Warum Hunde aus dem Ausland?
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Ich kenn mich ja nicht auf dem ganze Tierschutzparkett aus, sondern halt hauptsächlich in der Wind- und Jagdhundecke Südeuropas und IE und UK - das ist halt mein "Interessenschwerpunkt". Deswegen möcht ich gleci schon mal sagen, dass meine Aussagen sicher auch nur einen Teil des Themas beleuchten.Aber eben gerade die Aussage, die Leute im Ausland würden bewusst zum Verkauf an Tierschützer produziert stimmt eben nicht, bzw nur in sehr kleinem Ausmaß. Es ist halt so, dass in den entsprechenden Ländern, Spanien als Paradebeispiel, aber auch anderswo, Hunde nach einem ganz anderen Prinzip als hier gezüchtet werden: Quantität vor Qualität.....
vielen vielen dank für diesen post!
genauso bin ich an sam gekommen. auch er einer der überzähligen. entsorgt weil entweder zuviel oder zu "schlecht" oder einfach deswegen, weil ihn der bauer/hirte nicht brauchen konnte.
weggeworfen, weil eben ein wegwerfprodukt. weggeworfen, weil eben die mentalität eine andere ist. weil es eben KEIN schlechtes gewissen macht, mal eben welpen in die plastiktüte zu stecken und übern zaun zu werfen.
und ich stimme vollkommen zu, dass dieser zustand nur auf lange sicht geändert werden kann, eben indem man versucht, dort vor ort die leute sensibilisiert.
es wird an der misere nichts ändern ob man diese hunde nun nach deutschland bringt oder nicht. der jäger, der bauer oder der hirte wird immer weiter vermehren. etwas was seit generationen in den köpfen der menschen ist, kann man nicht so schnell wieder rauskriegen.
genau darum lass ich mir mit sicherheit kein schlechtes gewissen einreden mit dem "ewigen" argument, dass in spanien o.a. welpen rein für den gewinnbringenden export produziert werden. den vermehren dort ist es nämlich tatsächlich völlig egal was aus der überproduktion oder dem ausschuss wird. haupsache sie müssen sich nicht länger drum kümmern.
im anderen thread, im züchter-preise-thread hat (ich glaub flying paws wars ??) geschrieben, dass richtige hundezucht vor der geburt anfängt. stimmt. aber in vielen ländern eben nicht: dort wird erst nach der geburt selektiert. und alles was "nichts" taugt oder zuviel ist, wird eben abgeschafft - wie auch immer. im prinzip ist das so gar nichts anderes wie bei anderen "nutztieren" auch. nur dass man hald wohl einem schwein oder einem schaf oder einem rindvieh das nicht ins schema passt, nicht nachtrauert. sondern es "verwertet".
stella
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Aber eben gerade die Aussage, die Leute im Ausland würden bewusst zum Verkauf an Tierschützer produziert stimmt eben nicht, bzw nur in sehr kleinem Ausmaß. Es ist halt so, dass in den entsprechenden Ländern, Spanien als Paradebeispiel, aber auch anderswo, Hunde nach einem ganz anderen Prinzip als hier gezüchtet werden: Quantität vor Qualität.....
Das sehe ich ähnlich!!!
Es geht in vielen südlichen Ländern nicht um Zucht!!
Wir haben sehr sehr liebe griechische Freunde, die uns mal ein bißchen darüber erzählt haben - und selber sehr betroffen darüber sind:
Kinder bekommen Welpen als Spielzeug geschenkt.... werden die Hunde größer, dann werden sie halt entsorgt....
Größere Hunde (aber auch die Welpen), welche Aufgaben wie z.Bsp. Hühner bewachen haben, dürfen nicht ins Haus - hier werden sie ab der Schwelle raus geprügelt... (das erklärt, warum viele "Südländer" anfangs ein Problem mit Häusern haben....
Zu Fressen gibt es 1x pro Woche etwas - das reicht für so ein Vieh....
Hunde, welche für die Jagd genutzt werden, werden nur solange geduldet, solange sie "Erfolg" haben und nicht verletzt sind - TA lohnt sich nicht - ansonsten werden sie entsorgt.
Hunde haben in südlichen Ländern leider nicht den Stellenwert, den sie bei uns haben....
Sie sind, sind sie erwachsen, verletzt oder krank, mit Ungeziefer gleich zu stellenVor Beginn der Touristen-Saison werden die Straßen von ihnen "bereinigt" - Sie könnten ja die zahlenden Touristen stören....????
