Busch nicht gesehen, konnte mich somit nicht vorbereiten, Tarek hat mir die Leine aus der Hand gerissen (22kg mit mind 8m anlauf halt ich also offensichtlich nimmer) und ist nen guten halben Kilometer weit dem Reiher hinterher ...
Das Gefühl brauch ich kein zweites mal im Leben, wäre der Reiher auf die andere Seite ab, hätte das Böse ausgehen können, weil da die Strasse viel eher kommt.
Werde jetzt erst mal seinen Radius wieder beschränken auf 3m (mit leine natürlich) , die Pfeiffe wieder auffrischen (aber diesmal mit Zerrspiel als belohnung statt futter) , allgemein die Aufmerksamkeit bei ihm wieder erhöhen, das sitz auch in entfernung weiter üben, und überlege mit ein neues Abbruchsignal als absoluten notnagel aufzubauen (da mein nein, klassisch aufgebaut über frust, kommt nicht ans leckerchen ran etc, einfach mal ignoriert wurde) ...
Wenn er mir im 3m Bereich zuverlässigr wird, werde ich das auf 5m ausdehnen aber vorher gibts erst mal keinen grösseren radius draussen ... da ich noch radfahre mit ihm und er im garten und aufm Hundeplatz, sowie auch die zwei tage in der Pension frei im Auslauf toben kann seh ich da kein Problem drin.
Jetzt heisst es nach dem Schock erst mal Ärmel nach hinten krempeln und daran arbeiten ...
-
Ab wann würdet ihr eigentlich mit "Antijagdtraining", Schleppleine und Co beginnen?
Bei mir ist das im Grunde Alltagserziehung. Die Elemente, die ich dafür nutze, trainiere ich von Anfang an im Alltag ganz normal mit, weil ich gerne einen lenkbaren Hund insgesamt habe...
-
-
Antijagdtraining im üblichen Sinn mache ich gar nicht, Schleppleine setze ich nach Bedarf und möglichst nur punktuell ein. Gehorsamstraining beginnt altersangepasst beim Einzug,...
So oder so ähnlich mache ich das auch. Von Anfang an so viel Freilauf wie möglich und wo immer es geht (man kann die Gegend ja entsprechend auswählen). Elementare Dinge wie "Weg nicht verlassen" oder "Orientierung am Menschen" lernt der Welpe sehr schnell und wie genau dieser Hund tickt lernt man nur durch Hinschauen und das am besten schon beim Welpen. Einen Welpen und Junghund würde ich, aus anatomischen Gründen, nur im äußersten Notfall eine Schleppleine ziehen lassen.
-
Ich glaub ich hab mich falsch ausgedrückt.
Im Sinne von Basis-Training meinte ich das ganze gar nicht, sondern welches "Maß an Kontrollierbarkeit" ihr fordert und ab wann ihr den Hund zusätzlich sichert.Was mich zu der Frage bringt ist aktuell Brix.
Aussierüde, von Anfang an jagdlich interessiert.
Er kennt das Radiustraining, hat zwar von Natur aus einen tendentiell sehr großen Radius (eher bedingt durch meine Hündin, die häufig weit von einem entfernt läuft um nicht zu nah an uns begleitenden Hunden zu sein und der er sich anschließt), lässt sich in diesem aber problemlos einschränken.
Ein "den Weg nicht verlassen" kennt er nicht, da sich das bei unseren Runden kaum bis gar nicht anbietet und auch nicht zielführend wäre.
Er achtet im Freilauf viel von selbst auf mich, hat eine gute Impulskontrolle und zeigt bei Wildsichtungen zuverlässig auch über eine längere Dauer an - überspannt man den Bogen und er läuft doch hinterher (bisher erst zwei mal passiert und das auch nur zu Beginn des Trainings) ist er zuverlässig abrufbar.
Auch in sehr wildreichem Gebiet ist er entsprechend gut kontrollierbar.Nun hatten wir es aber zwei mal (im Zeitraum von April bis jetzt), dass er das Hirn ausgeschaltet hat.
