ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Heute hatten wir ein tolles Erfolgserlebnis!

Wir eiern da so an einer Wiese lang, Plüschs in etwa 7m von uns weg, da geht ca 20m vor den Plüschs ein Hase hoch. Ich dachte sie hätten ihn gesehen worauf ich schon losgelobt habe wie eine Irre, woraufhin die Plüschs den Hasen suchten ( ehm ja, ich scheine eine "da muss ein Hase sein" Tonlage zu haben ).
Plüschs sehen ihn, und bleiben stehen! Rider kann sich als erster umdrehen und Kekse abgreifen. Roonie ist zu süß, ein kurzer Frustjauler vor dem Umorientieren, so wirklich nach dem Motto "manno, ich will aber eigentlich so sehr!"

Anschließend konnten wir ruhig über die Spur laufen, Rider hat auch die Grube gefunden in der der Hase saß und diese eingehend untersucht. Eine kurze Entspannungspause danach und alles war wieder gut

Interessant mit denn Bulldoggen.
Bei Django war eigentlich meine Vermutung, dass da mal ein größere Terrier oder so mitgemischt hat. Er ist nicht sehr rassetypisch.
Vielleicht ist es auch einfach so, dass die Bulldoggen Halter alle von Jagdtrieb überrascht werden und dann Hilfe brauchen, während zB Jagdhundhalter damit rechnen und sich vorbereiten.

Ich denke nicht, dass Django ein gesundes Tier bekommen würde, aber eine spannende Jagd wäre wohl schon drin. Er ist größer und sportlicher als der Rassedurchschnitt.

Eigentlich bleibt er immer auf den Wegen, aber ich werde nochmal vermehrt darauf achten und eventuell ein Kommando einführen.

@sabarta Das klingt super. Toll, wenn man nachher die Spur zusammen verfolgen kann.

Meine Erfahrung bei den Bulldoggen ist zudem, dass viele sich auf andere Hunde als Jagdobjekt spezialisieren, weil die häufiger erreichbar sind und die meisten Besitzer gar nicht checken, dass ihr Hund da gerade Jagdverhalten auslebt. Einer ohne Jagdinstinkt fällt mir grad nicht ein und die sind hier derzeit ziemlich in.

Wie haben extrem viele Kaninchen und Bulldoggen in der Gegend. Eigentlich laufen alle frei und interessieren sich wenig für die Kaninchen.

@Liv

bekommst nen Keks

@Liv

Ganz schlimm ist es, wenn ich auf dem Feld Pfeife Wir haben das mal eingeführt um Wild vorzuwarnen wenn der Wind ungünstig stand, in der Hoffnung dass das Reh/Hase nicht direkt vor den Füßen hoch geht.
Das ist so das Knöpfchen um von 0 auf 350 in 3 Millisekunden zu kommen

Aber ja, ich freue mich sehr über unseren Erfolg, gerade weil Roonie scheinbar langsam etwas mehr nachdenkt und es gerade bei Rider in letzter Zeit ja ganz doof lief...

Ich reihe mich mal hier ein um mitzulesen. Ich werde mir heute noch das AJT-Buch von Ariane Ullrich bestellen. Hat wer von euch auch die DVD rumstehen? Wie verständlich ist das Buch / wie viel hilfreicher die DVD? Beides zusammen geht schon wieder so ins Geld..
Ach und noch etwas: Fokus liegt vermutlich auf Bewegungsreizen. Hier wird Frau Hund unansprechbar wenn sie eine Fährte findet. Wird das Thema auch ausreichend behandelt?

Huhu, ich bin ja ein Ariane Ullrich & Pio Gröning Fangirl, dementsprechend hab ich das Buch und mir letztens auch die DVD gegönnt. Das Buch ist super, sehr ausführlich und m. E. für alle "Jägertypen" geeignet. Auf Unterschiede wird immer wieder hingewiesen, aber die Grundpfeiler des Trainings bleiben davon (meine ich zumindest) unangetastet (Radiustraining mit Schleppleine, Orientierung am Menschen, Kontrolle am Wild).
Die DVD finde ich natürlich auch toll, die ist aber eher Veranschaulichung und z. T. eine leichte Erweiterung des Buches. Ich bin froh, sie zu haben, aber brauchen tut man sie finde ich nicht, das Buch ist ausgesprochen verständlich.
Ich war allerdings vom Übungsreichtum des Buches lange etwas erschlagen ... und habe erst vor ein paar Wochen gemerkt, dass im Buchanhang ein Trainingsplan ist.

Danke dir