Hilfe - Unser Welpe ausser Kontrolle?

  • Zitat

    @ blackbetty
    Warum werd ich das wohl schreiben ? Schwierige Frage oder?
    Antwort: Damit mir jemand Tipps gibt. War doch einfach ? oder?
    Aber jeder Anfang ist schwer. Wird schon werden.


    Hallo,


    Oh mann, sorry, ich hab da nen ganz groben Fehler gemacht...!!! Durch die Zitate in dem Beitrag war ich verwirrt und der Annahme aufgesessen, der Tip mit dem Schnauze zuhalten wäre von jemand anderem gekommen, um auf DEINE Frage zu antworten. Aber das warst Du ja selbst, die eben an dieser Methode zweifelt.


    Recht hast Du und es tut mir leid, daß ich jetzt fälschlicher Weise Dich angegriffen habe. Ich war einfach im Irrtum, dickes SORRY von mir aus.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja


    PS.: Ich geh mich jetzt ne Runde schämen *in-die-ecke-stell*

  • Der Welpe gewöhnt sich langsam bei euch ein und verliert deshalb auch seine anfängliche Zurückhaltung.
    Was ich erstmal positiv sehen würde.


    Das Welpen gerne mit dem Maul "spielen", manchmal wie kleine Haie alles schnappen was in Reichweite ist und noch keine Beißhemmung entwickelt haben ist auch absolut normal.
    Denn genauso haben sie ja auch mit ihren Geschwistern und ihrer Mama gespielt ... und selbst erwachsene Hunde spielen untereinander so.
    Das ist ganz normales Hunde/Welpenverhalten.


    An euch ist es nun ihm zu zeigen das er so "grob" mit Menschen nicht spielen darf, ihr müsst also seine Beißhemmung euch gegenüber anpassen.
    Wenn Hunde miteinander spielen und einer quikt lässt im Normalfall der andere los.
    Hunde können allerdings um einiges mehr einstecken als wir Menschen.
    Deshalb anpassen.


    Wie man das macht haben hier ja schon einige geschrieben.
    Qiuken, aua sagen, sofort das Spiel für kurze Zeit unterberechen, sich wegdrehen, notfalls, falls der Kleine hinterherkommt und nach Hosenbeinen, Füßen ect schnappt, auch mal kurz den Raum verlassen.


    Dann erneut mit ihm spielen um ihm die Chance zu geben zu verstehen das zu festes "beißen" ein AU nach sich zieht und mit dem AU das tolle Spiel sofort beendet wird.
    Es kann eine Weile dauern bis er das verknüpft hat aber wenn ihr konsequent seid wird es funktionieren.


    Bei manchen Hunde hilft es auch das Spiel von den Händen weg auf ein Spielzeug (Kuscheltier, Socken, Waschlappen) umzulenken.
    Bei meiner Hündin ging das nicht weil sie dadurch nur noch mehr aufdrehte.
    Müsst ihr halt mal ausprobieren.


    Keine gute Reaktion ist der Schnauzgriff bzw das Rüsselzuhalten wie ihr es nennt.
    Der gehört, meiner Meinung nach, sowieso komplett abgeschafft.


    LG
    Tina

  • Hallo,
    Jetzt mal ganz Ruhig... :motz:
    Also unser hat das auch gemacht!! Ohhhh, ja, es tut richtig weh!! Ich kann euch sehr gut verstehen!
    Ich sah die ersten drei Wochen aus, als wenn ich eine Katze hätte!!
    Euer Wurm hat sich nun an euch gewöhnt und weiß jetzt, das er in seinem neuen Heim angekommen ist und jetzt testet er!!
    Ich habe auch alles versucht...keine Chance!!!
    Bis ich mir eine Wasserpistole gekauft habe :motz:
    Jedes mal, wenn er angesprungen kam und beißen wollte, habe ich ein "sehr kräftiges NEIN gesagt" und einen Spritzer ins Gesicht rein!!!
    Danach war sofort RUHE!!
    Sobald ich die Pistole nur gezeigt habe...haute er ab!!!
    Seid dem er seine ersten Zähne verloren hat, wurde es besser! Also, ein bisschen müsst ihr noch aushalten ;)
    Und immer schön Konsequent bleiben!!
    Viel Glück dabei

  • Hm, ... warum gleich mit Kanonen auf Spatzen, in dem Fall mit Wasserpistolen auf Welpen, schießen???


