Kastration
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Ich kriege das nicht in den Kopf:
Ihr guckt Euren Hunden monate- ja sogar jahrlang bei solchen Leidensgeschichten zu???
Das hat doch niemand gesagt oder behauptet. Es gibt nunmal solche Menschen, die sich in solchen Situation nicht so schnell entscheiden können und genau so ein Mensch bin ich. Dazu noch Hundeneuling. Wir haben es eben erst versucht es anders in den Griff zu bekommen und es ist nicht so, dass ich sie nichts tuend leiden hab lassen.
Sie war, seit sie nun bei uns ist, genau drei mal läufig und demnach drei mal scheinschwanger. Das erste mal waren die Symptome nicht so schlimm und wir konnten es so belassen wie es war. Das zweite mal sah die Sache anders aus. Dort traten die Symptome schlimmer auf und wir mussten medikamentös entgegenwirken, was auch erfolgreich war. Jetzt, das dritte mal, mussten wir die Medikamente absetzen aus Gründen, die ich schon mehrmals erwähnt habe. Klar könnte ich die Scheinschwangerschaft mit den Medikamenten für sie erträglich abschwächen aber die Frage ist ob ich sie jedesmal mit milchhemmenden Mittel vollpumpen oder mich für einen anderen Weg entscheiden soll.
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Hi,
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kann mich nur Fräulein Wolle anschließen! Sehe ich ganz genauso!
Gruß Yvonne
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Ich kriege das nicht in den Kopf:
Ihr guckt Euren Hunden monate- ja sogar jahrlang bei solchen Leidensgeschichten zu???
zweimal im Jahr wochenlang Total-Streß????
Das hat mit natürlich oder so überhaupt nix mehr zu tun...
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Ihr habt die Verantwortung Euren Hunden unnötiges Leid zu ersparen... Dazu gehört auch eine notwendige Kastration durchführen zu lassen....
Aber: Das sollte ein erfahrener Tierarzt entscheiden, kein Forum und keine Denkweise oder Einstellung...Dem kann ich nur zustimmen. Man überlege mal: 2x im Jahr beispielsweise 3 Wochen, das macht in 10 Jahren 60 Wochen, also mehr als ein Jahr Stress und Leiden! Dagegen sind einige Tage Ungemach nach der OP ein Klacks. Dass man erstmal schaut, ob es wiederholt auftritt kann ich verstehen, das mache ich auch, aber nach einigen Malen hintereinander, womöglich noch immer stärker, sollte die Schmerzgrenze erreicht sein.
Dass es immer stärker auftritt liegt oft daran, dass Eierstöcke oder Gebärmutter bereits entartet sind und Zysten gebildet haben. Die machen die Sache immer schlimmer.
Im vorliegenden Fall würde ich auch ganz klar kastrieren lassen, denn dass die Hündin sich die Zitzen blutig beisst, zeigt, wie hoch der Leidensdruck bereits ist.
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meine rottihündin war nie nach der läufigkeit scheinträchtig - nur mal so.
Doch...das hat die Natur so eingerichtet. Viele HH's bemerken es nur nicht weil die Huendin keine Probleme hat und keine auesserlichen Anzeichen aufweist.
Ich versteh' nicht wieso auf den TS nun eingeschossen wird. Schreibt jemand das er seine Huendin kastrieren lasssen moechte ist das Geschrei gross und es kommt immer wieder der Rat erst mal ein paar Laeufigkeiten abzuwarten.
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Es fällt mir sehr schwer hier diesen Diskussionen um die Kastration zu folgen. Wo ist das Problem, wenn man nicht züchten will?
Ich finde die ganzen Welpen und erwachsenen Hunde in den ausländischen und hiesigen Tierheimen viel problematischer. Ich werde meine Hündin auf jeden Fall kastrieren lassen, weil ich keinen unerwünschten Nachwuchs möchte. In unserer Gegend gibt es sehr viele unkastrierte Rüden - sorry, das ist mir zu gefährlich ...Außerdem finde ich es anmaßend alle zu verteufeln die das schlimme Wort "Kastration" in den Mund nehmen - geschweige denn es tun! Lasst doch jeden nach seinem Wissen und Gewissen handeln.
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Ich versteh' nicht wieso auf den TS nun eingeschossen wird. Schreibt jemand das er seine Huendin kastrieren lasssen moechte ist das Geschrei gross und es kommt immer wieder der Rat erst mal ein paar Laeufigkeiten abzuwarten.
Ganz meine Meinung!!!!
Ich finde das vollkommen in Ordnung wie Du das gemacht hast. Du hast abgewartet, beobachtet und festgestellt, dass es immer schlimmer wird und jetzt kannst Du - ohne schlechtes Gewissen - handeln!!
