PFEIFE oder besser die menschliche STIMME benutzen ...

  • Noch ein Vorteil von der Pfeife ist, das sich das Signal, wenn denn richtig angewandt, nicht abnutzt.
    Während der Hund unsere Stimme zwangsläufig den ganzen Tag über hört, ist das Pfeifsignal ein im Alltag eher rares Geräusch. In Situationen, wo der Trieb besonders hoch ist, wie eben dem jagen, reagiert der Hund auf ein lautes, "seltenes" Signal viel besser, als wenn ich ihm hinterherbrülle.

    Schindluder kann ich mit der Pfeife natürlich betreiben. Hab auch schon den einen oder anderen getroffen der seinen Hund nahezu ununterbrochen heran pfiff wenn der sich nur 3 Meter entfernte. Oder aber die Leute, die ihren Hund ganz profimäßig hernapfeifen wollen und der reagiert eh nicht oder aber verzögert.

    Doch genau dasselbe sehe ich jeden Tag bei denen die die Stimme benutzen. Da liegts weniger am Hilfsmittel, als vielmehr am HH.

    Man muss die Hundepfeife schon richtig aufbauen und konditionieren können um damit wirklich zuverlässig arbeiten zu können. ;)

  • Ich halte es da mit Massa. Ich finde die Hundepfeife für den Familienhund überflüssig.

    Die Argumente, ich will nicht mehrfach nach dem Hund brüllen , zählen für mich nicht, denn ich rufe einmal, höchstens zweimal, kommt er nicht oder bleibt nicht stehen, je nach Kommando, gehe ich hinterher und es wird angeleint. Basta.

    Auch ich war dieses Frühjahr stockheiser, sogar mein Flüstern war kaum zu hören. Aber ich hatte und habe gesunde Hände in die ich klatschen und Handzeichen, die ich geben konnte.

    Ansonsten halte ich es wie tagakm, hört der Hund meine Stimme nicht mehr, ist er defenitiv zu weit weg und soweit lasse ich es gar nicht erst kommen.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich finde einen gleich bleibenden Laut wie eine Pfeife deshalb sinnvoll, weil mein Hund aus meiner Stimme sofort raus hört, warum ich rufe. Bei Lucy macht das keinen Unterschied. Bei Grisu hat es einen großen Unterschied gemacht, als er so etwa 7-12 Monate alt war. Er wusste, ob ich rufe, weil da ein anderer Hund auftaucht (hinstürmen) oder ein Jogger (ruhig zu Frauchen gehen, Jogger sind uninteressant) oder ein Reh (zu Frauchen stürmen, es gibt Futter!!!) oder spielende Kinder (oh, hin, guten Tag sagen, mit spielen...) und ich habe mir so Mühe gegeben, meine Stimme immer gleich klingen zu lassen :motz: . Klar, mangelnder Gehorsam. Ein Pfiff (ohne Pfeife) hat mir (neben der Schleppleine :p ) trotzdem weiter geholfen. Der klingt, wie er klingt, egal was da auftaucht. Macht es leichter =)

    Ich sehe das Problem mit dem Pfiff auch nicht. Warum unterscheidet man da zwischen Familienhund und, ja was denn? Wer "braucht" denn den Pfiff? Oder warum ist er abzulehnen? Klar, wenn man es über die Pfeife macht, kann man die mal Zuhause vergessen. Aber nur weil man eine Pfeife nutzt, heißt es doch nicht, dass der Hund sonst macht/machen darf, was er will :???:

  • @ Hallo ,

    freue mich sehr Euere eigene Meinung und Erfahrungen zu hören/lesen.

    Meine Ober-Thema ist die "PRAXIS mit dem Familienhund".

    Nun gibt es ja auch HH mit mehreren Hunden beimSpaziergang, und da würde mich nun interessieren wie Ihr das macht.

    Habt ihr dann für jeden Hund eine andere Pfeife oder habt Ihr mit einer Pfeife unterschiedliche Pfiffarten ausgedacht..... .

    Wenn ich mit meinen Hunden laufe und ich möchte, das der sich weiter entfernt jetzt zurück kommt, dann rufe ich den Namen (erzeuge Aufmerksamkeit) und gebe sofort die Aufforderung/Information über das jetzt gewünschte Verhalten.

    Somit weiss der andere Hund das er gerade nicht gemeint ist.

    Würde ich 2x kurz Pfeifen, für den einen und 3x kurz ... für den anderen könnte das vielleicht auch funktionieren.

    Soll ja möglichst einfach sein weil man in manchen Situationen schnell handeln will/muss.

