Warum Hunde aus dem Ausland?
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unser erster familienhund war aus dem hiesigen tierheim.
ein ganz wunderbares mädel. leider viel zu früh über die regenbogenbrücke gegangen.
sam ist aus dem spanischen tierschutz. auch von einer orga, die wahnsinnig viel vor ort tut. aufklärung der jugend in form von führungen und mithilfe in den spanischen auffangstationen, sie gehen ebenfalls geziehlt in schulen und versuchen, dort die kinder/jugendlichen für das thema tierschutz zu sensibilisieren, sie versuchen ausserdem, die schrecklichen zustände in den perreras zu bessern und, sie vermitteln wann immer es geht an einheimische. (gaaaaaanz langsam kommt das in gang, gaaaaaanz langsam erkennt die bevölkerung, dass auch ein hund aus einem tierheim etwas besonderes sein kann....).
"unsere" orga fängt keine gesunden strassenhunde ein oder vermehrt mal eben so ein paar herrenlose. sie holt die hunde ausschliesslich aus den perreras raus. und hier auch nicht nur die netten, kleinen, gesunden oder jungen sondern auch die "vergessenen'", die grossen, alten, kranken. können die nicht mehr vermittelt werden, dann bleiben sie in der spanischen auffangstation und können dort ein einigermaßen normales und zufriedenes leben führen. sicher, das wird alles über die auslandsvermittlung finanziert. aber auch als ich unsere maja aus dem hiesigen tierheim geholt hab, wusste ich, dass ich mit der vermittlungsgebühr andere mitfinanziere.
warum nun hab ich meinen hund aus spanien? keine ahnung. es war einfach DER hund, UNSER hund. auf den ersten blick. und da war es uns egal, woher er kommt.
wäre er in einem deutschen tierheim gewesen, auch dann wäre er DER hund für uns gewesen.
ausserdem ist es für mich nicht wichtig, WO ich mich im tierschutz engagiere, hauptsache, ich tu was. und wenns nur noch so ein winziger kleiner tropfen auf dem heissen stein ist. ich war schon immer der meinung, helfen muss man da, wo hilfe benötigt wird und wo man helfen kann. wir haben einer spanischen fellnase geholfen (und damit auch anderen dort) andere einer griechischen und der nächste gibt einem deutschen ein neues zuhause. für den hund macht es keinen unterschied.
leid ist überall leid. und hilfe ist überall hilfe. für mich gibts da keine grenzen.
und - das mit dem seelenhund, das unterschreibe ich sofort. der gedanke, dass sam eigentlich hätte entweder in seiner plastiktüte ersticken müssen bzw. in der perrera todgespritzt oder vergast hätte werden müssen ist mir unerträglich. es steckt soviel leben in ihm, soviel lebensmut und munterkeit - wenns sein müsste, würd ich ihn noch 100x aus spanien holen.
lg
stella
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Hallo,
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Eigendlich suchte ich gar keinen dritten Hund!
Dann habe ich Frieda im Internet gesehen und mich in die caosmaus verliebt. Vor 13 Tagen kam sie mit dem Flieger an und schleicht sich seit dem jeden tag mehr in mein Herz.Wie heisst es : Leid kennt keine Herkunft!
Ist es nicht egal von wo jemand kommt?
Wir leben doch alle unter der gleichen Sonne!Solange Auslandstierschutz seriös und fachkundig betrieben wird, wird sich auch, in kleinen Schritten, in den Herkunftsländern was ändern.
Aber bis dahin müssen die Tiere ja irgendwo bleiben. Wenn sich im Süden jemand einen Hund anschafft, geht er meist nicht ins Tierheim sondern kauft ehr einen der Hunde aus einem Glaskasten im Handel.
Was soll man denn mit den ganzen Hunden sonst machen, sie im Tierheim stapeln, sie töten??????
Jeder der es schafft ein liebevolles Zuhause zu finden hat im Lotto gewonnen. Und wenn hierzulande jemand einen kleinen oder mittelgroßen und relativ unkomplizierten Hund sucht wird er schwirigkeiten haben so einen im Tierheim zu finden. Leider werden die Tierheimzwinger zum größten Teil von Listenhunden, Schäferhunden oder durch fehlende Erziehung schwierigen Hunden befölkert.
Was spricht dagegen Hunde zu retten die hier gut vermittelt werden können. Damit ist doch allen geholfen.
