Welcher Hund bei 48qm², 2 Zimmer???

  • Die Hundegrösse ist völlig Schnuppe. Beschäftigt und ausgelastet wollen sie alle werden. Und es ist ein Irrglaube, dass kleine Hunde mit weniger zufrieden sind als grosse. Wenn das bei dir so ist, Greta...dann Glückwunsch. Aber ich kenne etliche kleine Hunde, die sogar noch anspruchsvoller sind als grosse.
    Und, wenn ich mal krank bin und nur mal kurz ums Eck kann, dann verkraften das sogar meine Husky-und Windhundmischlinge. Ein grundsätzlich ausgeglichener Hund wird einem nicht die Bude auseinander nehmen, wenn er mal ein-zwei Tage nicht so viel rauskommt wie sonst. ;)

    Mit Cassy habe ich die ersten Wochen in einer 27qm- Whg gewohnt und es war kein Problem. Als ich dann damals mit meinem Freund zusammengezogen bin, durfte es allerdings gern ein bisschen mehr Platz sein! In der 50 qm-Whg habe ich dann allerdings schon mit zwei Hunden zusammen gewohnt. Auch kein Problem, trotz Berufstätigkeit. Auslastung und Bewegung gibts draussen. Meine Hunde könnten hier drin locker auf 2 von drei Zimmern verzichten, weil sie die meiste Zeit eh völlig entspannt auf einem Haufen liegen!
    ;) Die Indoorbeschäftigung besteht doch eh aus Intelligenzspielen, die in der Regel auch nicht viel Platz brauchen.

    Ich denke, du wärst mit nem "älteren" Tierschutzhund, der mit "nur" Gassi zufrieden ist ganz gut bedient. Dann stehst du nicht ständig unter Druck mit dem Hund noch "mehr machen zu müssen". Agility -nur zum Spass- oder sonstige Aktivitäten werden die meisten Hunde wohl trotzdem nicht ablehnen.
    Mir wäre ein Border to much...ich hatte knapp ein Jahr einen in Pflege und bin ihm trotz TZ- Arbeit nie wirklich gerecht geworden. Dieser Hund war bei mir -und ich bin kein Langweiler- nie wirklich glücklich. DAS war ein echter Arbeitshund und das kann man mit ein bisschen Denksport und Agility zusätzlich zum Gassi einfach nicht abfangen. Sicher gibts da Ausnahmen, aber drauf verlassen würde ich mich nicht. ;)

    Lg, Tanja

  • Also, für meine Kinder war ich schonmal 24 Std. am Tag da gewesen. Was Verantwortung bedeutet ist mir voll und ganz bewusst. hab meine Tochter 4 jahre lang erzogen gehabt, da meine Ex Frau nicht die Zeit hatte, wegen Arbeiten. Meine Tochter ist jetzt 6 und mein Sohn 4. Meine Eltern kennen sich mit hunden aus. hatten öfters für mehrere Wochen, den Hund meiner Patentante gehabt, wenn sie in den Urlaub geflogen war. Da hatte ich auch noch zu hause bei meinenEltern gelebt und kann mich noch gut an die Zeit erinnern. Mal waren es 3 Wochen gewesen, mal sogar 6 Wochen usw. Eigentlich war der hund jede Ferien bei uns gewesen oder ich war fast jeden tag bei meiner Tante um mit dem hund raus gehen zu können. Wenn ich Frühschicht habe, stehe ich um halb fünf auf und hab auch kein Problem damit, abends um 9 Uhr noch mit dem Hund raus zu gehen. War damals nicht anders. hatte meine Ausbildung bei detr DB AG gemacht und auch Schichtdienst. Allerdings mit ganz anderen Zeiten und war auch abends noch mit dem hund raus gegangen, auch wenn ich am nächsten Morgen schon um fünf in Köln sein musste. Was meinen Verdienst angeht, kann ich nur sagen, dass ich davon den unterhalt an meine Kinder zahlen kann, meine Wohnung und Telefon, etc. bezahle, mein Auto, und noch genug zum Leben habe, wovon auch genug für den hund da wäre.

  • Ich finde eigentlich nur die Vollzeitarbeit problematisch. Wenn du den Hund während deiner Arbeitszeit zu deinen Eltern bringen kannst, ist dass eigentlich auch o. k. Deine Eltern sollten nur wirklich sicher sein, dass sie bereit sind, jeden Arbeitstag auf Hundi aufzupassen. Und schau auf jeden Fall im Tierheim vorbei. Bei einem erwachsenen Hund von dort, können dir die Mitarbeiter auch meist sagen, wie der so drauf ist (kinderlieb, ruhig agil, bellfreudig,...).

  • Ich habe keine Kinder, arbeite "nur" Vollzeit, wobei ich das Glück habe, dass mein Mann zeitversetzt arbeitet und wir beide mittags zu Hause sind.

