ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • In Sachen Entspannungssignale bin ich jetzt nicht gerade so die Expertin ... aber ich denk schon, dass das eben eine Möglichkeit ist. Wenn sie so gut drauf reagiert, dann wende das doch weiterhin an. :gut:

    Was ist Finya denn eigentlich für ein Mix und wo kommt sie her? Ich hab bei euch im Thread auf die Schnelle nix gefunden, find sie aber echt :herzen1: .

  • Ich werd mal schauen, ob das Zufall war, oder wir das wiederholen können - toll wärs schon, wenn es so einfach wäre, sie wieder ansprechbar zu bekommen!
    Vielleicht sollten wir doch mal wieder eine Trainerstunde nehmen. Die könnte mir dazu bestimmt mehr sagen...


    Fini kommt von einer Tierschutzorganisation aus Serbien, Nis. Was drin steckt, weiß ich nicht genau, aber für mich ist sie ein Terrier-Spitz Mix :D

  • Das Hüpfdoing zeigt sich mittlerweile doch ordentlich jagdlich interessiert :xface:

    Zum Glück ist er sehr gut lenkbar, und ich hab mit Caron doch was gelernt. So darf der Hüpfer trotz allem sehr viel frei laufen.

  • Bei uns läuft es eigentlich auch ganz gut... Nur Roonie hat irgendwie immer mehr Schwierigkeiten :???: Ihr fällt es wieder sehr schwer flüchtendes Wild zu beobachten, das konnte sie schon mal wesentlich besser...

    Rider dagegen ist ziemlich top im Moment.

    Wir waren neulich im Wald, wo vor uns (nicht sehr weit weg!) Rehe den Weg kreuzten. Roonie hat das völlig aus der Fassung gebracht, Rider blieb zuverlässig stehen. Nur das anschließende über die Spur laufen war ungewohnt schwierig. Auch "unsere" Rehgruppe auf dem Feld wird von Rider zuverlässig angezeigt, bei Roonie kommt das stark auf die Stimmung an...

  • Bei uns läuft es im Moment gar nicht gut, hier gibt es so viel Wild dass die Hunde auf manchen Strecken nur noch mit Nase am Boden und mit riesen Augen unterwegs sind. Leider sitzen derzeit Fasane und Kaninchen wieder maximal 1m neben den Wegen so dass ich im Moment wieder auf das nächste Opfer warte. Selbst beim Pipi machen muss ich aufpassen dass sie nicht auf ein Kaninchen oder nen Fasanen treten.
    Wir sehen täglich so viel Wild & das auch so unvorhersehbar dass ich garnicht mehr richtig zum Trainieren kommen.

  • aha - Mojito hat heute bewiesen, dass seine Motivation doch ernsterer Natur ist und etwas mehr als nur Interesse dahinter steckt. Hätte mich doch sehr erstaunt wenn es anders wäre.
    Wird ihn schön nerven, wenn er in nächster Zeit Schleppi-Haft bekommt :D

  • Ich hab grad zufällig dieses Thema entdeckt, u hab gleich ein paar Fragen an euch.
    Mein Kleinteil entwickelt in letzter Zeit irgendwie mehr Interesse an Wild als mir lieb ist.
    Va Krähen, Rebhühner uä findet es sehr verlockend.
    Es buddelt zwar auch viel wenn wir am Feld spazieren gehen, aber da ist es mmn nicht hauptsächlich das jagen nach Mäusen, sondern es gräbt halt grundsätzlich gern - erwischt hat es noch nie eine! (Ich bin auch gar nicht sicher wie's reagieren würde wenn es zufällig mal doch eine fangen würde, ich glaube es wäre eher 'entsetzt' u ein bissl ratlos, was es damit jetzt tun soll)
    Vor ca 1 1/2, 2 Monaten waren wir im Wald, als plötzlich nicht mal 2m vor uns ein Reh auf der anderen Seite vom Bach aufgetaucht ist. Ich denkk grad noch 'das wird doch wohl nicht..', u in dem Moment springt das Bambi über den Bach (auf unsere Seite ), u rennt direkt vor uns nach links weg. Das ging sooo derartig schnell das ich überhaupt keine Möglichkeit hatte zu reagieren / Kleinteil anzuleinen, od gar nur irgendetwas zu sagen, u schon war der Wurm dem Bambi auf den Fersen. (Wobei ich ehrlich gesagt sagen muss, selbst wenn ich hätte 'da bleiben' sagen können, wäre dasPlüsch ,durch diesen 'Überraschungsmoment' wahrscheinlich trotzdem nachgerannt.)
    Es war zwar nach paar mal rufen, u nicht mal 1.Minute wieder bei mir, aber ich will natürlich nicht, das sowas noch mal vorkommt!
    Bei uns sind rundherum Felder u die Donau auen. Dh, es gibt hier sehr viel Wild! Rebhühner/Fasane (ich kann mir einfach nicht merken wo der Unterschied ist :ops: ) sehen wir täglich, u Rehe u Häschen auch (mindestens aber 3, 4x/Wo).
    Auf Spur jagt es (zum Glück!!) nicht! Es ist zwar sehr interessiert wenn wir zb einen Bambi-Schlafplatz 'finden', aber es hat (wieder, zum Glück!!) noch nicht verstanden, dass das 'riecht gut' u das 'ui, da rennt was' zusammen gehören.