Ist doch tausendmal besser als wenn Menschen die im Tierheim keinen Hund finden dann den Markt der "Hopplawurfe" und Händler unterstützen.Wenn Du gegen Auslandshilfe bist, was tust Du denn im Inland?????
Hilfst Du Tieren oder Menschen in Deutschland????????
Oder stört es dich nur wenn andere hilfsbereiter sind wie Du???????????? -
Ilona,
die Threadstarterin hat doch nur gefragt....
Und ich bin immer froh, wenn jemand sich über Sinn und Unsinn der Dinge Gedanken macht - auch und vor allem wenn es um den Auslandstierschutz geht.Der eben so oder so betrieben werden kann. Schwarze Schafe gibt es auch hier genug und es ist WICHTIG, gerade darüber aufzuklären, was hier in diesem Thread wieder einmal hervorragend rüberkam.
Wie gesagt, jeder kann sich seinen Hund aussuchen, wo und wie er möchte. Es ist und bleibt seine Privatangelegenheit.
Wenn ich jedoch - mit Hilfe der vielen anderen User, die sich hier zu Wort gemeldet haben - dafür sorgen kann, zu erkennen, dass das Leid nicht vor unserer Haustür aufhört, dann bin ich unendlich glücklich.
Und möglicherweise auch bald irgendeine arme Fellnase, die momentan noch völlig unverschuldet in einer Tötungsstation sitzt.....Hoffnungsvolle Grüße
cazcarra -
Zitat
Wenn Du gegen Auslandshilfe bist, was tust Du denn im Inland?
Hilfst Du Tieren oder Menschen in Deutschland?
Oder stört es dich nur wenn andere hilfsbereiter sind wie Du?Oh, bitte fangt nicht das Streiten an.
Die Frage richtet sich nur nach dem 'warum' man sich Tiere aus dem
Ausland holt.
Diese Frage ist ja eigentlich berechtigt, wenn man mal schaut wieviele
Hunde und Katzen in deutschen Tierheimen sitzen.Wer nicht informiert ist, nicht die Hintergründe kennt, wird sich da schon
mal fragen was das soll.
Und es muss sich auch niemand im Tierschutz engagieren.
Tierschutz fängt für mich schon da an, wo jemand sein Haustier liebt, es
bestens versorgt und anständig hält.Im Gegenzug ist es keine Tierschutzmassnahme, wenn jemand aus falsch
verstandener Tierliebe einen ganzen Hof voller Hunde hält, diese aber
nicht vernünftig versorgen kann.Ich denke, wenn der Threadstarter sich die Links anschaut, wird er zu-
mindest die Beweggründe für Auslandstierschutz verstehen können.
Ob er diese dann auch noch befürwortet, ist eine andere Sache.Wir können nur aufzeigen und aufklären. Nicht missionieren.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Ich wollte niemand missionieren, angreifen oder provozieren!
Sorry, wenn das so rüberkam.Aber wenn jemand die Frage aufwirft das wenn man schon im Ausland helfen will, warum man dann nicht mit den Menschen anfängt, würde mich halt interessieren ob der jenige selber in irgend einer Form etwas tut.
Was nicht heissen soll das wer sich für Mensch oder Tier einsetzt und hilft in irgendeiner Form besser ist. Ich wollte nichts werten.
Allerdings bin ich der Meinung das es doch immer nur gut sein kann Notleidenden (Menschen oder Tieren) zu helfen, egal wohin diese geboren wurden.
Und ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen das man über Beweggründe, welche auch immer es sein mögen, zu helfen ein klein bischen die Not zu lindern, jemand den Kopf schüttelt. -
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@ Ilona
Ja, wir tun im Inland etwas. Wir haben mehrere Katzenfutterplätze. Dort füttern wir verwahrloste Katzen an, fangen Sie mit Lebendfallen ein, lassen sie kastrieren und vermitteln sie dann. Zur Zeit beherberge ich auch selber gerade einen Wurf von fünf Katzenbabys einer verwilderten Katze, die leider überfahren wurde.
Die größte Futterstelle haben meine Eltern bei sich. Dort landen dann die kastrierten Katzen, die nicht evrmittelt werden können. Die dürfen sich dort auf dem Hof einnisten. Zur zind es 11 Stück.Die Falle haben wir übrigens direkt vom Tierschutzverein. Ist eine Leihgabe. Die Unterstützen das also auch.
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Ich habe auch zwei Hunde aus dem Ausland, allerdings aus Mexiko, allerdings beide über keine Organisation, die es hier auch nicht gibt.
