Familienhund

  • Wir haben uns jetzt in den Kopf gesetzt dass wir einen Hund haben wollen. Wir haben zwei kleine Kinder die "große" ist 2 1/2 und die kleine ist 1 Jahr alt. Unsere Kleine ist körperlich-schwerst-behindert und wir denken das ein Hund sie auch motorisch weiter bringen würde. Die große möchte gerne einen zum rumtoben haben, wir möchten aber keinen klein (Fußhupe) Hund haben.
    Er müsste ein Familienfreundlicher Hund sein. Wir wohnen in München haben eine 4 Zimmer Wohnung mit 86 qm aber in der nähe haben wir einen Stadtpark wo er sich austoben könnte.
    Habt ihr evtl. eine Idee welcher Hund zu uns passen würde?


    Ich bin meist zu Hause und hätte zeit für einen Hund, nur wie lang kann man mal den Hund alleine lassen? ich habe mal hin und wieder viele Termine und kann ihn auch nicht überall mit hin nehmen.


    Dann die Anschaffungskosten, wie hoch müssen wir rechnen? Wir wissen auch nicht aus einem Tierheim oder lieber vom Züchter.


    Wie oft sollte man am Tag gassie gehen und wie ist dass nachts? Mein Mann meinte man muss nachts auch raus, aber dass glaube ich nicht. Ich gehe meistgegen 23 uhr ins Bett und sehe wieder gegen 7:30 auf, wenn ich dann vorm Bett gehen gassi gehe und dann gleich wieder wenn ich auf gestanden bin reicht dass nicht aus?


    LG Josi und Markus

    • Neu

    Hi


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    • hallo und erstmal willkommen hier!
      Ich denke, ein Hund könnte durchaus passen. Eigentlich würde ich sagen, könnte ich mir gut nen Retriever vorstellen, aber durch eure Wohnungsgröße wäre vielleicht doch ein mittelgroßer Hund passender.


      Ich halte es durchaus eine gute Idee im TH zu schauen, die Hunde sind da ja meistens schon ausgewachsen und die Pflegerin kann viel über den Charakter sagen, was bei euch ja wegen den Kindern sehr wichtig ist.


      Nachts muss man in der Regel nicht raus gehen. Wenn du abends vor dem schlafengehen noch einmal gehst und morgens gleich wieder, müsste es eigentlich klappen. muss aber auch noch geübt werden. am besten am anfang nachts in eine hundebox rein tun- dann meldet er sich schnell, wenn er muss. die wird er nämlich nicht bepinkeln wollen. geht aber recht schnell.



      genauso müsstet ihtr dem hund auch beibringen können, mal allein zu bleiben, wenn du zu terminen musst. viele hier lassen den hund 5 std. täglich alleine. bei dir wäre es bestimmt ja nicht ganz so viel.



      habt ihr ausser diesem stadtpark noch andere grünflächen?auf dauer immer der gleiche ort zum laufen wäre doch etwas langweilig für den hund.



      und nochwas wichtiges: die anschaffungskosten sind bei einem hund zusammen mit der ausstattung noch das geringste. futterkosten müssen genauso wie eventuelle kosten für TA besuche einkalkuliert werden(impfungen usw.) da kommt viel mehr auf einen zu (grad bei nem mittelgroßen hund) , da sind die anschaffungskosten gering!
      den geringsten preis werdet ihr natürlich im TH zahlen müssen. (ca 200 €), da dort nur ne schutzgebühr fällig wird

    • Spontan würde ich auch sagen einen Golden Retriever!
      Die Preise beim Züchter liegen bei ca. 1000 Euro!


      Wenn ihr euch mal im Tierheim oder bei Tierschutzorags umschaut, wäre das natürlich eine super Sache!


      Die Wohnungsgröße ist völlig wurscht, solange der Hund oft genug rauskommt und ausgelastet wird (sowohl körperlich als auch geistig).


      Wenn ihr einen Welpen haben möchtet, dann müsst irh am Anfang schon alle 2 Stunden raus und auch nachts.


      Wenn ihr einen ausgewachsenen Hund nehmen möchtet, sollte der auf jeden Fall 3 mal am Tag raus, davon eine recht große Runde. Also nicht 3 mal tgl. ne 20 minütige Pipirunde ... das ist zu wenig.


      Je nach Hund wäre eine Hundeschule nicht verkehrt.

