Warum Hunde aus dem Ausland?

  • Zitat

    Ich mach das keinem Züchter zum Vorwurf, dass es soviel Tierleid gibt. Ich finde es moralisch nur nicht richtig sich von Züchter Hunde zu holen, wenn man genauso einen Welpen aus dem Tierschutz holen könnte.

    Diese ganze Züchterei und der kommerzielle Gedanke dahinter verursachen wahrscheinlich in die ein oder andere Richtung manchmal genauso viel Leid. Natürlich gibt es auch "verantwortungsvolle" Züchter, die keine Massen bzw. Qualzuchten unterstützen, sogar vielleicht nur ne Hobbyzucht haben und nur einmal im Jahr Junge kriegen lassen... Gibt es sicher alles... Das rechtfertigt jedoch nicht die "Zucht" an sich. Frage ist doch, ist dieser "Rasseerhalt" denn überhaupt notwendig? Oder ist es einfach nur vom Menschen so ausgedacht, dass das sein muss?

    Fakt ist, dass selbst in Tierschutz "Rassehunde" sitzen und keine "Abnehmer" finden, weil schon zu alt oder irgendwie irgendwas nicht stimmte. Ich kenne ein Beispiel von einem Boxer der Championpapiere hat, extreme Atemgeräusche und von seinem Herrchen verschachert wurde für 100 eur. So sieht die Realität aus. Neben den armen Viechern die kaum was zu trinken und fressen haben irgendwo in Spanien. Zum Zpchter gehen und diesem Geld dafür geben, dass er willentlich weiter Hunde in die Welt setzt.... Moralisch äußerst fraglich für mich.
    Sobald Geld im Spiel ist und Nachfrage besteht zu kleinen Welpen einer bestimmten Rasse, wird das doch immer nach hinten los gehen.

    Jeder Züchter sollte vielleicht lieber Tierschutztiere aufnehmen, die ordentlich ausbilden und dann weiterverkaufen... Nur so ein Hirngespinst.... damit wär vielen mehr geholfen irgendwie....

    Wie gesagt, ich äußere nur meine Meinung und will niemanden damit beleidigen. Wenn mir jemand auf der Strasse begegnet sage ich meist auch nichts, erst auf Nachfrage. Aber ist ja ein Forum...

    Juni habe ich aus Kreta. Sie war genauso ein Ü-ei wie jeder andere Hund auch und ich hab sehr lange, sehr viel arbeiten müssen. Sie war jedoch wie jeder andere "Rassehund" auch. Nur vielleicht etwas weniger krankheitsanfällig (der Visla-Kumpel und der Retriever-Kumpel von ihr hatten 5x höhere Tierarzt kosten als sie im gleichen Alter)...

    Also der Tierschutzgedanke in allen Ehren, aber ich denke das ist der falsche Ansatz.

    Ich sehe es eher so: Solange es Leute gibt, die sich nicht informieren oder nur billig Welpen wollen, so lange wird das "Welpenproduzieren weitergehen". Woher kommen denn die ganzen Hunde aus dem Tierschutz? Ich kann nur für mich sprechen, nach meinen Erfahrungen landeten da meistens ältere Hunde, Mischlinge und solche, deren Besitzer sich vorher nicht überlegt haben, wieviel Arbeit so ein Hund macht. Rassehunde die dann auch noch unproblematisch sind kamen eher selten, genau wie Welpen oder Junghunde.

    Ich habe Tiere aus dem Tierschutz und vom Züchter und ich kann es niemandem verübeln, der sich lieber einen gut aufgezogenen Welpen beim Züchter kauft und keinen Problemhund aus dem Tierschutz, mit dem er total überfordert wäre.

  • Wir sind uns ja wahrscheinlich einig, daß es viel zuviele Nothunde gibt.
    Aber daraus jetzt abzuleiten, die Züchter sollen aufhören zu züchten und Nothunde aufnehmen ist doch utopisch.
    Was das allernotwendigste wäre, wäre, wenn der TS in den jeweiligen Ländern greifen würde.
    Solange dies nicht geschieht, werden wir hier mit unseren eigenen Nothunden und den Nothunden der anderen Länder überschwemmt.

