Wohnungssuche, brauche dringende Entscheidungshilfe!

  • Hallo,


    ganz ehrlich???
    Ich würde vorher drüber reden und dann entscheiden. Es kann nicht sein, dass ihr da einzieht und plötzlich schon wieder Probleme habt und wieder eine andere Wohnung suchen müsst.


    Bin da halt etwas vorsichtig.


    Vor 8 Jahren habe ich auch eine Wohnung gesucht und sofort eine gefunden. War wohl reine Glückssache.
    Der Vermieter hatte nichts gegen Hunde, sagte mir aber dass die Nachbarin im Nachbarhaus auch zwei Hunde hätte. Wenn es da dann Probleme geben würde, dann müsste ich schauen wie ich das geregelt bekomme.


    Es gab Probleme, aber nicht wegen mir, sondern weil die Hunde der Nachbarin ständig bellten. Sie bellten alles und jeden an und an Nachtruhe oder gemütlich auf der Terrasse sitzen war nicht zu denken. Sonntags ging es um 7.00 Uhr los, weil die lieben Kleinen ja aus dem Fenster schauen wollen. :kopfwand:


    Kurz darauf ist eine Frau mit Kind, Hund und zwei Katzen über uns eingezogen. Auch hier gab es überhaupt keine Probleme. Muss dazu sagen, dass Ronja überhaupt kein Beller ist und sich auch nicht anstecken lässt.
    Die Frau oben ist heute eine meiner besten Freundinnen und wir beide sind nach drei Jahren wieder ausgezogen weil es unerträglich war mit den Nachbarshunden.


    Die Nachbarsfrau war dann auch so frech zu behaupten, dass es unsere Hunde seine die bellten und nicht ihre...(es kamen Anzeigen von den Anwohnern)
    Ronja war tagsüber immer mit mir unterwegs auf Arbeit und die Hündin oben kann glaube ich gar nicht bellen. Ich musste dann doch tatsächlich nachweisen, dass mein Hund zu den aufgeführten Zeiten gar nicht in der Wohnung war???
    Es wurde mir einfach zu viel und von entspannt wohnen kann dann auch keine Rede mehr sein.


    Ich will Dir damit nur sagen:
    auch wenn Du im Recht bist und jeder das weiss, so kann es doch unerträglich werden.


    Sprich mit dem Vermieter ganz offen über Deine Bedenken und höre Dir an was er dazu sagt. Danach würde ich entscheiden.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich würd das auch vorher klären.
    Habt ihr erst gekündigt und dann ne Wohnung gesucht?
    Euch steht natürlich der Zeitdruck im Nacken, das ist schon echt fies!
    Wieso müsst ihr euch eigentlich bis morgen entscheiden??? Der setzt euch ja schon n bissl die Pistole auf die Brust, oder? Find das schon krass...

  • Ich weiß ja auch ein bisschen, wie das so ist... vor einigen Jahren wohnten wir auch in einer total schönen Wohnung mit einer vermeintlich super netten Vermieterin im Haus.
    Bis das Drama plötzlich seinen Lauf nahm... Im nachhinein lässt sich nur noch vermuten, dass die Dame eine Demenz entwickelte. Aber der Terror, dem wir ausgesetzt waren, Beschuldigungen, Unterstellungen, persönliche Angriffe, all das unter einem Dach und letztendlich trotz absoluter Unschuld am kürzeren Hebel zu sitzen - es war der Horror... naja, egal, vorbei...


    Die Wohnung stand am Samstag in der Zeitung, also gleich angerufen und wir konnten auch gleich zum Gucken vorbei kommen. Wir waren die Ersten. Wie erwähnt, der Vermieter war echt super nett und meinte, wenn wir wollten könnten wir die Wohnung bekommen. Er hätte noch mehrere Termine am Sonntag, die würde er dann auch absagen.
    Puh, das ging uns fast ein bisschen zu schnell. Wir haben heute abend noch einen Termin, diesmal direkt hier im Ort, was mir fast lieber wäre, da ich hier auch arbeite. Kann aber auch einfach wieder nur ne Niete sein.


    Deswegen haben wir ihm gesagt, wir schauen uns heute die andere noch an und sagen ihm definitiv Dienstag zu oder ab, damit er ggf. weiter suchen kann.


    Das Limit haben wir uns also gesetzt, nicht er. Es gibt zurzeit einen super Run auf die Wohnungen hier, deswegen muss man echt Nägel mit Köpfen machen, wer zögert verliert. Haben wir die letzten vier Wochen schon oft genug erlebt...


    Wir haben bis vor kurzem zu sechst + 2 Hunde in einem Haus als WG gewohnt. 2 von uns haben beschlossen, auszuziehen (sind auch schon weg), also stellte sich die Frage
    a) neue Mitbewohner suchen und bleiben
    b) das Haus kündigen und was eigenes suchen, denn das Haus können wir uns def. nicht leisten (9 Zimmer u. insg. 200qm)


    Da ich auch gerne wieder etwas mehr Privatsphäre hätte und keine Lust auf neue Mitbewohner (zumal das für Joey immer wieder Drama ist, wir müssen immer wieder bei Null anfangen, siehe auch hier, das Ganze haben wir jetzt 4 Mal mit 4 neuen Mitbewohnern durch!...), haben wir das Haus fristgerecht (3 Mon.) gekündigt.
    So kommt's.

  • Ruf doch einfach mal beim Vermieter an, wenn die andere Wohnung eine Niete war und kläre ab, wie er zu dem Problem steht (kannst du natürlich auch schon vorhher machen), denn wenn er da dicht macht, kannst du, wenn es Probleme gibt, niemanden der dir Recht gibt.


