BC vs. Aussie
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Da muss ich Corinna zustimmen. Ich habe einen Aussie, der sehr gerne und recht ordentlich an Schafen arbeitet. Er ist kein Vergleich zu einem BC aus Arbeitslinie. Wir muessen viel mehr arbeiten und ueben, bis er verstanden hat, was ich von ihm moechte.
Er versucht nie die Schafe zu verletzen oder anzugreifen, ansonsten wuerde ich das Hueten sofort aufhoeren.
Mein Aussie geht unglaublich gerne zum hueten und fuer einen Aussie macht er einen guten, ordentlichen Job.
Aber die BC da, sind tausend mal leichter zu arbeiten an den Schafen, als mein Aussie.
Mein Aussie braucht das hueten auch nicht um gluecklich zu sein, sondern wir machen das, weil wir das beide gerne tun und es uns sehr viel Spass macht.
Ausserdem lerne ich so sehr viel, ueber meinen Hund und ueber BC und Schafe. Irgendwann moechte ich auch mal einen BC, aber fuer mich gehoeren BC an Schafe, nur da gefallen sie mir richtig.
Ein Aussie muss in der Jugendzeit lernen Ruhe zu halten.
Heisst er muss sich zuruecknehmen lernen und sollte nicht aufgedreht werden.
LG
Gammur -
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Vielen Dank für eure Antworten.
Also wenn Hüter, wäre die Wahl dann mit einem Aussie besser, wenn man nicht die Möglichkeit hat regelmäßig am Vieh zu arbeiten aber ansonsten einen flexiblen Hund haben will, den man je nach Anlage und Freude in Agility, Obedience oder DogDancing ausbilden kann?
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Hallo
ZitatAlso wenn Hüter, wäre die Wahl dann mit einem Aussie besser, wenn man nicht die Möglichkeit hat regelmäßig am Vieh zu arbeiten aber ansonsten einen flexiblen Hund haben will, den man je nach Anlage und Freude in Agility, Obedience oder DogDancing ausbilden kann?
Genau, so ist es:
Viele Grüße
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Zitat
Da muss ich Corinna zustimmen. Ich habe einen Aussie, der sehr gerne und recht ordentlich an Schafen arbeitet. Er ist kein Vergleich zu einem BC aus Arbeitslinie. Wir muessen viel mehr arbeiten und ueben, bis er verstanden hat, was ich von ihm moechte.
Er versucht nie die Schafe zu verletzen oder anzugreifen, ansonsten wuerde ich das Hueten sofort aufhoeren.
Mein Aussie geht unglaublich gerne zum hueten und fuer einen Aussie macht er einen guten, ordentlichen Job.
Aber die BC da, sind tausend mal leichter zu arbeiten an den Schafen, als mein Aussie.
Ich behaupte das es mitunter auch daran liegt, das hierzulande andere Anforderungen beim Hüten an den Aussie gestellt werden, als die zu dem er gezüchtet wurde. Ich persönlich finde das hier völlig unglückliche, wenn nicht sogar falsche Maßstäbe zwischen dem Border und dem Aussie gemacht werden.Wir gehen mittlerweile zu einem Schäfer, dieser hat zum Hüten seiner Schafe allerdings einen Altdeutschen Schäferhund. Wenn wir bei ihm sind, dann versucht er erst gar nicht mit unserer Hündin so zu hüten, wie es sein Altdeutscher oder eventuell ein Border macht... sondern er nimmt das Potiential das unsere Hündin hat und wendet es einfach in der Situation an. So holt sie schon mal Ausreißer zurück ohne das man sie schicken muss weil sie nach 2-3mal gelernt hat, das dies von ihr verlangt wird. Insofern kann man nicht pauschal sagen, das man mit einem Aussie öfter üben muss bis er was versteht, im Gegenteil er versteht sehr schnell. Nur muss man ihm auch das zur Aufgabe geben zu dem er gezüchtet wurde. Was natürlich ein großes Problem hierzulande ist, das ist die Zuchtqualität der Aussies in D, gerade derjeniger die dem CASD/VDH (ohne diesen hier schlecht machen zu wollen!!!) zu Grunde liegen. Arbeitsvermögen ist dort eben nicht das Zuchtziel. Selbst wenn es zum Hobby der Aussiebesitzer geworden ist auf Hütewettbewerbe zu gehen, aber selbst diese sind für den alltägliche Hütebetrieb auch nicht zu gebrauchen, da oftmals einfach nur auf das Hüten konditioniert.
Wir haben widererwartens einen Aussie mit enormen Arbeitsvermögen bekommen, bemerken jedoch im alltäglichen Umgang außer ihrer schnellen Auffassungsgabe, so gut wie nichts davon. Erst an den Schafen kommt ihr Talent und ihre unbändige Energie zum Vorschein.
