Geldbaum für den Hund - wo genau wächst der!

  • Zitat


    Ähnlich siehts doch bei Gesundheitsfragen aus: gutes Futter ist oft ergiebiger und damit letztlich preiswerter. Rechtzeitig zum TA gehen kann evtl. vor größeren und damit teureren Schäden bewahren.

    Seh ich genau so.

    Wer sich in einer KOMPLETT subptimalen Situation einen Hund holt, also sich bewusst trotz aller Widrigkeiten dazu entschließt und auch vorher weiß, dass es mit dem Geld knapp wird, dann ist das einfach unvernünftig.
    Was nicht heißt, dass ich sagen würd, die Entscheidung war falsch!
    Aber unvernünftig auf jeden Fall.

    Und wer dann eben für Erziehung und Erhaltung der Gesundheit weder Zeit noch Geld hat, der macht es sich unnötig schwer und vllt ist es so auch nicht optimal für den Hund, aber das ist wirklich individuell zu sehen.

    Die Verantwortung ist da das Schlagwort.
    Versuche ich dann die Konsequenzen zu tragen?

    Ich habe für mich selber entschieden: Keinen Hund, wenn ich die normalerweise anfallenden Kosten nicht tragen kann. Et is nunmal kein Meerschweinchen... (das sag ich irgendwie häufiger^^).
    Also so lange ich gerade so eben über die Runden kam wegen FItness und Monatskarte, hätte ich mir keinen Hund geholt.
    So sehr ich auch einen wollte.
    Aber ich hätte nicht damit leben können, dem Hund minderwertiges Futter zu geben und nicht zum TA zu können und keine Versicherung abschließen zu können (oder zumindest Geld auf ein Sparkonto zu legen und sei es nur n Fünfer pro Monat).

    Aber teure Tierpsychologen und Trainer habe ich auch nicht einkalkuliert, da ICH PERSÖNLICH nicht so sehr viel davon halte. Zumindest weitgehend.

    Trotzdem ist es nicht verkehrt, solche Dinge vorzuschlagen.
    Man ist ja nicht verpflichtet, solche Ratschläge anzunehmen und man ist auch nicht dazu verpflichtet, sich schlecht zu fühlen, wenn man sich das nicht leisten kann, auch wenn 80% der Leute aus einem Onlineforum das vorschlagen.

  • Dann frag ich mal anders:
    Der Hund muß unbedingt behandelt werden, aber es ist kein Geld dafür da. Und jetzt? Es sein lassen? Sorry das geht meiner Meinung nach gar nicht! In Pepper steckt soviel Geld, das hätte ich auch so gut gebrauchen können. Bringt mir nur nichts, wenn die OP o.ä. sein muß!

  • Du hast vollkommen Recht Susa...ich hatte so eine Diskussion letztens wegen Scalibor. Eine andere HH fragte mich, ob ich damit zufrieden bin (jaaa, bin ich!), und was das kostet...

    "20 Euro beim Tierarzt oder Apotheke", antwortete ich.
    - "WAAAS, so teuer??
    "Ja und? Es hält ja dafür auch 4-6 Monate!"
    - "Trotzdem ist das teuer! Die in der Zoohandlung kosten nur um die 8 Euro"
    "Die helfen aber nix"
    - "Das wechsel ich dafür jeden Monat aus, denn einmal im Monat 8 Euro tun mir nicht so weh, als 20 Euro auf einen Schlag"

    HÄÄÄH??
    Ich versteh da die Logik nicht! Vor allem sprechen wir hier von 20 Euro! Was machen solche HH, wenn mal ne richtig teure OP auf den Hund zukommt? Ich glaub das sind dann diejenigen, die ihren Hund in solch einem Fall lieber einschläfern lassen, weil es billiger kommt :kopfwand:

  • Murmelchen...

    Genau das mein ich.
    Sich der Tatsache bewusst sein, dass es zu so einer Situation kommen KANN und dann, bei eventuellem Geldmangel eben nicht zu sagen... shit...wer hätte das gedacht... sondern...ok, ich hab das Geld nicht, also muss ich eine ALternative suchen.
    Wie die aussieht, ist jedermanns eigene Sache...ob nun Ratenzahlung oder Geld leihen oder Überstunden oder oder oder.