LG
Sandy
die genauso (ge)handelt (hat) wie Du!! -
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Das sind nicht die gleichen Leute.....
Ich habe mein Posting auch nicht gegen den TS gerichtet, sondern gegen HH, die schwere offene Scheinträchtigkeit als "natürlich" und nur symptomhaft behandlungsbedürftig propagieren, und das über Jahre, quasi als "Normalzustand". Da sind leider auch gewisse Altlasten hervorgebrochen, die in diesem Thread nicht gepostet wurden, aber vorher öfters. Das ist natürlich für Newcomers nicht unbedingt ersichtlich; daher entschuldige ich mich, fals was falsch angekommen ist.
Im vorliegenden Fall wurde beobachtet, auch versucht, zu behandeln und nun nach Rat gefragt. Mein Rat war, nun zu handeln. Ob man zur Beruhigung des Gewissens noch eine alternative Theraphie beim nächsten Mal versucht, ist Ermessenssache - ich vermute eher, dass eine organische Ursache vorliegt.
PS: Dass mit "Scheinträchtigkeit" eigentlich immer eine offene Scheinträchtigkeit gemeint ist, sollte nicht jedesmal wieder ein Diskussionspunkt sein.....
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Irgendwo hast du aber auch recht. Ich meine mit den milchhemmenden Mitteln krieg ich die Milchbildung zwar unter Kontrolle aber die anderen Symptome bleiben - auch wenn nur in abgeschwächter Form. Ich möchte ihr möglichst ein Leben ohne übergroßen Stress und Schmerzen ermöglichen und ich glaube nicht das ich um eine Kastration herumkomme. Ich werd mich nochmal mit meinem TA zusammen setzen und das ganze mit ihm besprechen.
Die nächste Läufigkeit ist erfahrungsgemäß Anfang/Mitte Februar. Ich werd mir also erstmal gründlich die Optionen überlegen und dann entscheiden. Ein paar Wochen/Monate hab ich ja noch Bedenkzeit.
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der ideale Kastrationszeitpunkt liegt etwa in der Mitte zwischen zwei Läufigkeiten, da zu dem Zeitpunkt die Durchblutung im Bereich Eierstöcke, Gebärmutter am geringsten ist.
@FräuleinWolle
wer schreibt was von "jahrelangem Leid"?
Bei meiner Hündin bsp. verliefen die Gebärmutterentzündungen grösstenteils subklinisch. Einzige äussere Anzeichen waren, dass sie nicht mehr ganz so extrem aufgedreht war wie früher. Wobei das Aussenstehenden überhaupt nicht aufgefallen ist und ich selbst das Ganze damit begründet hatte, dass sie ja etwas älter und damit auch etwas ruhiger geworden ist.
Sie hatte bei ihrer 2. Läufigkeit leicht eitrigen Ausfluss, der behandelt worden ist. Zu dem Zeitpunkt war sie auch ziemlich heftig und plötzlich "down" gewesen. Sie bekam Antibiotika und danach war sie wieder richtig fit und aufgedreht. Im Laufe der nächsten 2 JAhre wurde sie dann LANGSAM ruhiger - wir schoben das zunächst darauf, dass sie jetzt im Kopf langsam erwachsen wurde und nicht mehr so ne extrem wilde Hummel war.
Und nicht nur wir. Ich wage mal zu bezweifeln, dass Du ihr Verhalten anders interpretiert hättest. Aber hinterher rummosern, das kann jeder.Dass ihre Ruhe weniger eine Sache des Erwachsenwerdens, als vielmehr ein gesundheitliches Problem sein könnte, darauf kamen wir erst, als sie anfing, im Agi die Sprünge zu verweigern. Das war eindeutig nicht mehr normal. Aber das war auch das einzig Auffällige an ihrem Verhalten.
Ich habe sie untersuchen lassen und unser TA meinte, dass wohl ne leichte Entzündung vorliegen würde, Betonung auf leicht. Sie hat dann nochmal Antibiotika bekommen und die Verhaltensänderung innerhalb eines Tages war dermassen drastisch, dass sofort klar war, dass auch das langsam ruhiger werden der letzten 2 Jahre da mit reinspielte. 4 Wochen später, nach Abklingen der akuten Entzündungen, wurde sie kastriert. Und ist bis heute, mit 7,5 Jahren, eine wilde Hummel geblieben.
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Danke für die Information Yane.
Also ich werd eventuell schon morgen oder Montag einen Termin mit dem TA ausmachen, da mir das Mittel gegen die Milchbildung auch ausgeht und ich eh nochmal hin muss. Werd das Thema dann mal ansprechen und mal sehen was rauskommt.
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