Züchterpreise überzogen?
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Hier wurde ja schon viel geschrieben, auch sehr viel wirklich gute Antworten (aus meiner Sicht
).
Zum Thema:
Ja, ich finde die Preise für Welpen von einem guten Züchter angemessen.Dass seltene Rasse teurer sind - ebenfalls verständlich.
Dass "Moderassen" ebenfalls teurer sind - nicht nötig, aber dank Angebot und Nachfrage auf dem Markt auch verständlich...Ich such ja immer noch nach den Gutmenschen die sich sagen:
"Oh, die Käufer würden für meine Welpen 2000,- Euro zahlen ? Och nö, ich finde, 1000,- € sind genug, auch wenn's eine Moderasse ist."Sorry, ist vllt. etwas überspitzt, aber wenn's um Geld geht kennen doch die meisten Menschen weder Freunde noch Verwandte und schon gar keine fremden Menschen, denen sie einen Welpen verkaufen möchten... da mag der Welpenverkäufer vom "züchterischen Wert" her noch so seriös sein, bei der Chance auf einen höheren Erlös behaupte ich mal sagt keiner Nein.
VG
Stefanie - Vor einem Moment
- Neu
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Zitat
Ja Hilli, alles kostet Geld. Das ist wohl wahr.
Wer sich den "Traum vom Hund" erfüllen möchte, muss heute schon recht lange im vorraus anfangen zu sparen, oder?
Das bietet immerhin viel Zeit, sich darüber klar zu werden, ob man denn nun wirklich einen Hund möchte und ob man einem Hund ein artgerechtes Leben bieten kann und will. Ich glaube, dass die höheren Preise auch dazu beitragen, dass weniger Hunde unüberlegt angeschafft und dann wieder abgegeben werden.
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Zitat
Dass "Moderassen" ebenfalls teurer sind - nicht nötig, aber dank Angebot und Nachfrage auch verständlich... ein ganz normaler Marktmechanismus eben.Sorry, die Aussage im ersten Beitrag hört sich so nach Welpen vom "Polenmarkt" an, etwas mißvertsändlich - es sollte eher so wie jetzt oben geschrieben lauten.
VG
Stefanie -
Zitat
Also, wir haben auch seeeehr geschluckt, als wir mit den VDH-Welpenpreisen konfrontiert wurden. Welpen der gleichen Rasse ( Papillon ) von nicht eingetragenen Züchtern hätten die Hälfte gekostet ( wohlgemerkt - keine Vermehrer, sondern Hobbyzucht mit Nicht-VDH-Papieren) Aber beim VDH kann man nun mal relativ sicher sein, daß man einen rassereinen und gesunden Hund bekommt. (Schwarze Schafe gibt es überall). So ganz kann ich allerdings nicht nachvollziehen, warum es diese Unterschiede bei gleicher Aufzucht und Impfstatus gibt. Naja, wir holen nun in 12 Tagen einen VDH-Welpen ... er ist uns lieb und .... teuer.
Ich habe auch einen Papillon aus einer Zucht gekauft. Wie ja schon geschrieben wurde, lässt es sich wirklich durch den Stammbaum eben die ganzen papiere erklären warum sie so teuer sind. Was ich aber auch weiß ist, dass es auch dort unterschiedliche Preise gibt, einfach weil es unter anderm darauf ankommt, wer denn wirklich die Eltern der Welpen sind. Wenn es z.B. von einem Rüden der gott weiß was für titel hat und sehr begehrt ist nur einen Wurf gibt und dann nicht mehr zum decken rausgeht und diese linie nirgends mehr in einer anderen Zucht vertreten ist, sind diese Welpen natürlich auch sehr begehrt und so entsteht natürlich auch manchmal der Preis ( genau da ist natürlich auch die Decktaxe höher denn dem Rüdenbesitzer ist die Tatsache schon bewußt dass das der wurf "etwas besonderes " ist, außer er entscheidet sich aus diesem Wurf einen Welpen selbst zu behalten ). Gehe davon aus, dass auch bei andere Rassen dadurch die extremen unterschiede zustande kommen können.