    Und wenn man von vornherein weiß, dass man niemals die Möglichkeit hätte, das irgendwie zu lösen, dann sollte man sich keine unkontrollierbaren Kosten durch einen Hund aufbürden.

    Das ist dann im Zweifelsfall nicht nur besch***en für den Hund, sondern auch für einen selber.

    Meiner Schwester würde ich zb von einem Hund abraten, da sie trotz gut bezahlter Ausbildung aufgrund ihres Autos im Monat ungefähr nix zum Leben über hat.

    Wie soll sie dann nen Hund finanzieren?

    Und sich dann ein Lebewesen ins Haus zu holen aus Egoismus find ich persönlich falsch.

  • Zitat

    Und wenn man von vornherein weiß, dass man niemals die Möglichkeit hätte, das irgendwie zu lösen, dann sollte man sich keine unkontrollierbaren Kosten durch einen Hund aufbürden.

    genau, vorallem sehr oft unnötige kosten bei trainern.

    mal hand aufs herz, bei wie vielen dingen die häufig "lächerlich"
    sind wird zu einem trainer geraten.
    oft wird der hund auch missverstanden und manche schreien dann sofort nach hundeschule, trainer ja am besten gleich eine psychoklinik für den hund!

    wenn man mit hunden zu tun hat, hat man es mit lebewesen zu tun die eben nicht immer so funktionieren wie sie es sollen bzw. bei ihrer "funktion" missverstanden werden.

    das ganze trainer, hundeschulentheater führt bei so manchen problemfällen dazu das die leuts dort hingehen und der trainer oder wer auch immer das verhalten des hundes ausdeutscht.
    dazu führt glaube ich unweigerlich das sich der halter da nicht damit auseinander setzt, den hund nie richtig verstehen lernt wenn er immer alles vorgesagt bekommt.
    ich finde bei hunde und deren erziehung müssen fehler gemacht werden, ansonsten klämmt man sich nicht dahinter und versucht den hund zu verstehen wenn da einer steht und ausdeuscht.

    man braucht sich nur ein bisschen mühe geben und sich damit auseinander setzen, damit leben und nicht daneben, dann klappts auch.

    wenn man bei der kleinsten kleinigkeit (hund kläfft, hund mackiert die wohnung, hund macht dies und das und jenes, usw....) überfordert ist man mit einem lebewesen fehl am platze.

    von den kosten mal ganz abgesehen, mit ein bisserl verständnis für ein lebewesen kann man sich auch einen haufen kröten sparen den so preiswert sind die oft selbsternannten trainer die vielleicht noch mit leckerli vor der hundeschnauze rumwacheln doch wirklich nicht.

    kenne eine frau die schon ein paar hundeschulen besucht hat, hundsi ist nach wie vor unerzogen, eben wegen dem von mir oben beschriebenen. die stellt sich einfach zu patschert an und ich bin mittlerweile der meinung das der hund in anderen, eigenständigeren händen besser aufgehoben wäre.
    der hund hat keinen bock mehr auf trainer, hundeschule und sonstigen quatsch, sein leben besteht fast nur mehr aus üben, üben, trainieren, wieder üben....weil frauli einfach zu unfähig ist.
    der hund ist gereizt und nervös.....*gg* da fällt mir ein was einige sagen würden, vielleicht is er nur net ausgelastet, vielleicht sollte man das und das und das machen und natürlich noch extra trainer der dem hund auf dem senkel geht.