Bald gehts wohl mal an die Rinder
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Hallo Jörg,
klasse Beitrag, der die Sache meines Erachtens nach auf den Punkt bringt: man kann einfach nicht über eine ganze Rasse sein "Urteil" fällen. Jeder Hund ist in seiner Art einzigartig.
Das Schäfer eher auf den Border zurückgreifen als auf den Aussie hängt wohl auch damit zusammen, dass der Aussie noch bis an das Schaf herangeht und (wenn nötig) auch zwackt. Die Gefahr dass hier etwas passieren könnte ist entsprechend größer als beim Border.
Was du beschreibst, dass dein Hund so ausgeglichen ist, er aber aufdreht, wenn er merkt, dass es an die Arbeit geht - das spüre ich bei unserem Indi auch. Zwar hüten wir nicht mit unseren Aussies, aber wir machen seit einiger Zeit Mantrailing.
Wenn Indi merkt, dass es jetzt losgeht (meist dann, wenn ich das Geschirr fertig mache) dann wird er unruhig und will nur noch eines - LOS!! Er ist dann sowas von konzentriert, dass ihn alles andere drumherum kalt lässt. Diese "Begierde" zeigt er aber nur wenn es von ihm verlangt wird. Im alltäglichen Leben verhält er sich absolut normal und ausgeglichen und da denke ich kommt der HH zum tragen: er MUSS dem Hund seine Ruhephasen nicht nur gönnen, sondern wenn nötig auch auferlegen! Das gilt nicht nur für den Aussie oder Border, sondern sollte eigentlich auf alle Hunde angewendet werden.
Bespasse ich meinen Hund von Welpenalter an und gebe ihm nicht die Pausen die er so dringend braucht, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn mein Hund später unter "Dauerstrom" steht.
Genau DIESE Gefahr besteht meines Erachtens nach bei den so aktiven Hunde-Rassen, wo es immer heisst: Auslastung ist alles! Natürlich müssen solche Rassen beschäftigt werden - ganz klar. Aber man sollte nicht übers Ziel hinausschiessen. Manchmal ist weniger doch mehr! ;-)
Lg
Volker -
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Zitat
Das Schäfer eher auf den Border zurückgreifen als auf den Aussie[...]
Ich schein an der falsche Stelle in Deutschland zu wohnen. Hier greifen die Schäfer schon gar nicht auf BCs zurück, weil die nicht zum Antreiben beißen!
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Hi!
Ich gebe auch Corinna recht, viele Aussies haben es nicht mehr so im Blut.
Ich gehe mit meinem Aussie auch Hüten, da er bei uns auch bei den Rindern helfen soll.
Er macht seinen Job schon ganz gut, aber ein Border ist natürlich wesentlich geschickter mit mehr Gefühl.
Aber er läßt sich toll führen und hat spaß bei der Sache.Da ich bei Border Leuten trainier, die mich auch etwas anders Hüten lassen,
als sie selber das tun, hab ich jetzt einige Border kennengelernt und festgestelt das es auch da schon Hunde gibt die nicht so geeignet sind wie andere. Das soll heißen ich habe schon Aussies aus guter Arbeitslinie gesehen die besser an den Schafen waren als ein "schlechter" Border.
Ich denke, durch die vielen "Züchter" gibt es bei beiden Rassen Hunde die
das Gefühl nicht mehr haben.
Was mir bei meinem Aussie gefällt :
- er ist schnell von 100% aus 0% zukriegen aber auch anders herum.
- er macht unterschiede ob wir Schafe arbeiten oder Rinder.
das hat er von der ersten Begenung an gemacht
- er paßt gut auf den Hof auf (passt zu uns mit Bauernhof ganz gut, aber das kann woanders natürlich probleme geben).Aber ich weiß auch, das mein nächster Aussie nur aus einer reinen Arbeitslinie kommt.
Da wo Gefühl, Trieb, Arbeitseinstellung und "will to please" zusammen passen.
Gruß Nina -
Hallo,
ich kenne beide Rassen und habe einen Aussie!
Ich habe nicht alles mitgelesen vielleicht kam das schon?
Jedenfalls ne tolle Seite und ein Klasse Bericht!
Kann ich unterstreichen:Australian Shepherd und Border Collie -
zwei Rassen im Vergleich
-von Isabelle Becker-http://www.flying-high.eu/AussieUndBorder.html
Ich hoffe, ich durfte das reinsetzen?
LG -
Supergeiler Link mit tollem Bereicht!!!
Danke! -
Wow, der Link ist echt klasse!
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