Wir haben vor vielen Jahren auch unseren Rüden kastrieren lassen, allerdings erst mit 7 Jahren. Aber er hat dermaßen unter läufigen Hündinnen gelitten,. daß ein "normales" Leben kaum mehr möglich war. Zuvor war er ein sehr imonierender Rüde , der es bei allen anderen Rüden wissen wollte. Das hat sich mit der Kastration total gelegt. Was bei ihm auffällig war, er wurde in gewisser Weise aggressiver und zwar im häuslichen Bereich gegen fremde Menschen, z.B. Handwerker, die nur kurz da waren. Das hatten wir vorher nie.
Hätte ich die Wahl, bei 2 Hunden den Rüden oder die Hündin kastrieren zu lassen, würde ich doch wieder den Rüden nehmen. Und zwar ganz einfach, weil die OP deutlich weniger aufwendig ist, es ist kein Bauchschnitt mit den damit verbundenen Risiken notwendig. Die Heilung geht schneller.
Ich habe weiter oben schon geschrieben , daß unsere jetzige Hündin auch mit 8 Monaten kastriert wurde. Man hört oft, daß Arbeitshunde, wie z.B. die Blindenhunde, Rettungshunde, Polizeihunde nicht vor 3 Jahren kastriert werden sollen, um sie geistig voll ausreifen zu lassen.Ich habe mit meiner Hündin eine Rettungshundeausbildung begonnen, in der Staffel sind viele kastriere Hündinnen, eine Unreife habe ich nie bemerkt, im Gegenteil, diese Hündinnen bringen eine gleichmäßigere Leistung, sie leiden nicht unter hormonellen Stimmungsschwankungen.
Gruß Christine