Wurfkette als Selbstschutz?

  • Zitat

    Mach ich was falsch oder lebe ich auf einem anderen Stern?

    Doch sehr verwunderte Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Nein, aber allein die Größe deiner Hunde wirkt abschreckend auf andere Hunde und noch mehr aus dessen Besitzer. Je Kleiner der Hund und je "netter" er aussieht, desto mehr hat man solche Probleme. Ausserdem kommt es wirklich drauf an wo man lebt. Geh ich mit dem Hund bei meinem Eltern Gassi auf dem Dorf, passiert mir sowas nicht. Hier in Darmstadt komme ich ständig in solche Situationen und fahre deswegen lieber tiefer in den Wald um meine Ruhe zu haben.

  • Zitat

    , ich kenne ja nun Alinas Wurfkette nicht.


    Eine 0/8/15 Kette. 20cm, 3mm, 76g.
    http://www.zoo-ove.de/images/product…mages/263_0.jpg
    Kam ganze zwei mal zum Einsatz. :roll:
    Bei den Stories, die hier zu lesen sind, und die ich auch selber schon erlebt habe, soll ein angreifender Hund in die Flucht geschlagen werden. Oder zumindest auf Abstand gehalten werden. Ich sehe nicht, dass das rein durch das Kettchen funktionieren kann. Nicht ohne entsprechende körpersprachliche Signale des Werfers drumherum.

    Zitat

    Ausserdem kommt es wirklich drauf an wo man lebt.


    Das stimmt.

  • Ups, danke, so hat es noch niemand formuliert.

    Neufundländer wirken abschreckend wegen ihrer Größe auf andere Hunde und noch mehr auf ihre Besitzer

    Gut, daß meine Hunde nicht für jeden "nett" aussehen, kann ich mit leben. Ich finde auch nicht unbedingt jeden kleinen Hund "nett" aussehend.

    Meine Liebe, ich lebe nicht in einem Dorf. Ich lebe in Berlin. Zwar am Rande, in einem Außenbezirk aber beschränkt auf ein Hundeauslaufgebiet von 20 ha.

    Du triffst zu jeder Zeit, praktisch an jedem Baum auf mindestens 3 Hunde, jeder Rasse und Größe. Und es klappt.

    Wie konnte das passieren?

    Vielleicht weil jeder tolerant ist, sich nicht in Wichtigkeit übt, gelassen mit seinen und anderen Hunden und deren Besitzern umgeht, nicht unbedingt auf sein vermeintliches Recht alleine im Wald zu sein pocht?

    Verständnis zeigt, wenn ein Hund mal nicht wie eine Maschine finktioniert?

    Vorallem sind erstaunlich wenig Menschen, jedenfalls in meiner Region, so wie Du anscheinend vorbelastet, großer Hund=böser Hund.

    Denk mal drüber nach.

    Gaby, Idefix und ihre erschreckenden, schweren Jungs

  • Quebec, ich habe auch mal so gedacht wie du, wenn man nett ist zu anderen, sich nicht provozierend, also möglichst unauffällig verhält, Verständnis zeigt usw usw .. und dann kam die erste Begegnung mit nem Hund, dem das egal war. Und mit seinem Halter, dem das auch egal war.
    Viele brenzliche Situationen lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn man sich angemessen verhält, und meistens kann man die Agression von Hund und Herrchen entschärfen, wenn man selber entspannt bleibt. - Aber nicht immer.
    Sei froh, dass du die Erfahrung noch nicht machen musstest. Ich hätte auch gerne drauf verzichtet.

  • Liebe Alina,
    ich halte Hunde fast solange wie Du alt bist, nämlich 26 Jahre. Ich habe auch agressiv auf mich und meinen Hund einstürmende erlebt. Aber ich und mein Hund wir konnten damit umgehen.

    Ihr "weint" in diesem Forum um jeden Hund der eingeschläfert werden muß, weil wieder mal ein Kind zu Schaden kam, der arme Hund ja nichts dafür kann, der Halter ist schuld.

    Im nächsten Thread sind es böse Hunde, die euren lieben angeleinten Hund angreifen, natürlich auch böse uneinsichtige HH, aber der Hund soll Pfefferspray, Elektroschocker, Stöcke, Tritte, Leinen und was weiß ich noch zu spüren bekommen.

    Wie paßt das zusammen? Das erkläre mir doch mal jemand.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Du wirfst da ziemlich viel in einen Topf. Das eine ist situationsbedingter Selbstschutz, das andere eine endgültige Entscheidung über Leben und Tod. Niemand schreibt über "die bösen Hunde", sondern wie man am besten den eigenen Hund schützt. Eine Giftspritze ist etwas anderes als ein Tritt.
    In den Fällen, die ich erlebt habe, war es nicht einfach nur ein wütender Hund, sondern immer in der Konstellation mit ignorantem Hundehalter. Jedesmal hatte ich also auch eine Auseinandersetzung mit dem dazugehörigen Herrchen bzw. Frauchen.
    Ich sehe diesen Thred hier jedenfalls nicht als "gegen Hund - Thread" sondern "wie verhalte ich mich richtig - Thread".
    Und deine Option, einfach nichts zu machen, ist sicher auch nicht die verkehrteste.