Ich persönlich war mit dem Preis aber absolut einverstanden und eher positiv überrascht, blieb allerdings bei mir auch im dreistelligen bereich. Ich habe die gesamte Zucht schon vor dem Wurf kennen gelernt. Und als die Welpen 4 Wochen waren, habe ich sie jede woche besuchen können und dann nicht nur für ne halbe stunden sondern ich war da dann schon immer nen halben Tag dort. Die Zeit hat sich die Züchterin auch freigehalten. Sie war /ist offen für alle Fragen auch heute noch. Ich gehe sie sogar heute noch besuchen, damit mein kleiner ab und an seine Familie sieht bzw. auch mal mit kleinen Hunden toben kann nicht immer nur mit großen *g*
Ich habe gesehen wieviel arbeit das gemacht hat und wieviel sie geleistet hat. Er war fast stubenrein, hatte keine Probleme beim Auto fahren, auch längere strecken sind kein Problem gewesen. Auch das alleine bleiben hatte sie in Ansätzen schon geübt so dass ich keine Probleme hatte daran anzuküpfen. Ein Kommando ( "sitz" ) kannte er schon. Die Welpen sind komplett im Familienleben integriert und Sky kommt mit neuen situationen gut zurecht. Also ich war wirklich beeindruckt was sie alles mit den kleinen übt. Ich weiß nicht ob ich sagen würde dass der preis gerechtfertigt ist wenn ich nicht den ganzen weg miterlebt hätte. Ich glaube wenn ich nur einmal dagewesen wäre und dann nochmal um den Welpen zu holen, dann hätte ich vielleicht auch nicht ganz das Verständnis. Außerdem will ich noch dazusagen dass ich einen Vertrag haben, in dem sogar steht, dass wir über den Preis nochmal sprechen, wenn ErbKrankheiten bei ihm festgestellt werden oder dass ggf. von TA teilkosten übernommen werden. Wenn ich mal jemanden brauche der auf ihn aufpasst, kann ich ihn auch jederzeit bringen. Das nenne ich Vorteile eines Züchters.Wenn ich mir das jetzt recht überlege, klingt das aber wohl eher nach der Ausnahme. Da kann ich wohl drei Kreuze machen, als ich diese Züchterin gefunden habe.
Klar ist Zucht ein Hobby, aber ich denke, dass es sinnvoller ist etwas mehr zu zahlen, wenn sich der Züchter wirklich reinhängt. Und da liegt eben die Verantwortung bei uns, einen Züchter zu finden wo man sagen kann, ja da ist der Hund den preis wert.
Was hätten wir davon, wenn jeder die Zucht aufgibt, weil er eben nur noch roten zahlen schreibt, denn auch Züchter haben nicht selten Familie.
Wo bekämen wir dann unsere gut sozialisierten Hunde her?? Dann bleiben ja nur noch die Vermehrer oder eben die Züchter übrig, die zuviele Hunde haben um allen gerecht zu werden.
Wir wollen das Geld nicht ausgeben aber vom Züchter erwarten wir, dass er die Preise noch runtersetzt für die, die eben nicht die geduld haben, sich die Summe anzusparen.
Gerade Geduld ist doch die Eigenschaft, die man für die spätere Welpenerziehung benötigt. Vielleicht sollte man da schon anfagen zu trainieren. Das wäre doch die chance zur Vorbereitung auf den kleinen Welpen. Ich verstehe es nicht für alles hat man geld für den Urlaub ( mit allinklusiv denn wir wollen uns ja erholen) denn der ist ja unbedingt notwenig. Wenn ich mitbekommen was für leute in der Urlaub fahren und als jammern dass sie kein geld haben, sorry aber da kann doch dann was net stimmen. Es wird immer gejammert, wenns um eigene Geld geht aber andere können ja zahlen ohne ende, die haben sich dafür ja entschieden.
Selbst schuld, wenn die sich entscheiden zu züchten, da müssen sie auch mit den Kosten rechen. Und was ist wenn ich mich entscheide einen Hund zu holen, was ja auch irgendwie hobby ist, bin ich dann nicht auch selber schuld dass ich für meine Vorstellungen und Wünsche eben eine gewisse summe zahlen muss ( denn iregnd einen Hund will ich ja auch nicht)?Ich will nicht behaupten, dass alle Preis grundsätzlich ok sind, aber bei diesen muss man ja dann auch nicht kaufen, dann such man sich einen anderen wo eben die Vorstellungen vom Hund und vom Preis zusammenpassen. Und da sollte man eben ehrlich zu sich selbst sein was man von dem Hund erwartet und klar sehen dass Hunde nicht grundsätzlich souverän und menschenbezogen etc. geboren werden. Und wenn man sich nur ein bisschen informiert hat, wird man wissen dass eben die ersten wochen die wichtigesten im Hundeleben sind.
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Zum Thema wann ist es Hobby, wann Gewerbe...
