Welpenschule und Hundeschule nötig?

  • Hi,


    also hab mit meinem Vater geredet. Welpenschule machen wir auf jedenfall. Den Hund erziehen wird er aber selber mit Hilfe einer Bekannten, die viel Ahnung und einen super ausgebildeten Hund hat.


    Welpenschule schon deshalb, damit der Kleine für andere Hunde sozialisiert wird und die Hundesprache lernt und damit mein Vater sich auch Tipps vom Trainer für die ersten Übungen, an der Leine laufen usw holen kann.


    Ich versteh eure Argumente bezüglich der Kosten und auch was die Flexibilität angeht. Nur mich machts halt schon bissi traurig, dass ich lese, wie oft zb andere Kurse angeboten werden aber eben der Welpenkurs einmal die Woche Samstags. Meine Angst ist halt dabei, dass man dann eben Samstags auch mal als Besitzer keine Zeit hat zu dem Zeitpunkt wo der Kurs stattfindet und wenn das nicht nur 1 mal vorkommt, dann frag ich mich: Nutzt der Kurs dem Kleinen überhaupt was?! Kann mir das jemand sagen?


    Was ich weniger schön finde: Dass ich hier unterstellt bekomme, dass der Hund dann auch keine TA-Behandlung bezahlt bekommt, wenn uns schon 75€ für 10 mal HS zuviel sind. Mir kommt´s teilweise so vor, als traut man es einem Hundebesitzer mittlerweile nicht mehr zu seinen Hund selber zu erziehen und bekommt dann quasi aufgedrängt, dass man in die HS muss, weil alles andere Quälerei ist. Wir hatten bisher schon soviele Tiere und Alle, wirklich Alle wurden zum TA gebracht, wenn sie krank waren. Und da waren wirklich Kosten dabei die wirklich keine "Peanuts" waren. Mein Kater muss zb seit einem Jahr wegen ständiger Zahnfleischentzündungen alle 2-3 Wochen zum Arzt und hab da schon sicher über 1000 € bezahlt. Soll also bitte keiner sagen, dass es der kleine Hund nicht auch so gut bei uns haben wird.


    Meine Frage war ja lediglich, ob eine Hundeschule wirklich notwendig ist bei einem leicht händelbaren Hund. Vor allem auch bei einem Hund der eben keine Begleithundeprüfung und was auch immer machen soll. Klar wird er gut erzogen, aber solche Kommandos wie Komm Fuß Sitz und In dein Körbchen bin ich der Meinung bekommt man auch selbst hin.


    Und macht euch keine Sorgen: Sollten wir merken, dass es eben doch nicht leicht ist oder wenn wir nicht weiter wissen, gehen wir schon auch in die HS. Aber erstmal schauen wir, ob es neben der Welpenschule nicht auch so geht mit Clickern.


    LG


    Carina

  • Ich glaube schon, dass du deinen Hund auch ohne HS erziehen kannst! Man muss halt einfach schauen, ob man einen echten Draht und richtiges Vertrauen aufbauen kann und die Hundesprache lesen lernen. Der Rest ist Konsequenz. Meiner Erfahrung nach egal bei was. Sobald man weiß WARUM der Hund etwas macht, bekommt man es auch mit gewaltfreier Konsequenz abtrainiert - bzw andersherum eben dann antrainiert.


    Ich finde eure Lösung super: WS ja, HS erstmal nicht, sondern selber versuchen. Ihr werdet schon merken, falls es Probleme geben sollte, bei denen ihr selber nicht mehr weiterwisst. Das Buch "Das andere Ende der Leine" (gibts bei amazon) kann ich allerwärmstens empfehlen. Es ist wirklich super geschrieben (eher wie ein Buch, das man sich zu Unterhaltungszwecke kauft) und man kann unglaublich viel daraus lernen über Hundeverhalten. Das ist bei mir immer der heiße Tipp - zumal es Spaß macht zu lesen.


    Viel Freude mit eurem Kleenen!

  • Du mußt das hier nicht überbewerten. Ein Teil kann das Forum helfen und beratschlagen aber es ist immer so, dass jeder Hundehalter eine andere Meinung hat und was für den einen der Weg Gottes ist kommt für den anderen überhaupt nicht in Frage. Also bei allem was geraten wir immer abwägen und das für sich relevante heraussuchen. Am Besten sieht man das meiner Meinung nach im Thread Balljunkie. Für die einen kommen Bälle überhaupt nicht mehr in Frage und andere haben Hunde die total normal mit Bällen umgehen können. Andere wiederrum lassen sich total verunsichern, nur weil eine Hand voll Leute der Meinung ist, dass ein Hund total durchdreht, wenn er mit Bällen spielt. Man muss in Foren immer abwägen, was für einen selber auch schlüssig ist und was man übernehmen möchte. Nur weil hier jemand meint, dass ist so und so, lasse ich mich noch lange nicht gleich davon aus der Fassung bringen.


