Freilauf - Erziehungstips
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Hallo,
...ich hätte da mal ein paar Fragen zur Erziehung unserer griechischen
Adelsgesellschaft.Jimmy ist ja bekanntlich noch immer Schleppleinen-Träger.
An der Leine gehorcht er ganz prima und an der Schleppe hat er mit dem
Fraule solche Dinge wie Platz aus dem Lauf, Ablegen und auf Abruf
warten und diese ganzen Kommandos geübt und setzt dies auch um.Allerdings ist er dabei immer sehr unaufmerksam und hat den Sinn immer
woanders und den Blick in der Ferne.Ohne Leine:
Sonntag Morgen bin ich mit unseren beiden Trampeltieren draussen gewe-
sen. War noch nit ganz wach.
Beide an der Leine waren wir hinterm Haus zur ersten Pipirunde des Tages.
Madame zieht plötzlich nach links, unser Gross-Kamel bleibt stehen.
Aus dem Halsband geschlüpft.
Ich sag: 'Jimmy komm her.'Jimmy guckt. Denkt: 'Leck mich am A(bend auf der Heide)'.
Und trabt los.
Da half kein Rufen.
Dreht sich frech nochmal umund ciao Bella!
Zum Glück lief er direkt der Carmen unserer Nachbarin in die Arme.
Sonst hätte er wohl einen Stadtausflug gemacht.Merde! :motz:
Keine Ahnung, was wir noch machen sollen.
Ich tendiere inzwischen zu TT, Stachelhalsband und Bullenpeitsche!
*seufz*
Nö doch nit.Aber wie bringe ich diesem Trampeltier bei, bei uns zu bleiben?
Er versaut sich alle Chance ohne diese beschissene Leine rumzulaufen.Unser alter Dino hat noch nicht mal ne Leine gebraucht, als er blind war.
Der hat gehorcht und gut war.Dadurch ergibt sich Problematik Nummer zwei.
Véro.
Sie orientiert sich stark an Jimmy. Ich scheue mich davor sie mit Jimmy
laufen zu lassen, denn wenn der abgeht, folgt sie ihm mit Sicherheit.Da ihr halt am Anfang noch die Bindung gefehlt hatte, haben wir sie bis
dato auch noch nie ausserhalb eines eingezäunten Geländes von der
Leine gelassen.
Obwohl sie einen starken Jagdtrieb entwickelt, würde ich es ihr inzwischen
durchaus zutrauen frei zu laufen, da sie sehr auf uns bezogen ist.
(Wenn sie allerdings eine Fährte in der Nase hat, ist sie geistig genau so
abwesend wie unser Jimmy und reagiert auf nix.)Würdet ihr es riskieren, sie loszulassen?
(Achtung, wo wir wohnen ist immer in unmittelbarer Nähe eine Strasse,
die rasch erreicht ist.)
Oder würdet ihr noch warten bis sie so ganz bei uns ist.
Auf dem Hundeplatz wollten sie sie noch nicht mal annehmen, sie sei noch
nit so weit und uns noch nicht nahe genug.Sie lernt im übrigen ausgesprochen schnell und macht gelerntes auch
alleine ohne Kommando.Wenn ich mir die ganze Situation so ansehe, denke ich momentan dass ein
Einzeltrainer die richtige Lösung wäre.Wir sind echt bissle ratlos.
Das wir ja Probleme mit Jimmy haben soll sich nicht negativ auf Véro aus-
wirken.Würde mich sehr freuen, mal Eure Meinungen zu hören.
Aproppos Véro.
Ihr Problem ist momentan ein Anderes.Sie ging stets mit grosser Freude auf andere Hunde zu.
Sobald aber einer auch nur knurrt oder kurz zickt, greift sie sofort an.
Und das nicht lieblich! Sie geht ohne Vorwarnung voll drauf.
Es genügt auch, wenn dieser Hund Jimmy anzickt und sie nur dabeisteht.
Sofort greift sie an, egal ob der andere Hund kleiner, oder viel grösser
ist als sie.
Was schlagt ihr vor?Andere Hunde künftig meiden mag ich nicht.
Maulkorb gefällt mir nicht.
Sonstige Ideen?Inzwischen stacheln sich die beiden Griechenrüpel gegenseitig an, wenn
sie einen fremden Hund sehen und bellen recht böse.