    Die Züchter müssen nicht aufhören zu züchten, sondern die Vermehrer, die ihre Hunde in Ställen halten und die Hündin bei jeder Hitze belegt wird.
    Und solange diese Hunde noch gekauft werden, werden die Probleme nicht aufhören.
    Und ich habe es schon so oft geschrieben, ich habe nichts gegen Mischlinge, wir hatten auch schon einen aus dem TH, ich habe was gegen die Vermehrer, ich hasse sie, denn sievergrößern das Tierleid immer mehr.
    Und irgendwann werden in Deutschland auch Hunde getötet werden müssen, weil man nicht mehr weiß wohin mit ihnen, dann werden wir uns von den anderen Ländern nicht mehr unterscheiden

  • Ich persönlich sehe das ähnlich wie Sophia. Ich glaube sie hat einfach nur gemeint, dass es eben auch viele Rassewelpen im Tierschutz gibt, wenn man sich die Mühe macht zu suchen.
    Wie oft sehe ich Rassewelpen, von denen ich kaum glauben konnte, dass sie im Ausland so vertreten sind und frage mich warum sie keine Abnehmer finden.
    Ich denke Sophia meinte nicht pauschal dass man keine Hunde von Züchtern holen soll, sondern eben dass es für sie unmoralisch ist, weil es eben meist diese Hunde im Ausland schon gibt, aber eben Vorurteile gegen sie bestehen.
    Es gibt nicht nur erwachsenen, abgeschobene Hunde, wenn man unbedingt Welpen will, wird man sie garantiert finden...

    ich würde nie einen Zuchthund holen, ich habe zwei Gebrauchthunde, einen als Junghund bekommen und der zweite sollte dann schon etwas älter sein. Und ich würde es immer wieder machen.

  • Zitat

    Ich sehe es eher so: Solange es Leute gibt, die sich nicht informieren oder nur billig Welpen wollen, so lange wird das "Welpenproduzieren weitergehen".

    So ist es leider.
    Ein ganz großes Problem ist, dass Rassewelpen zum Schnäppchenpreis gefragt sind.
    Da wird auf Teufel komm raus produziert und produziert :/ , ungeachtet dessen, was für eine verantwortungsvolle Zucht nötig und wichtig wäre.
    Wäre da keine Nachfrage, dann würde auch der Markt verkümmern....aber alles leider nur Illusion :hilfe:
    Diese Machenschaften verurteile ich zutiefst, sowohl die des Pseudozüchters, als auch die des Abnehmers.

    Mir persönlich wäre es grundsätzlich völlig egal gewesen, welcher Hund der Unsrige geworden wäre.
    Unsere Gesetze schreiben aber leider vor, dass nur reinrassige Hunde mit VDH Papieren zur Prüfung antreten dürfen :ka: , und da wir die Jagdhundeausbildung machen wollten, war die Entscheidung logischerweise gleich gefallen.
    Ich fühle mich deswegen auch in keinster Weise schlecht, ganz im Gegenteil.
    Ich hätte mir auch einen Rasse-Schnäppchenhund :zensur: aus Ungarn oder sonstewo organisieren können, und das vergleichbar für ein Butterbrot.
    Scheinbar ist die Nachfrage dafür immens gross, und somit wird das Elend bedauerlicherweise niemals ein Ende finden.
    Eigentlich ist der gesammte Markt ein Fass ohne Boden....

    LG Britta

  • Hallo,

    ich habe nicht das ganze Thema gelesen, möchte aber auch gerne von meinen Erfahrungen zum deutschen und ausländischen Teirschutz berichten...

    Bevor wir Pepino zu uns geholt haben waren wir zwei Jahre Pflegestelle für Hunde aus Spanien und Portugal.

    Im Alter von 12 Jahren ging ich täglich Gassi mit Hunden aus dem benachbarten Tierheim. Natürlich musste man dazu Mitglied sein. Und um Mitglied zu sein musste man eine jährliche Fixspende machen. Damals dachte ich mir schon "Man muss fürs helfen (Gassi gehen) zahlen?"

    Jahre später zog ich um und hatte auch aus beruflicher Perspektive nicht mehr so viel Zeit um dauernd ins Tierheim zu fahren (damlas noch mit dem Bus). Es verging noch einige Zeit...

    Ich sehnte mich sehr nach Hunden. Deshalb holte ich unseren Kater Beni vor drei Jahren aus dem neuen benachbarten Tierheim. Er wurde mir am ersten Besuchstag gegen eine Schutzgebühr mit gegeben. Keine Vorkontrolle, keine Nachkontrolle. Als ich eine Frage zu Beni hatte, verweis man mich in die Tierheimpraxis. Dort könnte man ihn sich anschauen...