Hier werden Hunde nicht gezüchtet um verkauft zu werden.... die Tiere die zu uns kommen haben zu 99% viel Schlimmes erlebt ....
....und sie haben es verdient ein besseres Leben zu bekommen!!!!!!!!!!!
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Ich habe auch eine Meinung
:
Ich selbst habe zwei Hunde aus dem Ausland, aus Spanien genauer gesagt, einen ca 3-jaehrigen Rueden namens Grover und einen ca 8-monatigen Rueden namens Faolan.
Zu Grover's Geschichte weiss ich nicht viel ausser dass ihm jemand den Schwanz abgeschnitten hat
, wir vermuten ein Jaeger da er auf jeden Fall schon zuvor mit Menschen gelebt haben muss, er kannte alle Kommandos, war Stuberein, hoerte aufs Wort, usw. Er hat viele Eigenschaften eines Jagdhundes, obwohl er von seiner Mischung her eher in Richtung Schaeferhund/Border/Terrier/... geht.
Faolan wurde im Januar als einzig ueberlebender Welpe neben seiner toten Mutter gefunden. Kam dann in eine Pflegefamilie in Spanien und jetzt zu uns.
Ich habe sowohl im Tierheim Karlsruhe, als auch in saemtlichen Tierheimen in der Umgebung geschaut aber es gab nichts das fuer uns in Frage gekommen waere. Alles alte (und ich meine wirklich alte) Hunde, Kampfhunde... Die einzigen, die fuer uns in Frage gekommen waeren haetten wir von einem Deutschen Tierheim nie bekommen:
- Wir wohnen in einer Wohnung, die zwar gross ist aber trotzdem kein Haus.
- Wir haben keinen Garten (nur eine riesige Parkanlage inklusive Fluss ca 5 min. Fussmarsch entfernt wo KEINE Leinenpflicht herrscht), den Schwarzwald vor der Tuer, den Schlossgarten, gehen fast jedes WE mit den Hunden und Freunden mit Hunden wandern,....
- Die Hunde gehen mit meinem Freund auf die Arbeit, dort sind noch 4 andere Hunde, es gibt einen Garten und der besagte Park mit Fluss ist nur 3 Minuten entfernt. Allerdings sind "Buerohunde" in Tierheimen anscheinend total verpoent, macht auch nichts dass sie nur ca 4 - 5 Stunden am Tag dort sind, danach hole ich sie ab und es geht in den Park!
Ich koennte noch mehr aufzaehlen aber ich glaube das reicht erst mal. Nach meiner Erfahrung und den Erfahrungen vieler anderer User/Menschen die ich kenne wird man leider aus einem deutschen Tierheim keinen Hund bekommen, solange man kein Haus mit Garten hat, keine Kinder und mindestens eine Person den ganzen Tag zu Hause ist. Und selbst dann ist es noch kritisch. Das Hunde bei uns in den Alltag mit eingebunden werden interessiert die gar nicht. Ich sage nicht, dass es keine Ausnahmen gibt! Die gibt es bestimmt. Aber wenn es die Deutschen einem mitunter so schwer machen, sich im eigenen Land fuer den Tierschutz zu engagieren, dann suche ich mir eben ein anderes Land. Klingt vielleicht bloed aber wenn deutsche Tierheime sich selbst so ans Bein p*** :zensur: , dann sorry, aber ohne mich. An die armen Hunde, die im Tierheim Karlsruhe teilweise schon seit 10(!) Jahren sitzen, denkt niemand dabei.
Ich habe es echt versucht. Ich wuerde mir keinen Hund holen wenn ich nicht fest davon ueberzeugt waere dass ich es kann und ich hatte ja schon Hunde von soher weiss ich ja was es fuer eine Verantwortung ist! Leider scheint das hier niemand zu interessieren. Sorry aber meine Meinung von deutschen Tierheimen ist wirklich nicht die Beste. Ich finde Auflagen voellig in Ordnung, Kontrollen total angebracht. Hatte ich mit meinen Spaniern auch. Trotz allem muss ich sagen dass ich zwei ganz tolle Hunde bekommen habe, lieb, vertraeglich, einfach perfekt. Dass sie dabei aus Spanien kommen ist fuer mich nebensaechlich, die haetten auch aus Timbuktu kommen koennen. Ich habe das Gefuehl etwas Gutes getan zu haben und habe noch viel mehr Gutes dafuer erhalten. Vielleicht sollten deutsche Tierheime einfach mal lockerer werden (und damit meine ich nicht die Kontrollen!!).
