Alpha-Wurf und Nackenschütteln - AUFKLÄRUNG !

  • Iris + Berny
    öhm, ich gehe mal davon aus dass das mit dem Kitz jetzt einmal geschehen ist. Da ist mir das schon klar.


    Du schreibst aber vorher

    Zitat

    Deswegen habe ich jetzt in solchen Situationen das Straf-platz, ich schicke ihn ins Platz, und mache ihn dann verbal zur Schnecke wenn er aufstehen will. Ich reagiere mich ab, ohne im weh zu tun, und er weiss wenigstens warum ich schimpfe. Und wenn meine Wut verraucht ist (das kann so bis zu 10-15 Minuten dauern), kann ich das Platz auflösen und ihn loben.


    Nach deiner letzten Aussage müsste ich ja davon ausgehen das er das schon öfters machen konnte. Oder du machst es jetzt bei jedem Fehlverhalten (was dir also nicht passt) so? Blicke immer noch nicht wirklich durch.


    Mir ist es ja eh wurscht wie du es machst. Für dich ist es eine Lösung und das ist ja gut so. Aber sicherlich keine die Nackenschüttler und Co erklärt.


    Ich ziehe es vor den Hund über Bindung (nicht Konditionierung) klar zu machen das er einfach bei mir bleiben soll (Reh hin oder her). Und solange das nicht 100%ig abgesichert ist bleibt Hundi an der Leine. Die Sicherheit des Wildes hat da dann oberste Priorität.


    Hund ist Hund und bleibt Hund. Mit all seinen Trieben. Dies über Strafe "austreiben" zu wollen wird auf Dauer wohl eher nicht zum Erfolg führen (denn seine positive Bestätigung hatte er ja mit dem Jagderfolgt, da nimmt er die Strafe billigend in Kauf).

  • Zitat

    Früher zum Beispiel, Zoe ist früher manchmal, morgens alleine Gassi gegangen. Die Straße runter, an der Landstraße entlang, die frühmorgens viel befahren, mit Traktoren Bussen und PKW war. Danach bekam sie einen (lauten) Anschiss und eine Viertel Stunde Ignoranz.


    Wie meinste das? Ist sie ausgebuechst von zu Hause (weil du sagst sie waere alleine Gassi gegangen) und als sie wiederkam (von alleine oder hast Du sie eingesammelt) bekam sie einen Anschiss und 15 Minuten Ignoranz?

  • Sie ist von zu Hause raus... bin dann hinterher, bzw musste sie erstmal ausfindig machen, wo sie gerade schon am Straße, Richtung Feld, überqueren war. Hab sie aber nicht gerufen oder sonst etwas (auch icht an Leine genommen oder so), bin einfach hinterher, dann angefangen zu meckern, ins Auto geschickt und da nur noch ignoriert. Damals war sie glaube ich 8 Monate alt, die erste Läufigkeit gerade hinter sich... :roll:

  • Zitat

    Was sagt dies denn schon ueber mich aus? Doch nur das ich lediglich koerperlich staerker bin als der Hund und mir nur so zu helfen weiss.


    :lachtot: Jup genaaaaaaau so!
    Könntest du mir büdde ein Video zeigen, wie du z.B. eine Dogge, oder nen Bernhardiner auf den Rücken wirfst? :p
    Damit ich endlich ma weiß, wie sowas geht! :D
    Aber bitte richtig mit Schwung!



    Conny die es vielleicht, mal mit nem Yorkie versuchen würde, aber nur wenn es keine Kampfsau ist!

  • Zitat

    Könntest du mir büdde ein Video zeigen, wie du z.B. eine Dogge, oder nen Bernhardiner auf den Rücken wirfst?


    dat geht ganz einfach. Da gehts gar nicht um Kraft sondern nur um das wie. Hat aber nichts mit AlphaWurf zu tun sondern eher mit umschmeissen und mit Sicherheit nicht bei einem Hund der sich gerade entschieden hat dir zu zeigen wo der Hammer hängt.


    Ne, Nackenschüttler und Co. greift ab einer bestimmten Größe nicht mehr. Da müssen dann andere Dinge her (wozu gibt es denn Starkzwangmittel :ironie: die den Hundebiss nachmachen :buch: ) :D.

  • Zitat


    Könntest du mir büdde ein Video zeigen, wie du z.B. eine Dogge, oder nen Bernhardiner auf den Rücken wirfst? :p


    Sowas muesste ich ja erst mal drehen und extra dafuer stellen da es nicht zu meinem Alltag Hunde auf den Ruecken zu werfen :p


    Aber rein kraftmaessig ist es doch kein Problem einen Hund auf den Ruecken oder die Seite zu legen. Mache ich ja auch wenn z.B. im Hundepark oder sonstwo ein Hund auf einen anderen losgeht oder wenn man 2 Hunde erst mal im Kampf voneinander trennen muss und sie sich nicht beruhigen lassen.

  • Hallo!


    Terry


    Also ich glaube im Essentiellen sind wir einer Meinung. Ich bevorzuge es über Bindung und Lob zu arbeiten. Berny war leider nur ein extrem schwieriger Fall, weil er in seinen ersten 4 Lebensjahren einfach null Bindung zu Menschen aufgebaut hat. Er durfte immer alles machen was er wollte, inklusive alleine wildern gehen. Erst seit zwei Jahren (er ist jetzt 12) lauft es so richtig gut zwischen uns und er haut auch nicht mehr einfach so ab, wenn es ihm passt.