    Dennoch stimme ich dem Beitrag von bungee nicht nur 100%ig zu, sondern setze noch eines oben drauf: Wenn Du Frühschicht hast, stehst Du künftig dann nicht um 1/2 5 Uhr auf, sondern mindestens eine dreiviertel Stunde zuvor, um mit dem Hund noch eine Runde drehen zu können. Und ggf. noch früher, wenn Du ihn irgendwo hinbringen musst.

    Vielleicht sag ich Dir einfach mal, wie momentan ein normaler Arbeitstag von mir aussieht:
    05:00 Uhr aufstehen
    05:00 - 06:00 Uhr mit dem Pflegehund laufen
    06:00 - 06:30 Uhr mit dem eigenen Hund laufen
    (miteinander geht nicht, weil Power-Junghund und Senior)
    06:30 - 07:00 Uhr duschen usw.
    07:00 - 07:30 Uhr Frühstück zubereiten und frühstücken
    07:30 - 12:15 Uhr Arbeit inkl. Fahrzeit
    12:15 - 12:45 Uhr Mittagessen
    12:45 - 13:30 Uhr mit Mann und beiden Hunden aufs Feld/auf die Wiese (liegt direkt neben dem Haus)
    13:30 - 17:15 Uhr Arbeit inkl. Fahrzeit
    17:15 - 18:00 Uhr nochmal mit beiden Hunden aufs Feld
    18:00 - 18:30 Uhr mit dem Pflegehund laufen
    18:30 - 19:00 Uhr Abendessen
    19:00 - .... Haushalt, Schreibkram, Wäsche usw.
    22:00 Uhr dreht mein Mann noch eine Runde mit den Wuffels

    Nicht eingerechnet sind mal Arzttermine, Familienfeiern, Essen gehen usw. oder gar Überstunden.
    Und vor allem läuft alles ganz anders, wenn der Hund krank ist, Durchfall hat usw. und tägliche Tierarzttermine anstehen.

    Meine Erkenntnis: Hund und Vollzeitarbeit? Immer wieder gerne, dann aber ein Hund älteren Semesters, der die überwiegende Zeit des Tages verschläft. Einem jungen Hund könnte ich auf Dauer nicht gerecht werden.

    Aber das sind meine Erfahrungen und meine Meinung.

    schlaubi

  • Also ich finde nicht dass ein Border in dein Leben passen würde. Erstens die lange Abwesenheit, die Hunde brauchen ihr Rudel, meiner würde seelisch verkümmern wenn er den ganzen Tag allein wäre nur mit ner Stunde Auslauf.
    Dann die Kinder, BCs halte ich perse erstmal nicht für die allerbesten Familienhunde. Sie sind es WENN sie richtig ausgelastet sind, es mehren sich aber die Geschichten dass der Hund die Kinder zusammentrieb und zwickte. Muss nicht, kann aber.
    Desweiteren sollten sich die Personen die den Hund betreuen in der Erziehungsfrage einig sein, gerade beim BC sollte die Erziehung konsequent sein, er testet da schon sehr aus und merkt bei wem ers machen kann und bei wem nicht. Deswegen ist es mMn kein "Herumreich"-Hund (würde ich jedenfalls bei meinem nicht machen)

    Als letztes: weißt du denn wirklich was ein BC ist? Wofür er gezüchtet wurde? Hast du mal einen arbeitenden BC gesehen? (an den Schafen, nicht beim Agi) Wenn nicht dann mach das doch einfach mal, Seminare gibt es sicher auch bei dir. Glaub mir es ist ein "Aha"-Erlebnis.

    Du würdest es dir auf jeden Fall leichter machen wenn du einer anderen Rasse den Vorzug geben würdest.
    Wir haben unser ganzes Leben umgestellt nur für den Hund, aber wir tun es gerne....

    Erstmal ins Tierheim gehen und einen Hund ausführen ist sicher eine gute Lösung, am besten auch die Kiddys mitnehmen. Und wer weiß vielleicht triffst du ja dort schon deinen Traumhund ;)

    LG
    Sabrina

  • Zitat

    Anscheinend WILL man mich missverstehn! Es geht nicht darum was der Hund kann, sondern welcher Hund leichter zufriedenzustellen ist wenn ich mal ausfalle. Es ist eben kein Garten da in den man den Hund mal laufen lassen kann wenn der Besitzer verhindert ist.
    Das heißt ja nicht dass jeder kleine Hund nur dreimal täglich 50 Meter laufen sollte.

    Doch, doch, ich versteh dich schon :)
    Ich halte es trotzdem für Quatsch!
    Denn ein kleiner Hund ist NICHT schneller zufriedengestellt als ein großer!
    Du hats mein vorheriges Posting wohl auch Missverstanden ;)
    Die meisten gehen weniger mit ihren kleinen Hunden, was nicht heißt das sie es nicht brauchen bzw. mit weniger zufrieden sind als ein großer Hund!
    das ist absoluter IRRGLAUBE!

