Ich gebe Rocky auf.

  • Rocky ist jetzt 2einhalb Jahre.


    Leider bin ich in keinster Weise berechtigt Rocky abzugeben oder zu vermitteln, solange ich nicht das Einverständnis der Besitzer habe.


    Daniel ist zurück. Ich habe sie natürlich heimlich beobachtet, zumindest soweit ich es am Fenster sehen konnte. Sah gut aus... Passagenweise...

    • Neu

    Hi


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    • Hi Suse,


      ich noch mal - habe den Fred wirklich aufmerksam verfolgt - Du weisst ja, dass ich mich immer schon für Rocky interessiert habe.


      Ich geb im Forum eigentlich nie "gute Ratschläge" - bin aber nach langem Lesen der vorherigen Freds und diesem sowie das was ich sonst noch weiss auch mittlerweile der Meinung, dass ihr gemeinsam in der Familie ernsthaft darüber nachdenken solltet, in aller Ruhe für Rocky ein geeignetes Zuhause zu finden.


      Versteh das nicht falsch, dass liegt in keinster Weise an Deinem Engagement, aber ihr könnt Euch offensichtlich innerhalb der Familie nicht auf einen angemessenen Umgang und Erziehung einigen. Und ob sich dass nochmals ändert, ist offensichtlich relativ unwahrscheinlich - das lese ich zumindest offen aus Deinen Zeilen.
      Außerdem wird diese Situation und die daraus resultierenden Streitigkeiten über kurz oder lang nachhaltig Eure Familiensituation belasten.


      Der Tipp von Corinna mit Boder-Collie-in-Not ist sicherlich ein wirklich guter. Durch meinen Pseudo-Border hab ich mich ja auch lange mit dem Thema beschäftigt und bin immer wieder darauf gestossen.


      Macht doch noch mal eine Familienkonferenz und redet offen über alle Alternativen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein "geordneter Rückzug" mit kompetenten, engagierten Menschen aus so einer Orga, die helfen, einen wirklich guten Platz mit erfahreren Border-Leuten zu finden für Mensch und Tier am Ende vielleicht das Beste sein könnte.


      lg
      Karin

    • Suse, Passagenweite ist doch schon ein Anfang !


      Liebe Grüsse,


      Katzentier

    • Karin, du hast vollkommen recht. Ich denke von allen Usern hier, bist du diejenige die Rocky am "besten" kennt.
      Ich gebe ihnen jetzt erstmal eine Woche. Dann werde ich wohl das Thema "Abgabe" ansprechen. Ob es gut läuft oder nicht.


      Wie gesagt, habe ich es schon öfter angesprochen, aber erntete dafür alles andere als Zuspruch...


      Manchmal fühl ich mich auch einfach allein gelassen. Ich kenne niemanden, der einen so aggressiven Hund wie Rocky hat. Es gibt doch Seminare für solche Probleme, oder? Wo ein dutzend aggressive Hunde und ihrer Halter zusammen kommen. Ich wäre durchaus bereit bis Flensburg für so etwas zu fahren. Kennt jemand ein solches Seminar? Vor allem die BC-Halter unter euch?!

    • Hallo Suse,
      ich möchte dir einmal meinen größten Respekt für deinen Einsatz aussprechen!
      Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Familie und deren Hund, auch wenn es da nur um das Futter und die Gesundheit geht.
      Ich kenne das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen.


      Allerdings habe ich mich immer gut raushalten können, aber durch deine Geschichte bin ich motiviert worden mehr zu tun, als immer nur zu reden.
      Und ich werde jetzt versuchen genauso viel Kraft wie du aufzubringen, um dem Hund meiner Eltern zu helfen!


      Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und Durchhaltevermögen!!!

    • Sag mla, wenn es schon mehrere Beissunfälle gab, trägt der Hund dann nicht mittlerweile einen Maulkorb?


      Das würde ich als erstes machen.


      Und ich würde mit dem Hund auch zum Tierpsychologen gehen.


