Hundeabgabe ins Tierheim wegen neuem 9 Std. Job?

  • Hallo,
    also 9-10 Stunden find ich auch arg lang. Aber hast du nicht irgendjemanden, dem du den Hund geben könntest während du arbeitest? So eine art Hundesitter? Bei uns in der Gegend kenn ich einige Leute, die soetwas anbieten und sich auch in der Zeit super um die Hunde kümmern. Gib bloß nicht auf. Inserier doch mal sowas in der Zeitung. Vielleicht hast du ja Glück. Abgeben würde ich den Hund deswegen ehrlich gesagt auch nicht. Es gibt bestimmt irgendeinen Ausweg. Bleib am Ball und versuch jemand lieben für dein Hundi zu finden, der ihn am Tga beschäftigt, wenn du arbeitest.
    Halt uns auf dem Laufenden! DAUMENDRÜCK!!!
    Liebe Grüße,
    Bianca

  • Hi
    Es gibt doch seit neustem eine Art "Hundetagesstätte" Ich weiß nur leider nicht, in welchen Städten so etwas angeboten wird. Natürlich kostet es auch ein bissl was, aber es ist nicht die Welt. Meine Cousine hat einen Bearded Collie, der ebenfalls in einer Hundetagesstätte untergebracht ist. Zur Not wäre das eine Überlegung. Ansonsten solltest Du Dir im Klaren sein, ob dies ein vorübergehender Zustand ist oder ob Du für eine sehr lange Zeit so lange arbeiten musst. Im letzteren Fall würde ich den Hund privat vermitteln. So hart das klingt, aber selbst eine Hundetagesstätte kann nicht die Dauerlösung sein!
    LG Maren und Mäuse

  • Hallo,


    sicher gibt es für einen Hund viele Dinge die der Einsamkeit vorzuziehen sind. In dieser Lebenssituation schafft man sich mit Sicherheit auch keinen Hund an - aber was, wenn er schon da ist? Ich verstehe deine Sorge sehr gut, da es mir auch mal so gegangen ist. Ich hatte meinen Hund und einen Lebenspartner, der erst um 16.00 Uhr zur Arbeit fahren musste. Ich kam gegen 17.00 Uhr nach Hause. Alles super i.O.; eine Stunde alleine - keine Frage. Dann habe ich mich nach zehn Jahren von diesem Mann getrennt, und plötzlich sah alles ganz anders aus. Acht Stunden arbeiten plus Hin- und Rückfahrt. Schliesslich war ich dann auch neun Std. nicht da. Das schlechte Gewissen plagte mich jeden Tag - die Alternative hätte nur das Tierheim sein können. Für mich eine noch schlechtere Entscheidung. Ich hätte es niemals geschafft, sie abzugeben. Dafür bin ich während der Woche nie abends ohne Hund weg und die Wochenenden haben wir auch voll als Hundewochenende genossen. Sicher es war nicht ideal - und ich würde es auch keinem empfehlen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Aber, wie ich schon sagte, Lebensumstände ändern sich - auch wieder zum Vorteil. Nach einigen nicht so guten Hundejahren, zogen wir aufs Land. Mein Mann, mein Hund und ich; unsere Tochter wurde geboren und ich war den ganzen Tag zuhause. Die Maus hatte bis zu ihrem Tod noch sieben wunderschöne Jahre mit Haus und Garten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr die Konstante lieber war, als das Tierheim. Denn eines ist sicher: erwachsene Hunde gehen auch dort nicht weg wie warme Semmeln. Von ein paar Wochen, bis ein paar Jahren Aufenthalt ist alles möglich...wer weiß das schon so genau?


    Alles Gute,
    Canina

  • Klar ist das keine ideal situation, aber wenn der Hund keine probleme zeigt wuerde fuer mich auch nie in frage kommen ihn ins TH abzugeben. Wenn ueberhaput privat vermitteln. Abgesehen davon ghet es dem hund im Th nicht besser. Mehr aufmerksamkeit und zeit gibt es da naemlich nicht, geschweige den ein vertrautes zuhause und einen geliebten besitzer. Th bedeuted fuer den hund den puren stress, trennung vom gewohnten zuhause und staendigen stress durch die anderen hunde. Staendiges bellen und laerm sind fuer keinen hund ein guter zustand. Abgesehen davon gibt es nie eine garantie das der hund vermittelt wird oder wann. Ich glaube jeder hund zieht fuenf jahre jeden tag neun stunden allein sein in einem ansonsten hundegerechtem zuhause einem jahr im TH vor.
    Und die Idee mit Hundesitter/tagesstaette ist doch vielleicht eine loesung, obwohl ich mir das alles ehr genau angucken wuerde und auch besonders auf rechtliche regelungen achten wuerde.

