ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Huhu!
Also, das mit den Unterschiedlichen Belohnungen hatte ich mir so ausgedacht, in meinem kleinen Kopf:
Ich könnte für Lotte, den ollen Spielzeugjunkie (dazu später mehr) ein Spielzeug werfen und gleichzeitig Trudi an der Futtertube nuckeln lassen. Im Prinzip jagt nur Lotte so richtig. Trudi hat das am Anfang mal gemacht, als die Bindung nicht so gut war und wenn ihr Langweilig wurde. Inzwischen ist das ganz weg. Aber sie ist so ein Mitläufer. Also wenn Lotte abhauen würde (Ist zur Zeit nur an der Schleppleine) würde Trudi hinterherlaufen, auch wenn sie nicht weiß warum.
Ist beim Bällchen spielen, etc. genauso. Sie sitzt, liegt, alles, was ich verlange, weil, die anderen machen das ja auch. Da kommt bestimmt was ganz tolles... Aber wenn sie dann das Spielzeug holen darf, weiß sie meist nicht so richtig, worum es geht.
Bei Lotte habe ich ein wenig nach dem ultimativem Spielzeug gesucht. Jetzt habe ich es gefunden (So eine Fellmaus für katzen) bin mir aber nicht sicher, ob ich es benutzen soll. Gestern hat der olle Zwerg (Lotte hat "nur" 6kg) dem Dicken (50kg) voll in die Nase gebissen, weil er mal an der Maus schnuppern wollte. Jetzt muß ich schauen, wie gut sie sich das Ding auf Dauer von mir auch wieder abnehmen läßt.
Klingt doch so weit ziemlich gut. Wegen des Abnehmens, da felliges Pseudotierchen... Leine dran. 20m oder sowat. Kannst es schmeißen, aber machst es an deiner Hose oder so fest... Falls sie dann ihre guten Manieren vergisst, hat man das Plüschtier an der Leine...Zur Vorarbeit. Wir haben viel daran gearbeitet, die Hunde mehr auf uns als auf den anderen Hund zu konzentrieren. Grade mit Trudi haben wir zu dem Thema viele Impulskontrollübungen gemacht. (Lotte darf loslaufen, Trudi nicht...)
Mit Lotte habe ich viele Impulskontrollübungen mit Spielzeugen und Futterbeutel gemacht. Da haben wir auch viel Wert auf ein zuverlässiges "Hier!" und Orientierungsübungen gelegt. Blöder weise weiß das kleine Aas, auf welchen Strecken (am Kanal zum Beispiel) ich nicht verloren gehen kann. So ein kluger Hund ist nicht immer ein Gewinn....
Nein, ich will mich gar nciht beschweren, die beiden sind großartig und jeder bekommt den Hund, den er braucht.
das stimmt wohl.ZitatEin "Problem" haben wir noch: Der Hund meiner Eltern lässt sich von flüchtendem Wild abrufen, d.h. er rennt kurz los, dreht auf Pfiff aber ab und kommt zurück. Wenn wir zusammen spazieren gehen, und der Hund meiner Eltern würde losrennen (und zurückkommen) bin ich mir aber ziemlich sicher, dass Ike sich dann nicht mehr zurückhalten könnte, sondern losdüst (auch wenn der andere zurückkommt). Bisher hatten wir das nur 1x bei Vögeln: der Große rennt los, stoppt und kommt zurück, mein Jungspund rennt hinterher ("wenn der losrennt, muss da ja was sein") und ist dann erst mal rumgewetzt und hat "gesucht" . Hier fehlt mir noch die Idee, wie ich das in den Griff kriegen kann...
Würd mir als erstes einfallen, das mit diesem Hund zu trainieren, also seine Impulskontrolle unter Zweithundablenkung, so wie das Trillian macht. Vielleicht gibt sie dir Tipps, wie sie begonnen hat, das aufzubauen.
Ansonsten Schlepp wenn Gassi mit dem Hund der Eltern. Habt ihr n Hetzabbruchsignal?
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Huhu Anne!
Da ist ja ein Tau dran. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich es ihr dauerhaft abnehmen kann.
Was "Beute" angeht, ist die kleine ein echtes Biest. Quietschies läßt sie sich nur von mir und mit gaaanz viel Strenge und vorsicht von meiner Frau abnehmen. Andere riskieren da schon einen Biss, den sie aber vorher durch eindeutiges Knurren ankündigt.
Also, sie läuft damit nicht weg oder so, sie rückt es nur nicht wieder raus. Auch nicht im Tausch gegen ein Lecker. Wenn ich es ihr lasse, kann sie nicht weitergehen, bis das Ding in 1000 kleine Teile geschreddert ist. (Ich kann aber beim Gassigehen nicht ständig eine halbe Stunde Pause machen, bis Madam fertig ist. Außerdem sind die Dinger ja doch nicht soooo billig.)Bis vor zwei Tagen war ich mir auch noch völlig sicher, dass ich ihr alles wegnehmen kann. Im Moment bin ich mir da nicht so sicher. Aber wir arbeiten. Da muß der Superschlachtruf halt noch ein bisschen warten.