    Es ist natürlich absoluter Schwachsinn, dass ein Hund nicht zum Tierarzt gebracht wird, nur weil man keine Lust hat zig Euronen in eine Hundeschule zu stopfen. Wir waren auch in der Welpengruppe und als die vorbei war sind wir nicht mehr in die HuSchu gegangen, obwohl der Kurs "nur" 40 Euro im Monat gekostet hätte. Wir hatten zwar für einen Monat bezahlt aber die HuSchu ist immer Samstag und 3 von 4 Samstagen waren wir mit Hundi unterwegs, somit haben wir im Endeffekt für eine Stunde die wir teilnehmen konnten 40 Euro bezahlt. Die Welpengruppe war da besser, weil man da nur zahlte, wenn man auch hinging und sie war zwar auch Samstags aber gleich früh morgens, so das es mit der Planung leichter war.
    Wir haben uns dann entschieden, dass wir unseren Hund alleine erziehen und wenn wir sehen, dass wir Probleme kriegen, die wir nicht händeln können, dann sind wir sofort wieder in der HuSchu. Unser Hundi ist jetzt in der Pubertät und wahrlich nicht einfach, da er seinen Namen vergessen hat und nur temporär Lust hat sich an das zu erinnern, was er alles schon gelernt hatte :D. Bis dato ist es aber alles noch im Rahmen.
    Früher haben die Leute es auch geschafft und haben ihre Hunde ohne HuSchu erzogen und es sind wahrlich nicht alles komplett gestörte und verschrobene Tiere geworden. Heutzutage traut man sich kaum zu sagen, dass man nicht in eine HuSchu geht.


    Es ist doch jedem selber überlassen, was er tut, denn die Schule erzieht deinen Hund nicht. Sie gibt dir nur Tipps und wenn du diese nicht umsetzt, dann wird auch nix mit der Erziehung. Schön finde ich sie, weil sie ein Treffen mit allen möglichen Arten von Hunden bietet aber das leistet auch der Park bei uns um die Ecke. Wenn ihr also auch noch jemanden an der Hand hat der euch bei Fragen helfen kann, dann ist das doch absolut in Ordnung, wenn ihr auf die HuSchu verzichtet, zumal nicht jede auch gleich gut ist.


    Viel Spaß mit eurem Hund und mit der Erziehung.

  • Hm, erstmal noch eine Fragte.
    Welpenschule geht nur bis zur 16. Woche bei euch? Hab ich das richtig gelesen?
    Nach der 16 Woche ist der Hund aber nicht grundsozialisiert, dass es dann alles von selbst gut klappt.


    Zitat

    Meine Frage war ja lediglich, ob eine Hundeschule wirklich notwendig ist bei einem leicht händelbaren Hund. Vor allem auch bei einem Hund der eben keine Begleithundeprüfung und was auch immer machen soll. Klar wird er gut erzogen, aber solche Kommandos wie Komm Fuß Sitz und In dein Körbchen bin ich der Meinung bekommt man auch selbst hin.


    Naja, "leicht händelbarer" Hund... nennst du ihn so, weil er ein kleiner Hund ist?
    Dann hab ich damit so meine Probleme.
    Auch ein kleiner Hund kann ein Sausack sein, alles Anspringen (auch da wird die Hose dreckig), Kinder, Hunde, Katzen wegbeißen.
    Sowas muss alles geübt werden, ebenso wie Fahrstuhl fahren, Bahnfahren etc... und zumindest bei uns wars so, dass und da sie Hundeschule super geholfen hat, vor allem auch, weil Kira mein erster Hund ist... und sie hat auch nur 40 cm, ist also nicht wirklich groß.

  • Bei uns war die Welpenschule auch nur bis zur 16. Woche. Ab der 17. ging es in die Junghundeschule.


    Stimmt auf das "gut händeln" wollte ich auch eingehen. Hab dazu aber das selbe zu sagen, wie Maanu. Grade bei den kleinen Hunden hat man oft das Gefühl, dass an denen jegliche Erziehung vorübergegangen ist .. deswegen ist das schon wichtig, dass sie gut erzogen werden. Und bei einem Welpen kann man noch nicht von gut händelbar sprechen, denn mein Hund ist jetzt auch ne kleine Mistmotte :D und da brauch es viel Konsequenz.

  • Zitat

    Bei uns war die Welpenschule auch nur bis zur 16. Woche. Ab der 17. ging es in die Junghundeschule.


    nagut, bei uns war es quasi nen laufender Übergang...
    aber wenn man sagt, man macht NUR die WELPESCHULE, würde es heißen, man geht nur dahin, bis der Hund 16 Wochen alt ist und das finde ich für sowas definitiv zu wenig

  • Zitat

    Welpenschule schon deshalb, damit der Kleine für andere Hunde sozialisiert wird und die Hundesprache lernt und damit mein Vater sich auch Tipps vom Trainer für die ersten Übungen, an der Leine laufen usw holen kann.