  • ich denke auch, dass man sich viele kosten wie HuSchu, Trainer, Psychologen sparen könnte.
    Ich frag mich manchmal, ob die Leute sich eigentlich belesen?
    Habe selber zig verschiedene Hundebücher. Angefangen beim Rassenbuch über Körpersprache/Signale, medizinisches, Spiele mit und für den Hund bis hin zu Trainingsbüchern (Clickern, Schlepp).
    Aber das bedeutet natürlich Arbeit, sich selbst in Dinge einzulesen.
    Da ist es schon bequemer, einfach zu nem Trainer zu gehen und sich berieseln zu lassen. Gilt natürlich nicht bei allen Dingen. Aber aus meiner Sicht sind viele Trainingseinheiten unnütz

  • Zitat

    das ganze trainer, hundeschulentheater führt bei so manchen problemfällen dazu das die leuts dort hingehen und der trainer oder wer auch immer das verhalten des hundes ausdeutscht.
    dazu führt glaube ich unweigerlich das sich der halter da nicht damit auseinander setzt, den hund nie richtig verstehen lernt wenn er immer alles vorgesagt bekommt.
    ich finde bei hunde und deren erziehung müssen fehler gemacht werden, ansonsten klämmt man sich nicht dahinter und versucht den hund zu verstehen wenn da einer steht und ausdeuscht.

    Mag ja sein, dass du nur solche Trainer kennst - die in meinen Augen keine sind.
    Irgendwie ist auch das Wort Hundetrainer eigentlich nicht das richtige. Ich kann nur von mir und vielen Kollegen ausgehen, die ich persönlich kenne: Das Training - egal ob Grundgehorsam oder Verhaltensmodifikation - bezieht sich in aller erster Linie erst einmal auf den Halter. Ohne Hintergrundwissen kann er nicht mitarbeiten, geschweige denn alleine mit dem Hund arbeiten. Es gibt eben Kunden, die sich halt einen Hund holen und von Tuten und Blasen keine Ahnung habern. Es melden sich hier jeden Tag genügend an, die das auch ganz klar zum Ausdruck bringen. Dann tauchen die ersten Probleme auf.... Was tu ich dann - also als Trainerin? Ich erkläre ihnen das Wesen Hund mit allem Pipapo, wieso und warum dieses und jenes keinen Sinn macht, das und das aber sehr wohl. Trainer, die den Haltern den Hund aus der Hand nehmen, ihm was beibringen und die Leute samt Hund wieder nach Hause schicken zum "nachmachen" sind tatsächlich nur eines - in jedem Fall zu teuer.

    Ja, mit "ein bisserl Verständnis für ein Lebewesen" könnte man sich so manche Kröten sparen. Aber lies dich doch bei Gelegenheit nochmal durch einige der aktuellen Threads durch und sag mir dann, wo das bisserl Verständnis ist. Ganz sicher gibt es Menschen, die gerne wollen und nur keine Ahnung haben. Die Ahnung muss man ihnen vermitteln. Und wenn sich die Probleme erst einmal eingestellt haben, ist es in vielen Fällen unmöglich, aus der Ferne heraus zu raten. Und geradzu gefährlich, sich beim hundehaltenden Nachbarn "Tipps" zu holen, dessen Hund zufällig andere Macken hat. Da wär ein Fachmann/eine Fachfrau dann wirklich nicht verkehrt, wenn man sein Leben gerne weiter mit diesem Hund und in Zukunft möglichst stressfrei verbringen will.

    Ich werde das Gefühl nicht los, du hast diese 7 Seiten des Threads nicht wirklich gelesen. Ja, es wird hier öfter mal zum Trainer geraten und ja, in diesem Moment wird nicht über "Geld gesprochen". Wenn ich zu einem Trainer rate, weiß ich, dass das was kostet. Logisch. Doch oftmals ist eine Lösung des Problems mit weiterem Rumgeiere nicht zu erreichen.

    Aber nein, kaum einer hier vergisst, dass nicht alle auf Rosen gebettet sind. Doch wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernommen habe, gehören für mich nicht nur allfällige TA-Kosten mit ins Budget, sondern im Notfall eben auch mal ein Klimmzug, um Problemen Herr zu werden, die ich mir als HH in den meisten Fällen selber geschaffen habe.