    In Situationen, wo sofort klar ist, der andere HH ist genauso drum bemüht, die Hunde möglichst schnell zu trennen, bzw. es nicht zu einer eventuellen Beißerei kommen zu lassen, hat man von vorneherein weniger Angst, kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Da kommt man auch nicht auf Gedanken wie KO-Spray und Co. Weil da noch jemand ist, auf den man sich verlassen kann.

  • Kurzes Beispiel:
    Rechts von mir ein unzureichend eingezäuntes Grundstück mit Golden Retriever. Besitzer im Garten, sieht mich kommen. Ich mit Hund an Leine, Hund links von mir.
    Goldi schießt kläffend an den Zaun, quetscht sich blitzschnell drunter durch (Besitzer reagiert null !!), stürzt sich ungebremst auf meinen Hund, ich steh ja dazwischen (Hund geht ja links Fuß) und beißt sich in meiner Wade fest (richtig fest !!).
    Als er kurz abließ hab ich mit voller Wucht nach ihm getreten ... die Brust getroffen und er verzog sich ... der Besitzer schaute mal hinterm Strauch vor ...

    Mal ne Frage an die Runde hier, die ich wirklich ernst meine und liebend gerne beantwortet hätte:

    WAS hättet ihr gemacht ??

    Gruß, staffy - die seitdem woanders spazieren geht

  • Staffy,

    was für eine Frage!

    Wenn mich ein Hund in die Wade beißt, dann kriegt er, sobald ich kann, einen Tritt vom feinsten. Das ist doch wohl mehr eine Reflexhandlung als eine überlegte.

    Mich mit Pfefferspray usw. zu bewaffnen, für den Fall der Fälle, ist das andere Ding.

    Alina
    Ich finde nicht, daß ich alles in einen Topf werfe. Ich ziehe meine Schlüße aus den Beiträgen, oftmals derselben Forumsmitglieder zu verschiedenen Themen, die denselben Hintergrund "angreifender Hund, uneinsichtiger HH", haben.

    Hier, schwerverletztes Kind, eingeschläferter Hund, Kommentare: "Der arme Hund, arg, ich könnte den HH ..........".

    Dort, angegriffener, vielleicht auch verletzter eigner Hund, Kommentar: "Wurfkette, Elektroschocker, wenn der mir auf 5 m nahe kommt, gibts Pfefferspray voll ins Gesicht". Wohlbemerkt
    dem Hund.

    In dem einen Fall ist der Hund unschuldig, der HH schuld!
    Im zweiten Fall, der Hund der schuldige, der zu bestrafende! Denn über Abwehr gehen diese Maßnahmen weit hinaus.

    Folge ich der ersten Logik, müßten Pfefferspray und Co., folgerichtig auch im zweiten Fall, gegen den HH eingesetzt werden.

    Deine und auch anderer Beiträge zu diesem Thema werden mir immer klarer verständlich, wenn ich Deinen Satz lese, Zitat: "In Situationen, wo sofort klar ist, der andere HH ist genauso bemüht, die Hunde möglichst schnell zu trennen, bzw. es nicht zu einer eventuellen Beißerei kommen zu lassen, hat man von vorneherein weniger Angst, kann ...."

    Diese Angst von vornherein, diese Erwartungshaltung "es muß ja was passieren", läßt euch nicht entspannt mit eurem Hund spazieren gehen. Diese Stimmung überträgt sich auf den Hund und er strahlt sie, wie ein Signal jedem entgegen kommenden Hund, aus. Dann sich noch schützend vor den eigenen Hund stellen, dem anderen HH laut, mit leichter Panik in der Stimme, zurückrufen - anleinen, zu rufen, ist das Startsignal zum Angriff.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Gaby,

    nur weil man sich Gedanken darüber macht, wie man sich "im Fall der Fälle" verhalten sollte, heißt das nicht, dass man nur noch panisch durch die Gegend läuft.

    Ich bin noch nie in so eine Situation gekommen, in der mein Hund ernsthaft bedroht wurde. Die Sara wurde in den 7 Jahren, in denen sie bei mit ist, genau 1 Mal angegriffen, und auch dies war kein ernsthafter Angriff, denn sie hat keinen einzigen Kratzer davongetragen.
    Wir haben hier fast ausnahmslos verantwortungsbewusste Hundehalter und verträgliche Hunde - und das, obwohl ich jede neue Hundebegegnung erstmal vorsichtig beobachte. ;)
    Dennoch kann man nicht erwarten, dass jeder dieses Glück hat.
    Nicht zuletzt ist jeder Hund anders - manche Hunde sind extrem verträglich, andere ecken öfter mal an. Mit anderen Hunden habe ich hier durchaus andere Erfahrungen gemacht. ;)

    Zudem war in fast jedem Beitrag zu lesen, dass eigentlich dem HH die Strafe gebührte, nicht dem angreifenden Hund. Aber wenn etwas passiert, soll man daneben stehen und zuschauen? :?

    LG, Caro

  • Zitat

    Ich habe auch agressiv auf mich und meinen Hund einstürmende erlebt. Aber ich und mein Hund wir konnten damit umgehen.


    Was machst du denn, wenn einer offensichtlich nicht auf Spielen aus ist und sich verbal nicht abschrecken läßt ??

    Ich bin für Tipps immer dankbar !

    Gruß, staffy - die auf "der tut nix" nicht mehr reinfällt

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