    Bevor das jetzt noch mehr Text wird, meine Fragen an euch:
    *) was ist besser/woran sollen wir arbeiten, ein umorientieren zu mir, od Wild-anzeigen?
    *) wie gesagt buddelt mein Kleinteil sehr gern! Ist das kontraproduktiv wenn ich das weiterhin erlaube? (Also ich ermutige es nicht, od mache es extra aufmerksam, aber wenn es das tut, dann lass ich es halt.)
    *) ich hab vor ein paar Tagen damit angefangen, wenn wir Fasane/Rebhühner hören, dass ich marker wenn Kleinteil 'aufmerksam wird', dh, stehen bleibt, sich umdreht, od gar zu mir kommt. Kann/soll ich das weiter machen? Nicht, dass die Viecher dadurch vielleicht noch interessanter werden als sie eh schon sind!
    *) wenn wir zb Rehe sehen, hab ich es bisher so gemacht, das ich mich zum Plüsch hin knie, wir die zusammen beobachten, ich 'ruhig mit ihm sprech' (so ungefähr 'toller Frosch, super da-bleiben'), u wenn es sich zu mir umdreht, diesen Moment noch mal extra marker. Ist das ok?

    Zusätzlich üben wir grad viel Rückruf, Impulskontrolle (zb Ball werfen u Plüsch muss kurz warten u darf nicht sofort 'mit dem Ball zusammen' los laufen), u normalen Grundgehorsam.

    Mein 1.Rüde war zwar ein Jäger vor dem Herrn, aber damals war 'anti-Jagd-Training' noch in die Richtung 'wenn er weg rennt schüttel ihn ordentlich am Genick wenn er wieder da ist'. Die :hust: 'Erfolge ' damit könnt ihr euch wahrscheinlich eh vorstellen.
    Ich würde mich also wirklich sehr freuen wenn ihr mir eure Meinung zu meinen Fragen u der bisherigen Vorgehensweise sagen würdet!
    Vielen, vielen Dank im voraus!

  • Du bist absolut auf dem richtigen Weg.

    Wild beobachten ist sozusagen der Schritt bevor der Hund sich zu dir umorientieren kann.

    Meine Hunde dürfen Wild "anzeigen" im Sinne von beobachten, sollen dabei aber ansprechbar sein. Das heisst, die Umorientierung zu mir muss gewährleistet sein. so kann ich mit ihnen weiter kommunizieren.

    Die Umorientierung fängt damit an, dass der Hund zwar sehr gespannt Wild beobachtet, seine Ohren aber mal kurz zu dir dreht. Zack - belohnen. Kann sein dass er kein Futter nimmt, weil weiter gucken viel höher im Kurs liegt. Aber mit der Zeit wird immer mehr vom Hund sich zu dir orientieren. Und der Hund wird ansprechbarer.

    Ich denke es ist wie mit dem Jagdtrieb: wenn er vorhanden ist, wird er durch das Training nicht stärker, aber lenkbar.
    So auch direkt bei Wildsichtung. Interessant sind die Tiere eh, aber das Training an und mit ihnen macht den Hund ansprechbarer.

  • ich bin so stooolz auf mein Hundetier!
    Da entsteht tatsächlich eine Verhaltenkette im Hundekopf und auch noch eine ganz tolle :applaus:
    Wild rennt weg= Muss Frauchen anschauen
    Das unterstütze ich natürlich nach allen Mächten :dafuer:


    Hab mal eine Frage an die Runde:
    Ich wohne in sehr wildreichen Gebiet. Gehe ich mit Freunden/Freundinnen spazieren passiert das oft bei deren Zuhause, wo bisher die Gegenden immer sehr wildarm waren!
    Wenn ich sicher bin das es dort kein Wild gibt darf Shira auch frei laufen, ohne Schlepp. Sie hört auch top, also kann ich mich nicht beschweren!
    Wie regelt ihr das denn? Gibt es Freilauf wenn ihr wisst das keine Wildgefahr besteht? Oder habt ihr vielleicht einen Hund der auf Spur sucht und trotzdem dran ist?
    Würde mich einfach mal interessieren :D

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