ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

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    Ich erlebe das oft, wenn das Training mit "action"reicher Belohnung einhergeht. Ich belohne daher gezielt ruhig, wenn es um Dinge geht, die den Hund schnell erregen und belohne jedes ruhige Verhalten.


    Diese zwei Sätze hatte ich heute im Hinterkopf als ich mit Mojito unterwegs war.


    Er spricht sehr stark auf Vögel an. Als ein ganzer Schwarm Singvögel einige Meter vor uns aufflog, belohnte ich seine Umorientierung zuerst mit Leckeren über den Teer kullern lassen, er durfte hinterher hopsen.


    Bei der kurz darauf folgenden nächsten Möglichkeit, belohnte ich seine Umorientierung ruhig beben mir.


    In dem Moment hat sich sehr schön gezeigt, wie viel Ruhe im Hund trotz der Ablenkung durch die Vögel noch vorhanden war und ich ihn mit dem "Aktionismus" vorher nur selber in Bewegung gebracht habe.


    Das hat jetzt nichts mit der vorangehenden Diskussion zu tun. Ich hab es nur für mich heute mal ausprobiert und war sehr beeindruckt über den grossen Unterschied. Natürlich ist es von der Situation und dem Hund abhängig.

  • Zitat

    Haben wir nicht genau das schon mal weiter vorne diskutiert?


    Ich muss doch an dem Punkt mit dem Deckeln schon ordentlich schmunzeln. Hört sich an als ob meine Hunde nur runtergeregelt rumschleichen. :lol:


    Habe ich einen Punkt zum Deckeln geschrieben? :???: Hilfst du mir auf die Sprünge, wo?


    Ich glaube nicht, dass deine Hunde nur rumschleichen und nix dürfen. Aber deine Ratschläge, oder besser Einwürfe, lassen den Eindruck aufkommen, dass jede temporäre höhere Erregungslage des Teufels sei, und dass ein Junghund nur Grunderziehungsdinge und Ruhe lernen dürfe, und ja nix, was seinen Anlagen entspricht. Ich vermute mal stark, dass das realiter nicht so krass ist bei dir, aber dazu äusserst du dich halt nicht - wodurch ein verschobenes Bild entsteht.

  • Wuha unser Training bei der Eichhörnchenjagd zeigt langsam Erfolge. Finya ist heute mal wieder losgerast, weil auf einem Baum ein Eichhörnchen rumgehopst ist und auf mein "FINYA, STOPP!" hat sie ihre kurzen Beine in den Boden gerammt und ist stehen geblieben :rollsmile:
    Dann bin ich hin, sie hat sich abgesetzt und kurze Zeit später konnte sie mich angucken und durfte dafür Leckerli suchen.


    Morgen früh gehts in die Felder zum Hasentraining. Da werden wir wohl nicht so erfolgreich sein, aber da ist die Verlockung ja auch viel größer :roll:




    Da fällt mir ein...mit welcher Schleppleinenlänge arbeitet ihr? Ich hab Fini in Wildgebieten an einer 10m, überlege jetzt aber mir eine 15m oder sogar 20m lange zuzulegen. Die wäre dann wirklich nur für die Feldrunden im Herbst/Winter, wenn wenig los ist, damit sie mehr Zeit hat zu reagieren, bevor die Leine zu Ende ist.
    Wenn sie bei der 10m Leine bei 8m läuft und dann wegen einem Hasen losrennen würde, blieben genau 2m bevor sie durch die Leine gestoppt werden würde. Das ist etwas wenig finde ich.
    Meinungen und Erfahrungen dazu?

  • Wir haben 7,5 und 10m.
    Gerade für meine Emma mit nur 12kg habe ich bis jetzt keine optimale Schleppleine gefunden die nicht zu schwer ist. Eigentlich bin ich Biothan Fan, aber bei 10m find ich selbst die 9mm fache noch ziemlich schwer :( Was verwendest du denn für Finya?

  • Hui...40m ist ja ne Menge. Allein die Vorstellung so ne lange Leine rumzuschleppen oder vor mir schleifen zu haben. Ne, da brech ich mir garantiert irgendwann was :ugly:
    Für was für einen Hund war die denn?



    Sam, ich hab für Fini ein einfaches schmales PP-Seil aus dem Baumarkt. Ich finde die super, obwohl sie sich schnell verknotet und bei Regen sehr schwer wird. Wenns trocken ist, ist die einfach toll!
    Das einzig blöde - bei Kaltstarts hat man an den Beinen bei kurzer Hose schnell mal ne Brandwunde. Ist nicht angenehm :dead:

  • Zitat

    Hui...40m ist ja ne Menge. Allein die Vorstellung so ne lange Leine rumzuschleppen oder vor mir schleifen zu haben. Ne, da brech ich mir garantiert irgendwann was :ugly:
    Für was für einen Hund war die denn?


    Die Leine schleppt natürlich nicht vor mir, da wäre sie ja nutzlos. Ich fand es sehr angenehm, weil die Wohlfühldistanz bei diesem Hund bei 22-25 Meter lag und ich so noch 15 Meter Reaktionszeit hatte. Ich arbeite mit Drauftreten.


    Border Collie.

  • Mag sein, dass ich auf dem Schlauch stehe, aber wenn die Leine nicht vor dir schleppt und der Hund die Leine nicht komplett nützt, wie kannst du dann drauf treten? :???:

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