Das frustrierende Leben des Stadthundehalters...
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Das pikante an der ganzen Geschichte war allerdings, dass sich zweimal Fahrradfahrer beschwert haben obwohl in dem Park Fahrradfahren genauso verboten ist wie seinen Hund frei laufen zu lassen... grübel
da ist uns letztens auch was Witziges passiert:
Wir laufen auf einer Wiese ohne Leinenzwang, alles völlig OK. Bis Mäxchen sein Geschäft verrichtet und glücklich und erleichtert weiter rennt. Ich packe meine Tüte aus, gehe zügig auf das Häufchen zu, bücke mich... im gleichen Moment plärrt mir eine sonnenbebrillte, bei 25 °C mit Winterschal bekleidete Dame, die auf einer Bank etwa 20 m entfernt saß, zu:
"Das liegt fünf Meter weiter rechts!"
Ich:
"nö, das liegt genau hier"Haufen aufgehoben und eingetütet.
Sie:
"Das stinkt, das ist ekelhaft. Das stinkt bis hierher"Ich:
"deshalb mache ich es ja weg"Sie:
"Das stinkt immer noch, Sie verpesten die Luft"Ich schüttle den Kopf und will gerade weiter gehen und das Tütchen entsorgen, da sehe ich, dass die gute Dame eine Zigarette in der Hand hält, sorglos vor sich hin raucht und die Zigarette dann auf dem Boden ausdrückt und liegen lässt.
Was mich so aufgeregt hat: ich käme nie auf die Idee, eine wildfremde Frau wegen Lapalien blöd anzureden. Auch soll jeder rauchen wie er möchte.
Aber:
ich habe die Kacke weggemacht, von uns war nichts mehr zu sehen (oder zu riechen) und die Gute nimmt sich heraus, während Sie die Umwelt belästigt und belastet, mich zu maßregeln...im Übrigen:
Wir leben in der Stadt. Ich bin noch nie in meinem Leben so oft böse und hart verbal angegriffen worden, wie seitdem ich meinen Hund habe. Da ich noch den direkten Vergleich mit dem Landleben habe, kann ich absolut sagen, dass absolut was dran ist, dass das Stadtleben zumindest für mich als Hundehalter deutlich anstrengender ist (dem Hund ist es eigentlich wurscht :-)) - Vor einem Moment
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Hi,
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Wir wohnen nicht direkt in der Stadt aber in einem Vorort des schönen Duisburgs.
Wir gehen auch in unseren Stadtpark spazieren und in den Jahren in denen ich hier wohne (6 an der Zahl) habe ich 2 mal nen dummen Kommentar an den Kopf geknallt bekommen wegen den Hunden.
Hier herrscht auch Leinenzwang, ich weiß aber wann das OA durch den Park läuft
1 mal von nem Radfahrer: "Nimm Deine Köter an die Leine sonst fahre ich die platt" (Rad fahren ist in Park verboten)
1 mal von einem vermeintlichen Hundehasser: "Wenn ich die Hunde noch mal ohne Leine sehe knall ich sie ab"
Hier gibt es sehr viele Hundehalter und von daher haben die meisten Verständnis. Nen schräger Blick kommt immer mal aber damit kann ich leben.
Ich weiß auch das es nicht der Hit ist meine Hunde im Park abzuleinen obwohl Leinenzwang herrscht. Aber ich habe nicht die Möglichkeit jeden morgen mit den Hunden rauszufahren damit sie rennen und spielen können. So gönne ich ihnen morgens 30 Minuten und um 7 Uhr haben wir den Park ja noch für uns alleine.
Mittags oder abends geht es dann eben an Stellen wo kein Leinenzwang herrscht und sich die Hunde frei bewegen können.
Meine Hunde tun niemanden was, ignorieren Fußgänger und Radfahrer und laufen auch nicht mitten auf dem Weg. Ich verstehe also die "Meckerer" nicht.
Mittlerweile stehen meine Ohren auf Durchzug wenn ich mit den Hunden unterwegs bin!
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Ich frag mich jetzt zweierlei:
1.) Ist das der Normalzustand in überlaufenen innerstädtischen Parks?
Hier bei uns ja. Selbst auf der ausgwiesenen Hundewiese wirste angemotzt, weswegen deine "Köter" frei rum rennen :irre:
2.) Wie gehen die "Stadthundehalter" dieses Forums damit um?
Ignorieren und/oder mein tolles Zettelchen von der Stadt vor die Nase halten, auf dem exakt steht, wo Leinenzwang herrscht und wo nichtBei uns ist es z.B. so, das der Park durch einen kleinen Bach getrennt ist. Eine Seite ist absolutes Hundeverbot, auf der anderen Seite dürfen sie frei rum rennen. So und nun müssen gewisse Herrschaften natürlich genau da fahren/laufen, wo wir die Hunde rennen lassen dürfen. Und dann regen sie sich natürlich auf (wobei echt alle schauen, das ihre Hunde keinen belästigen!!). Weiter hinten gibt es ein Tretbecken. Tolle sache um sein Fahrrad darin zu putzen oder die Reste vom gegrillten Schwein reinzuwerfen. Aber wehe, die Hund wagen es auch nur mal da rein zu schauen...
Ich diskutier nicht mehr, bringt eh nichts. Ich weiß, das ich im recht bin und laß sie labern
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Achherrje, an so nem Tag in der Aue spazierengehen - das is ja ein Alptraum. Björn, da biste selber schuld
In Kassel gibt es übrigens Auslaufflächen für Hunde. Haben genau die richtige Größe, damit Pfiffi von Oma nicht die Puste ausgeht...