EDIT: Zur Impulskontrolle mit zwei Hunden: Wir haben uns größtenteils an den bekannten Übungen mit Hund und Ball orientiert. (Leichter sind die Übungen, wenn jeder Hund nur von seinem Besitzer die Kommandos kriegt, bei uns ging es aber auch so)
Angefangen haben wir damit den Hunden unterschiedliche Kommandos zu geben, immer mit dem Namen vorweg. Also: "Trudi, Sitz!" und "Lotte, Platz!" Leckerchen gab es immer nur, bei korektem Befolgen des "eigenen" Kommandos. Das war für die Hunde am schwersten zu verstehen. Und wir haben am Anfang oft das "Staffelspiel" gespielt. Einen Hund abgesetzt/gelegt, mit dem anderen bei Fuß ein Stück weiter. Dann den zweiten Hund abgesetzt/abgelegt, zurück zum ersten. Den bei Fuß am zweiten mit vorbeigenommen, abgesetzt/gelegt...(Das waren aber alles Übungen, die eine von uns alleine mit beiden Hunden gemacht hat.)
Dann haben wir zu zweit geübt. Beide Hunde abgesetze/gelegt. Eine von uns ist vor gelaufen und hat einen Hund gerufen. Der Zweite mußte warten. Oder beide Hunde frei gegeben, einer mußte zurück kommen... Die Variationsmöglichkeiten sind ja riesig...
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Huhu Anne!
Da ist ja ein Tau dran. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich es ihr dauerhaft abnehmen kann.
Was "Beute" angeht, ist die kleine ein echtes Biest. Quietschies läßt sie sich nur von mir und mit gaaanz viel Strenge und vorsicht von meiner Frau abnehmen. Andere riskieren da schon einen Biss, den sie aber vorher durch eindeutiges Knurren ankündigt.
Daher gibts bei uns keine Quietschis mehr^^ Die sind echt fies, kp obs an dem Jagdinstinkt liegt, aber die müssen leiden, bis sie "tot" sind und keinen Laut mehr von sich geben. Ich empfand das als triebunterstützend, daher sind die bei uns tabu. Und das Superbelohnungstierchen quietscht? Hm.... Zwickmühle... wär für Missy auch die absolute Oberbelohnung, aber wir stünden vor dem gleichen Problem wie ihr^^
Also, sie läuft damit nicht weg oder so, sie rückt es nur nicht wieder raus. Auch nicht im Tausch gegen ein Lecker. Wenn ich es ihr lasse, kann sie nicht weitergehen, bis das Ding in 1000 kleine Teile geschreddert ist. (Ich kann aber beim Gassigehen nicht ständig eine halbe Stunde Pause machen, bis Madam fertig ist. Außerdem sind die Dinger ja doch nicht soooo billig.)
Bis vor zwei Tagen war ich mir auch noch völlig sicher, dass ich ihr alles wegnehmen kann. Im Moment bin ich mir da nicht so sicher. Aber wir arbeiten. Da muß der Superschlachtruf halt noch ein bisschen warten.
Ich muss nachdenken^^ Da fällt mir nur gezieltes Quietschiwegnehmtraining ein, also bei uns gehts ganz gut, solange es nicht ein so eben von ihr gefundenes Brötchen ist oder so....
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Also Quietschies wegnehmen geht. (Bei mir und meiner Frau...) Aber ich fürchte, es wird der Tag kommen, wo sie diese blöde Fellmaus nicht mehr rausrückt... Also vielleicht doch lieber der Aufbau mit einem Futterdummy. Findet sie ja auch gut...
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Also Quietschies wegnehmen geht. (Bei mir und meiner Frau...) Aber ich fürchte, es wird der Tag kommen, wo sie diese blöde Fellmaus nicht mehr rausrückt... Also vielleicht doch lieber der Aufbau mit einem Futterdummy. Findet sie ja auch gut...
Warum sollte sie die irgendwann nicht mehr rausrücken, wenn sie es jetzt noch macht? -
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Muss mal einen Erfolg berichten, bin grad stolz!
Ich war jetzt die letzten 2 Tage im Wald spazieren. Nicht hier hinten in den Feldern und zu meiner "Hundewiese", weil ich da eh keinen treffe. Jeweils einen gute Stunde war ich im hiesigen Wald unterwegs. Der Wald liegt zwischen den Ortschaften, ist verhältnismässig schmal und gut´durchzogen von Wegen, aber dennoch einen ganz guten Wildbestand. Allerdings ist das Wild halt die Fussgänger gewöhnt und zieht sich völlig zurück tagsüber. Würde mit Lena allerdings auch zu keiner anderen Tageszeit als Mittags den Versuch wagen

Ich also im Wald - 10 Meter rein - einmal durchgeatmet und "Leine los". 1 Stunde bin ich voll konzentriert mit dem Hund gegangen, habe Fussgänger und Jogger ignoriert (also die 5 Männekens die unterwegs waren bei dem Wetter) und hatte komplett die Aufmerksamkeit von meinem Hund bei mir. Sie ist nie weiter als bis zur ersten Baumreihe vom Weg abgegangen und hat geschnuffelt wie eine blöde und war totmüde als wir zurück waren. Aber ich war ohne Leine im Wald!
