da kann ich nur den kopf schütteln
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Hier gibt es nur einen Schuldigen - den Halter, der nicht dafür gesorgt hat, daß es erst gar nicht zu so einem Zwischenfall kommen konnte. Natürlich lassen sich Unfälle im Leben nicht vermeiden, aber was da mit dem Mädchen auf der Koppel passiert ist, ist das Ergebnis grober Fahrlässigkeit und Verantwortungslosigkeit.
Es geht mir persönlich überhaupt nicht darum, welcher Rasse der Hund, der gebissen hat, angehörte. Hier in Niedersachsen gibt es keine Rasseliste, ich habe keinerlei Probleme mit Sokas und die Rottweiler, die ich kenne, fallen ind die Kategorie "lammfromm".
Sicher, auch ein Dackel kann kräftig zubeissen, aber leider sind die Verletzungen gerade bei Hunden ab einer gewissen Größe nunmal oft vergleichsweise schlimmer. So einen Vorfall kann niemand mit "Lebensrisiko, kann halt passieren" abtun oder gar dem Mädchen bzw. seinen Eltern die Schuld zuschieben. Sorry, das geht gar nicht!
Ich heiße die Berichterstattung der einschlägigen Boulevardpresse absolut nicht gut und verurteile pauschalisiertes Schubladendenken und reißerische Schlagzeilen. Denn leider tragen solche Berichte auch nicht gerade dazu bei, Hundehalter und ihre Tiere in ein besseres Licht zu rücken. Im Gegenteil - wer ohnehin Angst vor Hunden hat, wird in möglicherweise vorhandenen Vorurteilen durch solche Nachrichten nur in seiner Ablehnung der Hundehaltung gegenüber bestätigt.
Aber ganz unabhängig davon - das eigentliche Opfer ist das Mädchen, daß Entstellungen im Gesicht davongetragen hat. Und kein Elternteil, das mit so einer Sache konfrontiert ist, wird Mitleid oder Verständnis für das Tier aufbringen können. Nein, da wird eher Hass sein - und ich kann das verstehen! Auch wenn der Hund nicht schuldig ist, weil er keine Moralbegriffe hat und Gut und Böse gar nicht unterscheiden kann.
Bei aller Tierliebe - ich halte die Einschläferung für den richtigen Weg. Und es ist auch ein Unterschied, ob wir von einem entstellten Kindergesicht und unabsehbaren Langzeitfolgen reden oder von einem blutigen Finger - nicht für den Hund, aber für das Opfer! -
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Natürlich sind solche Vorfälle tragisch und natürlich tun einem die entstellten Kinder leid, ABER nur weil es SOKA's sind steht es in der Zeitung. Es werden täglich mehr Kinder von kleinen Hunderassen gebissen als von SOKA's, ich habe in meinem Bekanntenkreis auch Freunde, die Narben vor irgendwelchen Hundebissen haben, aber damals schrieb die Bild nicht ein Wort darüber. Es ist nicht das Problem, das ein Hund beisst, das passiert leider öfter als uns lieb ist und sollte natürlich verhindert werden, aber viel schlimmer ist alles, wenn es ein SOKA ist.
das stimmt so nicht so ganz. es kommt ja darauf an, ob ein Vorfall bei der zeitung auch gemeldet wird. Als meine Tochter damals von dem Schäferhund entstellt wurde, berichtete auch keine Zeitung darüber, weil wir das nicht wollten. Wir hätten es aber auch bei einem Soka nicht gewollt.
natürlich kommt es öfters vor, das hunde beißen, aber nicht jeder rennt gleich zur Zeitung oder ruft die Presse um darüber auch gleich zu erzählen.
Schlimm genug, das es sowas überhaupt gibt.
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Alles schlimm genug,wirklich,aber dazu kommt, die Presse. DIE Presse und die Art der Berichterstattung. Der Hundehass ist schlimm genug und das ganze heizt wieder neu ein
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*seufz* das arme Kind, hoffentlich ist in ein paar Jahren die plastische Chirugie entsprechend weiter so das ein "normales "Leben möglich ist.