    Ich fand es zwar etwas traurig, aber naja. Wieder verging Zeit.
    Eines Tages wollte ich Futterspenden machen. Ich kaufte sehr viel Katzen und Hundefutter ein (Nass und Trocken). Da ich zu der Zeit leider kein Auto hatte, schrieb ich dem Tierheim (aus dem ich Beni adoptiert hatte) eine Mail.

    Was man vorher noch wissen sollte --> Das Tierheim ist keine 15km von meinem Wohnort entfernt und die Mehrheit der dort beschäftigten "Tierfreunde" wohnen genau in meinem Ort!

    Ich schrieb also eine Mail, dass ich jede Menge Futterspenden hätte. Sie sollten sich doch bei der Abholung der Spenden gleich von Benis Wohlergehen überzeugen. Zurück kam keine Antwort (trotz Lesebestätigung). Als ich dort anrief meine man mich nicht zu kennen.

    Eine Frundin organisierte ein Auto und fuhr mich in dieses Tierheim. Dort begrüßte man mich "herzlich". Als ich von der Mail, dem Anruf und der Spenden berichtete kannte man mich angeblich immer noch nicht. Zumal ich nach Benis Adoption einen Gassigeh-Kurs im Tierheim absolviert habe und mit den Hunde regelmäßig Gassi gegangen bin.

    Naja, auf jeden Fall wimmelte man mich ab mit meinen Spenden, da sie Hundetrockenfutter erst ab 10 großen Säcken als Spende annehmen würde. Wie vor den Kopf gestoßen stad ich da. Als ein begossener Pudel im richtigen "Laden". Ich war stinksauer und verließ das Tierhim. Bisher war ich nicht mehr dort und habe auch nicht vor, dort meine Hilfe noch ein Mal anzubieten.

    Von diversen Vermittlungsabläufen könnte ich auch berichten...


    Von da an wollte ich meinen eigenen Hund haben! Also schaute ich im Internet nach Anzeigen. Durch zufall stieß ich auf einen Auslandstierschutz und sah Jerry. Jerry war mein erster eigener Hund!
    Ich sah in und musste ihn haben, koste es was es wolle. Er war zu dieser Zeit 8 J alt und krank. Ich telefonierte mit der sehr netten Frau und man brachte Jerry eine Woche später (nach einer Vorkontrolle) zu mir. Die Frau war sehr sehr nett!

    Wir machten einen Schutzvertrag. Eine Schutzgebühr verlangte sie nicht. Sie wolle nur, dass es Jerry gut ginge. Des weiteren bekam ich eine ganze Erstausstauung, Futter und sämtlich TA Kosten gezahlt. Diese Frau war ein Engel.

    Lange hielt das Glück nicht an. Denn Jerry hatte Leishmaniose und eine mittlere HD. Wir fuhren nach Bad Kreuznach in eine Fachklinik um sogar über eine OP nachzudenken, bis das unfassbare geschah.

    Man diagnostizeirte bei Jerry eine MS ähnliche Krankheit. Für mich brach eine Welt zusammen und Jerry musste schlafen gelegt werden. Seine Asche in einer Urne für 250€ bekam ich "selobstverständlich" auch gezahlt. Ich hielt meinen Jerry im Arm als er einschlief. Seine letzten Blicke widmete er mir. Meine Hand war fest an seiner Brust. Plötzlich spürte ich sein Herz nicht mehr schlagen und es fühlte sich so an, als würde auch meins aufhören zu schlagen. Alles war leer und still.
    Ich stand auf und war wie in Trace. Ich rief Jerry zum Heim gehen, zog an seinem Halsband. Aber er bewegte sich nicht mehr. Ich brach zusammen, denn in meinem Alter hatte ich noch keine Erfahrungen mit dem "Sterben"

    Auf dem Heimweg wollte ich nie weider einen Hund! Meinen Jerry oder keinen. Dieser Gedanke legte sich aber schnell, da die Umstellung der Gewohnheit noch mehr zur Qual wurde.

    Als ich mit Frau Mass.... telefonierte fragte ich nach einem anderen Schützling. Wir vereinbarten eigendlich fest, einen jungen Schäfer für mich zu adoptieren. Nach ein paar Tagen Gedanken machen, konnte ich mit mir nicht vereinbaren, einfach einen jungen gesunden Hund zu adoptieren. Denn das ist das, was jeder "normale" Mensch wollte.
    Ich wollte mich weiter um Hunde kümmern, die keiner haben wollte, nämlich die alten und kranken.