    Bin gespannt wie Ihr "Mehrhundehalter" das so praktikabel macht?


    WUFF


    MASSA und sein SAMMY

  • Da sich meine Hunde in entsprechender Umgebung deutlich über 100m weit entfernen dürfen, finde ich eine Pfeife sehr praktisch :D .
    Pfeifsingnale dienen bei uns der "Fernsteuerung", in der Nähe gibt es Sprache und Handzeichen. Daher gelten die gepfiffenen Signale auch einheitlich für jeden. Bei großen Entfernungen muss ich nicht mehr zwischen den Hunden unterscheiden, da wird auf äußere Gegebenheiten reagiert und dann müssen beide kommen, sitzen oder liegen ;) .
    Im Nahbereich werden die Hunde dagegen einzeln angesprochen oder über "Hunde" die Aufmerksamkeit von beiden gefordert.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Nun gibt es ja auch HH mit mehreren Hunden beimSpaziergang, und da würde mich nun interessieren wie Ihr das macht.

    Habt ihr dann für jeden Hund eine andere Pfeife oder habt Ihr mit einer Pfeife unterschiedliche Pfiffarten ausgedacht..... .

    Ich habe den Pfiff (mit dem Mund, nicht mit Pfeife) nur eine Zeit lang als Alternative zum stimmlichen Ruf genutzt (siehe oben). Der Pfiff galt dann in erster Linie Grisu, Lucy kam aber auch immer. Da der Pfiff, außer zum üben, in Situationen eingesetzt wurde, in denen eh beide Hunde kommen sollten, war mit das aber ganz recht

  • Das würd ich auch fast sagen. Ganz egal, ob Pfeife oder mit Stimme ein spezielles SOFORT-KOMM-ABER-DALLI-Kommando gerufen, dürfte es so wie so nicht ständig zum Einsatz kommen. Wenn ich mit zwei Hunden unterwegs wäre, würde man bis zu nem gewissen Radius und unter den meisten Umständen eher sowas sagen wie "Hund 1 komm" oder so. Bei uns gibts ach noch so ein komisches Schnalzen... wie man das bei Pferden macht^^ zwei mal heißt für Missy einfach weitergehen, hinterherkommen. Richtig ranrufen aus der Entfernung ist sicherlich dann eh für alle Hunde gedacht. Alles andere müsste dann mit speziellen Pfeifarten konditioniert werden. Was auch mit der Stimme gemacht werden muss. Wenn jemand "Hund xy HIIIER" ruft, horcht Missy auch auf. Hätte ich zwei Hunde und würde sie unabhängig voneinander abrufen wollen aus der ENtfernung, müsste ich wohl auch für den zweiten Hund ein anderes WOrt nehmen.

  • Zitat

    Bin gespannt wie Ihr "Mehrhundehalter" das so praktikabel macht?

    Nun in dem das Pfeifensignal für beide gleichermaßen gilt. Da ist es mir völlig egal, ob einer jetzt zum Beispiel nur 5 m weg ist oder der andere 50m. Wenn gepfiffen wird, dann haben beide zu kommen, basta.

    Gerade triebstarke Familien Hunde - besonders mit Jagdtrieb - kann ein Pfiff manchmal noch das einzige sein, was zu dem Hund durchdringt. Je nach Erregungszustand des Hundes, kann es auch schon mal passieren, das auch dieser nicht mehr durchkommt.
    Von daher finde ich einen gut konditionierten Pfiff - egal ob auf Pfeife oder ohne, ich persönlich brauche die Pfeife, weil ich ohne keinen Ton herausbekomme - immer besser als in hysterisch brüllenden Hundehalter, dessen Hund sich gerade in den Wald verabschiedet hat.
    Mir wurde mal gesagt, wie man es doch bewundert, wie ruhig in einer kritischen Situation bleibe und wie man das könnte. Meine Antwort darauf war, das ich in solchen Situation einfach die Pfeife rausholen muss und wenn ich dann Hektik machen, bringt es meinen Hund auch nicht schneller zurück und egal wie ruhig ich nach außen wirke, mein Hund hört die Anspannung und das ist auch nicht gut.

  • Zitat

    Nun in dem das Pfeifensignal für beide gleichermaßen gilt. Da ist es mir völlig egal, ob einer jetzt zum Beispiel nur 5 m weg ist oder der andere 50m. Wenn gepfiffen wird, dann haben beide zu kommen, basta.

    Klinkt für mich nicht so ganz rund, weil ich denke das man schon den einzelnen Hund "befehligen" können sollte.

    Danke für Deine Schilderung wie Du es praktizierst .


    WUFF

    MASSA und sein SAMMY

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