    Er soll ja nicht lernen das er nicht mit Herrchen/Frauchen spielen darf, er soll nur seine Art zu spielen kontrollieren lernen.
    Das geht doch wunderbar über Stimme und Reaktion des Halters.
    Mit dem Wasserstrahl genau den Moment zu erwischen wo der Welpe zu fest zubeißt, zielgerichtet genau dann zu "feuern" und das auch noch so das der Hund nicht merkt das der "Schuss" vom Mensch kam halte ich für nicht machbar.
    Abgesehen davon das danach die ganze Wohnung schwimmt ...


    Ich finde eine Wasserpistole durchaus eine Möglichkeit unerwünschtes Verhalten zu unterbinden, würde mir das aber für die Fälle aufheben wo ich keine anderen Mittel zu Verfügung hätte UND für Verhalten das so gar nicht gezeigt werden soll.
    Beispiel Welpe demoliert während der Autofahrt den Kofferraum und ich kann nicht einschreiten oder Welpe versucht sich unterm Zaun durchzugraben und reagiert auf kein NEIN (sofern er das nein denn schon kennt).


    Ich habe immer wieder das Gefühl es wird einfach zu viel von den Hundekindern verlangt.
    Schnell stubenrein werden, schnellstmöglich alleine bleiben, nicht an der Leine ziehen, bei Fuß laufen, auf Abruf immer kommen, alles sollen sie am besten schon vorgestern können.


    Es sind Kinder, lasst ihnen doch Zeit zu lernen!!!
    Statt die großen Geschütze aufzufahren wäre häufig einfach mal ein bißchen mehr Verständnis, Geduld und die Bereitschaft sich mit den Hunden zu intensiv zu beschäftigen gefragt.
    Ein Welpe soll sich entwickeln, nicht schnellstmöglich funktionieren.




    LG
    Tina


  • Also wenn du meinst, das es große Geschütze sind, lasse ich mich von meinem Welpen lieber richtig blutig beißen, oder wie jetzt?????
    Meine neun jährige Tochter hatte schon richtig ANGST!!!!!!!!!!!!!
    Egal was ich gemacht habe, es hat nichts gebracht!
    Und GEDULD hatte ich weiß Gott noch mal genug!!!!!!!!!!
    Wenn es schon so weit ist und er dir in die Brust beißt das sie blutet, dann weiß ich nicht, was du mit Geduld meinst!!!!!!!!

  • Zitat


    Also wenn du meinst, das es große Geschütze sind, lasse ich mich von meinem Welpen lieber richtig blutig beißen, oder wie jetzt?????
    Meine neun jährige Tochter hatte schon richtig ANGST!!!!!!!!!!!!!
    Egal was ich gemacht habe, es hat nichts gebracht!
    Und GEDULD hatte ich weiß Gott noch mal genug!!!!!!!!!!
    Wenn es schon so weit ist und er dir in die Brust beißt das sie blutet, dann weiß ich nicht, was du mit Geduld meinst!!!!!!!!


    Geduld ist für mich ungefähr das Gegenteil davon wie die Sätze wirken die Du gerade gepostet hast ...




    Bei uns ist die Welpenzeit ziemlich genau 1 Jahr her.
    Ich habe ebenfalls Kinder, mein Jüngster war auch 9 als wir unsere Welpin bekamen.
    Mit 8 Wochen wog sie 10 Kilo (und nahm jede Woche ein weiteres Kilo zu), war entsprechend groß, hatte enorme Kraft und sehr viel Reichweite.
    Sie war sehr wuselig, ziemlich frech und die Welpenzähne waren verdammt spitz und nicht gerade winzig.
    Und sie hat sie engesetzt.


    Wir haben es hinbekommen, wenn auch nicht von einem Tag auf den anderen.
    In dem wir ihr geholfen haben zu verstehen das zu festes Beißen, schnappen nach Kleidung, zerren an Haaren, umschmeißen von Menschen, .... unerwünschtes Verhalten ist.
    Durch konsequentes Arbeiten und geduldigem Umgang mit ihr.
    Ohne Einsatz irgendwelcher Hilfsmittel.