Ich stimme zu, das die Verhältnisse in vielen Ländern sehr, sehr schlimm sind und finde es toll, das so viele arme Seelen ein Zuhause finden. ABER: Ich kritisiere auch die Tierheime vor Ort, die es einem oft nicht leicht machen, einen Hund zu bekommen. Wie viele hätten von einem Tierheim in D keinen Hund bekommen, bekommen aber ohne Probleme einen Hund aus dem Ausland. Wie oft wird man wenig bis gar nicht über Hunde aus einem Tierheim in D informiert, die threadstarterin hat das ja sehr schön beschrieben. Da finde ich liegt ein ganz großer Kritikpunkt. Der andere ist das man inzwischen sehr genau gucken muß, wo und von welcher Orga die Hunde kommen. Und man muß auch gucken, dass D nicht überschwemmt wird und die Hunde hier in D nicht mehr vermitelt werden, da die Tierheime voll sind. Was ist der nächste Schritt, wenn die Kapazitäten der Tierheime in D ausgeschöpft sind, dann landen wir auch irgendwann mal bei irgendwelchen Massenauffangstationen? Und teilkweise wird meiner Meinung nach nicht genügend der Gesundheitszustand der Tiere überprüft, wie viele Tests auf Mittelmeerkrankheiten fallen dann plötzlich doch ganz anders aus. Und ein Hund, der eine solche Krankheit hat bei einem Hundeanfänger, das kann auch schief gehen, zumal es ja auch mit laufenden Tierarztkosten verbunden ist.
Ich finde es ist eine Gratwanderung zwischen der guten Seite armen Hundeseelen ein Zuhause zu geben und der Tatsache, das dafür etliche andere in deutschen Tierheimen kein Zuhause finden.
Ich habe mich mehr als einmal in einen Hund auf eine der zahlreichen Tierschutzseiten aus dem Ausland verliebt, aber mir persönlich wäre es immer wichtig, den Hund vorher einmal live gesehen zu haben anstatt ein Lebewesen, was mich viele Jahre begleiten wird, nur nach dem Foto und einer subjektiven Beschreibung zu kaufen.
Und oftmals denke ich einfach, nicht allen Hunden tut man einen gefallen, ein Hund der zuvor auf der Straße gelebt hat, ist nicht immer glücklich, plötzlich in einer Wohnung "eingesperrt" zu sein. Dabei kommt es natürlich auch sehr darauf an, wie lange er dort gelebt hat oder ob es noch ein Welpe ist.Suki ist ein Straßenhund, den ich aber mit 8 Wochen bekommen habe, davor hat er mindestens 1,5 Wochen in einer Tierarztpraxis in einem Käfig gesessen. Sie ist ein toller Hund, hört sehr gut, aber in letzter Zeit nutzt sie Momente, wo wir abgelenkt sind und vor der Haustür mit jemanden quatschen und macht sich leise davon und gesellst sich zu den Straßenhunden, die in unserer Straße leben. Sie kommt auf Zuruf sofort zurück, aber sitzt das bei ihr doch so tief drin?? Eine Bekannte von mir hat einen älteren Straßenhund aufgenommen, er hat Liebe, Futter alles bekommen, er hat immer noch draußen seine Runden gedreht, blieb aber immer in der Nähe des Hauses. Eines Tages ist er nicht mehr wieder gekommen, er blieb auf der Straße, er lebt, es geht ihm gut, aber er wollte nicht mehr zurück in das Haus.
Daher denke ich kann man nicht immer pauschal ja dazu sagen, Hunden aus dem Ausland ein Zuhause zu geben, sondern bei jedem Fall muß individuell geguckt werden. Grundsätzlich finde ich es eine supertolle Sachen die Hunde auf diese Weise zu retten, aber ich habe auch ein wenig Sorge, dass das Ganze überhand nimmt und irgendwann die Bestimmungen noch weiter verschärft werden bzw. die Fluggesellschaften evtl auch nicht mehr mitmachen.
Liebe Grüße,
Nicky -
Ich bin seit vielen jahren Pflegestelle meines deutschen Tierheimes.
