Mein Hund schnappt neuerdings beim Leine anlegen!

  • Hallo ! Wir sind vor kurzem Umgezogen. Was wir nicht wussten ist das der Nachbar Katzen hat die die Treppe rauf und runter laufen wenn sie wollen. Nun hat sich unser Hund angewoehnt jedesmal auf Jagdinstinkt zu schalten wenn sie merkt das es raus geht. Das zeigt sich zum einen in dem das sie wie bescheuert an einem hochspringt und nach einem schnappt wenn man ihr die Leine anlegen will und zum anderen das wenn wir die Treppe runterlaufen, sie wie verrueckt die Treppe runterrennt. Und zwar so das man ihr hinteherrennen muss weil sie sonst noch das bellen anfaengt. Sie zurueckziehen funktioniert hier nicht weil sie sonst mit dem Hintern zwischen die Treppe rutscht und sich verletzt, dann quickt sie aber zieht weiter! Und beim Leine anlegen funktioniert ignorierren nicht weil sie einfach froehlich weiter beisst und kratzt. Weiss jemand bitte Rat? Sie hat uns schon oefters mal beinahe die Treppe runtergezogen und der Laerm den das verursacht ist auch nicht lustig!

  • :winken: Hallo weiß leider nicht wie alt dein Hund ist und welche Rasse aber eigentlich egal du mußt bersuchen das Leineanziehen genauso eine Übung ist wie sitz oder Fuß da wird nicht geschnappt und auch nicht herumgesprungen.Arbeitest du mit Klicker? Wenn nicht wäre das doch ein Grund damit anzufangen,ich würde es so oft wie möglich trainieren sitz -leine dran-Leckerli .Du mußt ja nicht immer mir ihm raus sondern einfach Leine dran lecker leine ab.Wenn das klappt dein nächstes Problem Du müßt dich interessanter machen als es die Katzen sind nicht ganz einfach aber wenn dein Hund Leckerverückt ist oder auf ein Spielzeug steht würde ich damit arbeiten er darf euch nicht die Treppe runterschleppen kann zu ganz bösen Verletzungen für beide führen.Also Leine dran Türe auf -fängt er an zu ziehen zurück in die Wohnung Leine ab warten das wird bestimmt eine Zeit dauern aber irgendwann versteht er es.Hoffe ich konnte dir ein paar Tips geben die dir helfen.LG Beate

  • Ich habe meinem Hund (mit viel Leckerlies) beigebracht, bei "Stop" oben an der Treppe stehen zu bleiben und erst auf Befehl langsam zusammen mit mir die Treppe runterzugehen. Wenn er mich runterzerren wollte, bin ich sofort umgekehrt. Das klappt mittlerweile richtig gut. Eigentlich würde er gerne runterrasen, das merkt man ihm an, aber er weiß, wenn er zerrt, gehts zurück in die Wohnung. Und es gibt kein Leckerli!!!
    Dein Hund sollte es auf jeden Fall auch lernen, er wird ja doch recht groß und kräftig. Und Treppenstürze können bös enden!

  • Kann Beate nur zustimmen, in einem solchen Fall kann das Clickern sehr, sehr viel nützen, denn so, wie du es beschreibst, nach dem was du alles schon versucht hast, scheint da ein echtes Problem vorzuliegen.


    Rate dir von meiner Seite also auch auf jeden Fall mit dem Clickern anzufangen, weil Hunde so ganz gezielt auf erwünschtes Verhalten belohnt werden.

  • Hi,


    kann man schon in der Wohnung üben....kaspert sie beim Leine anlegen rum, Kommentar los alles weglegen und die Klamotten wieder ausziehen und sich gemütlich ins Wohnzimmer setzen. Das kann sehr langwierig und müßig sein aber es lohnt sich.


    Gruß
    Alexandra

  • Hallo,


    kann Alexandra nur Recht geben, bei dem Theater alles sofort abbrechen.