Und gerade eben war ich am Feld, die Hunde haben getobt. Leider war ich 30 Minuten später als sonst, Primetime für die Karnickel....
Ich habe nur 90% auf Lena geachtet, weil die Wiese normal kein Problem ist (habe die Zeit nicht bedacht) und mein Hund spurtet los, ich seh nur grad noch das weisse vom Hasen in der Brombeerhecke verschwinden. Mein gedonnertes "Nein" hat in Lautstärke und Tonfall die zwei neben mir gehenden Hundehalter gut erschreckt - und mein Hund macht ne Vollbremsung, dreht um und kommt zu mir! Ohne Superpfiff - einfach so - ohne schnuffeln wo der Hase hin ist.....
(ich könnte die Reihe hier voll machen, darf ich aber ja nich) -
:prost:SUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPER!!!!
Geilo, echt, da könnt ihr echt stolz sein!!!!
Freut mich immer, Erfolgserlebnisse zu lesen!
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Auch ich habe zwei Jäger - einen Extremjäger und einen Lust-und-Laune-Jäger!!
Habe den Thread gerade erst entdeckt und im Moment keine Zeit ihn komplett durchzulesen.
Damit er mir schön in 'meine Beiträge' bleibt, setzt ich hier mal nen Marker!!! :yes:Gute Idee - dieser Thread!!!
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Hallo Ihr Lieben,
war jetzt schon einige Zeit nicht mehr hier, bin anscheinend doch ein hoffnungsloser Surfer und beiß mich interessehalber immer wieder bei anderen Themen in diesem Forum fest.
Aber jetzt mal zurück zu meinem (hoffentlich) fast ehemaligem Problem.
Ich glaube mittlerweile, es war/ist in erster Linie ein Verständigungsproblem zwischen uns. Wie gesagt, Strassenhund, erst erwachsen in Obhut von Menschen, lernt sie gerade die "Vorteile" eines solchen Lebens kennen. Ich lerne sie besser zu "lesen" und umgekehrt. Einige Dinge werden wir wohl nie ändern, sie wird immer aufmerksam sein, wenn etwas jagdbares ihren Weg kreuzt, aber es wird besser... Sie reagiert seit ungefähr zwei Wochen deutlich anders auf mich. Ist zwar nicht immer voll konzentriert bei der Sache, guckt aber immer öfter, was ich davon wohl halte. Wir nähern uns einander an und es ist einfach toll! Heute war sie zum Beispiel ein absoluter Musterhund an der Leine (naja, zumindest beim Morgenspaziergang). Wir hätten einen Lehrfilm drehen können!
Ich danke euch allen für die super Ratschläge und vor allem für eure Aufmunterung und die Schilderung eurer Probleme. Es hilft halt sehr, wenn man weiß, das man nicht der allerletzte Volltrottel auf Erden ist, sondern eben ganz normale Schwierigkeiten zu meistern hat. Und jetzt die Super-Neuigkeit! Sie apportiert, sie Apportiert, sie APPORTIERT! Wahnsinn! Haltet euch mit Lob zurück - es ist nicht mein Verdienst. Irgendwann hat es bei ihr "klick" gemacht. Naja, vielleicht doch mein Verdienst für unermüdliches Üben..
Aber im Großen und Ganzen ist sie auf Spaziergängen jetzt mehr bei mir. In jedem Sinn... Auf jeden Fall habe ich (wie ihr auch
), den allerbestesten Hund der Welt. Zur Zeit reicht ein "Vorwärts, weiter" um sie von einer ruppigen Antwort auf bellende Artgenossen abzuhalten. Wenn ich ihr signalisiere so ein Sch.... interessiert uns nicht, geht sie dann auch einfach weiter. Beim Kaninchen aufstöbern muß ich deutlich noch an meinem Timing arbeiten. Ich meld mich bald wieder mit (hoffentlich) weiteren Fortschritten. -
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Warum sollte sie die irgendwann nicht mehr rausrücken, wenn sie es jetzt noch macht?Sie hatte immerschon große Probleme damit, Dinge wieder rauszurücken. Im Moment ist es ganz schlimm und ich bin ein wenig frustriert. Sie gibt Sachen zwar ab, versucht aber sofort sie wieder zu bekommen. Ich hatte gehofft, das haben wir hinter uns.
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