Also, der Sayed, was der Zauberer in meinem Bildchen ist, gehört mir ja gar nicht mir (jetzt habe ich mich wohl geoutet), sondern meinem Liebsten! Ich hab Sayed von Sonntagabend bis Freitagabend, am Wochenende ist sein Alpha dran. Klein Bora ist meine eigene. Neben unterschiedlicher Auffassung in Erziehung (bei Sayed muß ich zurückstecken, da greift Liebster auch schon mal ordentlich durch, bei Bora verlange ich Liebesbeweise von ihm, die er auch grummelnt zugesteht) gibt es auch Differenzen bei der Futterauffassung:
Sayed (5 Jahre) bekommt 'Jaldo' aus dem Globus. Das wird in einer Ökopapiertüte in 10kg für ca. 10 Euro angeboten: 22% Protein, 7 % Fett usw. usw. Viel mehr steht nicht drauf, außer: 'Keine chemischen Zusätze'. Nach Sichttest überwiegen Haferflocken. Sayed schittert die Flocken so wieder aus, wie sie reingekommen sind, auch mengenmäßig relativ (?) viel und nach dem ersten Goldschiß auch eher weich (nicht flüssig). Bora bekommt (sicher auch nicht superhochwertiges) Welpenfutter. Aber langsam stelle ich mir die Frage, was sie danach bekommt. Ich will dies Getreidezeugs nicht mehr füttern - jedenfalls nicht für Bora, Sayedfutterherrschaft hat der Liebste, der nicht verstehen kann, warum nicht beide Hunde das Jaldo-Futter fressen sollen.
Sayed geht es soweit gut, keine Allergien usw. Bei beiden Hunden gibt es immer mal wieder verschiedene Öle, Ei, Gemüse, Nudeln/Reis/Kartoffeln und abgekoches Schweine-/Hühnerfleisch dazu.
Meine Argumente:
1. Hunde ernähren sich eigentlich nicht von Getreide, sondern von Fleisch.
2. Viel fressen und viel kacken mit wenig zahlen ist genausoviel wie wenig fressen, wenig kacken und mehr zahlen.
3. Wenig kacken = der Hund kann mehr von dem Futter verwerten.
Seine Argumente:
1. Ballaststoffe sind gut, die müssen auch wieder raus. Viel kacken (und billig) ist kein Zeichen für minderwertiges Futter. So ist es bei uns ja auch.
2. Von mir aus betrachtet: Lieber öfter und weich, als mit Druck und knallhart.
3. Hunde können auch vegetarisch ernährt werden, höherer Fleichanteil ist nicht gleich ein Garant für bessere Gesundheit. (Er ist kein Vegetarier - also keine Gewissensgründe.)
4. Hunde, die mit zu hohem Fleischanteil ernährt werden, werden nicht so alt.
5. Die Straßenhunde bekommen auch, was übrig bleibt - und das ist den wenigsten Fällen Fleisch.
Geeinigt haben wir uns auf "Sayed bekommt, was der Liebste will, ist des Herrchens Sache" und "Wenn Du Bora den teuren Kram verfüttern willst, dann ist das deine Sache, ich akzeptiere es, kann es aber überhaupt nicht verstehen!"
Argumente sind gefragt!
Fertig? LOS!!!
Genau, außerdem hätte ich gerne Empfehlugen (und hoffe, daß es nicht uferlos wird...): Richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich bin nicht arm, aber richtig für das Hundefutter arbeiten will ich auch nicht. Was gibt es denn im normalen Tierhandel, was noch in einer studentigen Preiskategorie ist, aber trotzdem nicht völlig minderwertig (die Futterprobe von Bosch mochen beide zwar gerne, fand ich aber so ganz und gar nicht überzeugend)!