    Was auch noch eine Lösung wäre den jetztigen Mieter nochmal zu kontaktieren und eure Befürchtungen und Lösungsvorschläge zu beschreiben. Wenn der da schon nein sagt, kann es schwer werden. Aber ich denke dem Mieter liegt auch was an seinem Hund und er möchte nach einer Begegnung mit eurem auch keinen perforierten Hund.

  • So, wir sind wieder da. Die andere Wohnung war 'ne Niete. An sich zwar sehr schön, großer Garten etc., aber für unseren Geschmack zu viel "Familienanschluss". Unten im Haus wohnt die Vermieterin, eine ältere, pflegebedürftige Dame mitsamt ihrer Pflegerin. Es gibt keine richtigen Wohnungstüren, nur so normale Zimmertüren als Eingang und ein enges Treppenhaus.


    Ich würde mich da einfach nicht so wohl fühlen, weil ich denke, man muss schon sehr viel Rücksicht nehmen - und ich würde jedesmal die Krise kriegen, wenn Joey mal bellt, uns jemand besucht und es doch mal etwas lauter wird oder man einfach mal das Bedürfnis hat, etwas lauter die Musik aufzudrehen.


    Also wird's wohl die Hunde-Wohnung werden. Ich denke, wir sprechen noch mal ausführlich mit dem Vermieter und schildern ihm unsere Bedenken. Entweder er kann damit leben, dass sein Mieter vielleicht etwas Rücksicht nehmen müsste oder zumindest kompromissbereit ist, oder er sucht sich doch lieber jem. anderen.


    Danke für eure Antworten!


    Wenn wir den Mietvertrag unterschreiben, komm ich hier mit dem nächsten Thread, wie man die beiden Hunde wohl am besten bekannt macht, ohne dass es gleich kracht... ;)

  • Wollte noch mal eben anfügen, dass der andere Mieter doch an einer Beißerei auch kein Interesse haben kann - denn bei dieser Konstellation ist doch auf beiden Seiten mit Verletzungen zu rechnen, oder nicht? (Problematischer wäre es, wenn sein Hund überlegener ist/wirkt...)


    Alles Gute!

  • Ich denke, auch wenns eher unerheblich ist, sind sich beide rein körperlich ungefähr gleich. Joey ist etwas größer, der andere, ein Bayrischer Gebirgsschweisshund etwas dicker, glaub ich. Aber das ist ja eh wurscht.


    Zähne machen nun mal so oder so Löcher.


    Und nein, über (chemische) Kastration hab ich noch nicht nachgedacht und werde das wohl auch nicht tun. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
    Andere Hunde/Rüden sucht Joey sich eben nach Sympathie aus.
    Ist ja nicht so, dass er sich beim Gassigehen wahllos auf andere Rüden stürzt.


    Da wird ein bisschen der Macker gespielt, Schwanz und Bürste hochgestellt und es wird sich umkreist. Meistens noch ein bisschen geknurrt, dann geht Joey. Akzeptiert der andere Hund das, ohne weiter zu provozieren (oder andersrum), ist gut.
    Wird nochmal nachgesetzt, kams auch schon mal zu Raufereien, die bisher aber unblutig ausgegangen sind.


    Anders verhält sich das in eingeengtem Terrain, so hatte Joey mal eine heftige Beißerei in einem Garten. Hier gabs aber kein Entrinnen.


    (Manch einer kann sich ja vielleicht noch an das große DF-Treffen im März erinnern... äh, das war auch meiner... :roll: )


    Mittlerweile kenn ich die Anzeichen und schreite auch mal dazwischen, wenns mir zu bunt wird.


    Also, zumindest alles in allem kein Grund, am Hormonstatus meines Rüden irgendwas zu manipulieren. Find ich.

  • Hallo.
    Na da steckst du ja in einem schönen Käse...
    Mal ehrlich?
    Mich würde der Mieter mit Langzeitgewohnheiten schon sehr irritieren


    Mag vorurteilbehaftet sein, aber
    -älterer Herr
    -seines Zeichens aktiver Jäger
    -unkastrierter Rüde, welcher als Jagdhund seinen Dienst tut
    -und seine Freizeit ungehindert auf dem Gemeinschaftsgrundstück verbringt.


    Evtl ist er umgänglich und einsichtig.
    Wie aber verhält sich der HUnd?
    Geteilter Garten - evtl nur mit Sichtschutz?


    Würde acuh dringend dazu raten, vor der Zusage das gespräch mit
    dem Vermieter als auch mit dem Jäger suchen.
    Am besten am RundenTisch ;)

  • Das ist ja das schwierige, es lässt sich so schlecht einschätzen. Schließlich habe ich ihn und den Hund nur ganz kurz kennengelernt. Er wurde ja auch total überrumpelt, er wusst ja gar nicht, dass da jemand kommt und guckt und Fragen stellt.


    Hund und Halter wirkten aber wie gesagt erst mal sehr nett. Ah ja, und der Herr ist Portugiese. Auch wenns wieder unerheblich ist.


    Der Hund befand sich übrigens als wir da waren mit seinem Herrchen in der Wohnung, nicht draußen. Vielleicht ist er dort ja gar nicht sooo oft? Keine Ahnung. Die Kinder der jetzigen Noch-Mieter haben übrigens auch ihre Schaukel im Garten stehen und hatten dort ein völlig unkompliziertes Auskommen mit Hund (und Halter).


    Ich hab eben "Angst", wenn wir jetzt sagen, wir nehmen die Wohnung doch nicht, dass ich mich dann ewig ärgern werde. Ist halt schon ein super Angebot.


    Vielleicht sollten wir's (nach einem Gespräch) einfach wagen.
    Schlimmstenfalls lassen wir die Kartons erst mal gepackt und ziehen wieder aus... :D

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