Und weil ein Mensch zu blöd zum Hundehaltn ist, dürfen Rottibesitzer wieder Nachts zum Gassi schleichen..erst heute beim Gassi gehen erlebt...die arme Frau und der Hund wurden von Passanten beschimpft...die Dummen braucht man nicht zu züchten..die wachsen von alleine
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meiner meinung nach gehören auch die eltern bestraft, da sie ihre aufsichtspflicht verletzt haben, fremde pferde auf der koppel gehören nicht gestreichelt, ist bei uns im stall auch so. Eltern haften für ihre Kinder. und der hund hat nur das getan zu was er erzogen war, er hat seine Pferde beschützt, kann ja nicht unterscheiden ob das kind den Pferden was böses wollte.
Hallo,
geht's noch...? Sorry, aber das ist ja jetzt wohl nicht Dein Ernst...? Bei aller Liebe zu Tieren und besonders zu Hunden (was uns ja hier im Forum irgendwie allen verbindet) sollte man nicht verkennen, daß es Situationen gibt, in denen man nicht die Schuld auf die Eltern abwälzen kann und hier die Hunde immer als Engel mit Fell dargestellt werden, die im ständigen Martyrium leben.
Das mußte jetzt mal raus...puuh, jetzt geht's mir besser. Natürlich liegt die Schuld in fast allen Fällen beim Halter und zum Teil auch bei Eltern und auch den Kindern selbst...ABER...: Es ist meine gottverdammte Pflicht, meinen Hund so zu halten, daß er keine Gefahr für andere darstellt. Punkt, das ist Gesetz.
In dem vorliegenden Fall mit dem Rottweiler trifft doch die Eltern keine Schuld. Grundsätzlich ist ein Gestüt für jedermann zugänglich und man hat sogar ne Pflegerin gefragt, ob die Pferde gestreichelt werden dürfen. Wenn der Rottweiler nicht ausreichend gesichert war und auf das Mädchen losgegangen ist (aus welchen hündisch nachvollziehbaren Gründen auch immer), sind die Eltern mehr als gestraft und in meinen Augen absolut unschuldig.
Viele Beißunfälle passieren aufgrund von Mißverständnissen Kind-Hund-Kommunikation und mangelnde Einwirkung von Eltern und Hundehaltern. Ich kann von Eltern aber nicht grundsätzlich erwarten, daß sie ihre Kinder im Umgang mit Hunden schulen und anleiten, wenn sie selbst keinen Hund haben. Es liegt in meiner Verantwortung als Hundehalter, daß er keine Gefahr für andere darstellt. Ich habe keine Ahnung von der Haltung und der Körpersprache von Löwen, Geparden oder Tigern. Es hat Gründe, daß diese Tiere hinter Gittern gehalten werden. Beim Hund ist das anders, er lebt in unserer Gesellschaft und trifft tagtäglich auf Menschen, Kinder...usw...trotzdem gibt es Menschen, die keine Ahnung von Hunden haben. Sorry, ich schweife ab, aber was ich eigentlich sagen will...:
Ich denke, selbst wenn Mutter und Kind sich bewußt gewesen wären, wie der Hund tickt und wie man sich einem Hund gegenüber verhält, hätte das Mädchen keine Chance gehabt, weil der Hund sich in diesem Fall wie ein Löwe (Raubtier) auf seine Beute gestürzt hat. Eine Verletzung der Aufsichtspflicht kann ich hier nur beim HH erkennen.
Aber hauptsache, man schlägt sich hier generell auf die Seite der Hunde (ist ja ein Hunde-Forum, kein Beißopfer-Forum). Ich habe absolutes Mitgefühl mit dem Mädchen und ihrer Familie. Mir tut es unheimlich leid, was sie erfahren mußten und wünsche ihnen ganz viel Kraft für die Zukunft und hoffe, daß die Familie jetzt nicht in jedem Hund einen potentiellen Angreifer sieht. Das Posting von TerraX muß für die Mutter ein Schlag ins Gesicht sein...kann ich nicht nachvollziehen, sorry.
Jetzt reicht es aber, habe meinem Ärger jetzt genug Luft gemacht.
Liebe Grüße trotzdem
BETTY und Ronja
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dem ist nix hinzuzufügen
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Ich habe mich bewusst nur zu der Zeitung und deren Aufmachung geäussert,nicht zu dem Fall selber.