In den letzten 2 bis 3 Jahren fällt mir als solches leider auf, dass ich "meine" deutschen Tierheimwelpen kaum noch gut vermittelt bekomme. Sie sitzen jetzt manchmal ewig bei mir oder im Tierheim ehe man sie gut vermittelt bekommt.Gehe ich mit den Welpen dann zur Welpenspielstunde erfahre ich jedesmal, dass die Leute dort Welpen lieber aus dem Ausland geholt haben, anstatt einmal in einem ganz normalen deutschen Tieheim nachzufragen.
So konnte ich den vorletzten Wepen erst mit 8 ! Monaten vermitteln und augenblicklich sitze ich seit März auf einem jungen Hund den einfach niemand will. Sie kam mit 13 Wochen und wird jetzt 6 Monate. Für diesen hund auch nicht wirklich toll...
Zusätzlich stelle ich im Tierheim fest, dass dort immer mehr Hunde sitzen die schon 8 jahre und länger da sind und sie vermutlich auch niemand mehr holen wird..
Von daher fällt meine Meinung über den Auslandtierschutz auch eher bescheiden aus.
Sicher retten wir die Hunde aus dem Ausland vor dem Tod, aber zu welchem Preis??? Dafür dass dann tausende deutsche Hunde lebenslänglich in deutschen Tierheimen hinter Gittern sitzen? Noch dazu wird ja eigentlich schlußendlich nur eine kleine Anzahl Hunde gerettet, tausend andere werden doch getötet.
Ich möchte nicht vor und in so einem Tierheim stehen und Gott spielen wollen, welchen Hund ich jetzt rette und welchen nicht! Das könnte ich im Leben nicht.Die ganze Welt können wir nicht retten, sonst graben wir in einigen Jahren noch die Hunde der Tuaregs aus ihren unterirdischen Höhlen, weils Ihnen so schlecht geht???
Ich finde, dass Aufklärung und Kastrationsaktionen dort die einzigst sinnvolle Hilfe ist, so traurig ich das dort auch finde....
Meine Meinung ist, wir sollten unsere Tiere als Erstes gut vermitteln und dafür sorgen, dass bei uns kein Hund mehr erhangen, verbrannt und gequält wird und dann über die Grenzen schaun. Auch bei uns geschehen fürchterliche Dinge mit Tieren... -
Aufklärung und Kastrationsaktionen in den Herkunftsländern sind natürlich extrem Wichtig und wird von seriösen (das es auch andere gibt weiss ich natürlich) Orgas auch durchgeführt. Allerdings wird das erst langfristig Probleme lösen.
Das TH welpen es schwer haben in der Vermittlung finde ich schlimm und vieleicht haben eingeführte Hunde da einen kleinen Anteil dran.
Als viel größeres Problem sehe ich allerdings die vielen, vielen billigen Händlerhunde und die unzähligen "Hopplawürfe" und Vermehrerhunde. Wenn ich mir die einschlägigen Anzeigen (vor allem wenn man mal die Masse betrachtet) ansehe wird mir ganz schlecht.
Wenn jeder entweder vom seriösen Züchter oder vom ebensolchen Tierschutz, ob In- oder Ausland, sein neues Familienmitglied holen würde, wären die Probleme viel, viiiiiiiiiiiiiiel kleiner.
Aber das wird wohl reines Wunschdenken bleiben! -
Zitat
Meine Meinung ist, wir sollten unsere Tiere als Erstes gut vermitteln und dafür sorgen, dass bei uns kein Hund mehr erhangen, verbrannt und gequält wird und dann über die Grenzen schaun. Auch bei uns geschehen fürchterliche Dinge mit Tieren...Das steht ausser Frage.
Aber man kann doch das Tierelend in seiner Qualität keineswegs mit dem
der Tiere z.B. in Spanien oder Griechenland vergleichen.Schmerzen kennen keine Grenzen, genau so wenig wie Dummheit und
Ignoranz im Umgang mit Tieren.Jeder muss wissen wem er hilft und wo er hilft.
Nach meiner Ansicht fängt Tierschutz schon im heimischen Garten an.
Die Augen offen zu halten auch in der nächsten Umgebung.
Ein Igel, dem aus einem McDonalds-Becher geholfen wurde ist genau
so ein gerettetes Tier, wie ein Galgo, der aus einer Perreira in Spanien
geholt wird.
Wichtig ist, dass man etwas tut.Einer engagiert sich lokal, ein anderer im Ausland.
Den Tieren ist es egal.
Sie können nichts für den Ort ihrer Geburt.
Verbockt haben es die Menschen. Hier wie dort.liebe Grüsse ... Patrick :^^:
- Vor einem Moment
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