    Fünf Wochen später brachte sie dann Genesis zu mir. Genesis war ein ca 11 J Collie-Rüde, der schon fast blind und taub war. Ihn pflegte ich auch nicht lange, denn er hatte anscheinend einen Magentumor und Nierensteine. Er nahm so rapide ab und verweigerte jegliche Narungs- und Wasseraufnahme. So musste ich auch Genesis gehen lassen.

    Wieder war der Schmerz groß. Aber durch diese tolle Unterstütung von Frau Mass.... viel mir einges leichter. Ich wurde mit Hund sogar abgeholt und zum TA gebacht, und wieder Heim. Unser TA war ca 100km von mir Daheim entfernt. Der Gesundheit von Jerry und Genesis entsprechend musste ich recht oft hin, fast jede Woche.

    Weider verging Zeit und der Tierschutzverein der ausnahmslos gütigen Frau löste sich wegen Problemen auf.

    Ich bekam danach von einem anderen TSV Junghunde zur Vermillung. Sie sollten sich in normalem, familiärem Unfeld entwickeln und artgerecht und örnungsgemäß ihr Hundeleben erfahren.

    Mit der Zeit wurde der Wusnch nach einem eigenen Hund größer. Gerne hätte ich weider einen alten kranken Hund genommen. Aber mir fehlen die finanziellen Mittel dazu. Als kam nur ein gesunder Hund in Frage.

    Wir adoptierten Pepino und sind da, wo wir jetzt stehen. Pepino ist natürlich nicht mit den Hunden aus Spanien zu vergleichen, er ist ein "deutscher" =)

    Ich habe immer gemerkt, dass Auslandshunde etwas besonderes sind. Sie sind einfach nur die dankbarsten Hunde, die es gibt. Sie leben sich sehr schnell ein und sind (nach meinen Erfahrungen) gelehriger und anhänglicher. --> bitte nicht falsch verstehen.

    Meine Meinung zum deutschen Tierschutz (Ich muss sagen LEIDER, denn mit Sicherheit ist nicht jedes Tierheim so, wie die in meiner Nähe - nämlich undankbar und profitschlägerisch):
    Würden die deutschen Tierheime (mehr) mit Pfelgestellen arbeiten, gäbe es gar keine Tierheime mehr. Denn jeder Hund im Tierheim zieht sich entweder zurück oder wird ein Kläffer. Jeder dieser Hunde (die den Besuchern manchmal sogar Angst einjagen) wäre ganz anders, wenn er die Chance hätte sich im Familiären Umfeld zu entwickeln.

    Ich bereue keine Minute, die ich für den Auslandstierschutz mit dieser besonderen Frau betrieben habe und würde es trotz sehr schmerzhafter Erfahrungen immer weider machen.

  • Komischerweise höre ich immer von "Problemhunden" im Zusammenhang zu Tierschutzhunden... Also mindestens 2x hab ich das jetzt gelesen.... Nicht alle Hunde aus dem Tierschutz sind "Problemhunde". Die meisten sogar überhaupt nicht. (Juni z.B. war trotz Strassenhund und Flugstress die verückteste, liebste kleine Nudel die ich je gesehen habe)

    Welpen gibt es im Tierschutz zu Hauf. Soviele, dass sie meist gar nicht ordentlich vermittelt werden können und die sind allesamt zu klein um "Problemhunde" zu sein. Grundsätzlich gibt es auch keine "Problemhunde" sondern nur "Problemmenschen" die sich ein Tier in den Haushalt holen, welches perfekt funktionieren muss und perfekte Vorgeschichte haben muss. Dabei leben Hunde im Hier und jetzt. Jedes Problem hat meist auch eine Lösung.

    Für mich ist das einfach nicht der Gedanke dabei sich ein Tier zu holen. Ich lasse mich auf das Tier ein und suche dann nur noch vielleicht ein zu meinem Alltag passendes Tier aus was die "Rasse" oder Mischung angeht und den Rest kriegt man immer irgendwie hin mit der richtigen Einstellung und dem richtigen Informationsverhalten.

