Babykastration!!!

  • Hallo Linus/ Thallus,


    hast du eigentlich eine Ahnung, wie eine Frau sich hin und wieder fühlt, z.B. so in den Wechseljahren? Weißt du wirklich, wie es jedem einzelnen da geht? Hast du dich persönlich schon mal um Verhütung kümmern müssen? Kennst du alle Frauenprobleme, die es da gibt? Kennst du den persönlichen Wunsch, dem Chaos im Bauch irgendwann ein Ende zu machen? Egal, wie?
    Ehrlich gesagt, glaube ich, dass du ein persönliches Problem mit der Kastration hast. Es gibt auch bei Menschen Zeiten, wo so was durchaus sinnvoll werden kann und Frau sich danach trotzdem gut fühlt und sehr bewußt weiterleben kann. Und sei versichert, du siehst es ihr nicht an!


    Übrigens, meine kastrierte Hündin reitet bei Machos auf, nicht weil sie zum Rüden mutiert ist, sondern ihnen nur sagt, wo es lang geht! Ist sie deswegen geschädigt?


    Gibt es bei dir nur schwarz oder weiß? Keine Farben dazwischen? Schade.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Babykastration!!!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      st das so? wuerde ich gerne mal wissen wie das in der heimat so gehandhabt wird.


      moin moin,


      glaube schon, zumindest sind es fast auch alle Hunde, die ins TV kommen und da vorgestellt werden.


      Aber hier sind doch sicher Menschen im Forum, die das besser wissen, und nicht nur raten koennen, oder?????


      procanis: reine Neugier, mit welcher Rasse wirst du denn zuechten?


      danke und ne nette woche wuenschen
      zD :blume:

    • Also in unserem hiesigen Tierheim werden Hunde eigentlich nur kastriert vermittelt, wobei aber auch keine Frühkastrationen vor der ersten Läufigkeit durchgeführt werden. Deswegen habe ich Emma, die bei Übernahme 10 Monate alt war, auch glücklicherweise unkastriert bekommen.
      Liebe Grüsse,
      Sleipnir

    • Hallo,


      jeder soll selbst entscheiden, was für ihn das beste ist???!!!??? Ich glaubs ja nicht. Meiner Meinung nach sollte jeder mit dem TA entscheiden, was das richtige für den Hund ist.


      Ich vermeide mal Zitate, denn ich müßte sie wieder suchen aber bestimmte hier angeführte Gründe sind einfach keine.
      Ist die Hündin wärend der Stehtage nicht abrufbar kommt sie eben an eine Leine - 2 mal im Jahr. Stört einem das Blut gibts ein Höschen. Außerdem gibt es auch Hormonspritzen.
      Der Rüde, der fast wahnsinnig wurde, weil alle kastrierten Hündinnen an seinem Grundstück direkt vorbeigeführt wurden - ok - da sehe ich eine Kastration ein. Aber hier liegt ja dann auch ein medizinischer Grund vor. Doch zu sagen ein Rüde kann immer also OP - Hündinnen sind nur 2 mal im Jahr läufig und das zur selben Zeit.


      Zum Schluss mal was aus der Humanmedizin: Eine Bekannte betreut Frauen, deren Gebärmutter entfernt wurden (medizinische Gründe) ohne Komplikationen und die dadurch jetzt gesund sind. Sie werden betreut, weil sie damit nicht klar kommen, weil sie sich nicht mehr als Frau fühlen, weil...
      Diese Frauen arbeiten auch in Berufen und keiner der vielen Menschen die sie im Alltag treffen sehen ihnen den psychischen Schmerz an. Sie sind ja auch nicht immer depressiv aber leiden dennoch.
      Es gibt auch Frauen die lieber ihre erhöhte Krebsgefahr (und hier ist es nicht Vorbeugung sondern eine reale erhöhte Gefahr) in Kauf nehmen nur um "vollständig" zu bleiben und das ohne Kinderwunsch.


      Verena

    • Hallo Verena,
      du hast völlig Recht, aber es gibt genug Frauen die mit einer Gebärmutterentfernung sehr gut klar kommen. Das liegt auch am persönlichen Umfeld. Die Entscheidung muß und soll jede Frau selber treffen. Aber das kann ich nicht auf den Hund übertragen. Denn wir Menschen haben mit dem Thema ein Problem auch weil wir darüber nachdenken können. Es spielt sich hier auch im Kopf ab, nicht nur in den Hormonen. Und genau deshalb bezweifle ich, dass ein Hund überhaupt weiß, dass ihm nach der Kastration was fehlt. Er kann darüber einfach nicht nachdenken. Deshalb kann er auch deswegen keinen Moralischen bekommen. Verändern tut er sich unter Umständen schon, aber oft auch zum Besseren.
      Aber ich beende dieses Thema nun für mich. Ich stehe zur Kastration meiner Hündin, es gab gute Gründe dafür. Ich verstehe aber auch, wenn jemand nicht kastrieren will. Aber ob es einem Hund gut geht, liegt bestimmt an ganz anderen Dingen.