Will ich nicht. Bisher waren Hundetreffen mit Jimmy stets recht entspannt,
ausser bei den ausgewählten 'Lieblingsfeinden'.Und mit Véro nach Karlsruhe auf den Hundespielplatz, trauen wir uns im
Moment überhaupt nicht. Da sind zwei, drei Hunde, die ständig vor sich
hin brummeln und auch ab und an mal zuzwicken.
Da tät' unsere Véro ja glatt zum Tiger werden.
Das kannste vergessen.
Wenn die nem Galgo n' Bein abbeisst, kann ich noch die Prothese
bezahlen. :kruecken:Was sagt ihr dazu?
für Ratschläge sehr dankbar ... Patrick
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aaaalso...was das Zurück kommen angeht würd ich auf jeden Fall mit jedem Hund einzeln tranieren...bei Verona hättet ihr da vielleicht noch Chancen mit Verstecken etc.
Das habt ihr bestimmt mit Jimmi schon probiert?!
beschreib doch mal wie ihr derzeit mit ihm an der Schleppe arbeitet...kennt er einen Superschlachtruf??
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Hallo,
das Problem kenne ich nur zu gut, meine Erste hatte auch wahnsinnigen Jagdtrieb, jetzt im Alter kann ich sie gut abrufen, trotz Hundeschule und was man sonst noch alles versucht :kopfwand: .
Jetzt haben wir einen Zweiten und bei dem hab ich mir geschworen passiert das nicht, jetzt hab ich ja mehr Erfahrung. Zum Glück ist er nicht sensibel und so hab ich mir den Rat einer Trainerin zu Herzen genommen und das klappt perfekt.
Man nimmt eine kleine Bonbondose ( PullMoll ), füllt sie mit kleinen Schrauben oder Steinchen und klebt diese zu. Das rappelt ganz toll, als Chester das erste Mal durchstarten wollte, schmiss ich sie neben !!! ihn und er blieb erschrocken stehen und schaute mich an, hab ihn gerufen, ganz doll gelobt und Leckerchen gegeben.
Heute, gaaanz selten, brauch ich die Dose nur zu schütteln und schon ist er aufmerksam.Lg Ines
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Hast du schon mal bei der Hundeschule gefragt, ob du nicht einfach mal den Platz zum testen nehmen kannst? Dann kannst du mal schauen, wie sie reagiert und das Gelände ist trotzdem sicher und die Gefahr minimiert.
Ansonsten Schlepp und dann mal einzeln gehen.
Man hatte ich Glück, das Feyd immer kam und Lenny damit auch.
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Oh Patrick herrlich dein Schreibstil!
Hab dich bildlich vor mir gesehen, total verschlafen und der freche Grieche sagt "Yasou"!
wobei das mit dem "Leck mich auf der Heide!" könnte auch meine Pepples gesagt haben.
Aber nur wenn ein Hasenbraten unterwegs ist!
Das Risiko das die 2 Gauner Richtung Straße laufen, wär mir persönlich echt zu gefährlich. Daher würd ich zur SL raten.
Und vor allem mit beiden viel öfters getrennt laufen, damit sie sich nicht so sehr aneinander orientieren.Liebe Grüße Conny
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Zitat
Jimmy guckt. Denkt: 'Leck mich am A(bend auf der Heide)'.
Und trabt los.
Da half kein Rufen.Keine Ahnung, was wir noch machen sollen.
Aber wie bringe ich diesem Trampeltier bei, bei uns zu bleiben?
Er versaut sich alle Chance ohne diese beschissene Leine rumzulaufen.Hallo Patrick,
ich weiß, es ist nur ein bescheidener kleiner Tip, aber hast Du mal überlegt, Jimmys Napf (zumindest für eine Weile) abzuschaffen?
Dadurch, dass wir Rabauke sein Futter auf den Spaziergängen erarbeiten und erspielen lassen, haben wir gegenüber anderen Reizen doch wesentlich an "importance" gewonnen...