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Also ich äußere jetzt mal meinen Gedanken, den ich beim Lesen des 1.Eintrags hatte, auch wenn ich ehrlich gesagt nich alle Seiten gelesen habe
.
Was mir eingefallen ist, für ein Warum: Meist ist ein Tierheim in Deutschland ganz anders als ein Tierheim woanders (z.B. Spanien). Ich finde, die Tiere haben es bei uns in den Tierheimen besser, denn drüben (sag ich jetzt mal so) werden oftmals die Räume/Zwinger überfüllt, bei manchen wird nicht mal Spazierngegangen, da muss ein Stück Rasen und ab und zu Auslauf im eingezäunten Gebiet reichen. Dem mache ich auch keine Vorwürfe, das hängt ja auch vom Geld, Mitarbeitern, usw. ab, aber ich habe insgesamt den Eindruck, als ob es den Tieren dort zwar besser als auf der Straße geht, aber noch nicht so "gut" wie hier.
Ich lasse mich natürlich auch gerne korrigieren, aber so wie ich das bis jetzt immer gesehn habe, bedeutet Tierheim von Land zu Land etwas anderes (jedoch nie was schlechtes).LG
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Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu
Wir hatten erst eine Pitbullmixhündin aus einem Tierheim aus Deutschland. Warum? Sie war 10 Jahre alt und eben ein Kampfschmuser.
Jetzt holen wir uns eine Rottihündin aus Frankreich:
Warum? Sie sitzt in einer Tötungsstation und dort werden, bei Überfüllung, erstmal 10 Rottis getötet. Da wird einfach wahllos durchgezählt 1,2,3... :zensur:Ich stand also vor der Wahl: Entweder einen Kampfschmuser aus dem Tierheim zu holen oder einem Rotti das Leben zu retten. Einen Zweithund aus Deutschland kann ich immernoch dazuholen, aber auch wenn nicht kann ich sagen: "Ich habe einem Hund vor dem sicheren Tod bewahrt - sein Leben gerettet!"
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Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber das Thema ist noch immer aktuell. Leider.
Grenzen werden von Menschen gezogen. Ich halte nichts von Grenzen, habe selbst viel zu lange an der Grenze zur damaligen DDR leben müssen. Warum also sollte ich einem Hund, der wegen einer von Menschen gezogenen Grenze nicht im gleichen Land lebt wie ich, kein Zuhause geben?
Ilona hat es vollkommen richtig geschrieben:
Wir leben doch alle unter der gleichen Sonne.Ich habe vor geraumer Zeit sehr lange geprüft, für welche Tierschutzorga ich tätig werden möchte und auch die örtlichen Tierheime in meine Überlegungen einbezogen. Und das, was ich dort sah und erlebte und hörte, ließ mich zur Überzeugung kommen, im Ausland zu helfen.
Letzte Woche hat übrigens eine Abordnung der italienischen Gesundheitsämter USL einige Familien besucht, die für unsere Tierschutzorga Pflegehunde aufgenommen oder Hunden aus Italien ein endgültiges Zuhause gegeben haben. Solche Besuche finden meist einmal im Jahr bei verschiedenen Familien statt. Finde ich klasse, zeigt es doch, dass den Italienern nicht egal ist, was mit ihren Hunden geschieht.
Mir ist wichtig, einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben. Aber woher dieser Hund stammt, das finde ich total nebensächlich!
Doris
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ich finde die frage, warum einen hund aus dem ausland, wenn es in deutschland so viele gibt, ziemlich gruslig!
(genauso wenn sie in bezug auf menschen gestellt wird)
wieso muss es die unterscheidung deutschland/ausland geben??hund ist hund.
und mensch ist mensch.
für mich immer egal, woher. -
Wir haben unsern Simba aus
Cypern über I-net
es war liebe auf den ersten blick und kontaktExterner Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
Hi,
....ist schon interessant, wieviele Leute sich aus ganz unterschiedlichen Gründen für einen Tierheimhund entschieden haben und für mich persönlich hat Tierschutz auch keine Grenzen. Ich muß schließlich allein entscheiden, mit wem ich die nächsten 10 -12 Jahre verbringe, wer in mein Leben passt und ob ich selbst in der Lage bin, dem Tier auf Dauer das zu geben, was es braucht. Weil ich auf der Suche nach einem geeigneten "Partner" nicht durch die Welt reisen kann, habe ich bei meinem letzten Hund das Internet als informatives Hilfsmittel genutzt. Unter tausenden von Hunden aus dem In-und Ausland habe ich versucht, die "Zielgruppe" einzukreisen. Wichtig waren Infos über Herkunft, Alter, Rasse bzw. Mix , Sozialverträglichkeit und Charakter
Da ich beruflich mit behinderten Menschen zu tun habe, ist für mich ein menschenfreundlicher Hund mit wenig Altlasten Bedingung! Letztes Jahr fiel meine Wahl auf eine spanische Mischlingshündin. Ihre Vorgängerin begleitete mich 12 Jahre lang zur Arbeit und stammte aus einem Berliner TH und deren Vorgängerin wurde im hiesigen Lokalblatt "feilgeboten".