    • Schlagt mich, aber ich würde zu einem Hund vom (sehr guten!!) Züchter und nicht aus dem TH raten.


      Einfach, weil die Kinder noch so klein sind, eines körperlich behindert - da würde ich einen Hund vorziehen, bei dem ich 100pro sicher sein kann, dass er super geprägt wurde und nichts Schlimmes erlebt hat.


      Als Rasse kann ich den Collie :roll: auch empfehlen... Gibt es lang- und kurzhaarig, ist mit allem verträglich, jagt nicht und ist leicht erziehbar.


      HuSchu würde ich mir auf jeden Fall eine suchen, oft kann man sich da schon vor der Anschaffung beraten lassen.


      LG Langnase

    • Vielleicht solltet ihr gar nicht über einen Welpen nachdenken sondern über einen erwachsenen Hund zu dem euch schon einiges gesagt werden kann von wegen kinderfreundlichkeit usw.
      Ihr hättet nicht mehr das Problem mit der Stubenreinheit und müßtet auch nachts nicht raus, denn ich glaube nicht das ihr noch große zusätzliche belastungen brauchen könnt. Im allgemeinen reichen einem Hund drei ordentliche Spaziergänge an einem Tag und natürlich weitere Beschäftigung zu Hause.
      Erkundigt euch doch mal über Behinderten Begleithunde, vielleicht ist das auch eine Alternative für euch hier eine Adresse dazu


      http://www.hundefuerhandicaps.de/


      Alles Gute und viel Erfolg bei der Suche nach "eurem Hund"

    • Zu erst würde ich mir Gedanken machen, was der Hund mal alles können oder machen soll. soll er dem behinderten Kind vielleicht auch mal anderwaltig helfen - also ein Servicehund werden, um euch etwas zu entlasten?


      Dann würde ich gezielt in solchen Schulen schauen. wo solche Hund entsprechend aufgezogen und ausgebildet werden. Dort findet man zur Zeit meist Retriever und Labradore. Diese sind dann zwar etwas teurer, aber manchmal geht es auch über die Krankenkasse, wenn man einen entsprechenden Antrag stellt und sich nicht direkt abweisen läßt.


      Wenn das nicht so der Fall ist, dann würde ich auch eher zu einem Retriever oder Labbi raten, welcher möglichst jung ist. Vielleicht einer, der schon aus dem Welpen- und Rüpelalter raus ist. Auch da kann man mal bei diesen Schulen nachfragen, denn nicht alle Welpen sind letztendlich wirklich für die Ausbildung geeignet und suchen dann ein neues zu Hause, denn nicht jede Pflegestelle kann jeden Hund behalten. Diese kennen dann schon sehr viel, sind gut sozialisiert und geprägt. Oder halt mal im TH oder bei einem Züchter schauen.

    • Zitat

      Vielleicht solltet ihr gar nicht über einen Welpen nachdenken sondern über einen erwachsenen Hund zu dem euch schon einiges gesagt werden kann von wegen kinderfreundlichkeit usw.


      deshalb fände ich ja auch das TH nicht so schlecht. Die Pflegerinnen schauen die Tiere ja auch an und kennen sie. Ich weiß jetzt nicht, wie hoch ihr wohnt. Für viele (große) hunde soll ja das treppen steigen nicht so gut sein

    • Ich denke auch, dass ein Hund gut bei euch reinpassen könnte. Kinder und Hunde, das ist immer super.


      Eine bestimmte Rasse kann ich euch jetzt nicht empfehlen, da ich eigentlich eher den Eindruck habe, dass ihr schon spezielle Anforderungen an euren Hund stellt, mit einem körperlich schwerstbehinderten Kind. Da hängt es ganz einfach vom Charakter des Hundes ab, ob es passt oder nicht. Ihr könnt beim Züchter einen Rassehund holen, der gar nicht damit klar kommt, genausogut könnte es Mischling aus dem Tierheim super nervenstark sein. Und umgekehrt genauso.


      Auch wenn es immer heißt, dass man einen Hund aus dem Tierheim nie wirklich einschätzen kann (unbekannte Vorgeschichte etc.), wäre es für mich an eurer Stelle die erste Anlaufstelle. Ein ausgewachsener Hund hat viele Vorteile und wie schon erwähnt wurde, können die Tierheimmitarbeiter und/oder die Gassigeher meistens gut einschätzen, wie ein Hund so drauf ist.


