Freilauf - Erziehungstips
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Seid froh, dass ich nicht vom Hundeplatz heute Abend erzähle...:motz: ja Patrick, so gehts aber nicht..... Jetzt mußte schon mit der Geschichte rausrücken....
Du weißt doch, es bleibt unter uns und wir sind gaaaaar nicht neugierig....
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Hallo Brigitte, hallo Patrick,
jetzt lese ich schon eine ganze Weile mit und hab nix geschrieben.
Mein Rat, bleibt einfach so wie Ihr seid. Punkt, Ende aus
.
Ihr seht die Probleme und ihr arbeitet drann, gut ist.
Für mich/uns gehört zur Hundeerziehung vor allem d. Gefühl für den Hund, Liebe, Konsequenz und Durchhaltevermmögen. Diesen ganzen Müll d. man Tiere die wirklich Angst haben, d. sieht man an den Augen ,ignorieren soll kann ich manchmal einfach nicht mehr hören.
Unser Hund hatte auch Angst, eben Welpenangst und wenn er zu uns wollte durfte er auch. Sicher haben wir ihm dann gesagt " eh kein Problem" und nu komm. Aber wir haben ihn nie, nicht ein einziges Mal ignoriert oder weggeschickt. Also wiedermal voll gegen den Trend und was haben wir ?
Also bleibt wie ihr seid und Euer Herz wird Euch zeigen wann wo der richtige Punkt ist weiterzumachen.
Kleiner Tip noch fürs Training. Schafft Euch mal ein Kinderspielzeug an d. sprechen kann. Einen kleinen Bär oder so. Wenn Jimmy dann auch nur ein einziges Mal rumschaut, dann die Party d. Jahres. Versuchs mal, wir haben dem Boxerrocker am Anfang mit nachgeahmten Stimmen zur Aufmerksamkeit bekommen
, die Gesichter der Nachbarn waren sehenswert, aber hat funktioniert.
L. G. an Euch Burgit
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Mein Rat, bleibt einfach so wie Ihr seid. Punkt, Ende aus.
Ihr seht die Probleme und ihr arbeitet drann, gut ist.
Für mich/uns gehört zur Hundeerziehung vor allem d. Gefühl für den Hund, Liebe, Konsequenz und Durchhaltevermmögen. Diesen ganzen Müll d. man Tiere die wirklich Angst haben, d. sieht man an den Augen ,ignorieren soll kann ich manchmal einfach nicht mehr hören.
Hallo Patrick,
da kann ich mich nur anschließen.
Auch ich habe so eine ängstliche Griechin. Ich bekomme es auch nicht hin, ihre Ängste einfach zu ignorieren. Ich sehe es als meine Aufgabe, ihr beizustehen, ihr, so wie Ihr das auch tut, ein angenehmeres Leben zu ermöglichen, als sie es damals als Straßenhund hatte.
Ich glaube auch nicht, dass unsere Straßenhunde, könnten sie wählen, lieber ihre "Freiheit" wieder hätten, als das Gefühl, geborgen zu sein und geliebt zu werden.
Ich persönlich habe mich damit abgefunden, dass die Erziehung wesentlich länger dauert, als bei einem Hund, den man schon als Welpen bekommt.
Ich bin jetzt in einer HS, wo ALLES ohne Druck passiert. Sicher, die Erfolge stellen sich nicht ganz so schnell ein. Aber sie sind sichtbar und da bin ich stolz drauf.
Vielleicht werde ich meine Süße nie ableinen können. Na und, ich versuche aber trotzdem, ihr so viel Tobefreiheit zu gewähren, wie sie auch haben möchte. Und ich bin mir sicher, dass sie deswegen nicht unglücklich ist.
Ich denke, mach weiter wie bisher.
Liebe Deine Hunde und verlange nichts unmögliches. Vor allen Dingen mach es so wie bisher, tu nichts mit Gewalt oder großem Druck.
LG Ute -
Wer hat denn hier davon geschrieben die Ängste zu ignorieren...
EDIT: Und ich hab immer noch nicht verstanden, was ein gut sitzender Grundgehorsam mit Jimmys Ängsten zu tun hat...ok, er reagiert mit Unsicherheit und Meideverhalten, wenn Patrick mal etwas lauter wird, darauf sollte man nun wirklich Rücksicht nehmen, allerdings würde ich versuchen eine Balance zu finden zwischen ich bin für den Hund so uninteressant, dass er nichtmal guckt und ich werde so deutlich, dass er mich meidet...auch bei Jimmy muß es doch einen Mittelweg geben, bei dem ihm zwar deutlich ist, dass es Patrick ernst ist, er ihn aber aus Unsicherheit noch nicht meidet.