    Und bis sie es verinnerlicht hatte war eben meine Aufmerksamkeit gefragt.
    Es lag in MEINER Verantwortung das keins meiner Kinder vom Hund (unbeabsichtigt!) verletzt wird.
    Damit meine ich nicht mal nen kleinen Kratzer im Eifer des Gefechts denn das passiert nunmal mit einem Welpen im Haus.
    Ich meine die Verantwortung Situationen nicht entstehen zu lassen in der die Kinder Angst vorm Hund haben müssen.


    Meine Kinder hatten die Order:
    1. Hund wird nicht hochgepuscht
    2. Es wird nicht durchs Haus gerannt
    3. Es wird nicht auf dem Boden rumgekugelt
    4. Wenn Hund den "Teufelblick" bekommt hüpf auf den Tisch oder bleib ganz ruhig stehn


    Und ich war jederzeit bereit einzuschreiten und den Kindern aus der Situation zu helfen bzw ihnen dabei zu helfen sich selbst zu helfen.


    Ich bin der Meinung das es sehr wichtig ist Hunden Impulskontrolle zu vermitteln.
    Die brauchen sie ihr ganzes Hundeleben lang.
    Und bei der Beißhemmung kann man anfangen.


    Ich denke aber auch das Hunde um zu lernen begreifen müssen was man von ihnen will.
    Und das erreiche ich nicht dadurch ihnen irgendwas um die Ohren zu ballern.


    Manchmal ist weniger mehr und langsam auf die Dauer zügiger als schnell.
    Nichts anderes wollte ich hier ausdrücken.
    Und schon gar nicht Dich persönlich angreifen.


    LG
    Tina

  • Ich noch mal. :D Wenn mein Piranha aufhört auf mir zu kauen, weil ich gequiekt hab, biete ich ihr ein Spielzeug oder einen Kauknochen als Alternative. Wenn sie dann darauf rumkaut lobe ich sie. Das klappte relativ schnell ganz gut!


    LGm


    andrea, merlin, gwyn und fearne

  • Hallo.
    Beim Überfliegen der Beiträge viel mir auf, dass du schon einige Tipps bekommen hast.


    Weiterhin schreibst du, du möchtest für deine Welpette nur da Beste.
    Dann rate ich dir mal zu folgenden:


    Dir werden hier einige Möglichkeiten genannt werden,
    wie der Ein oder Andere dieses Welpentypische Knipsen
    in den Griff bekommen hat.
    Von Tipps, welche sich auf die Anwednung von HIlfmitteln (z.B. Wasserspritze) beziehen oder körperlichen EInsatz beinhalten
    (z.B. Schnauzengriff, auf den Rücken werfen, etc.) solltest du dich - deinem HUnd und eurem Vertrauenverhälnis zu Liebe - distanzieren.


    Entscheide dich für eine Möglichkeit, die dir sinnvoll erscheint
    und teste diese.
    Bitte probiere nicht alle Tipps gleichzeitig aus.
    Das geht meist in die Hose und der Weg zum Erfolg wird länger als nötig.


    Euer neuer Mitbewohner zeigt sich jetzt von seiner "wahren" Welpenseite. ;)
    Nicht verzagen, diese Phase machen alle kleinen Scheisser mal durch.
    In diesem Alter hilft eigentlilch generll gut, unerwünschtes Verhalten zu ignorieren.
    Fängt er damit an, erhält er KEINE Beachtung mehr. Sofort.
    Nicht mehr anfassen, nicht mehr anschauen und sich demonstrativ anderen Dingen widmen.
    Je nachdem wie er bereits gepuscht ist, kann es etwas länger Dauern, bis er sich beruhigt.


    Gibt er keine Ruhe.
    Raum verlassen oder iihn aus dem Raum bringen und ihn kurz schmoren lassen.


    Ihr seid nicht seine Wurfgeschwister, keine Welpen, keien Kumpel,
    mit denen würde er nämlich so rabiat umspringen.
    Daher muß er lernen, dass solch ein Benehmen ein NOGo ist
    und mit Menschen anders gespielt wird.


    Habt Geduld.
    Das Verhalten wird sich nicht von jetzt auf gleich ändern.
    Bleibt konsequent.

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