Turnierstress oder Spass ?

  • Jenny


    Zitat

    (und es starteten 80 Hunde)


    Nur so am Rande, es starteten 159 Hunde :^^: (79 large, 40 medium und 40 small)
    Und zumindest bei den small und medium waren ne ganze Reihe "Nicht-Hütehunde" dabei.


    Du bestätigst das, was hier einige Turniergänger immer wieder schreiben. Ohne Fairness und entsprechende "Behandlung" des Hundes gibt es auch keinen Erfolg.

  • Kitara,
    ist es nicht völlig normal, wenn nicht sogar sehr vernünftig einen Hund auszusuchen der zur Sportart passt?
    Würdest Du Dir einen JRT holen wenn Du VPG machen willst?
    Oder einen Sloughi um Fährten zu gehen?
    Egal welches Ziel ich mit meinem Hund habe, er sollte doch, zumindest Theoretisch, Körperlich und Geistig in der Lage sein mit mir diesen Sport zu betreiben.
    Ist er dann nicht bereit oder willens dazu kann ich immer noch umdenken.
    Ich führe übrigens einen Kleinpudel im Agility.
    Nebenbei habe ich einen Terrier Mix der keine Lust dazu hat, also macht ers auch nicht.
    Meine zweite Kleinpüdelin ist sich noch nicht sicher ob es ihr Spaß macht oder nicht, sie ist 2,5 Jahre alt und wenn ich so sehr darauf bestehen würde und nur der Sport und weniger der Hund zählen würde hätte sie doch schon eine Saison laufen können, oder?
    Ist sie aber nicht da immer der Hund im Vordergrund steht.
    Allerdings hat mir erst kürzlich wieder ein "Spezialist" nahe gelegt mit meinem Hund Fahrrad zu fahren damit er vernünftig ausgelastet wird da alles andere ja Blödsinn ist.


    In diesem Sinne


    Einen schönen Tag noch


    Quendolina

  • Zitat

    Nur so am Rande, es starteten 159 Hunde (79 large, 40 medium und 40 small)
    Und zumindest bei den small und medium waren ne ganze Reihe "Nicht-Hütehunde" dabei.


    Ich meinte nur die Klasse large ;)

  • Hallo,


    ich finde es auch vernünftiger sich einen Hund zu holen der meinen "Ansprüchen" genügt. Und das machen kann und möchte, was ich von ihm verlange. Sicherlich kann man nie wirklich sagen, ob sich der einzelne Hund nun gerade für diese Sportart begeistern lässt aber so kann man immer noch ähnliche Dinge, die dem Hund mehr liegen machen...und ganz nebenbei evtl auch neue Interessen entdecken.
    Ich wollte zB mit meinem Sheltie ursprünglich Obedience machen, was auch ein Grund dafür war, dass ich mich für den Sheltie entschieden habe. Das Problem ist nun, dass er zwar Obedience macht, wenn ich es von ihm verlange, aber kann sich wesentlich schönere Beschäftigungen denken. Ganz abgesehen davon, dass er sich strikt weigert andere Dinge als sein Stoffspielzeug zu apportieren ;)
    Er spielt lieber mit mir ein kleines Spiel, dass ich mit ihm entwickelt habe. Es ist eine Art Kombination aus UO auf Distanz und Toben. Demnächst wollen wir auch mit Agi anfangen, wenn es ihm denn Spaß macht. Ausserdem findet er auch das Laufen am Rad und Joggen sehr schön, weshalb ich jetzt ein bisschen Zughundesport mit ihm aufbaue. Das wird zwar noch etwas dauern...aber wir machen stetig Fortschritte^^


    Ich denke auch, dass es sinnvoll ist ein Ziel vor Augen zu haben. Eine Sportart, egal welche, "einfach nur so" betrieben, wird schnell schleifen gelassen, wodurch es dann weder Hund noch Herrchen wirklich Spaß macht. Sicherlich sollte man sich die Ziele nicht zu hoch stecken...aber ein bisschen Ehrgeiz sollte bei jeder ernsthaft betriebenen Sportart dabei sein.

  • Also ich finde den Hund nach der Sportart auszusuchen in dem Moment etwas grenzwertig, wo man sich für einen Hunderasse entscheidet, die man sich sonst nie zulegen würde.


    In erster Linie schaue ich doch mal, welcher Hundecharakter paßt zu mir, dann schaue ich, welche Hunderasse aus dieser Vorauswahl gefällt mir rein optisch und erst in 3. Linie freue ich mich darüber, wenn ich mit diesem Hund auch Agility machen kann. Wenn nicht, okay, dann suche ich mir halt was anderes, das wir beide gerne machen.


    Ich zB. bin weder ein Fan von Hüterassen noch von Terriern (nichts gegen diese Rassen, um himmelswillen, aber für mich persönlich wäre es einfach nix) und deswegen würde so ein Hund, und wenn ich noch so gerne Agility mache, nie für mich in Frage kommen. Entweder ich kann das mit meinem Cocker oder mit dem Pudel (von dem ich immer noch träume und den ich irgendwann bestimmt mal bekomme) machen oder ich such mir eben einen anderen Sport.


    Ich persönlich mache Agility weil ich einen Hund habe, dem das Spaß macht und habe nicht einen Hund, weil ich Agility machen will.