    • Ich muß mich einfach noch mal melden und ganz speziell Thallus ansprechen.
      Ich finde es etwas gewagt als Mann über die Befindlichkeiten einer Frau urteilen zu können.
      Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß ich als Frau "kastriert" bin, nicht weil ich es wollte, sondern auf Grund einer nicht so lustigen Krankheit. Mein Urteil: mir ist es noch nie so gut gegangen. Ich habe keinerlei Beschwerden, habe keine vorzeitigen Wechseljahre, nehme keine Hormone, denn nach Aussage meines Frauenarztes braucht es das bei einer "Kastration" nicht, der Körper bildet die ihm fehlenden Hormone selbst. o.k. ich habe etwas an Gewicht zugelegt, aber damit kann ich leben.
      Und nun kommt es: ich habe im Krankenhaus Frauen erlebt, die mit Beruhigungsmitteln vor einer gebärmutterentfernung 1 Woche ruhiggestellt werden mussten, damit sie überhaupt operiert werden konnten. Ich glaube, das geht wirklich alles in unseren Köpfen ab, wir haben als Frauen die totalen Minderwertigkeitskomplexe, weil wir nicht mehr komplett sind und keine Kinder mehr gebären können. Übertragen wir das alles nun auf unsere Hunde?
      ich habe lange Jahre bei einem Tierarzt gearbeitet, habe viele Hündinnen erlebt, die an Mammakarzinomen gestorben sind.
      Auch wenn nicht jede Hündin sowas bekommen muß, so kann ich doch als Hundehalter die Wahrscheinlichkeit mit einer Frühkastration auf unter 1% senken. Zum Beispiel Zähne, an Karies sterbe ich nicht, wohl aber an einem mammatumor.
      Allerdings muß ich eingestehen, ich weiß nicht, ob ich eine Hündin wieder kastrieren lassen würde, weder als Baby noch später, denn meine Hündin hat mir einfach nur leid getan, wie sie da nach der OP lag. Aber auch das geht nur in meinem Kopf ab.
      Heute geht es meiner Hündin prächtig, ihr merke ich keinerlei Folgen einer Kastration an. Und ich schließe von mir auf sie, daß sie prächtig damit lebt.


      Gruß Christine

    • Uiuiuiuiuiiiiii - sollte es hier nicht um Babykastration gehen ? Denn über Kastration generell , ja oder nein, gibt's hier ja schon genügend Threads. Naja, aber ich wollte auch noch mal was loswerden:


      Verena agt:
      Ist die Hündin wärend der Stehtage nicht abrufbar kommt sie eben an eine Leine - 2 mal im Jahr. Stört einem das Blut gibts ein Höschen. Außerdem gibt es auch Hormonspritzen.


      Das mit dem Höschen sehe ich auch so. Das geht eigentlich ganz gut, denke ich. Hormonspritzen sind meines wissens schlechter verträglich als Kastrationen, da sie doch mehr durcheinanderbringen. Ich denke, wer sich dazu entscheidet, seinen Hund nicht kastrieren zu lassen, muss eben mit den Nebenwirkungen leben können. Übrigens eine Entscheidung, die ich absolut respektiere, solange damit dann auch verantwortungsvoll umgegangen wird, d.h. den Rüden eben dementsprechend ausgleichend 'beschäftigen', wie Thallus es hier schon ansprach. Finde ich nicht anstössig und in einigen Fällen ist das sicher produktiv. Möchte ich mir aber selber nicht antun.
      Und die Hündin eben während der Hitze auch ausgleichend beschäftigen, da sie es sicher am wenigsten verstehen kann, dass sie plötzlich nicht mehr frei laufen darf und ihre Kumpels nicht sehen darf.
      Und züchten sollte man - ich denke, da sind wir uns alle einig - ja sowieso nur mit getesteten und geprüften Rassehunden, solange man anerkannter VDH Züchter ist und ordentliche Papiere ausstellen kann, Sozialisierung vornehmen kann etc. etc.


