• hallo ihr zwei und willkommen im forum!

    es ist sehr löblich, dass ihr euch zuerst in aller ruhe informieren wollt, bevor ein hund bei euch einzieht!

    zum thema kind und hund kann ich leider nichts beitragen, da ich selbst keine kinder habe. meiner meinung nach schmeckt nur der satz "die große möchte einen zum rumtoben" etwas bitter - ein hund ist sicher ein toller begleiter, auch für kinder. dennoch müsst ihr als verantwortliche für den hund darauf achten, dass er von euren kindern nicht als "spielzeug" missbraucht wird. ein hund ist ein lebewesen, den kindern müssen regeln im umgang mit ihm beigebracht werden, sonst kann das ganze auch schnell mal nach hinten losgehen...
    aber gut möglich, dass euch das prinzipiell klar ist, ihr es nur etwas irreführend ausgedrückt habt.

    wie steht es mit eurer wohnsituation, ist eine hundehaltung von seiten der vermieter erlaubt? in welcher etage befindet sich eure wohnung? das frage ich deshalb, weil es z.b. mit einem welpen, der alle 2 stunden raus muss, etwas schwierig werden könnte, schnell genug aus dem 6. stock bis raus auf ein stück wiese zu laufen. zudem sollten insbesondere junghunde und senioren großer rassen nicht täglich unmengen an stufen laufen.

    das alleinbleiben ist - von ausnahmen abgesehen - eine sache des reinen trainings. ein erwachsener hund, der es gelernt hat, zu hause zurückgelassen zu werden, hält in der regel ein paar stunden ohne probleme aus.
    anders sieht es natürlich bei der anschaffung eines welpen aus:
    schritt für schritt muss dort das alleinebleiben trainiert werden - mit einem halben jahr wird der hund dann evtl. so weit sein, dass man ihn für 3 bis 4 stunden mal zu hause lassen kann.

    allgemein ist bei welpen zu beachten, dass sie hilflose babies sind, die rund um die uhr auf eure zuwendung angewiesen sind. sie müssen sehr oft raus (das stubenreinheits-training hat schon so manchem den letzten nerv geraubt..), sie müssen am anfang 4mal, später nur noch 3mal am tag ihr futter bekommen, sie müssen bespielt, sozialisiert und erzogen werden (man muss damit rechnen, dass einiges an wohnungs-inventar den welpenzähnen zum opfer fällt..), usw usw...
    wie ihr seht, ist ein welpe tatsächlich ein fulltime-job.

    anders sieht es bei schon älteren hunden aus. diese haben all das entsprechend ihrem vorherigen zuhause schon gelernt und vor allem ist ihr charakter bereits gefestigt. es fällt leichter, aussagen zu treffen, ob der hund tolerant im umgang mit kindern ist, ob er einen ausgeprägten jagd-, hüte- oder wachtrieb besitzt und welche positiven als auch negativen marotten er sonst noch hat.

    ein besuch im tierheim wäre auf alle fälle eine gute option. dort sitzen nicht nur problemhunde, die für einen anfänger vielleicht nicht gerade geeignet sind, sondern auch viele viele, die einfach aus finanziellen, familiären oder anderen gründen abgegeben werden mussten.
    die mitarbeiter dort können auf eure vorstellungen eingehen, euch beraten und ihr könnt die hunde in aller ruhe kennen lernen.

    zu den anschaffungskosten:
    ein hund vom züchter kostet in der regel - je nach rasse - ab 600 euro aufwärts. alleroberste priorität hierbei ist, NICHT auf den cent zu achten und einen seriösen züchter aufzusuchen! es werden leider viele (oft günstige) rassewelpen angeboten, die unverantwortlich produziert werden und unter schlimmen bedingungen aufwachsen müssen.
    auch für einen hund aus dem tierschutz muss eine schutzgebühr von 200 bis 300 euro bezahlt werden.
    desweiteren muss man, wenn ein hund einzieht, einiges an zubehör anschaffen: schlafplatz, näpfe, halsband/geschirr, leine, spielzeug etc. dazu kommen die laufenden kosten: futter, steuer, versicherung, reguläre TA-kosten (impfungen, entwurmungen), je nach rasse hundefrisörbesuche, hundeschule usw.