Viele Grüße
Corinna, froh ein Landei zu sein -
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Mittlerweile stehen meine Ohren auf Durchzug wenn ich mit den Hunden unterwegs bin!Und genau dieses Verhalten führt dazu, dass der Hundehalter es in unserer Gesellschaft so schwer hat. Nicht jeder Mensch mag Hunde. Es gibt viele Kinder, die Angst vor Hunden haben. Da kommt es nicht drauf an, ob die Hunde gut erzogen sind und im Freilauf hören. Hund ist bei denen Hund, Angst ist Angst. Ich will nicht, das jemand Angst hat. Deshalb bleibt der Hund an den leinenpflichtigen Strecken an der Leine. Ausserhalb rufe ich meinen Hund ins Fuss, wenn Radler, Fussgänger, Jogger, Kinder uns begegnen.
Ich ärgere mich jedesmal. Ich laufe mit angeleinten Hunden an der Nidda entlang. Die Strecken unterliegen der Anleinpflicht, deshalb kann ich dort auch mal mit den beiden kleinen laufen. Mir kommen Leute mit abgeleinten Hunden entgegen. Ich bitte sie, ihre Hunde bitte bei sich zu halten, weil meine Windhündin (fast blind) mit fremden Hunden unverträglich ist und bekomme zur Antwort, was ich mit so einem Hund denn an der Nidda dann suche. Ich darf also nicht mal für die ach so toleranten Hundehalter mit einem unverträglichen Hund im Bereich der Anleinpflicht spazieren gehen ?
Ist es das, was Hundehalter auszeichnet ? Ihre Rücksichtslosigkeit ? Also da sind mir die Nichthundehalter oftmals viel lieber. Mit denen kann man sich wenigstens über das Thema Hund und Freilauf wesentlich besser und effektiver unterhalten. Bei denen fällt man wirklich auf, wenn man die Hunde angeleint führt. Die sprechen einen sogar freundlich an und fragen nach. Es ist doch ein schönes Gefühl, wenn einer nett zu einem ist und sich bedankt, weil der grosse Hund an der Leine geführt wird.
UNd ich finde es absolut eklig, in Parks trotz Anleinpflicht einen Hundehaufen neben dem anderen auf den Grünflächen zu sehen. Ich finde so ein Verhalten unverschämt und sowas von egoistisch.
Und ganz ehrlich, wenn ich mal alt und gebrechlich bin, wünsche ich mir auch, dass Leute ihren Hund so erzogen haben, dass ich mich nicht belästigt oder bedroht fühle. Denn in meinem nicht gerade kurzen Leben habe ich schon eine Reihe von Erfahrungen mit "verantwortungsbewussten" Hundehaltern gemacht, die mich vom Glauben abhalten und ängstlich in die Zukunft blicken lassen. Und das sag ich als grosser Hundefreund.
Wenn wir Hundehalter weiterhin darauf vertrauen, dass Nichthundefreunde für uns und unsere Hunde grenzenloses Verständnis aufbringen, werden wir uns nicht wundern müssen, wenn es irgendwann heisst - Hunde raus aus der Stadt.
Die Gesellschaft liebt keine Hunde - sie toleriert sie. Und jede Toleranz hat Grenzen, die wir bereits heute tagtäglich spüren - egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
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Ist das Leben mit Hund in einer (Groß)-Stadt, angesichts der stark eingeschränkten Freilaufmöglichkeiten und vieler Hundefeinde (die es natürlich auch auf dem Dorf gibt, allerdings nicht in der Masse) nicht ziemlich frustrierend?
Oft.
Ich oute mich mal... ich lasse meinen Hund im Park oft frei laufen obwohl Leinenpflicht herrscht.
Da dieser kleie Park direkt vor meienr Haustür ist, ist es einfach unsere Haupt-gassi-Runde....
Jetzt im Sommer ist es eher selten möglich, da der Park VOLL ist mit Grillern, Grillresten, Kindern, Fahrrädern (die da auch nicht fahren dürfen, es machen trotzdem absolut alle Fahrradfahrer)... da ist es mir dann doch lieber, Missy an den Hauptliegeflächen angeleint vorbeizuführen.
An den Stellen des Parks, wo aber so gut wie niemand ist, übe ich auch mit ihr zwischen den Bäumen.
Also ich enscheide das dann von Runde zu Runde und von Situation zu Situation neu.
Immerhin gibt es Menschen, die Hunde nicht mögen, die meienm Hund Leckerlis geben wollen oder einfach Kinder, die sich auf meinen und stürzen... da hab ich sie lieber an der Leine.
Es gibt sogar eine Strecke, wo ich Missy auch mal an der Straße ohne Leine laufen lass.
Man ist einfach eingeschränkt als HH in der Stadt und ich habe kein Auto, das heißt, Freilaufflächen müssen auch immer zufuß aufgesucht werden und der Weg dahin ist oft 1-3 Stunden lang.
Da hab ich nun wirklich nicht jeden Tag Zeit und Lust zu.
Ich finde schon, dass man benachteiligt wird in der Stadt, es ist, als hätte man eine spezielle Krankheit und nicht überall ist ein Gebäude/Ort krankengerecht ausgestattet.
Aber ich hab mich dafür entschieden und dann muss Missy auch mal an der Leine gehen.
Ist der Park leer... schnall ich sie ab.
So wie hier jeder andere HH auch, dessen Hund ohne Leine laufen kann.
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