  • würd den Hund auch behalten, wenn er nicht allzu offensichtlich leidet.
    Insbesondere deshalb, weil (fast) kein mensch garantieren kann, 15 Jahre, also ein Hundeleben lang immer genügend Zeit zu haben....


    Ich habe jetzt meinen Hund mit einem Halbtagsjob der mir so auch reicht.(Geld reicht und ich hab lieber etwas weniger Geld und dafür täglich etwas mehr Freizeit).. Aber kann ich garantieren, dass die Praxis in der ich arbeite nicht doch irgendwann schlechte Zeiten sieht und mich kündigt...und dann?....wenn vielleicht woanders nur ein Vollzeitjob in Aussicht steht...kann man den wirklich ablehnen??...


    Auch ich würde mich evtl. umsehen, nach einem netten menschen/Jugendlichen/professionellen Gassigeher, der vielleicht ab und an dem Hund Abwechslung und Ansprache bietet...aber nicht abgeben, denn wie gesagt: selbst wenn der glückliche Fall eintritt, dass der HZUnd recht schnell vermittelt wird und sich dort auch wohlfühlt...besteht doch auch dort die Wahrscheinlichkeit, dass evtl. sich dort die Arbeitsverhältnisse ändern...und dann?


    Ich würd mir in dieser Situation keinen Hund anschaffen, auch nicht wenn ich arbeitslos und auf der Suche nach Arbeit wäre, somit nicht wüsste was auf mich zukommt...aber wenn man den Hund nunmal in guten, passenden Zeiten zu sich genommen hat...dann ist er nun halt da und sollte auch nicht in ebenso unsichere Verhältnisse abgeschoben werden (Hunde werden ja auch aus viel nichtigeren Gründen wieder ins TH gegeben nachdem sie bereits mal "ganz toll" vermittelt waren)


    gruß, sandra...

  • ich kann mich den anderen anschließen, dass 9-10 std. sehr lange sind. Aber abgeben würde ich meinen Hund deswegen nie und nimmer.
    Unser kommt aus dem TH und er sah dort sehr verkümmert und traurig aus.
    Wenn wir mal so lange arbeiten müssen, weil etwas wichtiges in der firma ist, dann hab ich meist noch meinen Dad der dann vorbei kommt und bei ihm ist. Ich hab von meinem Chef ein Angebot bekommen, dass ich nach meiner Ausbildung übernommen werde, habe aber gleich gesagt, dass ich max. 6 std am Tag arbeiten werde bzw. im Büro bin. Er hat damit kein problem. Ich hab auch lieber mehr freizeit und weniger geld. wir kommen gut damit klar und es reicht immer noch locker.
    Wenn ich meinen Mann oder meinen Dad nicht hätte würd ich ihn zu nen Hundesitter oder tagesstätte geben.


    Kann man deine Stunden nicht auch reduzieren? Oder vielleicht kannst du ihn mitnehmen????

  • So schließe ich mich mal als Nachzügler an:


    Ich finde auch, wie wahrscheinlich jeder, dass 9-10 Stunden eine sehr lange Zeit sind.
    Aber wäre es für den Hund nicht noch schlimmer, einfach aus einen für ihn nicht erkennbaren Grund aus dem Rudel zu reißen?
    Wer weiß, ob er nicht noch mehr leidet, wenn er plötzlich in einer fremden Familie leben muss, oder hinter Gittern sitzt?
    Mein Hund würde das NIE überleben.
    Wir haben sie zwei Wochen lang zu meiner Oma zur Urlaubsbetreuung gegeben, weil sie sich immer so sehr auf sie gefreut hat, dachten wir, sie würde es dort ganz gut verkraften.
    Pech gehabt! Susi hat nix mehr gefressen und sich nicht mehr anfassen lassen. Wir mussten den Urlaub vorzeitig abbrechen und haben einen abgemagerten ängstlichen Hund wiedergefunden.


    Ich würde auch sehen, dass ich mich um einen Hundesitter kümmern würde und die Wochenenden sowie Wochenabende ABSOLUT nach meinem Hund gestalte!


    LG Susi

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