    was das gassi-gehen betrifft:
    wie schon erwähnt tanzen welpen hier aus der reihe. ein erwachsener hund sollte am tag genug bewegung haben, auf wie viele spaziergänge das verteilt ist kann unterschiedlich sein. ist er gesund (und hat nicht beispielsweise eine blasenentzündung oder einen magen-darm-infekt), hält er in der nacht aber problemlos 9 bis 12 stunden, manchmal auch länger, aus.

    ein weiterer wichtiger punkt ist es, dass ihr euch gedanken machen solltet, wie ihr den hund neben den spaziergängen auslasten wollt. jeder hund braucht auch arbeit für den kopf, ansonsten kann es passieren, dass er auf dumme gedanken kommt oder geistig verkümmert. zudem möchte beinahe jeder rassehund seiner ursprünglichen aufgabe nachgehen. daher ist es wichtig, ihm diese oder alternativen dazu anzubieten. es gibt eine breite palette an hundesport und ihr solltet euch überlegen, was davon für euch in frage käme.

    puuh, das wars erstmal...

    hoffe ich konnte ein wenig helfen :^^:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Familienhund schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Wenn ich das so lese bei euch fällt mir gleich der perfekte Hund ein:

      EURASIER (liegt preislich bei knapp unter 1000 Euro)

      Wenn irh auch ein wenig in den Sport wollt, dann Golden Retriever oder Labrador Retriever (als reine Familienhunde ohne sportliche Auslastung aber nicht zu empfehlen, auch wenn es oft gemacht wird).Der ist aus der Showlinie aber deutlich teurer und liegt bei etwa 1300 bis 1600 Euro

      Der Langhaarcolli und der Beardet Colli sind u.U auch als Familienhunde geeignet, ebenso der Bobtail.
      Evtl ein Elo, der eine Mischung aus Eurasier und Bobtail ist.
      Ich würde dir dringends von einen TH Hund abraten (wg .der Kinder) sondern nur aus einer anerkannetn VDH Zucht kaufen.

      Von der 8. bis zu 16 Woche musst Du damit rechnen evtl Nachts ein- bis zweimal raus zu müssen.

    • Hallo

      ich würde zu einem Leonberger raten. Okay,den gibts jetzt nicht so oft wie Retriever oder Labrador..aber es sind sehr Kinderliebe HUnde. Ich habe hier einen Mix liegen..Schäfer-Leonberger..und für meine Kinder gäbe es keinen besseren. auch haben wir ihm vom Tierschutz. Er ist ziemlich sanft zu den Kindern..kein anrempeln, anspringen etc. und im Moment liegt er am liebsten neben der Babywippe oder Krabbeldecke

    • Also was wir nicht wollen sind Welpen da wir mit unseren Kindern Nachts oft genug raus müssen :roll:

      Leonberger sind ja super süße Hunde aber ein bissel zu groß :schockiert: glaub ich für uns, die Kinder könnten ja fast drauf reiten :lachtot:

    • Zitat

      Unsere Kleine ist körperlich-schwerst-behindert und wir denken das ein Hund sie auch motorisch weiter bringen würde.

      Aus diesem Grund würde ich Euch keinen Hund aus dem Tierschutz empfehlen. Kann zwar sein, dass es auch einen Hund dort gibt, der diesbezüglich bestens sozialisiert ist, aber ich würde es nicht unbdingt versuchen.

      Ich würde auch zu einem Collie raten, denn diese haben alle Eigenschaften, die Ihr sucht.

      Wenn nicht ein Welpie, weil es für Euch nachvollziehbar zu anstrengend ist, dann zu einem Junghund von einem Züchter. Züchter behalten vielversprechende Welpies aus ihren Würfen und ziehen sie groß, aber es kommt vor, dass sie sich anders entwickeln, als erhofft, so dass sie für ihre Zucht nicht wirklich geeignet sind und sie sie dann in gute Hände vermitteln.