  • Ich wollte natürlich auch nicht sagen, dass es in Ordnung ist sich einen Hund nur als Sportgerät zu holen, damit man dann Agility machen kann.
    Was das angeht stimme ich dir absolut zu. Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich es nicht als verwerflich ansehe sich für eine bestimmte Rasse zu entscheiden, weil man gerne Agi machen möchte...natürlich sollte der Hund auch ansonsten zu einem passen. Das hatte ich bereits als Denknotwendig bzgl dieser Thematik und diesem Mileu angesehen ;)
    Ich denke auch nicht, dass es unbedingt immer ein Hütehund oder Terrier sein muss. Cocker sind auch tolle Hunde :)
    Ich würde mir nur keinen holen, weil ich es nicht mag meinem Hund die Haare aus den Ohren zupfen zu müssen...deswegen werde ich mir wohl auch nie einen Pudel holen, obwohl ich finde dass das wirklich großartige Hunde sind.

  • Irgendwie reden wir aneinander vorbei :/


    Kein Hund wurde fürs Agi gezüchtet und das habe ich auch nicht behauptet, Punkt eins ;)


    Zweiter Punkt: Ein Labrador wurde ursprünglich doch mal für die Jagd gezüchtet, ergo kann man ihn mit Dummy-Training auslasten. Ein Husky ist ein Schlittenhund, auch für ihn findet sich eine gute Beschäftigungsmöglichkeit, rennen/ziehen eben. Genauso wie Windhunde.


    Nun sage mir mal einer bitte was Agigeräte mit Schafen gemeinsam haben :???:


    Ich bin der Meinung man sollte den Hund so auslasten wofür er bestimmt wurde (gezüchtet wurde), oder eben mit einer passenden Ersatzbeschäftigung. Wenn er dies nicht möchte, kein Interesse daran zeigt, kann man sich ja immernoch neu orientieren.
    Villete hat das doch schon gut geschrieben ;)


    Anij: 2thumbs: Genau das meine ich doch....


    Btw: Ich habe mehr Respekt vor jemanden der einen Dackel oder Cocker sauber und motiviert durch den Parcours führen kann als einen BC ;)

  • Hihi, Danke, den Schuh mit dem sauber führen ziehe ich mir jetzt einfach mal an. Wobei mir schon mal bei einem Seminar von höchster Agility-Stelle bescheinigt wurde, daß wir, also Velvet und ich, ein sehr harmonsiches Team wären und gut zueinander passen würden. :D


    Villete
    Ich habe meinen Cockern noch nie Haare aus den Ohren gezupft. :shocked: Die werden nur an der Innenseite der Ohrwatscheln regelmäßig sehr kurz rassiert und an der Außenseite ordentlich gekämmt und gepflegt. Allerdings bei meinem Pudel, den ich vorher hatte, habe ich das Zupfen wirklich regelmäßig machen müssen, ich habe aber keine Ahnung, ob das pudeltypisch ist.


    Aber Du hast schon recht, die Ohren bedürfen bei den Langohren besonderer Pflege, nicht nur die Haare an den Watscheln, sondern auch die Gehörgänge, die durch die langen schweren Ohren doch sehr anfällig sind, besonders bei Hunden die ausgesprochene Wasserratten sind und auch gerne mal einen Tauchgang hinlegen.
    Aber da wachsen Hund und Mensch an ihren Aufgaben und meine Nasen haben längst nicht so lange und vor allem schwere Ohren, wie bei vielen Cockern üblich, da ich die Haare regelmäßig stutze.


    Sorry, war jetzt OT, aber das mußte ich gerade loswerden. :D


    Kitara
    Ich habe übrigens letzthin mal eine Theorie gehört, dich ich wirklich sehr interessant und auch irgendwie passend fand. Nämlich, daß der Hund den Lauf im Agility wie eine gemeinsame Jagd empfindet, bei der der Mensch, als Rudelführer und derjenige der besser Bescheid weiß, den Weg durch das unwegsame Gelände des Agilityparcours sucht, findet und dem Hund zeigt.


    Das fand ich irgendwie passend und es würde mir auch einleuchten, zumal ich zB. bei meiner Hündin beobachtet habe, daß sie nach einem Lauf beim Turnier, den Futterdummy den ich ihr dann einfach so gebe, mit stolzgeschwellter Brust zu unserem Zelt trägt und sich dann daraus bedient, wenn ich ihn ihr aufmache. Beim TRaining bekommt sie den Dummy nach dem Lauf geworfen, aber beim Turnier geht das aus Platzgründen nicht, selbst wenn man vom Parcours weg ist.


    Aber das scheint ihr nix zu machen, sie hat ja die Beute bekommen und trägt sie dann heim.

  • Naja, die Theorie finde ich schon arg weit an den Haaren herbeigezogen ;) Dass der Dummy Beute ist kann ich ja noch nachvollziehen, aber dass die Jagd ein Agi-Parcour ist nicht wirklich *g*


    Da bleib ich doch lieber beim Jagdobjekt Schaf :p


    Sicher ist Agi gut dazu geeignet um ein Team zu werden und gemeinsam etwas zu meistern. Um den Hund etwas beizubringen, ihn besser lesen zu lernen und Vertrauen/Bindung aufzubauen. Alles keine Frage.
    Trotz allem sehe ich den BC nicht als perfekten Agi/Flyball-Hund und finde es auch echt ermüdend und sehr langweilig fast immer nur eine Rasse bei hochdotierten Meisterschaften zu sehen. Ein bissche mehr Abwechslung wäre doch echt schön.
    Von Small und Midi rede ich nun nicht, sehr wenige BCs kommen in Small rein ;) (auch wenn es traurigerweise die Züchtung hin zum Mini-BC fürs Agi gibt).
    Denke mal die meisten BCs laufen im Large (korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte).

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