Warum?Den Zeitungsbericht habe ich selbst gesehen
Bei dem bedauerlichen Beissunfall war ich nicht dabei. Ich kann hier weder Halter,noch Eltern,noch Hund verurteilen.Fakt ist, ich kenne keinerlei Tatsachen und war nicht dabei.
Natürlich ist das eine ganz schreckliche Geschichte,und auch in einem Hundeforum,nur weil es ein Hundeforum ist,wird dies auf keinem fall bestritten,aber Schuldzuweisungen,Nein,beim besten Willen,die kann ich hier nicht geben
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Das Posting von TerraX muß für die Mutter ein Schlag ins Gesicht sein...kann ich nicht nachvollziehen, sorry.BETTY und Ronja
Dem kann ich mich nur anschliessen!
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Ich möchte mich nicht zu dem Fall äußern, da hat Blackbetty schon alles Wichtige gesagt.
Aber die Aufmachung von Bild ist ja Splatter pur. Warum muss man immer RIESEN NAH Aufnahmen von schrecklichen Fleischwunden machen sodass man denkt man sieht sich eine Szene aus einem Zombie Film an??? Ist doch klar, das der Mob jetzt direkt denkt Rottweiler=Monster das mir das Gesicht zerfleischt...
Ich kannte den Bericht nur als Polizeibericht und auch aus einer sachlichen Formulierung wurde klar, das die Eltern und das Mädel keine Schuld treffen, warum muss man das so hochpuschen das einem bei dem Foto fast schlecht wird??? Extra schön nah drauf halten, das arme Kind kommt sich bestimmt auch vor wie im Zoo. Nicht nur das es Schmerzen hat und für immer entstellt ist, nein es muss auch für die Freak Show von Bild herhalten :motz:
Und dieser Headliner "Das war ein Rottweiler" Ich möchte gerne von jedem Unfallopfer eine zermatschte Nahaufnahme mit der Überschrift "Das war ein Mercedes", "Das war ein BMW",...
Der Vorfall ist unglaublich schrecklich und wahrscheinlich weniger ein Fehler in der Hund-Kind Kommunikation als vielmehr ein Fehler irgendwo im Hirn des Halters, der seinen Hund nicht zu sichern weiß.
Aber das man da immer morgendliche Horrorfilme draus machen muss? War das Bild so auch in der Zeitung??? Immer schön beim Frühstück die riesigen Fleischwunden...Boa ich glaub die Redakteure von Bild haben irgendeinen perversen Fetisch... :kopfwand:
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Mal eine Überlegung für diejenigen, die nur die Presse für die Berichtserstattung verantwortlich macht:
Habt ihr Euch schon mal überlegt wie die Artikel an die Zeitung kommen? Es ist leicht hier Stimmung gegen eine bestimmte Rasse zu machen, da braucht nur der Karl Otto vom ortsansässigen,- nahen "Rasse"-Verein der Zeitung einen Artikel schreiben... So einfach ist das. Denn die Presse muss ja zunächst mal davon erfahren...Zum Vorfall selbst: Tragisch, sehr tragisch sogar. Hier einen Hauptschuldigen festzumachen ist aber m.M nach schlichtweg unmöglich.
Zum Thema Eltern und Kinder: Ich sehe es an dem Stall an dem ich reite... dort sind auch 2 Hofhunde... überall Schilder "Hunde dürfen nicht gestreichelt werden". Es wird trotzdem gemacht obwohl die Eltern daneben stehen, nur die sagen nix. Oder man steht mit seinem Pferd am Anbinder, ein Kind kommt angeprescht, Mutter im Schlepptau... auf den Satz "Nein, das Pferd wird nicht gestreichelt" kommt nur ein unverständliches: "och warum denn... einmal darfste" von der Mutter. Bei einem Tritt vom Pferd würde diese Mutter wohl an die Decke gehen... nicht wahr?
Ich finde, ohne jetzt hier im Falles des Mädchens die Schuld den Eltern geben zu wollen, das einige Eltern ihren Kindern ein kleinwenig Zurückhaltung anerziehen sollten... und nicht die grenzenlose Freiheit. Wenn dann etwas passiert, sind nämlich imemr die anderen schuld. -
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