Da kann man ganz einfach das Finanzamt fragen
In der Regel gilt: Wer mehr als drei fortpflanzungsfähige Zuchthündinnen hält oder mehr als drei Würfe pro Jahr macht, betreibt ein Gewerbe.
Im Umkehrschluss würde das ja heißen, dass man bei einer Anzahl darunter davon ausgeht, dass kein Gewinn erzielt wird...
Viele Grüße
Corinna -
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Guten Morgen Corinna,
soweit ich informiert bin gilt diese "Regel" nicht fürs Finanzamt, sondern stellt nur die Vorgabe des VDHs dar. Oder bin ich da nicht richtig informiert?
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Ich hab grad mal gesucht... irgendwo hatte ich mal eine Seite im I-Net gefunden, wo jemand in allen möglichen Bundesländern die offziellen Stellen dafür angeschrieben hatte und genau das gefragt hat... Die meisten Bundesländer hielten sich an diese "Regel".
Aber letztenendes entscheidet natürlich das Finanzamt.
Viele Grüße
Corinna -
Mein derzeitiger Stand ist der, das die Aufzucht und Veräußerung von Hunden als gewerbliche Tierzucht/Tierhaltung gleichkommt, ohne definierte Anzahl der Zuchthündinnen und somit Einkünfte nach §15 EStG aus Gewerbbetrieb sind. Desweiteren sind nach meinem Wissenstand die 3 Zuchthunde die Grenze für die Hundesteuer. D.h. betreibt man eine Hundezucht werden für max. 3 Zuchthunde die Hundesteuer erlassen.
Ansonsten ergibt sich die Anzahl der Zuchthündinnen aus den jeweiligen Zuchtordnungen, soweit ich bisher gesehen habe ist hier auch immer von max 3 Zuchthündinnen die Rede.
Über 3 Zuchthündinnen bedarf es die Genehmigung des Vet-Amtes.Soweit mein derzeitiger Wissensstand ohne Anspruch auf Vollständigkeit unf Richtigkeit.
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Jetzt mal von der "offziellen" Seite abgesehen - ich denke, man kann einem Welpensuchenden diesen Grundsatz mit den drei Hündinnen/drei Würfen schon an die Hand geben als einen (der vielen) Indikatoren auf der Suche nach einem guten Züchter...
Viele Grüße
Corinna -
Ich habe mir jertzt mal die Mühe gemacht und den Tread durchgelesen. Ich bin ja nun noch nicht lange hier im Forum und unser kleiner Zieht erst am 13.06 bei uns ein. Dadurch waren wir ja nun auch auf Welpensuche. War sehr interessant was man da so alles erlebt. Aber hier geht es ja um Preise:
Mal ganz ehrlich. Wir haben 3 Kinder, ein Haus was abbezahlt werden möchte und lebenserhaltungskosten die mitlerweile nicht ohne sind. Da sind mir Persönlich 1200 und mehr für einen Welpen einfach viel zu viel Geld. Natürlich klar, der hat ja dann auch Papiere. Aber was ist wenn man auf die keinen Wert legt. Für uns eh egal da diese Rasse eh nicht anerkannt ist. Auch wollten wir einen Welpen der im Haus mit der Familie großgeworden ist. Bei den 2 ich sag mal profesionellen Züchtern lebten die kleinen mit ihren Rudel im Zwinger und auslauf. War nun gar nicht das was wir suchten. In einem anderen Forum für Polarhunde wurde unsere "Züchterin" als vermehrerin bezeichnet. Nicht weil die Welpen krank wären, sondern weil sie es als Hobby betrachtet und die Welpen recht günstig abgeben tut. Auch lät sie die armen Hunde nicht vorm Schlitten gehen. Gut wir waren mehrmals da bei dieser "Vermehrerin" !
Wir haben es nicht bereut. Die Welpen und auch ein teil der erwachsenen Hunde waren im Haus. Mit Kindern Katzen und allem was dazugehört. Alle Hunde waren sehr gut gepflegt das Fell glänzte. Auch stimmte die Chemie zischen uns und der guten Frau. Beim zweiten Besuch haben wir uns dann einen kleinen ausgesucht. Und seit dem haben wir einen sehr guten Kontakt. Der kleine Zieht ja erst Freitag bei uns ein aber während des wartens wurden wir immer mit Bildern versorgt und telefonierten 2 mal die Woche miteinander.Zurück zum Thema. Ich als Familie will und kann keine 1200 Euro für einen "Rassehund" bezahlen!!!
- Vor einem Moment
- Neu
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