Geldbaum für den Hund - wo genau wächst der!

  • Ich lasse meinen Hund arbeiten, er sorgt in der Kneipe abends für Stimmung.

    Spass beiseite, cazcarra,wieder einmal :applaus:

    Viele,die das nötige Kleingeld haben,sparen an ihrem Hund wo es nur geht.
    Weniger Begüterte, geben ihren letzten Pfennig,sorry Cent.

    Wie immer alles sehr verschieden ist,so verschieden wird es auch gesehen und gehandhabt.

    Und leichtfertig empfohlen,Nein,das tun wir sicher nicht,nur wenn jemand postet,Hund beisst und ich hab ein Kleinkind... da kann ich nur auf fachliche Hilfe verweisen.
    Einen leichten Durchfall kann man selber behandeln,nun gut,aber als ferndiagnose bin ich nachher die Blöde,die nicht auf TA verwiesen hat. das hatten wir ja alle gerade.

    Hier im Forum sitzen Leute mit Erfahrung,einer mehr einer weniger. Die allermeisten sind keine Fachleute.

    Diese Arbeit können wir nicht verantworten und leisten,zumal man die Umstände nur vom Schrieb her kennt.

    Man gibt also diesen Tipp, und der Halter kann,muss ihn aber nicht annehmen. Wenn er dann ehrlich zugibt,40 Euro die Stunde kann ich mir nicht leisten, wenn dann auf ihn eingehauen wird,dann kommt die sache an einen Punkt wo sie mir nicht mehr gefällt,und was auch sehr unfair ist.

    Ich habe im Moment selber so eine Phase. Erst Chandro s verrenktes Bein,natürlich im Notdienst,die rausgerissenen Kralle,natürlich im Notdienst, Charly s Allergie und der Hot Spot. Futter wurde gerade geliefert,ich habe eine THP beauftragt meine Hunde zu checken. Kam raus,einige Naturheilmittel und Osteophatin?? für Charly s Wirbelsäule. Dann bezahle ich meine verhaltenstherapeutin und Trainerin und es steht noch einiges aus.

    Meine Trainerin bietet mir Raten,wie ich es kann. Der TA wurde über 2 Monate bezahlt,hoffe,das wars erst mal, die THP bekommt etwas später nach Absprache ihr Geld

    Für den Fall der Fälle habe ich eine Notkasse,zur Zeit leer und eine Tier OP Versicherung.
    Trotzdem frage ich mich manchmal,wie manche Leute das Geld noch auftreiben,ganz besonders bei einer Userin hier im Forum.
    Zu fragen trau ich mich nicht, weil es sich ja nicht gehört,nach Kosten zu fragen. Aber warum eigentlich nicht.
    Man kann noch so gut planen,das Leben kommt einem immer wieder dazwischen

  • Ich habe mich sehr in diesem thread wiedergefunden. Denn Geld ist genau das, woran es hapert. Ich habe meinen Ersthund 10 Jahre, in dieser Zeit ist viel passiert, vieles was so nicht voraussehbar war (alleinerziehend und nach dem Studium keinen Job bekommen, überall wo ich mich beworben habe hieß es, aber mit Kind und alleinerziehend bin ich nicht flexibel genug). Toll, da blieb nur Hartz IV, wo ich aber keine Rücklagen für den Hund machen konnte. Ich habe dann einen Job im Ausland angenommen, weil ich nicht vom Staat abhängig sein möchte und arbeiten möchte. Hier wurde mir die Chance gegeben, aber auch hier kann ich keine großen Rücklagen machen. Da mein Hund in D bleiben mußte und er sehr krank ist, habe ich mich entschlossen zurückzukehren und noch einmal einen Versuch zu starten. Mein Hund hat mich inzwischen in Schulden gestürzt, wenn ich keinen Job finde, weiß ich nicht, ob ich meinem Hund gerecht werden kann. Sie ist nicht mehr transportfähig, hier hätte ich immer einen Job, aber das hieße ich müßte meinen Hund abgeben.

    Wenn ich könnte, würde ich meinem Hund Hundeschule, Trainer und die besten Behandlungen gönnen, aber ich kann es nicht. Die Medikamente, die sie benötigt, sind das , was ich monatlich sparen kann, mehr ist nicht drin. Aber ich versuche alles daranzusetzen und eben auf alles zu verzichten, um meinen Hunden das beste geben zu können. Darf ich deshalb keinen Hund haben?
    Jeder kann in diese Situation kommen und ich finde nicht, das ein Hund nur etwas für Leute mit Geld ist.

    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Interessantes Thema .

    Auch ich bin eine , die bei heftigeren Problemen mit dem Hund zum Trainer rät weil ich denke , bei manchen Probs muß wirklich eien Fachperson ran . Wie Sylvi schon sagte , wir sind ein Forum und können nicht wirklich immer die richtigen Tips geben , da wir a. Die Situation nicht ganz kennen
    und b. Die Probs auch zu komplex sind .