  • Kann meinen Rednern nur zustimmen. So respektloses Verhalten (auch wenn der Hund sehr aufgeregt ist, weil es raus geht, ist es doch völlig respektlos von ihm, an dir hochzuspringen und zu schnappen) würde ich nicht tolerieren. Sofort abbrechen und den Hund ignorieren.
    Bin zwar auch ein Clicker-Befürworter - allerdings denke ich nicht, dass bei diesem Verhalten und der Anspannung des Hundes in der Situation das Clickern sinnvoll wäre. Kann da natürlich auch falsch liegen... *schulterzuck*


    Wahrscheinlich hört der Hund den ganzen Tag die Katzen hin und her tapsen und denkt sich dann: "Endlich gehen wir Katzen jagen, wird ja auch Zeit, dass Herrchen/Frauchen endlich mal reagiert"


    Also: Ruhe in die Sache reinbringen!
    Doofes Verhalten des Hundes mit Abbruch begegnen. Sowohl Anleinen als auch Treppe langsam gehen immer und immer wieder erstmal ohne Ablenkung in anderen Situationen üben (also an anderen Orten ohne Katzen) und loben loben loben, wenn er es richtig macht.


    Ich lasse Lizzy übrigens wenn sie angeleint ist IMMER hinter mir die Treppen hoch oder runter gehen. Das ist der sicherste Weg gegen Gezerre. Sie hat dafür auch ein Kommando, nämlich "hinter". Es fällt ihr sehr schwer *drängel* aber es klappt inzwischen gut.


    Viel Erfolg und Ruhe
    wolf

  • :winken:


    aber irgendwann muss der Hund doch raus, egal wie oft man abbricht und wieder raus aus den Klamotten muss etc...


    denn der wird das ja nicht nach dem 3Versuch gleich kapieren, oder doch???


    Ich habe natuerlich auch keinen besseren Vorschlag, ausser dem zu zustimmen, dass der Hund hinter einem laufen lernt.


    Aber ich frage nur, weil ich das auch schon oefters in Buechern gelesen habe, mit dem Abbrechen und so... Aber er muss ja nun doch irgendwann mal raus,...wie klappt dass denn dann??


    Zum Glueck musste ich das selber noch nie ausprobieren, wir wohnen ebenerdig und gehen ohne Leine ;)


    neugierige Gruesse,
    zD

  • Wie würde denn dein Hund auf die Katzen reagieren, wenn sie nicht die Treppe runterlaufen, sondern bei deinen Nachbarn in der Wohnung sind und du dabei bist mit Hund (unter der Aktion 'Tierzusammenführung')? Also: Mal ein nettes Kaffeetrinken mit Hund und Katze bei den Nachbarn, immer wenn Hund auf Katze NICHT reagiert Leckerlie, wenn er interessiert guckt ignorieren/bzw. ablenken und wenn er (natürlich am Anfang an der Leine) einen gekonnten Hechtsprung hinlegt Abbruch und nach Hause gehen.
    Erfordert vieeel Kondition bei dir und dem Nachbarn, erntet aber vielleicht auch viel Entspannung, wenn du nebenbei die Treppe konsequent einübst.

  • @ zwei-Damen
    Natürlich beginnt man nicht mit den Erziehungsvesuchen, wenn die Hundeblase eh' schon zum zerreissen gefüllt ist und man in einer halben Stunde einen Termin hat, sondern vielleicht einmal am Wochenende so ca. eine Stunde nach dem vorherigen Gassigang.
    Bis der Hund geschnallt hat, dass sein Verhalten den Abbruch auslöst, kann es erst mal dauern. Bis der Hund dann aber wieder dringend "muss" hat man ein paar Stunden Zeit zu üben. Da brauch man Durchhaltevermögen. Es kann schon vier Stunden dauern bis man das erste Mal das Haus verlassen kann.
    Aber nach ein oder zwei "Sessions" haben es die meisten Hunde kapiert und die Rückfälle ins alte Verhalten werden seltener. Dann ist das Wochenende rum und man hat dafür vielleicht nie wieder mit so einem Theater zu kämpfen.


    Parallel zu dem Anti-Beiss-und-Reiss-Training, sollte man allerdings mit dem Hund auch ein Anti-Jagd-Training machen, wenn noch Katzen im Haus wohnen.

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