    Klar habe ich erst mal angefangen Bindung aufzubauen und vor allem Kommandos zu üben (Platz und Hier haben wir jahrelang wie die Irren geübt). Aber in so ganz Extremfällen, wo ich ihn einfach nur am Liebsten gewürgt hätte (vor allem beim Tiere töten) habe ich ihn dann das Strafplatz machen lassen. War eine gute Zwischenlösung.

  • Hallo,


    da ich mich, trotz meiner beiden Hunde, nicht als Hunedespezialist bezeichne habe ich gerade zu Beginn des Hundeherrchendaseins eine Menge Bücher gelesen und mich mit vielen verschiedene Arten von Hundereziehungsmethoden beschäftigt um für mich herauszufinden, welche wohl die beste sein möge.
    Nun nach den ersten Hundeschulbesuchen mit den positiv Verstärkungen "Leckerchen" und "Loben bis der Arzt kommt", hat das im Grunde mit unserem Dicken Berni ganz gut funktioniert. Irgendwann habe ich jedoch gemerkt, dass mich ein paar Dinge gestört haben, die ich wohl in der Erziehung immer irgendwie versäumt hatte oder nicht beachtet habe. Als unser Balu dann 3 Jahre alt war, war das Abgewöhnen dieser Angewohnheiten mit der Leckerchennummer nicht mehr möglich. Ich muss gestehen, da habe ich nach langem Suchen nach einer guten Hundeschule eine Hundeschule gefunden, die nach dem Rudelkonzept arbeitet. Allerdings wurde hier nicht dauernd geschüttelt und auf den Rücken geworfen. Wir haben 10 Stunden dort absolviert und ich habe dort viel gelernt, im Hinblick auf unser Zusammenleben und unserer Kommunikation. Ich muss zugeben, das ein oder andere Mal musste ich unseren Berni auch mal im Nacken schütteln. Das auf den Rücken werfen wäre bei 45 kg etwas schwierig geworden. Das hierdurch unsere Schmusebacke agressiv geworden ist kann ich ganz und gar nicht behaupten. Diese Methode hat für unser Problem den Erfolg gebracht.

    Jetzt bitte nicht alle auf mich stürzen, ich wende den Schüttelgriff hier ansonsten nicht an. Ich kenne auch die unterschiedlichen Meinungen und Thesen zur Hundeerziehung, allerdings gibt es auch in der Theorie des Rudelkonzeptes das ein oder andere was sich als ganz sinnvoll zeigt und erweist.


    Gruß von


    Gaby mit Balu und Luna

  • So...jetzt möchte ich auch mal was dazu schreiben :roll:


    Ich habe jetzt seit fast einem Jahr Ole, meinen Pointer-Mix, ehemaliger Straßenhund mit drei Beinen.
    So. Ich bin seit ich ihn habe bei einer Hundeschule, von der ich schon sehr viel halte. Hauptsächlich wird da auch mit positiver Verstärkung gearbeitet. Allerdings kommt es auch manchmal vor, dass der Hund im Nacken gefasst wird(aber nie geschüttelt, da Hunde/Wölfe ja nur ihre Beute schütteln etc). Ich glaube, in bestimmten Situation ist es einfach ds Effektivste, da der Hund so begreift, dass das Verhalten, was er gerade zeigt, absolut (!) unerwünscht ist. Anfangs hat Ole zum Beispiel unsere 9-jährige Hündin Motte "attakiert". Er hat sein Futter bzw sein Spielzeug verteidigt. Als sie dann zu nah an diese Sachen rankam, ist er auf sie losgegangen. Da wüsste ich nicht, wie ich ihm nur mti Worten zeigen soll, dass er das auf keinen Fall machen darf. bgesehen von dem Training, dass ich eh mit ihm gemacht habe, damit er nicht mehr alles verteidigt, habe ich ihn in den Situationen, in denen er Motte direkt angefallen hat, im Nacken gepackt und zur Seite bzw auf seine Decke gestellt, mit einem lauten "Nein!". Mh, hat gewirkt, er macht es mittlerweile gar nicht mehr!


    Allerdings sind es wirklich ansonsten sehr wenige Situationen, in denen ich ihn im Nacken packe...wenn er etwas falsch gemacht hat, kommen meistens meine Trainingsscheiben zum Einsatz. das sind solche kleinen Metallscheiben, die ich einfach laut vor mich auf den Boden werfe. Dann ist für ihn sofort klar, dass das, was er gerade gemacht hat flsch war, udn gut ist's.


    Viel Spaß beim lesen! =)

  • Zitat

    was er gerade zeigt, absolut (!) unerwünscht ist. Anfangs hat Ole zum Beispiel unsere 9-jährige Hündin Motte "attakiert". Er hat sein Futter bzw sein Spielzeug verteidigt. Als sie dann zu nah


    Ich finde, das ist eines der schlechtesten Beispiele, bzw der besten Beispiele dafür, wenn nur am Symptom und nicht am Problem gearbeitet wird.


    Zitat

    Anfangs hat Ole zum Beispiel unsere 9-jährige Hündin Motte "attakiert"


    Eben, anfangs... Besonders ein und der es nie kannte so zu leben braucht Zeit und Bindung baut sich nicht so schnell auf. Meine Meinung ist, ohne Bindung ist so gut wie keine vernünftige Erziehung möglich. Denn nur wenn Dein Hund Dich kennt, wenn er Dich lesen kann, versteht er, was Du versuchst ihm zu deuten.

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