Für mich ist der Tierschutz sehr wichtig, deshalb möchte ich keinen Rassehund vom Züchter, aber auch beim Tierschutz sollte die Verantwortung und nicht das Mitleid im Vordergrund stehen. Letztlich habe ich mich für einen spanischen Hund entschieden, weil ich schon im Vorfeld sehr viele wichtige Infos über das Tier von der Orga in Deutschland und der TH-Leiterin in Spanien bekommen habe. Ich konnte über ein paar Wochen das Leben des Hundes anhand von Photos und Berichten verfolgen(....es dauert immer, bis das Ergebnis vom Mittelmeer-Check mitgeteilt wird und wann sich ein Flugpate findet)....und ich habe meine Entscheidung bis heute nicht einen Tag bereut!!
Die Ashley passt zu mir wie "die Faust aufs Auge" oder so ähnlichLG
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Erstmal muss ich euch allen sagen:
Ihr gebt den Seelen ein neues Zuhause und zeigt ihnen das Leben und das finde ich toll. Ich bin auch der Meinung, dass man keinen Unterschied zwischen Auslandshund o. Tierheimhund machen sollte.Auch wenn mich hier jetzt einige dafür hassen werden, ich verstehe halt die Züchterei einfach nicht (damit meine ich aber nicht pauschal das Züchten wie das ein sehr seriöser Züchter betreibt, der nach Anfragen züchtet, bereits VOR der Geburt plant, die Welpen selbst verteilt, je nachdem wie sie sich entwickeln und zu den interessierten Menschen passen, ihren Zuchthündinnen Ruhe gönnen zwischen den Würfen, die Welpen ausschliesslich in der Familie aufwachsen usw.! Nur leider sind diese Züchter, die nicht züchten weil sie ausschliesslich Geld damit verdienen wollen, sehr selten.).
Warum wird weiter produziert, wenn es so viele tolle Hunde gibt, für die ein liebevolles Zuhause alles wäre? Und da spielt es auch keine Rolle ob in Spanien oder in Deutschland, in jedem Land wird sinnlos vermehrt und das finde ich schrecklich.Ich besitze zwei Tierschutzhunde, einen aus Griechenland (als Welpe in den Müll geworfen), mit 4 Monaten zu mir gekommen und eine aus Spanien (von Welpe an an der Kette, mit einem Jahr zu mir gekommen).
Ich würde es nie anders machen...Zum TH habe ich aber noch eine Geschichte zu erzählen:
Ich war 4 Wochen in Urlaub und als ich wiederkam und wir wieder unsere Hunderunde drehten, trafen wir gleich zwei neue Tierschutzhunde.
Linus, aus Spanien und Bahra aus der Türkei.
Ich freute mich natürlich sehr, zudem beide echt tolle Hunde sind.
Auf meine Frage warum sich für den Tierschutz entschieden wurde, sagte Bahra´s Frauchen, sie lebe halt in einer Wohnung. Deswegen habe sie in mehreren TH keinen Hund bekommen.
Schade, denn sie gibt sich viel Mühe mit Bahra, hat mich nach einer guten HuSchu gefragt und übt fleissig an Schlepp und an Bahras Unsicherheit.Die Besitzerin von Linus ist älter. Ich würde sie auf 60-65 Jahre schätzen. Das reichte dass sie im TH keinen Hund bekam.
Und sie ist so glücklich mit Linus. Ich sehe sie immer, bei jedem Wetter, mit ihm laufen und die beiden haben sichtlich Spass. Und wenn sie Linus überlebt, hat sie gesagt, übernimmt ihn ihre Tochter...Store
Deine Bilder sind zuckersüss und ich hätte gerne mehr!!!Hier meine Beiden:
Maya, knapp 4 aus Griechenland und Luni (schwarz weiss) aus Spanien, knapp 3:Leider lädt mein PC grad keine Bilder mehr hoch...also nur Maya :|
- Vor einem Moment
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