Aufmerksamkeit erregen und ihn mit positiver Verstärkung bei der Stange halten ist ja gut und schön...allerdings würde das im Höchstfall solange klappen bis der erste Hase vor Jimmy aufspringt und er denkt "der Alte kann mir ja eh nix..."
Ich finde in diesem Zusammenhang Nianis Posting sehr treffend. Klar ist es für Hunde nicht immer angenehm, wenn man als Halter Druck ausübt, aber im Endeffekt kann man ihnen dadurch vielmehr Freiheiten ermöglichen und ganz ehrlich, ein Grundgehorsam nur auf positiver Verstärkung aufgebaut ist doch eine ziemliche Illusion...das funktioniert nämlich nur, bis ein Reiz auftaucht, der interessanter als irgendwelche Leckerchen, Spielzeuge oder sonstwas ist! -
Zitat
ein Grundgehorsam nur auf positiver Verstärkung aufgebaut ist doch eine ziemliche Illusion...das funktioniert nämlich nur, bis ein Reiz auftaucht, der interessanter als irgendwelche Leckerchen, Spielzeuge oder sonstwas ist!
Ja, findest Du? :?
Und aversive Reize sind effizienter?Ich denke, das Problem ist hier nicht "mangelnde Strafe", sondern unzureichende Auslastung. Wenn der Hund erstmal lernt, dass nur "im Team" mit Herrchen gejagt wird, wird er es optimalerweise gar nicht für nötig halten, auf eigene Faust nach Beschäftigung zu suchen.
LG, Caro
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Dieses Teamjagen, was Sara anspricht, hat mir und meinem Großen das Leben um 100% verbessert.
Ich bekam ihn mit 9 Jahren, der dickste Terrierkopf den es nur geben kann, 30Kg geballte Rüpelkraft und den eisernen Willen zu Jagen.
Dieser Hund ist 9 Jahre nur an der Felixi galufen(teilweise mit Stachler :motz: ) und hat noch nie im Leben auf den Hundeführer geachtet, warum auch, weg konnte der ja auch nicht, war ja angeleint.
Neben diesen Problemen hatten wir auch noch diverse andere wie Leinenagression und starke Unverträglichkeit, er ist auf jeden Rüden los, der größer war als er.
Nun aber wieder zurück.
Teamjagen.
Ich habe ihm beigebracht, dass es Jagdglück, nur mit mir im Rudel gibt. Ich bestimme den Beginn, er holt die Fährte ein, wir jagen gemeinsam.
Und ich habe das Anleinen als positiven Reiz konditioniert, das es jetzt losgeht.Du kannst dir nicht vorstellen, wie der Hund dann auf dich konzentriert ist. Beinahe platzt er. Er klebt förmlich an mir. Hat zwar den Blick fest noch vorn, hat aber seine Antennen ganz auf mich ausgerichtet und schaut sofort zu mir, wenn ich nur atme.
Dann sitzt er da, die Leine wird ausgeklinkt, alles spannt sich an und wartet auf das erlösende Komando. Dann jachtern wir beide durch das Unterholz. Er immer in meiner Nähe, läuft von allein immer wieder einen Bogen zu mir, bekommt die Freigabe und weiter gehts.
Futter und Spielzeug(er ist verfressen wie nichts gutes und ein extremer Balljunkie) interessieren ihn in dem Moment nicht die Bohne, nur das Ziel und ich.
Seitdem, kann ich unerwünschtes Jagdverhalten abbrechen, ganz leise, und er kommt freudig zu mir, weil er weis, dass es mit mir viel schöner ist.
Er und ich können so jetzt ganz entspannt den Spaziergang genießen, und ohne Leine friedlich durchs Unterholz schlendern.
-----------Bevor es böse Worte gibt: Natürlich lasse ich ihn nicht in der Brutzeit frei. Mit seinen 11 Jahre ist er schon zu langsam, um wirklich Wild zu erwischen. Diese Jagd haben wir im übrigen nur in Berlin mitte praktiziert(im Tiergarten). Die hiesigen Kaninchen waren viel zu schnell für ihn.
Seit November wohnen wir in Stahnsdorf, dort geht er nicht jagen, denn der Wald ist hier riesig und es gibt reichlich Wildschweine und Dammwild. Aber die Konditionierung sorgte dafür, dass er sich dennoch von mir ausbremsen lässt. -
Hallo Patrick,
ZitatUnd Véro bekommt nach wie vor bei jeder Bewegung, jedem Geräusch
Angst und kauert auf den Boden.
Brigitte hat mich gestern mit der Blumenspritze (für den Stinkekater) 'be-
droht.' Da habe ich die Fliegenklatsche hochgenommen und gefuchtelt.