      Ich persönlich habe mich bei meinen beiden zur Kastration entschieden, weil ich eben auch im Stadtzentrum lebe und soziale isolation vermeiden möchte.


      Mal was ganz anderes: In den TH in Spanien wird grundsätzlich kastriert, damit keine Besitzer von Vermehrungsfabriken ihre Hündinnen da her holen und so billig an Vermehrungsmaterial kommen. Da sind auch Galgueros und Jäger mit eingeschlossen, deren Tieren es meistens einfach nur dreckig geht.


      LG von Chrissi (auch frühkastriert aufgrund von Endometriose und glücklich damit)

    • Zitat

      Wenn Du Dich als Frau kastrieren lassen würdest, nicht sterilisieren, letzteres würde nichts ändern, dann würdest Du Dich wahrscheinlich sehr wundern.
      Eine Frau, die sich einer solchen OP unterziehen muß, freiwillig ist es in Deutschland zumindest nicht erlaubt, kommt ohne Umwege in die Wechseljahre.
      Ob das besser ist, kann ich als Mann aber nicht beurteilen!
      Schließlich müssen die meisten dieser Frauen Hormone einnehmen, um einigermaßen leben zu können.


      Geht ja stellenweise ziemlich heiß her!
      Ich glaube nicht, das egal ob Mann oder Frau sich in den anderen hinversetzen kann. Mann versucht es lediglich. Ich habe übrigens mich in Deutschland freiwillig kastrieren lassen und das bereits mit 34 Jahren. Und ich habe ein riesiges Stück Lebensqualität dadurch gewonnen (ohne Wechseljahre oder Hormone). Aber das trifft sicherlich nicht auf jede Frau zu, die diese OP hinter sich hat. Also sind die Erfahrungen, Empfindungen usw. bei JEDEM unterschiedlich und man sollte sich davor hüten, eigene Erfahrungen zu verallgemeinern. Das zum humanen Teil. Jetzt zu den Hunden. Ich schließe mich der Meinung an, dass Hunde gar nicht wissen, was bei dieser OP mit ihnen geschieht. Also sind die anschließenden Veränderungen lediglich eine Reaktion ihres Körpers, nicht ihres Geistes. Da haben die Tiere uns etwas voraus! Und da wir der Meinung sind, alle Hunde domestizieren zu müssen, wird auch die Entscheidung zur Kastration fast ausschließlich durch unsere Bedürfnisse beeinflußt werden. Wie wäre das eigentlich bei freilebenden Hunden? Was passiert mit Hündinnen die krank werden, die nicht oder nicht mehr in der Lage Welpen zu bekommen. Sie rutschen innerhalb des Rudels an die letzte Stelle, sterben sicherlich einen qualvollen Tod. Also auch nicht so toll.
      Ich glaube, dass wir viele Dinge viel zu ernst nehmen. Hunde sind Tiere. Sehr liebenswerte, treue und aus meinem Leben nicht mehr weg zu denkende Tiere. Und ich tue so ziemlich alles, damit es meinem Hund gut geht und dazu gehört nun mal auch, dass es mir mit dem Hund ebenso geht. Was nutzt es mir einen Hund bei Läufigkeit einzusperren, anzuleinen, zu spritzen usw. wenn ich mich dabei nicht wohl fühle? Das merkt mein Hund und das Ganze verschärft sich noch. Auch ich habe meine Hündin mit 5 Jahren kastrieren lassen. Das Ergebnis war eine viel entspanntere Hündin, mit der es wieder Spaß machte, zu arbeiten, zu spielen, spazieren zu gehen usw. ....
      Jeder sollte das für seinen Hund entscheiden dürfen und sich nicht dafür rechtfertigen müssen.
      Also nicht so reinsteigern und das Ganze ein bißchen entspannter sehen und vorallem nicht mit menschlichen Dingen versuchen zu vergleichen.


      LG Andrea

    • Zitat

      Uiuiuiuiuiiiiii - sollte es hier nicht um Babykastration gehen ? Denn über Kastration generell , ja oder nein, gibt's hier ja schon genügend Threads.


      ... genau so sieht es aus, wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen ansonsten wird der Thread geschlossen :!:

    • @ AndreaM:
      Obwohl ich, wie du dir sicher vorstellen kannst nicht ganz deiner Meinung bin fand ich dein Posting ziemlich gut und spontan ist mir dazu eingefallen - NETTES SCHLUSSWORT!
      Liebe Grüsse,
      Sleipnir

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