    Genauso sieht es bei Gesundheitsfragen aus .

    Ich selbst bin auch nicht auf Rosen gebettet , allerdings lege ich mir Geld für Notfälle zurück und überlege bei neuen Anschaffungen generell ob sie a. sinnvoll sind
    und b. ob ich wirklich jetzt sofort haben muß .

    Oft wird gerade bei Anschaffungen auf eine Sache hingespart .

    Geldbaum heißt bei mir also Notfallkonto und Sparen bei Neuanschaffungen .

    Liebe Grüsse,

    Katzentier

  • @ cazcarra
    Soweit ich weiß steht der Geldbaum am Ende des Regenbogens.

    @all
    ich denke es kommt schon auf die Art der Fragestellung an, wann hier welche Ratschläge kommen.
    Leider sind die Probleme ja nicht immer so offensichtlich und damit leicht zu beantworten, wie z.B. bei der Frage, wie man einen Welpen stubenrein bekommt.
    Wenn dazu dann der Eindruck entsteht, der Fragesteller hat schon einiges erfolglos ausprobiert - dann ist eben eigentlich ein Forum, eine Ferndiagnose am Ende der Möglichkeiten. Dann kommt meist: das muss sich mal einer vor Ort ansehen.

    Jemand der bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden hat - oder solche Personen in seinem Umfeld findet - wird kaum hier nachfragen müssen. Diese Leute beteiligen sich ehr an den Sachdissussionen oder geben selber Tipps. Die brauchen auch, je nach sozialem Umfeld, keine HuSchu, keinen Trainer oder Verein.

    Ähnlich siehts bei Gesundheitsfragen aus. Wenn Du, liebe Sara, Deinen Hund kennst, gut beobachtest, außerdem noch nen heißen Draht zur Tierklinik hast - dann kannst Du bestimmt sehr gut selbst entscheiden, wann es angeraten ist zum Arzt zu fahren.
    Wenn aber jemand noch recht unerfahren ist (oder wirkt), sich noch keinen anderen Rat als diesen hier übers Forum eingeholt hat - und die geschilderten Sympthome nicht erst seit einer Stunde vorliegen - na dann kommt eben der Rat: ab zum Tierarzt.

    Im realen Gespräch, wenn man sich beim Gassigang begegnen würde sähe die Welt vollkommen anders aus. Der Hauptgrund warum hier derartige Aussagen so häufig kommen liegt m.M. an den Einschränkungen dieses Mediums.

    lg
    susa

  • Sagt mal "fast" alle: Hat denn hier niemand Kinder? Natürlich gehe ich mit meinem Hund zum TA, lasse ihn impfen, er bekommt in meinen Augen gutes Futter und einen Tiertrainer haben wir auch. Aber Hund bleibt bei mir Hund! Was nicht heißt das ich nicht alles für seine Gesundheit tu.
    Aber der Spruch:Dann esse ich leibe weniger damit ich mir den TA leisten kann, geht mir über die Hutschnur.
    An erster Stelle stehen bei mir immer noch die Kids!
    Und nun pflückt mich schön auseinander!
    Trotzdem liebe Grüße Marion :motz:

  • Marion,

    Du hast ja recht. Natürlich kommen die Kinder zu erst. Aber meine "Kleinen" sind 28 bzw. 30 J. alt. Die sorgen schon lange für sich selbst, obwohl wir alle unter einem Dach wohnen.

    Lachende Grüße Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • jap, susami, da hast du schon vollkommen recht!

    hab lange überlegt, ob ich in diesem thread was schreiben soll, weil ich mit mir selber nicht so ganz im reinen bin, beim thema trainer, huschu, hundepsychologe usw. vorallem.

    auf der einen seite bin ich der meinung, dass man sehr viele probleme mit seiner fellnase erst gar nicht hätte, wenn man mit ein bisschen hunde/menschenverstand und auch ein wenig gelassenheit an bestimmte sachen rangeht. quebec schrieb so schön "wenn ein pups quersitzt".

    auf der anderen seite dann wieder die richtig grossen probleme: hund beisst kind, hund greift andere hunde an, hund ist gefährlich (gemacht) worden. hier braucht es dann tatsächlich gute und professionelle hilfe. die dann natürlich auch was kostet.

    ich weiss nicht, vielleicht hatte ich auch nur immer viel glück in der auswahl meiner vierbeiner, vielleicht bin ich auch einfach von haus aus nur eher der gelassene typ - vielleicht werd ich auch einfach nur alt und weise: ich hab einfach meine hunde "hund" sein lassen und eher selten was psychologisch hinterfragt. vielleicht hat mir das nicht nur geld gespart sondern auch nerven.