    Das allein reicht aber nicht aus. Danach geht es weiter... besonders in der Pubertät solltest Du dann intensiv den Kontakt mit erwachsenen Hunden suchen, denn da lernen Hunde nocheinmal besonders intensiv Sozialverhalten.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    :D Seh schön ausgedrückt. Wenn ich meine Chill dabei habe, dann hole ich die bei neuen Kunden immer erst ein bisschen später dazu oder erkläre bereits vor dem Ableinen was passieren könnte und dass das normales Verhalten ist. Trotzdem laufen viele Besitzer ersteinmal kreidebleich an, wenn ihre kleine Rotzgöre von Chill eine Einweisung in Respekt gegenüber erwachsenen Hunden bekommt. Und sie dosiert es perfekt und punktgenau für jeden Welpen.


    Viele Grüße
    Corinna


    Tja, wir waren auch eine Weile in der Welpengruppe und ich war ziemlich enttäuscht.
    Ich hätte es mir auch eher wie bei flying-paws gewünscht.


    Einen Althund gab es dort schon mal nicht und die Welpen wurden ruckzuck auseinander gepflückt, da wurde erst gar nicht geschaut, ob die das auch allein regeln und wie.
    Für mich hat die Trainerin da immer viel zu vorsichtig reagiert.
    Wir hatten auch das Pech das Meiner eigentlich immer schon zu groß für die Anderen war und so oft nicht richtig mitspielen durfte.
    Die Größeren sind scheinbar alle schon früher da wieder abgewandert.
    Zum Glück haben ich hier mehrere ältere Hündinnen und einen kleineren Rüden, die wir regelmäßig treffen und er hat so zumindest den Umgang mit Denen gelernt.
    Nach der Welpengruppe gab es nur noch so eine Spielstunde, da haben wir dann nur noch 3 mal mitgemacht, aber da er ja dann auch nicht richtig mit den anderen Spielen und Toben durfte, bin ich da nicht mehr hingegangen, denn das kann er auch hier haben.
    Eine Junghundegruppe gab es dort nicht, wir hatten dann mal 3 Einzelstunden, die mir aber nicht besonders zugesagt haben.
    Ich bin jedenfalls von Animal Learn und der Trainerin, die ich dort hatte ziemlich enttäuscht.
    So nach dem Motto, der ist ja noch jung und hat noch so viel Zeit zum Lernen und nun haben wir die Probleme, da man dort ja nicht viel gemacht hat und der Meinung war es ist nicht schlimm, wenn der Hund es erst nach dem 3. oder 4. mal macht und er auch nicht sofort kommen muss.
    Dazu habe ich auch einen Vortrag von der Clarissa v. Reinhardt gehört.
    Na ja, ich bin auch nicht für Kadavergehorsam, aber in bestimmten Situationen muss ein Kommando auch sitzen.
    Und so eine Einstellung war mir einfach zu gleichgültig.


    Mittlerweile habe ich mir eine andere Hundeschule gesucht und machen dort zwar auch zunächst Einzelstunden, da Randy jetzt in der Pubertät ist und vermehrt Probleme macht, danach wollen wir dort aber in die Junghundegruppe gehen.
    Dort wird am Anfang auch mit einem anderen Hund getobt und ist gibt zwei Althunde, Hündin und Rüde die auch mal mit zum Einsatz kommen.
    Der ganze Trainingsablauf ist dort viel besser, alles wird gut korrigiert und man bekommt viele Tipps.
    So hatte ich mir das auch vorgestellt.

  • Wor haben eine Hundeschule bei uns im Dorf, die eine Welpenschule anbietet wo die Hunde nur spielen und Agility ohne Springen ausprobieren dürfen.
    Dafür ist aber die "richtige" Hundeschule wieder ganz gut.
    Müssen die Hunde nach oder vor der Stunde einmal spielen?
    Ich meine ob das gut ist?


    Ich würde schon in Beides reingehen.

  • Zitat

    Müssen die Hunde nach oder vor der Stunde einmal spielen?
    Ich meine ob das gut ist?


    Müssen garnicht ;)


    aber gerade bei jungen Hunden find ich es zu Anfang gut, da sie voll Energie sind, mit der sie sich wohl nicht gut konzentrieren können, nur nicht kaputt spielen lassen
    und manchmal ist es zwischendurch auch ganz hilfreich, wenn die Kleinen eine Pause brauchen zum Kopf frei bekommen


    andere Hundeschulen machen es dann so, dass die Hunde nachhe rzur Belohnung spielen dürfen, wobei ich die Begründung der Belohnung fürs gute Mitmachen blöd finde, da der Hund das nicht wirklich zuordnen kann


    Daher machen wir das so, dass wir vorm Training (HS, Dummy, etc.) die Hunde erst etwas laufen lassen, dass sie etwas rennen können, dann trainieren und zum Schluss noch spielen, da es einfach Spaß macht und damit die Hunde dnan im Biergarten brav liegen bleiben ;)

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