Véro war die ganze Zeit um uns herumgesprungen und hatte mitgespielt.Als ich den Arm hochnahm... diese Augen!
Sie wurde panisch und versuchte sich zwischen Couch und Tisch
unsichtbar zu machen. Sie zitterte am ganzen Leib und sie war zusammen
gekrümmt, den Kopf flach auf dem Boden. Ihr Schwänzchen war komplett
unter ihr eingefahren und die letzten zehn Zentimeter wedelten wie
Verrückt. Ich hatte schon Angst, sie pinkelt sich schon wieder an.
Es hat fast zwei Stunden gedauert, bis sie wieder einigermassen bei sich
war.Ich glaube da ist ein Grund, warum sie auch so durch den Wind ist.
Sie weiß, auch wenn es für dich als Spielerei von ihrer Seite aussieht,
gar nicht was da gerade bei euch passiert.
Sie bekommt nur mit huch Frauchen und Herrchen haben sich in
der Wolle. Klar ist es von euch aus Balgerei, aber sieh es doch mal
aus ihrem Blickwinkel.Wir haben hier zwei Teenies rumlaufen und
ich habe oft genug mitbekommen wie unsere zwei Tiere auf diese
Streitereien, Käbbeleien hier in der Familie reagieren.
Achte doch mal darauf wie sie dann in der Situation reagiert.
So wie ihr euch benehmt sieht sie es auf keinen Fall als Spielerei an.
Mag ja sein das ich das jetzt verkehrt sehe, aber seit wir hier wirklich
aufpassen das die Hunde in einigen Situationen aus der Schußlinie
verschwunden sind geht es hier wesentlich besser zu.
Aber wie sollen die Hunde den Unterschied zwischen Spaß und Ernst
in dem Moment sehen.
Das soll jetzt nicht heißen das ihr euch jetzt nur noch geduckt und ruhig
verhalten sollt, aber ein klein wenig würde ich in Zukunft darauf achten,
das ihr beide sobald sie so aufdreht mit dem spielen sie eher mit einbezieht
oder sie auf ihrem sicheren Platz schickt bis ihr alles
geklärt habt. Manchmal brennt hier auch die Luft
und da sind unsere Hunde halt sicherer auf ihrem Platz.
Ist es hier mehr rumalbern werden beide Hunde mit einbezogen, aber
immer unter dem Aspekt wir bestimmen die Regeln wie weit es
mit beiden gehen darf und vor allen Dingen beenden wir dann das
Spielen. Sobald wir merken sie drehen hoch wird sofort Ruhe eingebracht.
Nur alles was sie hochpuscht würde ich erst einmal
vermeiden. Sobald ihr merkt sie dreht hoch versucht Ruhe hinein
zu bringen und zeigt ihr es ist alles unter Kontrolle und sie braucht
sich vor nichts zu fürchten.
Glaub mir bei uns hat sich seit dem wir das so handhaben
viel geändert, vielleicht hilft euch diese Blickweise ja auch weiter.Zum anderen würde ich wirklich konsequent mit jedem Hund einzelnt
üben gehen und wenn ihr zu zweit unterwegs seit nimmt deine Frau
einen Hund und du den anderen Hund. Geht individuell auf die Probleme
der jeweiligen Hunde ein. So schleichen sich am wenigsten Fehler bei
der Erziehung ein und man kann auf jeden Hund dann einwirken ohne
das es bei dem anderen dann abfärbt.
Freilauf würde es nur in einem
abgegrenzten Gebiet geben, damit dein Kleiner gar keine Chance mehr
auf Erfolg zum Weglaufen bekommt. Ich glaube auch das du eher
ein Problem mit dem Leinengang hast, als dein Süßer. Gescheites an der Leine gehen
üben schlaucht mehr als einmal durch den Wald rennen. Vor allen
Dingen kann man damit dann eine super Bindung aufbauen. Kontrollierter
Freilauf kann ja auf dem Hundeplatz statt finden. -
Ich hab überhaupt GAR NIX wertvolles hier anzubieten und schreib nur rein, damit der Fred in meine Liste kommt!
Viel Geduld und Spaß weiterhin!!
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Zitat
Als ich den Arm hochnahm... diese Augen!
Sie wurde panisch und versuchte sich zwischen Couch und Tisch
unsichtbar zu machen. Sie zitterte am ganzen Leib ..
Das kannst du doch desensibilisieren (sagt man das so?). Mach gewisse Bewegungen auf dezente Weise, in sich steigernder Intensität, so dass sie nach und nach checkt, dass ihr nichts passiert.Zitat
Und wenn ich dann :motz:, dann ist es ganz aus bei ihm.