      Vielleicht kannst Du so einen passenden Junghund für Euch finden, der richtig gut sozialisiert wurde und zu Euch passt.

      Übrigends ist die Wohnungsgröße überhaupt kein Maßstab für die Größe des Hundes. Ein Riese fühlt sich auch in 30qm wohl, da er zuhause eigentlich nur rumliegt und schläft. Entscheidend ist, was man mit dem Hund ausserhalb der Wohnung macht. ;)

    • Hallo,

      ich würde aus eigener Erfahrung den Collie empfehlen. Unsere damalige Colliehündin hat sich sehr gut und schnell auf meine Behinderung eingestellt.

      Ich würde mir bei der Wahl des richtigen Hundes vom Züchter helfen lassen.

      Ein guter Züchter kann in der Regel schön früh etwas zum Charakter der einzelnen Hunde sagen.

      Wenn es kein Welpe werden soll würde ich auch beim Züchter fragen, die vermitteln auch erwachsene Hunde.

      Ich selbst würde mir immer wieder einen Collie anschaffen.

      LG

    • Zitat

      Wir haben uns jetzt in den Kopf gesetzt dass wir einen Hund haben wollen. Wir haben zwei kleine Kinder die "große" ist 2 1/2 und die kleine ist 1 Jahr alt. Unsere Kleine ist körperlich-schwerst-behindert und wir denken das ein Hund sie auch motorisch weiter bringen würde. Die große möchte gerne einen zum rumtoben haben, wir möchten aber keinen klein (Fußhupe) Hund haben.
      Er müsste ein Familienfreundlicher Hund sein. Wir wohnen in München haben eine 4 Zimmer Wohnung mit 86 qm aber in der nähe haben wir einen Stadtpark wo er sich austoben könnte.
      Habt ihr evtl. eine Idee welcher Hund zu uns passen würde?

      Eure Wunschvorstellung entspricht dem Charakter von Pitbull/Amstaff.....aber die Rasse kommt wegen Eurer Location ja leider nicht in Frage.

      Ich wuerde es auf jeden Fall mit einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim/Tierschutz versuchen......mit einem Junghund vom Zuechter (egal welche Rasse) weisst Du nicht wie der Charakter, das Wesen, sein wird wenn er erst mal erwachsen ist.....mit einem erwachsenen Hund bekommst Du das was Du siehst ;)

    • ..ich würde hier den Tipp Bobtail nochmal einwerfen.

      Gerade was den Umgang mit Kindern angeht ist die Rasse unschlagbar!
      =) ..klar es gibt immer ausnahmen...
      unser mädchen zb ist hochfasziniert von kids, und trotz ihr ansonsten sehr trampeligen Art sehr sensibel im Umgang mit kindern, selbst mit kleinstkindern
      Sie war vom Züchter aus sehr gut sozialieiert und auf Kinder ( 3Stück in der Züchter-Familie) geprägt, mittlerweile ist sie sieben und himmelt kinder immer noch an.
      ...nicht umsonst werden die Bobs in England als Nanny-Dog bezeichnet.
      dem Sohn von freunden war sie die beste "Gehhilfe" beim Laufen lernen, auch wenn der kleine gerne mal Peppos-Ohren als "Handlauf" benutzt hat. (Achtung nicht nachahmen!!)

      weiter Vorteile sind, daß der Bobtail einen nicht soooo ausgeprägten Bewegungsdrang hat, viel wichtiger ist es für ihn ünberall mit dabei zu sein.Klar dreht meine maus draussen auch auf wie ne verrückte, aber wenn es an einem Tag mal knapp mit der zeit ist nimmt sie mir auch nicht übel.
      Auch der jagdtrieb ist relativ einfach zu handeln, falls überhaupt vorhanden....Peppo begrüßt jeen hAsen und jedes Reh am liebsten persönlich, schwanzwedelnd und tief entäuscht wenn die abhauen. :irre:

      was vielleicht echt abschreckt...ist das Fell! :schockiert:
      aber n geschorener Bobtail ist auch recht schick :D

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