    ab und an komm ich schon ins grübeln, woher dieser ganze trainerboom die letzten jahre gekommen ist. nicht falsch verstehen, aber ein gesetz des marktes ist nunmal, dass die nachfrage das angebot regelt. und wenn ich nach tiertherapeuten, hundepsychologen, hundetrainern google, dann bin ich meistens ganz erschlagen von dem angebot. :???:

    und dabei wäre ich sofort dabei, wenns um ein bisschen spass und training ginge, um das verfeinern oder darum, mal was neues zu lernen oder vielleicht auch mal was aus einem anderen standpunkt zu betrachten. allerdings scheue ich das ein bisschen, denn ich möchte nicht in eine huschu ohne probleme gehen um dann hinterher mit konstruierten riesen problemen wieder rauszukommen, die vorher eigentlich keine waren....wenn ihr wisst was ich meine. das wär dann für mich rausgeschmissenes geld.

    und da ich auch keinen geldbaum hab....

    lg

    stella

  • Ja, Stella, genau das höre ich sehr oft. Hundeanfängern wird geradezu ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie nicht Welpenschule, Junghundschule, Hundeschule mit machen.

    Viele kommen aus diesen "Veranstaltungen" völlig verunsichert, sehen ihren Hund an, als ob da das Böse in Reinkultur neben ihnen steht, was ständig und pausenlos unter Kontrolle gehalten werden muß. Läßt man auch nur eine Minute nach, hat er die Dominanz und Weltherrschaft übernommen, wird er der Tyrann, der andere Hunde anfällt, Frauchen beißt und die Kinder auf den Platz jagt. Dann sehen sie runter und da strahlt sie ein Hundebaby an, das einfach nur ein bißchen spielen will. Aber der Trainer hat gesagt ignorieren.

    Ich frage dann immer, ob sie ihre Kinder auch ignoriert haben, wenn die sagten, komm Mama, laß uns was spielen?

    Wo bleibt die Freude am Umgang mit dem Hund?

    Nachdenkliche Grüße Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich bekomme von meinem Paps Unterhalt und von meiner Mama mein Kindergeld. Beides zusammen wird aufgestockt und so komme ich gut im Monat mit Miete, Nebenkosten, Telefon, Strom usw hin.
    Mein Freund wird auch von seinen Eltern finanziert.
    Wir beide haben einen kleinen Nebenjob ( von zu Hause aus ^^) und verdienen noch gutes Geld dazu.
    Dieses Geld sparen wir.
    Wir sparen es für die Anschaffung des Hundes und die ganzen Dinge, die er braucht.
    Viele Dinge haben wir ja schon.
    Das Futter für den Hund bestellen wir über den Züchter mit und erhalten es so ein wenig preiswerter.

    Die finanzielle Belastung ist da.
    Ein Hund ist purer Luxus. Jedes Haustier ist Luxus.
    Aber wir leben eh sparsam aber ich weiß, dass wenn irgendwas mit dem Hund passiert, wie zum Beispiel eine OP ansteht und wir das Geld nicht haben ( 2000€ können wir nicht gleich aus dem Ärmel schütteln ) sind unsere Eltern da.
    Meine Ma hat mir ihre Unterstützung zugesichert was dies angeht- sonst hätten wir uns noch nicht jetzt für den Kleinen entschieden. Denn wir sind Anfänger und lieber einmal mehr zum TA gefahren als einmal zu wenig ( davon haben wir hier im Forum ja schon genug mitbekommen :( ).

    Einen Hundetrainer können wir uns sparen, da wir eben einen sehr guten kontakt zum Züchter haben und meine beste Freundin die Tochter von diesem ist und sich sehr gut mit der Erziehung auskennt und uns dann unterstützen wird.

    Ich weiß nicht, wie teuer Hundetrainer, -psychologen usw sind. Aber die wollen ja auch von irgendwas leben und zB die Übungsplätze usw bezahlen.

    Aber auch dafür würde ich das Geld aufbringen, wenn die Probleme eben zu gravierend wären ( eben noch ein Nebenjob oder auf andere Dinge wie Wochenendreise zur Familie von meinem Freund verzichten o.ä.).
    Auf der sicheren Seite ist man wohl immer nur dann, wenn man schon Geld gespart hat oder eben immer jemanden hat der einem was zur Not leihen kann.

    Von dem Geld was ich grad bei meinem Nebenjob verdiene kaufe ich mir auch nichts sondern habe erstmal alles für den Hund bezahlt ( Erstausstattung ) sowie den Kaufpreis.

    "Guter Rat ist teuer."

    Manche Sprichwörter stimmen eben immer wieder- leider.

    in diesem Sinne,

    liebe Grüße

    Toni

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