      Wie kommt es überhaupt dazu, dass er so aggressiv wurde und warum glaubt er, es sei akzeptiert, dass er Menschen beisst?


      Reine Übersprungshandlung kann das ja auch nicht sein, das hört sich fast an, als habe man ihn dazu ermutigt...oder als sei er nicht sozilisiert und schlecht geprägt.


      Ich habe auch einen Hund, der sehr hyperaktiv war, dank der Vorbesitzer; der hat auch gern geknappt vor lauter Übermut. Meine Arme waren blau und zerkratzt...
      Aber wir haben ihm immer gezeigt, dass er das nicht darf, und ihm immer wieder gezeigt, dass er nicht Rudelchef ist.


      Schlimm ist, dass du auf verlorenem Posten stehst, wenn die Besitzer nicht mitmachen und dich nicht unterstützen.


      Könntest Du ihn nicht heimlich kastrieren lassen?


      Ich kann nachfühlen, wie enttäuscht und frustriert du bist: ich war auch schon oft an dem Punkt, wo ich dachte, warum tue ich mir das alles bloß an, der Köter kommt weg.
      Aber ich habe nicht aufgegeben und es hat sich gelohnt!


      Dir und Rocky wünsche ich viel Glück, das alles wieder gut werden kann.

    • Ich habe die verschiedensten Maulkörbe ausprobiert. Rocky schaffte es sie alle abzustreifen, wenn es nötig war. Eisen, Leder, Plastik, Nylon.
      Der einzige, der hielt war ein Nylonmaulkorb durch den er nicht genügend Luft bekäme.


      Rocky war lediglich in der Welpenschule bis zum 4. Lebensmonat, danach nie wieder bewusst in Kontakt mit Artgenossen oder Menschen.
      Er ist nicht sozialisiert.


      Dass er ermutigt wird zum beißen kann ich so nicht sagen, nur im Spiel durfte er das. Nicht bei mir, aber bei seinen Besitzern. Sie haben versprochen solche "Spiele" nicht mehr mit ihm zu spielen... Keine Machtkämpfe mehr...

    • Zitat

      Könntest Du ihn nicht heimlich kastrieren lassen?


      Mit der Gefahr, dass sie danach nie wieder auch nur in die Nähe des Hundes darf? Na, Du hast ja Ideen.


      Suse, dass Daniel heute mit Rocky draußen war, ist doch ein erster Fortschritt. Vielleicht kommt er bald auf Dich zu und möchte ein paar Tipps von Dir.


      Aber jetzt warte erstmal ne Woche. Schau Dir ganz in Ruhe den Umgang und das Zusammenleben mit Rocky an. Überleg Dir während dieser Woche Gründe, warum es besser wäre, Rocky abzugeben. Sammle Beispiele dafür, wo das Zusammenleben mit ihm nicht so optimal verläuft. (schreib sie Dir auf, sonst vergisst Du die Hälfte). Frag sie, was sie sich vom Zusammenleben mit einem Hund vorgestellt haben. Warum haben sie Rocky angeschafft? Und wie weit erfüllt er ihre Erwartungen? Was würden sie gerne ändern?


      Ich hab viel an euch gedacht heute (auch, wenn ich Rocky noch nie getroffen habe). So traurig es sein mag: Wenn die Familie weiter gegen Dich (oder euch, wenn Du es schaffst, Daniel mit einzubinden) arbeitet, wirst Du immer wieder herbe Rückschläge einstecken müssen. Eine grundlegende Veränderung in seinem Verhalten wirst Du sicherlich nicht erarbeiten können. Es wird immer wieder Fortschritte geben. Aber im großen und ganzen hilfst Du ihm nur in so weit, dass Du Dich ab und zu mit ihm beschäftigst.


      Ich drück Dir die Daumen, dass ihr den richtigen Weg für euch alle (gemeinsam) findet!


      Johanna

    • Linas Tip mit dem Aufschreiben ist gut , aber ich persönlich würde auch aufschreiben , wo sie sich richtig verhalten haben und was gut war !



      Liebe Grüsse,



      Katzentier

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