Schließlich ist es ja sehr lohnenswert, den "Futterautomaten" nicht aus den Augen zu lassen - wenn man was verpasst, müsste man ja hungrig nach Hause!Neben den üblichen Belohnungen für Übungen, Tricks und "Wohlverhalten" gibt es bei uns auch diverse Spiele - z.B. 'huch, da fliegt was!', 'Bauke - fang!', 'such!' oder das wir Futter in Baumrinden verstecken etc. pp.
Der Effekt ist noch größer, wenn Pflegehund Clemi mit von der Partie ist, weil selbiger am liebsten in meine Tasche tauchen würde - da muss Rabauke schon zusehen, dass er nicht zu kurz kommt!
Da Jimmy ja (wenn ich jetzt nichts verwechsle) ein ehemaliger Straßenhund ist (?) könnte ich mir denken, dass er sehr schnell kapiert, wie er seine Mahlzeiten zusammenkriegt.
Vielleicht wär das ja mal einen Versuch wert?
Liebe Grüße,
Sub. -
Huhu Patrick!
Hab erstmal ein paar Fragen...
Wie trainiert ihr denn mit der Schleppe?
Habt ihr mal Aufmerksamkeitstraining gemacht?
Was macht ihr mit Jimmy zur kontrollierten Auslastung des Jagdtriebs?Gibt es einen speziellen Grund, dass Du einen Maulkorb so kategorisch ablehnst?
LG, Caro
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Hallo Patrick,
Subs Vorschlag mit der Handfütterung würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, es ist zwar eine anstrengende Arbeit, aber sehr effektiv! Jimmy wird sehr schnell lernen, dass er aufmerksamer ist.
Hast Du schon einmal versucht, ihm eine zweite Leine unterzumogeln?
Am Besten dünner und länger, wenn Du ihn "ableinst" klickst Du ihm die neue, die Du bereits am Boden heimlich ausgezogen hast an. Dadurch, dass sie dünn sein sollte, musst Du halt aufpassen, wenn sich der Herr reinhechtet.
Hmm, bei Verona würde ich wohl wirklich "Einzeltraining" machen, sprich ohne Jimmy, sie sollte die neue Hundewelt nicht mit Jimmy im Rücken
entdecken!
Darüber hinaus würde ich sie schon langsam an den Maulkorb gewöhnen, es muss ja nicht sein, dass sie ihn immer braucht, aber zum Sozialisieren, kann es früher oder später mal hilfreich sein! Naja und wenn Du sie zuhause schon mal dran gewöhnt hast, verknüpft sie es nicht mit negativ!
Ich würde an Deiner Stelle in 2-3 Wochen jemanden von dem Hundeplatz bitten, sich mit Dir alleine mal am Platz zu treffen.
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Huhu Patrick :^^:
Ich finde die Idee mit dem Futter erarbeiten auch nicht schlecht.
Deine Idee mit dem Privattrainer auch nicht. Ich würde das mal echt in Erwägung ziehen.Ausserdem würde ich persönlich das 'Betüdel-Pensum' zuhause mal auf
Zero runterschrauben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die zuhause immer und ständig
Aufmerksamkeit haben und im Mittelpunkt stehen, Streicheln und Schmusen
gratis haben, draussen eben die Fliege machen.Und das hier
Zitat
Aus dem Halsband geschlüpft.
Ich sag: 'Jimmy komm her.'
ist meiner Meinung nach genau die falsche Reaktion von Deiner Seite.
Ich hätte sofort angefangen, mit Véro das supertollste Wettrennspiel
zu spielen, und Jimmy hätte ich komplett ignoriert.Aber das sind Fern-Ratschläge, die eventuell in die Hose gehen, weil hier
keiner Deine Hunde live kennt.Wg. Véro's Kommunikationsproblemen würde ich auf jeden Fall mit einem
Home-Trainer () sprechen.
Und das ableinen in der Nähe von Strassen kann ich mit Duran auch vergessen.
Dazu ist er zu unabhängig und zu jagdtriebig.LG und berichte doch mal weiter :^^:
Chrissi
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Zitat
ist meiner Meinung nach genau die falsche Reaktion von Deiner Seite.
Ich hätte sofort angefangen, mit Véro das supertollste Wettrennspiel
zu spielen, und Jimmy hätte ich komplett ignoriert.Stimmt, Du darfst nicht vergessen, das wirkt sicher!!! Da sind selbst die Herrn der Schöpfung zu neugierig!
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