Cesar Millan????

ich kenne das Buch " Der Hundeflüsterer" von ihm oberflächlich. Was ich bisher von ihm gehört habe, finde ich im Großen und Ganzen gut, d.h. ich mag seine Ansichten und Erziehungsformen.
Was ich nicht mag ist dieses stark amerikanisierte. Er macht tlw. Dinge, die wir dt. komisch finden, weil sie sehr ausgefallen und verrückt sind, in den USA aber normal sind

Zitat

ich kenne das Buch " Der Hundeflüsterer" von ihm oberflächlich. Was ich bisher von ihm gehört habe, finde ich im Großen und Ganzen gut, d.h. ich mag seine Ansichten und Erziehungsformen.
Was ich nicht mag ist dieses stark amerikanisierte. Er macht tlw. Dinge, die wir dt. komisch finden, weil sie sehr ausgefallen und verrückt sind, in den USA aber normal sind

kannst du da mal beispiele nennen?
was finden wir verrückt was die amis normal finden?
gibts da ein paar besondere methoden?

was mir da auffällt ist der auslauf morgens auf dem Laufband...Eine verrückte Ansicht meiner Meinung nach

Nein, ganz und gar nicht. Ich hab sein Buch auch gelesen. AmAnfang war ich ziemlich fasziniert, am Ende eher ernüchtert.
Cesar Millan vertritt die Meinung, dass man tatsächlich Rudelführer sein soll, allerdings hat das nicht viel mit Alphatier und allem dazugehörigen (Alphawurf etc.) zu tun.
Cesar Millan ist in seinem Rudel (von manchmal bis zu 40 Hunden) insofern der Rudelführer, als dass er ansagt, wo es lang geht. Er lässt keinerlei Raufereien oder ähnliches in seinem Rudel zu. Das wichtigste für ihn ist der gemeinsame Spaziergang von Hund und Mensch. Das sei die wichtigste Einheit am Tag. Er selbst geht mit seinem Rudel vormittags schon 4 Stunden laufen/joggen, wobei die Hunde ihm folgen, also hinter ihm laufen. Er vertritt die Meinung, dass ein Hund nicht immer am Wegesrand schnüffeln muss, einmal pinkeln und dann geht es nur noch ums Laufen Laufen Laufen.
Danach sind die Tiere dann ausgepowert und man kann einzeln mit ihnen arbeiten.
Das Problem bei amerikanischen Haushunden ist die Art der Haltung. Sie werden durch die Gegend getragen, gehen dauernd zum Friseur, haben Designerklamotten und werden völlig vermenschlicht. Dem will er entgegen wirken, indem er die Hunde "resozialisiert", also in sein Rudel aufnimmt und ihnen wieder beibringt Hund zu sein.
Des weiteren spricht er sehr viel von der Ausstrahlung des Menschen, und wie man lernen kann, eine ruhige Führungspersönlichkeit auszustrahlen, der sich der Hund gerne unterordnet.

Also im Großen und Ganzen habe ich einige gute Ansätze aus seinem Buch gezogen und für viele lohnt sich dieses Buch auch wirklich. Ich bereue nicht, es gelesen zu haben, aber würde niemals zu 100% alles so übernehmen wie er es tut.

Das Buch (Der Hundeflüsterer) ist lesenswert wenn man sich bewusst macht, dass es nur EINE der vielen vielen Theorien ist die es derzeit gibt. Ich glaube nicht, dass es DIE EINE Methode überhaupt gibt, ich ziehe mir das ruas, was ich für gut halte, den Rest eben nicht.

Eins muss ich allerdings noch hinzufügen: der Mann hat wirklich eine Ausstrahlung wie ich sie selten erlebt habe und er erzählt auch gut.

Hoffe, ich konnte die ein bisschen helfen. Ist schon ein bisschen her, dass ich das Buch gelesen habe.

Lg
Cassia

Hi!

Ich kenne ihn nur von einigen Videos aus dem Netz und durch Berichte von HH die nach ihm arbeiten (und für die er eine Art "Guru" ist ).
Diese HH reden recht viel von Dominanz, der Hund bekommt als letzter Futter, darf als letzter durch die Tür, nur hinten laufen, ...
All diese Dinge wären für mich und meinen Hund nix.
Was ich aber echt übel finde, ist diese Methode ein dünnes Halsband weit oben am Hals zu nehmen und daran den Hund zu "führen". da mag es auch noch einen himmelweiten Unterschied geben wie er das macht und wie seine "Anhänger" das machen. Was ich da gesehen habe fand ich schrecklich!
Also, wie gesagt, für mich wäre das nichts.

Wie lilameja schon schrieb, findest Du im Netz einiges an Videos von ihm. Schau doch mal bei youtube, da solltest Du einiges finden.

Ich persönlich finde den auch nicht so toll - kenn aber auch nur die Videos.

Zitat

Hi!

Ich kenne ihn nur von einigen Videos aus dem Netz und durch Berichte von HH die nach ihm arbeiten (und für die er eine Art "Guru" ist ).
Diese HH reden recht viel von Dominanz, der Hund bekommt als letzter Futter, darf als letzter durch die Tür, nur hinten laufen, ...

Nee....das stimmt nicht. Millan redet hoechsten mal von Dominanz in innerartlichen Beziehung (Hund/Hund)....nicht HH/Hund.....auch raet er oft das der Hund dann fressen sollte wenn auch die Familie isst und das eben dieses ganze "der Hund frisst als Letztes" kein Mantra sein sollte. Mit "als erstes durch die Tuer" predigt er auch nicht, nur das die Hunde gesittet durch die Tuer gehen sollten.....etc,pp...

Er benutzt einige Methoden die ich selbst nicht an Hunden anwenden wuerde, aber insgesamt halte ich ihn fuer einen sehr kompetenten, engagierten Trainer.

PS....wir haben hier auch schon einen seeehr interessanten und hitzigen Strang zu Millan

https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…hundefluesterer

Wie gesagt ich kenne von ihm persönlich ja nur kurze Vidoeausschnitte. Und eben das, was bei HH von ihm ankommt. Und das ist eben das von mir beschriebene. Das ist sicher auch immer ein Problem wenn man die Methoden eines Trainers übernimmt ohne dass man den Trainer persönlich kennt und was noch viel schlimmer ist, ohne dass der Trainer den Hund und den HH kennt.