    Sorry, aber wenn das so läuft dann weiß ich was dabei rum kommt, nen kleiner verzogener Wischiwaschi!
    Was meinst du wieso die meisten kleinen Rassen (also die Hunde, nicht die Rasse an sich) genau SO sind wie sie eben meistens sind?
    Eben WEIL man sie absolut unterschätzt!
    Sie sind eben leider nicht schneller mit weniger zufrieden gestellt als eine große Rasse!
    Im gegenteil!

    Wenn ich mir ansehe das man mit nem IW die erste Zeit eben gerade NICHt so viel machen sollte um seine Gelenke und Knochen im wachstum zu schonen und nicht überzubelasten ;)
    Nur mal als krasses Beispiel!

    Meine Russell Terrier brauchen z.B. wesentlich MEHR als mein Retriever-Hovawart! Weil sie arbeiten und denken wollen. Unser großer zwar auch, aber er war schon immer mit weniger zufrieden, weil er ein ruhiger und zufriedener kandidat ist.
    Das mal als Einzelbeispiel, aber ich kann gerne noch mehr anführen.

    Zitat

    Es ist eben kein Garten da in den man den Hund mal laufen lassen kann wenn der Besitzer verhindert ist.


    Da gebe ich dir allerdings vollkommen Recht, das ist schade. MUSS aber nicht sein ;) Wir haben auch nur nen halben und hatten vorher garkeinen.
    ich hab mich trotz Krankheit rausgequält, denn immerhin tut frische Luft gut und ansonsten hatte ich immer jemanden, der es gemacht hat.

    Wenn man das Zitat nehmen würde und den ganzen Quatsch von wegen kleine sind leichter zu befriedigen als Große (auch nur im Notfall) dann stimme ich dem zu :p

    Sorry für das OT, das hilft dem TS wahrscheinlich gerade eher weniger, aber ich hatte noch was zu sagen.

    Nina

  • Zitat

    Die Hundegrösse ist völlig Schnuppe. Beschäftigt und ausgelastet wollen sie alle werden. Und es ist ein Irrglaube, dass kleine Hunde mit weniger zufrieden sind als grosse. Wenn das bei dir so ist, Greta...dann Glückwunsch.


    Danke! Anscheinend bin ich hier die einzige die sieht dass ein kleiner Hund schon von Natur aus weniger Bewegung braucht als ein großer. :roll:
    Ansonsten würde ich dir auch empfehlen dir einen älteren Hund zuzulegen der nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit braucht wenn es absolut keine kleiner sein soll. Ein Junghund der von zwei Parteien betreut wird, und ob die Eltern am Ende wirklich mit ihm zurecht kämen...Das wäre mir zu heikel.

  • greta: Nur sollte man auch bedenken, dass auch ein großer Hund sich langweilen wird, wenn der Besitzer mal "ausfällt" und er einen riesen Garten hat. Denn ein Garten ersetzt niemals die tägliche Beschäftigung, daher ist es eigentlich total egal, ob ich eine kleine Wohnung oder ein riesen Haus mit Grundstück habe - meinem Hund wird langweilig sein, wenn ich nichts mit ihm unternehme.
    Ich kenne viele Bauernhofhunde - haben Tausende qm Grundstück, sind aber konstant unterbeschäftigt, weil man sonst nichts mit denen macht.

    Ich kann das beurteilen - habe einen 2kg Yorkie und einen Retriever - beide laufen die gleichen Runden zum Spazierengehen, wobei mein Retriever besser damit klarkommt, wenn eine Gassirunde ausfällt, als mein Yorkie.
    Große Hunde sind nämlich generell ruhiger als kleine - auch das von Natur aus. Natürlich gibt es Ausnahmen.

  • Zitat


    Danke! Anscheinend bin ich hier die einzige die sieht dass ein kleiner Hund schon von Natur aus weniger Bewegung braucht als ein großer. :roll:
    Ansonsten würde ich dir auch empfehlen dir einen älteren Hund zuzulegen der nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit braucht wenn es absolut keine kleiner sein soll. Ein Junghund der von zwei Parteien betreut wird, und ob die Eltern am Ende wirklich mit ihm zurecht kämen...Das wäre mir zu heikel.

    Wir haben einen 5 Kilo Hund .... meine Nachbarn einen 58 Kilo Hund ....

    den würde ich niemals länger wie ne halbe Stunde von seinem geliebtem Kuschelplatz wegbekommen !!!
    Mit meinem Kleinen kannst du locker 5 Stunden quer Feld ein einen waldparcour begehen und er würde auch nun den kurzen weg zum See laufen !!!

  • Zitat

    Ich kann das beurteilen - habe einen 2kg Yorkie und einen Retriever - beide laufen die gleichen Runden zum Spazierengehen, wobei mein Retriever besser damit klarkommt, wenn eine Gassirunde ausfällt, als mein Yorkie

    Jepp! :)

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