Das waren keine direkten Wildsichtungen, sondern der Geruch. Die Nase ging plötzlich in die Höhe und er trabte los - er ist was Nasenarbeit angeht tatsächlich sehr untalentiert und das ganze sah eher aus wie ein unkoordiniertes Suchen nach dem Wild.
Dauer ca. 30, immer in Sichtweite und maximal 150m von einem entfernt - Reaktion auf Rufen in dieser Zeit gleich null.
Dann wurde er irgendwie wieder "klar" und kam sofort angetrabt.Bisher ist meine Reaktion "nur" in Gebieten die ihm tendentiell etwas schwerer Fallen mehr aufzupassen und punktuell anzuleinen, um die Impulskontrolle wieder aufladen zu können.
-
Habt ihr das 'Raus da' auch nach Gröning/Ullrich aufgebaut?
Also so, dass 'Raus da' bedeutet, dass der Hund auf einen anderen Bodenbelag laufen soll?
Und dort wird geschrieben, dass man nicht beide Seiten neben dem Weg tabuisieren soll. Aber das machen einige doch schon so, oder? -
Mir ist es sehr wichtig, dass meine Hunde immer in meiner direkten Umgebung sind und dass ich sie immer sehe!
Das heißt, dass sie im Wald näher bei mir bleiben müssen (10-20m) und sich auf einer Wiese auch mal 50m entfernen dürfen, aber nicht regulär, sondern nur weil sie halt grad im Rennen sind und Runden ziehen. Frodo wird das mal dürfen, sollte er keinen starken Jagdtrieb entwickeln. Finya bleibt außer beim Mäusesuchen sowieso in meiner Nähe.Die Sache mit der Schleppleine...Finya ist nicht immer an der Schlepp, auch nicht immer in Gebieten mit viel Wild. Das entscheide ich inzwischen nach Situation, Tageslaune und Wegstrecke. Das klappt eigentlich gut (bis auf das eine Reh im Sommer
)@DjaGin
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das laut Buch aufgebaut wird. Ich hab Finya an der Leine weggezogen, wenn sie ins Gebüsch wollte und dabei "Raus" gesagt und sie dann gelobt. Das ging irgendwie nebenbei, ich habe mir da nicht viel dazu gedacht. Grünstreifen neben den Wegen darf sie benutzen. Ich weiß leider nicht mehr, wie schnell sie das verallgemeinert hat.Frodo hat das "Raus" durch Abschauen von Finya gelernt. Zurzeit klingt das beim Spaziergang dann phasenweise so, "Frodo raus da Frodo raus da Frodo raus da Frodo...", weil er immer und immer wieder versucht ins Gebüsch zu gehen. Beim nächsten Spaziergang lässt er es nach 1x sagen völlig, aber ich denke mal, dass das bei jungen Hunden normal ist.
Da Mira uns in der Siedlung öfters mal auf Spaziergängen begleitet und Frodo da schon den ein oder anderen Ansatz zeigt, dass es doch lustig wäre, Mira mal hinterher zu laufen, belohne ich ihn jetzt genau wie Fini fürs Hinschauen und sich zu mir umorientieren. Bei Krähen das gleiche - da fände er das übers Feld hetzen doch auch mal ganz lustig.
Wann und ob er an die Schleppleine kommt, weiß ich noch nicht, aber ich denke, ich merke es, wenn es die Situation erfordert. -
Ich glaub ich hab mich falsch ausgedrückt.
Im Sinne von Basis-Training meinte ich das ganze gar nicht, sondern welches "Maß an Kontrollierbarkeit" ihr fordert und ab wann ihr den Hund zusätzlich sichert.Hört der Hund nicht aufs Abbruchkommando bzw. reagiert nicht, hab ich was falsch gemacht und er gehört angeleint und ich baue es vernünftig auf und lerne, den Hund besser zu lesen, um die Ansätze zu unterbinden
ich kann mir hier keinen nicht hörenden Hund leisten, dazu ist hier zu viel Zivilisation
beim 1. Mal nenne ichs vielleicht noch Versehen
beim 2. Mal mach ich mir da aber schon mehr Gedanken, denn ein nicht ansprechbarer Hund ist hier viel zu schnell auf der Straße - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!