Das kannst du einfach sparsamer einsetzen. Dann funktionier es in gewünschter Weise. Nämlich dass sein unerwünschtes Verhalten unterbrochen wird. Du kannst die Tatsache, dass er ein "Schisser" ist also als Chance sehen. Wenn du einen Hund hättest, dem es pupsegal wäre, ob du dies :fluch: oder jenes :motzschild: machst, dann sähe doch die Sache viel schwieriger aus, oder? -
Hallo Claudia,
ZitatIch glaube da ist ein Grund, warum sie auch so durch den Wind ist.
Sie weiß, auch wenn es für dich als Spielerei von ihrer Seite aussieht,
gar nicht was da gerade bei euch passiert.
Sie bekommt nur mit huch Frauchen und Herrchen haben sich in
der Wolle. Klar ist es von euch aus Balgerei, aber sieh es doch mal
aus ihrem Blickwinkel.Tja, darüber hab' ich vorher gar nicht nachgedacht.
Wie haben halt nur rumgeblödelt.
Brigitte hat mich mit der Wasserspritze verfolgt, ich hab' mir die
Muckendatsch gegriffen und so gefuchtelt wie mipm Degen. :steckenpferd:So weit schien auch alles in Ordnung.
Véro hüpfte schwanzwedelnd um uns herum und sprang an uns hoch.
Erst als ich dann den Arm hob, wie um zu einem Schlag auszuholen, da
brach sie regelrecht zusammen und schlich gebuckelt ans andere Ende
des Zimmers und hat sich eben da zu verkriechen versucht.Macht sie übrigens auch, wenn Brigitte fegt und manchmal kauert sie
auch so nieder, wenn man nur an ihr vorbei geht. Besonders im Flur.
Sie liegt dann ganz flach und drückt den Kopf auf den Boden, nimmt aber
den Hintern etwas hoch.
Schwanz ganz unter dem Körper, wobei das äusserste Ende wie verrückt
wedelt. Und manchmal bleibt dann ein minikleiner 'See' zurück.Ich weiss, warum sie das macht! Und ich würde liebend gerne dem, wegen
dem sie das macht mal begegnen.
Auf ein ganz lockeres Vier-Augen-Gespräch.Wir versuchen ja schon so gut als möglich alle Situationen zu vermeiden,
die ihr Angst machen.
Nur beim Rumgealbere sind wir zuerst gar nit auf die Idee gekommen.Zitat
Zum anderen würde ich wirklich konsequent mit jedem Hund einzelnt
üben gehen und wenn ihr zu zweit unterwegs seit nimmt deine Frau
einen Hund und du den anderen Hund. Geht individuell auf die Probleme
der jeweiligen Hunde ein. So schleichen sich am wenigsten Fehler bei
der Erziehung ein und man kann auf jeden Hund dann einwirken ohne
das es bei dem anderen dann abfärbt.
Freilauf würde es nur in einem
abgegrenzten Gebiet geben, damit dein Kleiner gar keine Chance mehr
auf Erfolg zum Weglaufen bekommt.Freilauf machen wir nur auf eingezäuntem Gelände.
Véro hetzt dann immer den Jim und versucht ihn in den Pöter zu zwicken.
Der ist aber viel schneller und schlägt Haken wie ein Hase.
Es ist zu komisch. Véro rennt sich die Lunge aus dem Hals und der Jimmy
gibt noch nicht mal Vollgas und sie erwischt ihn trotzden nicht.Ansonsten machen wir das schon so, dass wir gemeinsam losgehen und
uns dann trennen. Brigitte macht dann das ganze Programm mit dem Jim.
Fuss laufen. Sitz, Platz, Bleib und all so'n Zeugs.
Der ist dann hinterher voll platt.
Und ich übe mit Véro erstmal die Grundlagen.
Dann treffen wir und wieder und gehen gemeinsam nach Hause.War nämlich ein Problem, mit den Kommandos mit beiden Hunden.
Jimmy setzt sich automatisch am Strassenrand, sobald wir stehen bleiben.
Wenn wir dann Véro 'Sitz' sagten, guckte er uns an, als ob wir bekloppt
sein.
Er sass ja schliesslich schon.
Wenn wir den Befehl dann bei Véro mehrfach anwendeten, machte er
seufzend Platz. Am Schluss lag er ganz flach.
Der Ärmste war ganz durcheinander.
Genau wenn wir Véro 'Pfui' sagen und der Jim ist ganz brav.
Da guckt er immer ganz verwirrt.Drum gehen wir auch getrennt. Nachher weiss ja sonst keiner mehr, was
man von ihm will.
Ich hatte schon ernsthaft überlegt, ob ich Véro nicht auf französische
Kommandos trainieren soll.
Aber nachher komme dann nur ich durcheinander. Alzheimer grüsst!Jedenfalls bleiben wir dran.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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