      Auf die anfallenden Kosten wurde hier ja schon hingewiesen. Die Anschaffungskosten sind wirklich gering im Vergleich zu dem, was an regelmäßiger finanzieller Belastung auf einen zukommt.


      Wie oft ihr täglich Gassi geht, hängt von eurem Hund und von eurer Zeit ab. Man sagt, ein Hund muss mindestens zwei Stunden täglich Auslauf haben, d.h. richtig Gassi gehen. Dazu kommt dann noch die geistige Auslastung. Als mein Hund noch jünger war, waren wir täglich etwa 4 Stunden mit ihr spazieren, zusätzlich konnte sie in den Garten und/oder wir haben mit ihr gespielt. Wichtig ist, auf den Hund individuell einzugehen und ihn mit dem zu beschäftigen, was ihm Spaß macht und ihn fordert.

    • Hallo Josi


      Ich bin auch ein Neuling, daher kann ich dir betreffend Rasse nicht weiterhelfen, ich denke aber, dass es beim Punkt Familienhund (gerade mit kleinen Kindern) sehr stark auf die Erziehung des Hundes, aber auch der Kinder ankommt. Den Umgang mit einem Hund müssen Kinder erst lernen. Ich habe selber keine, habe aber oft die der Nachbarn und jeden Tag Schüler hier, das richtige Verhalten gegenüber dem Hund kommt nicht von alleine.
      Wie siehst du es vom Alter des Hundes. Wollt ihr einen älteren Hund oder einen Welpen?
      Meine Luna ist jetzt 6 Monate alt. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich gerade mit einem Kind das in der Krabbelphase ist oder schon so mehr oder weniger laufen kann, wohl keinen Welpen gewollt hätte. Ein Welpe kann unter Umständen sehr stürmisch sein. Ich hatte am Anfang auch mal eine kaputte Hose, muss jedoch sagen, dass sie zu Kindern immer viel feiner war, als zu mir. Sie hatte jedoch von ganz klein an, durch ihre Ziehmamma immer Kontakt mit behinderten Kindern, jedoch ab Schulalter. Inzwischen ist sie grösser, aber auch stärker und manchmal noch wilder. Das kann auch Angst machen, auch wenns nicht bös gemeint ist. Wie weit deine Kinder dem gewachsen sind, kannst du aber nur selber einschätzen. Da gibt es hier sicher noch Foris mit mehr Erfahrung als ich.
      Mit einem Welpen hast du sehr viel zu tun. Die ersten drei Wochen ging ich ein bis zwei Mal pro Nacht raus, danach reichte vor und nach dem Schlafen. Auch die Erziehung ist sehr zeitintensiv. Falls du etwas in Richtung Therapiehund ins Auge fasst, wird das sicherlich noch zeitintensiver. Aber auch da weisst du am besten, ob du diese Zeit findest.
      Alleine bleiben kann Luna mit 6 Monaten nun 3 Stunden, mehr haben wir noch nicht versucht. Aber auch da gibts Unterscheide.


      Noch so am Rande. Ich habe hier Schüler, die konnten, bevor mein Hund da war nicht still sitzen, sind immer Aufgestanden und rumgelaufen oder haben auf dem Tisch rumgeklopft. Seit Luna neben ihnen liegt oder auch mal an ihren Fingern leckt, sitzen sie eine Stunde da und konzentrieren sich auf ihre Aufgaben. Ich gehöre auch zu den Menschen, die glauben, dass Tiere einen positiven Einfluss auch die geistige und körperliche Entwicklung und Verfassung der Menschen haben. Vielleicht kann dir ja jemand der damit mehr Erfahrung hat noch einige Tips geben.


      Ich wünsche euch viel Erfolg und Spass bei der Suche nach dem richtigen Begleiter für eure Familie!

    • Danke für eure schnellen antworten!! Mein Mann und ich haben beschlossen nächstes We mal zum TH zu fahren um zu schauen was da für Hunde sind und noch überlegen wir wegen einem Therapiehund aber die sind meist sehr teuer und selten übernehmen die KK die Kosten.


      Wir lassen uns zeit und brechen es jetzt nicht übers Knie. Wir schaun und lassen uns auch noch weiterhin so gut beraten wie Ihr hier.


      Danke nochmals.

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