    Und dazu, liebe undercover, braucht es eben ganz oft einen GUTEN Hundetrainer.

    cazcarra

  • Ich wünsche Euch keine richtigen Probleme mit Eurem Hund. Und die hattet Ihr wohl auch noch nicht,seid einfach froh. Erstmal kann man in einem Forum niemals Ferndiagnosen stellen,und da halte ich den Rat, lasst jemanden die Situation anschauen,für unbedingt notwendig. Genau wie bei,geht zum TA.
    Belesen.... schau Dir mal an was bei mir für Bücher rumstehen,weniger Erziehungsbücher als solche,die mir helfen,den Hund zu verstehen,sein fühlen,denken ,handeln,gestik,Mimik u.s.w. Angefangen hat meine Büchersammlung bei den Wölfen. ich musste dieses Ranggehabe verstehen lernen. Und als das geschnallt war,musste ich lernen,das Cheffe, äusserst souverän und tolerant ist und es gar nicht nötig hat,immer den Obermacker raushängen lässt.
    Ich habe gerade wieder 2 Bücher zu den Akten gelegt, Traue keinem Fremden und mein Hund ist in der Pubertät. Aber was glaubt Ihr,habe ich gelernt..Nichts,was ich nicht schon wusste. es sei denn,ich lasse Chandro kastrieren.
    Man kann sein individuelles Leben,den einzigartigen Hund und das Zusammenspiel nicht aus einem Buch holen. Anregungen,Tipps ja. Aber das Zusammenspiel nicht. Ich dachte wirklich ,ich mache alles so gut wie richtig. haben wir schliesslich einen echten Problemhund zu einem Fastlämmchen hinbekommen,ohne Trainer.
    Was glaubt Ihr,wie oft meine Trainerin mich auf die kleinsten Fehler hinweist, die mir gar nicht auffallen. es ist nie schlecht,einem Hund so einen Start zu geben. Wenn man einen guten Trainer erwischt,kann das eine sehr hilfreiche Angelegenheit sein. man braucht auch meist gar nicht viel und gar nicht lange. Asso,sooo viel Geld frisst das nicht. Wenn ich in Marokko bin,freue ich mich auch über einen Dolmetscher,der mir hilft, mich zu verständigen. das Problem daran ist,das viele Leute beratungsresistent sind und meist doch alles besser wissen. Ausserdem erwarten sie die Lösung in den paar Stunden die sie haben,aber nicht,das sie täglich mit ihrem Hund das Erlernte üben. meist Fehlanzeige
    Das sind die Leute die sagen,ich habe schon alles versucht.... Schlepp, ignorieren,stehen bleiben,umdrehen und und und. Unterm Strich haben sie das probiert. tatsächlich, das stehen bleiben mit Unterbrechung,man hat ja nicht immer die Zeit, vielleicht eine Woche. Die Schlepp, naja, wenn es hoch kommt,3 Wochen.
    Da ist das Übel,und diese Leute meinen,irgendjemand muss den Hund für SIE doch mal hinkriegen.
    Mönsch,ich bin jetzt 6 Monate NUR mit Schlepp gelaufen,habe mich darin vertüddelt, stranguliert,verbrannt, Schlamm durch die Finger gezogen und noch ekligere sachen, habe uns jeweis von irgendetwas befreit. Selbst Charly hat eine Art Hüpfschritt entwickelt,um nicht immer eingebunden zu werden. Und das hats gebracht. jetzt,seit einer Woche. Die Leine ist noch da,und sie muss vielleicht auch noch mal ran.
    das ist jetzt vielleicht bischen weit ab vom Ursprungsthema,aber eine Antwort darauf,das fachliche Unterstützung bei manchen lernwilligen Leuten kein rausgeschmissenes Geld ist. das ist geld,das ich gerne investiere

  • Also mein Gebrabbel über Bücher und Wissen aneignen bezog sich jetzt nicht auf irgendwelche hartnäckigen Problemfaelle.

    Mir ist in letzer Zeit nur immer häufiger aufgefallen, dass gerade Neuhundehalter ellenlange Posts über ach so schwierige Probleme (schlimmstenfalls Problemchen - mM nach) erstellen. Und da fragt man sich zwangsläufig irgendwann, ob die überhaupt wissen, was sie sich da ins Haus geholt haben und was man damit eigentlich so macht. (Wie zB "mein 9 Wochen alter Welpe ist immernoch nicht stubenrein! was tun?" oder "warum kaut unser welpe auf allem rum?")

    sollte kein angriff o.ä. sein ;)

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