    Ich habe in verschiedenen Tierschutzorganisationen schon soviele Rassehunde gesehen. Allein Schäferhunde stapeln sich in den Tierheimen. Warum zum Teufel noch mehr produzieren und warum kostet ein Dalmatiner Welpe aus der Zucht genauso viel wie ein Tierschutzhund? Da kann doch irgendwas nicht stimmen oder? Solange es Zucht/Vermehrung gibt, wird es immer auch Tierschutzhunde geben. (schaut mal bei kjiji Berlin - da gibt es hunderte von "gebrauchten" Rassehunden die von privat weiter vermittelt werden sollen, nur noch nicht ins Tierheim gebracht wurden)
    Der Weg wäre eher den Nothunden ein Heim suchen und alle nichtvermittelbaren Hunde kastrieren um ihre Population in den Griff zu bekommen. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern und die Senisibilisierung für das Thema ist ein Entwicklungsprozess. Das klappt nicht von heute auf morgen, da ist viel Lobbyarbeit der Tierschutzvereine gefragt auf Europaebene. Bis dahin ist jeder Tierschützer froh in diesen Ländern, über die ausländischen Pflegestellen, die Ihnen zumindest die Jungtiere abnehmen.
    Die Argumentation von Bentley, wir würden mit Nothunden überschwemmt ist so engstirnig, dass ich aus der Haut fahren könnte. Wir leben nicht in Isolation von dem Rest der Welt. Wenn in Spanien Menschenrechte verletzt werden, Tierschutzrechte oder Menschen keine Perspektive haben, dann ist das genauso ein Thema für jeden von uns wie für die Spanier selber.
    Man kann nichts dagegen machen im Großen und Ganzen, aber jeder in seinem kleinen Kreis schon und das heisst auf den Tierschutz bezogen einen Hund aus seinem Elend befreien, anstatt einem Züchter Geld in die Hand zu drücken, dafür, dass er noch mehr Hunde macht.

    Ich verurteile niemanden, aber ich sage das so klar und deutlich, weil manchmal fehlt in D-Land auch noch die Sensibilisierung für dieses Thema.

  • Warum Hunde aus dem Ausland?
    Ganz einfach weil dort die Hunde nach einer Frist meistens getötet werden und dort das Tierleid garnicht vergleichbar ist als z.b in Deutschland.Und ich finde auch die Hunde im Ausland haben ein Recht auf Leben und eine Chance auf ein schönes Zuhause.Ich denke Tierschutz sollte auch über Grenzen gehen und nicht nur im eigenen Land praktiziert werden.

    Ich würde jederzeit auch einer armen Fellnase aus dem Ausland ein neues Zuhause schenken.

  • Ich habe mich für einen Hund aus Ausland entschieden, weil ich nach monatelanger Suche in deutschen Tierheimen keinen Hund gefunden habe, dem ich hätte gerecht werden können. Das Berliner TH (z.B.) ist voll von SoKas, die Zettel an den Zwingern weisen manchmal 10 Probleme des Hundes auf (keine Kinder, keine Katzen, nimmt die Wohnung auseinander etc.) Das hat mich als blutigen Anfänger abgeschreckt. Sicher war es auch Zufall, dass ich im Internet eine seriöse Seite eines ungarischen THs entdeckte und dort fast sofort fündig wurde.
    Als ich den Hund hatte, wurde mir erst klar, dass es höchste Zeit gewesen war. Würde mein Hund jemals in Ungarn vermittelt, dann läge die Chance für ein schlechtes Zuhause bei 90%. Vermutlich wäre er aber vorher im TH totgebissen worden.
    Ich hatte nicht vor, einen Hund aus dem Ausland zu holen, habe es nie darauf angelegt, aber die deutschen "Problemhunde" waren einfach in der Überzahl, da habe ich mich lieber für einen (vielleicht ängstlichen) Hund entschieden, der noch keine "Macken" hat, da er noch nie ein "normales" Leben mit dem Menschen in einer Wohnung geführt hat.

  • Sophia_Sunshine
    ....ich möchte mich deiner Meinung anschließen!

    Tierschutz ist eine komplexe Angelegenheit und keine Gefühlsduselei! Viele Tierschützer kämpfen gegen Politik und gesellschaftliche Zwänge und viele Orgas haben sich inzwischen zu einem globalen Netzwerk zusammengeschlossen und setzen sich weltweit (erfolgreich) gegen Tierleid ein! Als erstes Land in der EU hat Deutschland 2002 den Tierschutz ins Grundgesetz aufgenommen als Ergebnis zäher und langfristiger Lobbyarbeit von Tierschützern. In vielen europäischen Ländern wie Spanien, Italien, Griechenland oder Bulgarien/Rumänien ist das Verhältnis zu Tieren eher "unterkühlt" und die Tierschützer vor Ort müssen viel Aufklärungsarbeit leisten, damit die einheimische Bevölkerung überhaupt für vorhandene Mißstände sensibilisiert wird! Bis dahin ist es noch ein weiter Weg......aber ich finde, sie haben jegliche Unterstützung verdient, und wenn es "nur" ein neues Zuhause für einen ihrer Schützlinge ist :smile:

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